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Zwönitztaler Anzeiger : 04.07.1931
- Erscheinungsdatum
- 1931-07-04
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1859945678-193107042
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1859945678-19310704
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1859945678-19310704
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungZwönitztaler Anzeiger
- Jahr1931
- Monat1931-07
- Tag1931-07-04
- Monat1931-07
- Jahr1931
- Titel
- Zwönitztaler Anzeiger : 04.07.1931
- Autor
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31 eßt 3,2k von 200 Heu und >elbeerc», Gärtner ten, neue luerkrau!, hr bei Sechet nnabend Ve2 Uhr. )4N He Teil- rbrudcrs hmittags Schiss". Turnrat. Beerdi- rd Kunz lorstand. d Ott Kinderei . 46,00 . 36,50 . 12,75 . 12,50 bt - . 7,50 . 6,00 chen rr Land im MH-» r gut be nm 15.7' g. W->t- . 7042 »» Bl. ZMiMler Anzeiger A»1ch«i»t wSchentllch viermal, am Montag. Mittwoch, Freitag Sonnabend. — Bezugeprele: Durch Misere LrSger »«»atllch IM Mart einschl. ZnstsllungsgebüZr, durch die Post borgen IM Mark außer zustelluugsgebiihr. Druck und Verlag» Machdruckerei 8- Bernhard vtt, Zwönitz. Inhaber und verantwort, »cher «christtetter: Carl Bernhard 0tt, gwSnih. SeschSstssteNe: MnSnih, Mar« 171. Fernsprecher Str. W. Poftsch. «14 Leipzig. Der ^pvdaihtaler Anzeiger^ ist da» meistgelesene Blatt in SwSnitz, Meder,wSnitz, «Lhu. Haide, Leukerrvors, BurgstSdtel. Seit««» Verbrritungegeblet: Dorfchemnitz, Lhalheim, 8Ln» dors, Hormerrdors, Auerbach, Sanwdorf, Meinersdorf usw. Reses Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen des Amtsgerichts und der städtischen Behörde« zn Zwönitz Anzeigen: Die si-b-ngrspaltene MNUmeter-geile 7 Pseuulge, sür SeschSstreröffnung-', Familien, imd Fiuan,anzeigen 8 Psenuige. Die dreigespaltene Millimeter, geile im Reklame, teile und im amtlichen Delle M Pseunige. Bei Wieder holung Preisermäßigung nach Vereinbarung. Bei «onknr» srn, «lagen, Vergleichen und gielüberlchreituug sällt ledr aus Anzeigen gewährte Prewermähigung weg. gn diesem Falle Berechnung de» geilenpreises am Lage der Zahlung. Nr.102 Sonnabend den 4. Juli 1SS1 I SS Jahrg »WM «««»««««I Aus Heimat und Vaterland Zwönitz, den 4. Juli 1931. Kirchennachrichten für Zwönitz Sonntag den 5. Juli 1931: 9 Uhr vormittags Kindcrgottes- dienst; 10 Uhr vormittags Prcdigtgottesdienst (Herr Pfarrer Lorenz, Niederzwönitz). «irchennachrichten für NiederzwSnitz Sonntag den 5. Juli, 5. nach Trinitatis: vormittags r/z9 Uhr Predigtgottesdienst (Ortspfarrer hat vormittags 10 Uhr noch in Zwönitz zu amtieren). Nachmittags V->-3 Uhr Taufgot- tcsdicnst (auch für Taufen aus Zwönitz). Montag den 6. Juli: abends 8 Uhr Pereinsabcnd des Jung- mädchcnbundes im Pfarrhanse. Dienstag deir 7. Juli: nachmittags 3 Uhr Großmütterchen- Bcrein im Pfarrhause; abends Ve9 Ilhr Monatsvcrsammlung des Frauenvercins im „Kaffee Döring". Katholischer Missionsgottesdienst Am Sonntag, dem 5. Juli, und zwar: in Thnm um V-9 Uhr im Hotel „Elysium" und in Geyer um 11 Uhr iin „Bayrischen Hof". Aus dem Landesverband sür christlichen Franendievst in Sachsen sek. Der „Christliche Franendienst" hat im Mai d. I. sein 25. Lebensjahr angetreten und rüstet somit zum Vicrteljahr- hundertjubiläum im Frühjahr 1932. In den 31 Bezirksvcr- bänden, die die eigentlichen Stützpunkte der Arbeit des Lan desverbandes sind, geht die Arbeit nicht nur wie bisher in altbewährter „stiller Weise" weiter; vielmehr öffnet man sich in wachsendem Maße den Erkenntnissen und Aufgaben einer neuen Zeit. Die vom Landesverbände im Vorjahre als Mu sterbeispiel durchgeführten dreitägigen Mütterfreizeiten in Bad Lausick und Eichgraben mit Vorträgen, Aussprachen und An leitungen in Fragen der körperlichen und geistigen Erziehung werden nun von den Bezirksvcrbänden als Arbeitsgebiet auf gegriffen. Für die Frauenwelt der Lausitz wurde von den vier Lausitzer Verbänden Bautzen, Kamenz, Löbau, Zittau im Winter eine gntbesuchte Mütterfrcizeit im Bethlchemstift Neukirch abgehalten, für die Frauen des Erzgebirges vom Bc° zirksvcrband Schneeberg eine solche im Erholungsheim des Gemeinschaftsvereins in Aue. Andere Bezirke bereiten der artige Freizeiten vor. Niederzwönitz. (Goldenes Ehejnbilän m.) Im Alter von 75 Jahren war es dem Rentenempfänger Herrn Paul Gustav Grabner vergönnt, mit seiner Ehefran Hulda Emilie geb. Weiß am gestrigen Tage das Fest der Goldenen Hochzeit zu feiern. Drei Töchter und eine Schar von Enkelkindern bringen dem noch rüstigen Paare ihre Verehrung und Liebe dar. Herr Pfarrer Lorenz überbrachte die Glückwünsche der Kirchgemeinde sowie der kirchlichen Vereine nnd konnte den Jubilaren eine Geld spende des Frauenvercins überreichen. — Auch wir entbieten unsere Segenswünsche und hoffen, daß dem Jubelpaar noch ein langes gesegnetes und sonniges Beisammensein beschie- dcn sein möge. Aue (Die Sanierung der Firma F. A. Lange in Auerhammer) ist nunmehr vollzogen. 2n Leipzig wurde jetzt die Firma F. A. Lange, Mstallwerke A.-G., mit dem Sitz in Ane-Aucrhammer gegründet, und zwar ans dem Zusam menschluß der Fabrikationsbetriebe der beiden seit über 100 Jahren bestehenden Dr. Geitners Argentanfabrik F. A. Lange in Aue-Auerhammer und der Sächsischen Kupfer- und Mes singwerke in Kupferberg-Grüntal. Das Aktienkapital beträgt 1,5 Millionen Mark. Ehrenfriedersdorf (Einen Storch beobachtet.) Auf einer Wiese zwi schen Ehrenfriedersdorf und Drebach beobachteten mehrere Arbeiter einen Storch. Das in unserer Gegend in bedauer- lichem Maße selten gewordene Tier suchte im Grase sein Flit ter und ließ sich anch durch die sich ansammelnden Leute nicht im geringsten stören. Krastpostverkehr zum Jahrmarkt in Elterlein Anläßlich des Jahrmarktes in Elterlein verkehren am Sonn tag, dem 5. Juli 1931 folgende Kraftpostsonderwagen: 21,30 ab Elterlein, Markt an 22,10 21,50 an Zwönitz, Markt ab 21,50 Außerdem werden die Planmäßigen Wagen nach Bedarf ver stärkt gefahren werden. Auskünfte erteilt die Kraftpostbctriebs- stclle Scheibenberg, Fernsprecher 188. Niederwürschnitz (Autounglück durch einen Blitz.) Nachts wurde der Führer eines Lastkraftwagens auf der Staatsstraße nach Lugau derart vom Blitze geblendet, daß er gegen einen Baum fuhr. Von den drei Insassen wurden zwei mit schweren Kopf verletzungen ins Stollbergcr Vczirkskrankenhaus eingeliefert, während der dritte Mann nur leichte Abschürfungen erlitt. Neuölsnitz (Im Schacht verunglück t.) Schwer verunglückt ist auf Gewerkschaft „Gottes Segen", Betriebsabteilung „Kaiserin- Augusta-Schacht", der Bergarbeiter H. Viertel aus Ober würschnitz. Er wurde vou hercinbrecheudcu Gesteiusmasscn überrascht und mnßte Mit schweren Verletzungen sofort ins Stollbergcr Krankenhaus eingeliefert werden. AugustusburF (Vom Vanm gefallen.) Beim Kirschenpflücken stürzte der arbeitslose Kurt Richter vom Baum uud blieb bewußtlos liegen. Er hat schwere innere Verletzungen erlitten. Ehemnitz. (Mißlungener Straßenraub.) An der belebten Königstraße versuchte ein hier wohnhafter 25 jähriger Hand lungsgehilfe einen dreisten Straßenraub, indem er einem dort haltenden Straßenhäudler eine offene Holzkassettc mit 100 Mark Inhalt aus seinem Wagen stahl nnd mit seiner Beu te die Flucht ergriff. Der Räuber wurde jedoch verfolgt und gestellt, wobei man ihm die Kassette wieder abnchmen konnte. Er wurde nach aufreibender Hetzjagd der Polizei übergeben. Oberlungwitz. (Schließung der Gemcindcverordnetensit- z n n g.) In der Gemeindevcrordnetcnsitzung am Mittwoch kam es zwischen Kommnnisten und bürgerlichen Abgeordneten zn heftigen Auseinandersetzungen. Als ein Kommunist Krawalle ankündigte nnd den Bürgerlichen gegenüber sagte, daß künftig nicht mehr mit Worten geantwortet werde, erklärte Bürger meister Riedel die Sitzung für geschlossen. Lunzenau 5 (Stadtchronik zum Heimatfest.) Anläßlich des Heimatfestes 1933 soll eine Stadtchronik herausgegeben wer den. Mit den archivalischen Forschnngen wnrde Dr. Löscher- Dresden betraut. Verbot kommunistischer Veranstaltungen in Sachsen Dresden, 3. Juli. Das Polizeipräsidium hat auf Grund der Verordnung des Reichspräsidenten vom 28. März 1930 eine Versammlung, die die kommunistische „Kampfgemein schaft für Rote Sporteinheit" heute abend unter den- Motto „Gegen Spartakiadeverbot, gegen Polizeiüberfall auf zurück- reisende Spartakiadcteilnehmer" veranstalten wollte, sowie den Anmarsch eines der „Roten Sportopposition" angehörigen Vereins und einen Umzug der KPD. in Striesen verboten. Ferner teilte das Polizeipräsidium mit, daß von den tsche chischen Roten Sportlern, die vorgestern in den Geschäftsräu men der Internationalen Arbeiterhilfe betroffen worden sind. 21 nicht im Besitze von Pässen waren, sich also eines Paßvcr- gehens schuldig gemacht hatten. Zur Aburteilung wegen Paß- Vergehens sind sie deshalb gestern der hiesigen Staatsanwalt schaft zngcführt worden. Der Vorstand des Sächsischen Lehrervereins zur Notverordnung Der Vorstand des Sächsischen Lehrervereins hat in seiner Sitzung am 21. Juni folgende Entschließung gefaßt: „Die Notverordnung vom 5. Juni ist wie die vergangene von dem Bestreben erfüllt, den wirtschaftlich Starken nicht wehe zu tun und an ihrer Stelle die breiten Massen der wirt ¬ schaftlich abhängigen Schichten mit unerhörten Opfern zu be lasten. Das ist unerträglich, weil gerade diese Schichten ihre Lebcnshaltnng stark herab- drückeu mußten nnd in großen Teilen schwere Not leiden; weil Hnndcrte von Millionen an Stenerrückständen nicht eiugetrieben werden und gegen Stenerhinterziehung unzu reichende Maßnahmen getroffen sind; weil bisher nicht der geringste Versuch gemacht worden ist, der hochverräterischen Kapitalflucht cntgegcuzutrcten, weil in der freien Wirtschaft so hohe Gehälter nnd sonstige Zuwen dungen gezahlt werden, daß vom Einkommen eines Einzel nen hundert nnd mehr Familien leben könnten. Die Worte des Staatssekretärs Pünder, daß „nach den Grund sätzen sozialer Gerechtigkeit der notwendige Ausgleich aller Stände, Berufe und Klassen gefunden wäre", müssen tiefste Empörung Hervorrufen, denn sie wirken wie Hohn zn Schaden. Die Notverordnung schlägt mit ihren Bestimmungen allen Forderungen sozialer Gerechtigkeit im Volksstaate ins Gesicht nnd wird vom Vorstande des Sächsischen Lehrervereins grund sätzlich abgelehnt. Unter dein Drucke der augenblicklichen politischen Lage stellt der Vorstand des Sächsischen Lehrervereins znr Abänderung der Notverordnung, soweit die Beamten und Lehrer in Frage kommen, folgende Fordernngen auf: Einführung einer Freigrenze, Beseitigung der Kürzung der Kinderzulage für das 1. Kind. Beseitigung der Staffelung der Ortsklassen, Beseitigung der Doppclbclastung der Kriegsbeschädigten, gerechte Staffelung der Gehaltskürzung nach der wirtschaft lichen Leistungsfähigkeit. Der Vorstand des Sächsischen Lehrervereins richtet an alle verantwortlichen Stellen in der deutschen Republik, in erster Linie an seine Spitzenorganisationen, den dringenden Appell, entsprechend diesen Forderungen.zu handeln. Jeder Aufschub vergrößert die soziale Ungerechtigkeit und verschärft die poli tische Lage. Um die A.-G. Sächsische Werke Im Haushaltausschuß B wurde der Geschäftsbericht der A.-G. Sächsische Werke besprochen, der gegenüber dem Vor jahr einen erheblichen Rückgang des Ertrages zeigt. Gleich zeitig wnrde über das Verhältnis der NSW. nnd dem Sächsi schen Steinkohlenbergbau verhandelt und ein Antrag ange nommen, die Regierung zu ersuchen, einen angemessenen Ausgleich der sich widersprechenden Interessen der ASW. und des sächsischen Steinkohlenbergbaues herbeizuführen. Weiter wurde ein Antrag angenommen, wonach die Regierung die ASW. veranlassen soll, jedes weitere Eindringen in die Pri vatwirtschaft, besonders in das Absatzgebiet des mittclständi- schen Gewerbes, zu unterlassen. Im Zusammenhang hiermit stand die Behandlung des An trages Drucksache 77, und zwar wurde er in der Form ange nommen, daß die Regierung ersucht wird, mit allem Nachdruck auf eine Vereinheitlichung und Ver einfachung der Tarifgestaltnng sowie der Verbilligung der Strompreise für die Kleinabnehmer hinzuwirken. Bom Tage. Als Mandatsnachfolger des znrückgctrctencn Reichstags- abgcordncten Dr. Bellmann-Chemnitz (Deutsche Volkspartei) hat uunmchr Lehrer Baum in Brunndöbra im Vogtland das Mandat angenommen. Wie der „Matin" berichtet, ist man in bestunterrichteten französischen Kreisen der Auffassung, daß in 2—3 Tagen zwi schen Frankreich und Amerika eine endgültige Eini gung erzielt werde. Nach den ncilesten Meldungen ans Washington und Paris sucht Frankreich dem ihm unangenehmen Hoovervorschlag dadurch jetzt zu entgehen, daß es eine Tributkonferenz vorschlägt, was für Deutschland selbstverständlich vollkommen undiskutabel ist, da dies weiter nichts als eine Verschleppung bedeuten, würde.
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