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Dresdner Nachrichten : 31.08.1893
- Erscheinungsdatum
- 1893-08-31
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189308318
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18930831
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18930831
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1893
- Monat1893-08
- Tag1893-08-31
- Monat1893-08
- Jahr1893
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 31.08.1893
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»uldacß 18. 38. Jahrgang. Aufl. 56,1)00 Stück. ^ sMovor' !ück. ^ RL»i»»vr II»r»»n «Iuz»i»vii. 8 inlt ) E 1^. k>SU6N8ll-. ^U.IO. Dresden, 1803. ^ t «». kevrxlok UaU^I»^^ t. ks. Vortiu-lliu'ft^tnLoruxs- qur-Ito lär Treidriarrrsa »IlsrLrl unck teelurlsada llruam-» Liide,l»»»r«a. — N« t« — La»»lTlLr1eirievlt»eI»a. Kz----'.>!.r.-it: llerolü» Lil^orli-Lj«»«». Xlloin-Vvrliaur für ckiru liönissr. Zuedseu. Islopiu»» Ir. 821. ^ Uvklivt^r»utvn Le. HltsjGukLr ck«, ILIoix» von 8»c^r-e» VKovolLilvU, VLVL08, Vvsssrts. ? 8 l-murolverliauk: ^Ilrnailrt Xn. 2. 8j8 - V >k«, .'t -«««-i« ^ »i, -t x - ^I^/rn»»!c li« !>.« I»»»N« > N« N« t^« Iiüt«» >»>Ii - Ilil/srliulil. ^»il/.xiin^«; I l.-c n Siez»««,». z -r^v .1'«, .I'<e «s« !- mul n« >-,« o»^> l««»ii >«»« «>*»»!> «>„ dtc-t^c-l» «ircle-n I «»»> t„t«-i«tr>->« Ir« r« II inlclln»« >»,-», Nr. 2-13. ZMel: PolMicheS. Dir Erörterungen über die Thronsolge in Coburg Gotha wer den in der Presse noch immer weiter gesponnen. Das deuische Naltonatbewutzliein sühlt sich aUenthalben schmerzlich berührt, das; dort, wo beinahe 50 Jahre hindurch rin deutscher Fürst. der jeder zeit lebhaft sür den deutschen Einbritsgcdcmken eingetreten ist, regiert hat, fortan ein Engländer, der Sohn der Königin Alktorin, der Gemahl einer russischen Groksürslin, Hos halten wird. Co winzig auch die beiden thüringischen Ländche» sind, so folgenschwer kann doch die Ervsolge des Herzogs von Edinbnrg sein. Sie öffnet denl Einstich des Auslandes wieder Thür und Thor und führt uns in die Zeiten der Ohnmacht zurück, wo im deutschen Bundestage sahen: England sür Hannover, Nicderland sür Luxem burg. Dänemark sür Hvlnein. Aicherdem standen Oldenburg und Württemberg in naher Bcrwandischast mit Rußland. Wo blieb da das deutsche Wohl ? Es war in der Welt noch nicht dageweicir. dcch in einem Staate Berirctcr auS fremden Staaten mit ab- sliinmlen! Noch heule rollen hannöversche Thaler mit dem Bild lich deS Königs Wilhelm IV. von Großbritannien! Diese Ohn- IIr»1«-lu« >»-. 2uz»>,«>i« Die Thronfolge in Eotnirg. Hosnachrichte», Verbesserlc; Ins.micrlc-Gcback, Acis'iMi-ng von 'Weintignben ^oininerobsi, Gerichtsverhandlungen, »Ricirzi", .Die Gcher-Wallv', „Iran Mauei»" Geiste eines rrin versönlirhen AbsolutiSmu« behandelt, dcr m t ilirscren anders gewordenen NeichSzusiandcn in nothwcndigc» Widerspruch grrathen muß In diesen Hansa» setzen. die zum Lhcil weit, manchmal Jahrhunderte znrückreichen, dürste vieles als Nest übrig geblieben sein, waS sich weder »rit der gegenwärti gen, noch znkünsligrn Entwickelung der Rcichscinheil vertragt ES wäre ein großer Fortschritt, weini die NeichSversassung durch einen entsprechenden Zusah unseren Züchten den Besen verliehe, ihre Hau?- und Erbgesche von solchen, dem nationalen Interesse widerstrebenden Spinnweben, die ihnen selbst bei der Höhe ihrer jetzigen nationalen Gesinnung lästig sei» müssen, zu reinigen. Es wurde dann aus dem Neichsinleresse eine Schranke entstehen, der alle Bundrsdhuaslicen gleichmäßig nach-ugcbcn hätten. Denn eure nationale iu.,j--v besteht gegenüber dcr vorliegende» Möglich keit. daß das Ausland auf dem sogenannten legitimen Wege der gcrchichllichcii fürstlichen Hand- und Ecbordnungc» denlschcs Ge biet als Provinzen friedlich erobern kann, in einem Umfange, wir sie bisher selten ähnlich bestanden hat. Wie hätte auch Zinst Bismarck seinerzeit, wenn sic nicht bejtandcn hätte, den Verzicht des.Herzogs von Ediiibiirg betreibe» können! Selbstverständlich Itoltt'i't iillll/p, ' ll'-ie- -Ii Eli-1. I lc-rI >ai-)lo>iowaal Itt l.':,tt>!,ou>-. !l. I^-ckcl-V.i iboi lind Tottnerstttl,. :»z. AlllM. macht ward IdOO zechtört und heule wird der Keim zu neuer z^hn- jsj Reichskanzler mit den ihm beigeordnetcn Organen zunächst macht gelegt, denn bei der engen Verwaiidlschajt, in welcher die zahlreichen deutschen Fürstenhäuser mit Ausländer» stehen, mit Nüsse», Franzosen, Dänen, Spaniern, Griechen, Italienern, da ist eS sicher leicht möglich, daß unsere Staaten nach und nach an lauter Ausländer fallen. Daß das nicht zulässig ist. bedarf keines Wortes, denn die Staaten sind keine willenlosen Sachen. Daß der Herzog von Edinburq der nächste erbberechtigte Ver wandte ist, soll gar nicht bezweifelt werden — und daß die Thron folge in Staaten durch Erbrecht geordnet werden kan», unterliegt Vollends keinem Zweifel, liegt vielmehr gerade im Wesen und im Zweck der erblichen Monarchie. Darüber kann ein Slreit nicht auskomnicn. Eine ganz andere Frage dagegen Ist, wie weit dieses Erbrecht geht und ob es auch aus der Monarchie hinaus an einen Ausländer übergehen kann. Diese Frage ist unbedingt zu ver neinen. Tenn das Erbrecht dcr Throniolge ist lei» Sachcnrccht. sonder» ei» SlaalSrecht: es ist kein Privatrccht, sondern ein össeul- ItcheS Recht : dasselbe beruht nicht aus dem Ausflüsse des Eigen thunis und des Besitzes, sondcrn auf dem Begrisse des Staates Ter Staat über wirs gebildet zunächst durch die Bevölkerung: ohne Bevölkerung giebt es keinen Thron und daher auch keine Thron folge. Thron und Bevölkerung ist untrennbar, beides zusammcir erst bildet die Monarchie, rer Fürst ist Träger der Krone und Inhaber des Thrones, nder nicht dessen EigenIhümer. sondern irin Recht ist gebunden durch den Staat und durch die Vereinbarung, oder durch das Herkommen der Bevölkerung. Auch die Krongüter die Stelle, welche die Frage der naiionalcn vm „n,jc>r anzuregen hat. Aber rbciiiognt liegt es in den Hündnr dcr BolkSveurelung, hier mit einer Iuiiiaiioe vorzugehen. Dcr „Neichsbote" emosiehlt eine Interpellation an den Reichskanzler anS dem Schmiße des Reichstages. Sie hätte vier Punkte zu nmsasscn: l) die Bilte »m ci»e eingehende aklenmäßigc Mütheilung über die Verhand lungen, die in de» siebziger und achtziger Jahren mit dem -Herzog von Edinburg über einen eventuellen Verzicht gepflogen sind: 2> die Anfrage, ob das kobnrgische Hausgesetz thatsächlich die eng lische Krone cvent. als Ecke» von Eodnrg-Ao.'ha zuläßt, und ov ähnliche Möglichkeiten e' ies Besitzes deutscher Bnndesläiidcr durch eine ausländische Gewuli in nndercu sürsliicben Hansgesctze» »or- ! liegen. :>l Die Auskiärnng. warum bisher nichts gegen das kobnr- gjschc Elbgcictz seitens dcr Reichs-regierung unternommen worden i ist. rnionderS warum die össeutüche Meinung in den Jcrchnm ge bracht und in ihm belassen wurde, daß der io deutschen Verhält nisse» erzogene Prinz Alfred ineeediieii würde, 1-eurl ch die Forder ung eines Pcr'.rssungsvaragraohen dcr wiederholt geforderten Art. der einen lledergang deulschen Gebietes an jrcmdc Fürsten und die Regierung eines solchen durch einen nicht an einem dentschcn > Hole erzogen- n Prinzen gniirdsätzlich verbietet Aer»ichreib- >i»V i-trit>vrech-Bkrtchle vom 30. August. P crlin. Ter Kaiier bcg:cbt sich nrorge» zu den Gardelorps- stchen nicht im freien Eigenthum, kein Fürst darf sic beliebig vcr- j Pribei in Leivrig rrliielt den preuszi'chen lUrchhen Adler- pfänden, verkaufen, verspielen, verschenken, sondern er besitzt sic im orden zwc:kcr Klasic, ObcNtaaie-amvalt Haentzichel in Leipzig den Namen deS Staate- und sie dienen zum Besten de« Staates, zur Rothe» Adlerorde» dritter Klasse. - Für dw i.n Oktober beginne» Bestreitung der Regierung. In diesem Sinne haben die größten Herrscher aller Reiche ihr Tdronrecht ausgeiaßt und vor Allem die x,^rtel, >ch: die r» ü cl-en Eomuiiüarien zu Zugeständnissen er herrlichen Fürsten der Hoheozoller» sind hierin ein leuchtendes Vor- „lachtigt sind, weiche de» deu schc» An'orderungcn nahckvmnien.— bttd. Der große Kurfürst, der große Friedrich, dcr große Wilhelm Bei einer Frau und einem Kinde, die im Krantenvansc Frirdrich?- Tb,->« -i° »--»°°- «-n» N WSTS »LN''Ä'S'^K''Ä'LS. erlegtes Amt und stellten Ihre Henichermachl in den Dienst ihres ^ Volkes. Berlin. Tie August-Konferenz ist henic hier zruammen- Wohl bietet die Geschichte zahlreiche Fälle, daß die Thron- getreten. Es waren ca. L00 Theiliichiricr aiiweiend. Es wurde folge aus Ausländer übergegang-.r ist: allem überall ist dres „m ^.'!,"d7r','.sngen 'hö!!eze'7^hnmsietten"dem mit Einwilligung dcr Bevölkerung grichehen und überdies sind Religionsunterricht die ihm gcbührendc Eeniralilellung verschasj! solche Fälle nur selten von längerer Tarier und von Segen für und a» diesen Anstalten nur solche Neligionslebrer angeslellk beioe Theilc gewesen. Das Haus Hannover kann nicht ol» Bei->erdk„. ^deren ganze Pcr-önlichkeil eine Gewahr bietet, daß sie Miel die»?» den» einer,eits waren ,eine M'italü-de, Nets »Ic-Iir! -Lcbrüern durch Unterricht lind Lcclsorge treue Weg- wre viencii. ven» einer,ciw waren 'eme j„ de,, ringen des Glaubens ,ci» werden. Das Kirche,r- englnch als dculich, andererieriS war ihr Thron durch das engluche regimcut soll aus seiner staatlichen Gebiind.irheit euilassen Parlament aus bas Aeußerstc beschränkt. TaS Erbrecht der Thron- „nd die Generaliynede bei Be>etzu»a sammtlicher böbcrer folge bleibt naturgemäß aus das angeslammre elnheimiichr Hcmcher- kirchenregimenklichc r , Acmter eine entscheidende Mitwirkung haus beschränkt. St.rbt der letzte Inhaber. ,o i't dcr Thron er- erhalten. . T,r,.,.msi,'chrn M-lgl.cder ,d,S Kuchmreannen.s zu isotiren, wo ver'chiedcuc Falle v. ii Eholrr-, konstatirl seien, mn zu Verbinder», daß l-.i 'einem keuiuäch'iigri!'.'luslari-eir Schw erig- ieiten rntjlehcii Jede Verbiiidung dir Fiotic mir der Stadt nt vollständig »«'gehoben: die Vtipror lantnuug Le» Geschwaders geschieht durch Kanonenboote de; Ha>e»s. Tie B c r 1 i » er B ör' e eressnete 'esl: nur Tiskontoeom- i!iandit>i.,!bci!e waren von 'Auiang an angcbokcu uns gingeir später noch weiter zurück ans Gerüchte, dop die Fortsübruirg des Bahn- bauer »> Peiiezucla, »II dem die TiskvutozcieU'chasr velheiiigt i't, bedroht sei. die Gerüchte wurden iuveß bald eenienlirt. Vom Banlenmackt ausgehend schwächte sich dann die Ge',in»»t-Tendeu; vorübergehend ab. bis »»nangreich: g »kungen in Italienern wie der zn ein r allgemeinen Besc'ligimg , ährten: zu Guniien der Benerring der Iloliener wurde die culg-genkonimende Haltung Fcanlreich; in der Frage der italienischen Scheidemünze angrsrrhrl. Fair 'i.-mde Anleihen bciliud recht leite Tendenz. Mexikaner wur den lebhafter gekauft, inisöche Werthe blieben ebeiiiall; icst. Tcul- schc uiiv einzelne krcmde Bahnen »cigcud, nainenlilch Prinz Hern') bevorzugt. In Kchleuaktie» fanden umfangreiche Teckungcir zu l bis I'- Prozent boheicu E- niien statt, an> bessere Berichte ans Rh.'inlend-Wc'tsilei,. ä.Borie - hiv!; ruhig und leicht abge- ichivächt. Ter Eanaverlehr war bei iiillcm Gcichaft etwas be festigt. Tcuache A»lc>i,e» weniz verändert, irenidc ßrcnicn theii- weise höher Rortherii-Paeiüe W.rthe bei steigenden EonEen wie der gut gefragt. Von Fttdüslriepavieicir Baiiwcrle bevorzugt. Plivatdiskont t'/r Prozent. Rachvörsc seil. — Wetter: kühl, ver- ändcilich. Weslnordwcstwind. grl,»riucI n. M. -^-dluna l5r>l! 27L -. Ti-eonto lW.eo. Tresdn. Bant ra-.zo. r.-l,»N'acdcai e.'.. ctaura «.«(,. Uaa. ojsldr. oa.uo. Pcriniicie» . -icmen--. äieiclz.vr»-. -. .ßellns i Trcedco . gc:l, rulna. Paris, i N!,r -ßa itt», Ncine '--.22. zziaiiencr ks.!-. Lvanier er' ,. Ponuazeten 21.7z. räcke» 22.-0, rnr'entoot« «.so. Luomcmdant srs.vv. crlaaieiiaim S!3.7d. Vemt-a.-'.'1 ,>en, Paris. g-:c-trk'cii - ->I-I«ß, Weae» per Äuaiig 20.80, vcr Nov -ärbniar 21 ao mlä» s- c,,^ icc riaü:,-'! ->,co, p» gaimar z'wul-N.N, dkvaupict. Nüdöl per ruiaun 51,co. per Fcaaiac Ap>-l 5S,va. inil, « « « rr » a m. 'tzroc ulnar s,t,a-ii We ,ea per Ronemdrr l«. per Mai 170. -tc-,iac:i ree Lciobcr rra, per -b'cän ne. vondon. iVivdnNeu Benitu esnrrideiuackl »ilaa. tieica. Gerfrr. Macs, e-atcr uiäp-acr Itin-ao, -,i>wimme»ces ruiua, - sScllcr Zctoa OerllichkS nnd LächsijcheS. — sslm I I und Septeiiiber wird So. Majestät der Köllig in Annaverg anwesend sein, um den Hebungen der 3. Tivisiv» Rr. :L l ciznwohncn. — Am Svuniag Nach-niltaz langte Se Elarh inil größerem Ge-olge in Schöna n der Fall gewesen ist. vt Tornister hat ferner, an irrten Schlieplicb rillarlc die Konsereirz sich in Ueberrinttinir»- ung niit der icikcns ihres Vorstandes in Verbindung mit den Vor sitzenden der lniheriichcn Proviiizialvcrcinc am LO. September v. I, , ,, , , . . . , . , . I'' sollen aus das Bekenntnis; der Kirche verpflichtet werden und in Irdrgt und es niutz der Staat durch seine geietzlichen Vertreter »ch lonsislor-alr:, Inslaii? »oll d.-.s juristische Element mehr zurück ein neues Herrscherhaus zu gewinnen suchen. Für Eobrrrg ist dreS - ^ nicht einmal nörhig. Eodurg ist ein Stück des Deutschen Reiches. Mit dem Aussterben deS letzten Fürsten fällt da siel be von selbst gegen Pros. Harnack's gewisscnverwirrendcs an das Reich zurück und cs bleibt als Rcrchsland lin Verbände „„x, grundstnr.zcndes akademisches Wirken und wider 'Alles, was des Reiches. ! gleicher oder ähnlicher Art ist. Sie hält dafür, daß Niemand, wel- Wolltc man dem entgegen daß Erbrecht der Thronfolge soweit chcr Grundthaiiacheii des Heils, wie sie im Apostolikum bezeugt >>»c. >>!....,«» ...c c»..->c.'->^ ,-.c,e^-! sind, leugnet oder Iimdculct, die Besahigiing bentzt. III einer lbco- auSdebnen. daß dieselbe ohne Wertcws auch aus Arwlander uber-ij ^ Amt zu f.ih- tragbar wäre, so wurde man die HoheitSrechte. al,o die Aushebung ^-,1. Sie warnt, indem sic sich zur jchristgemäßcn Theologie bc zum Kriegsdienste, die Steuer-Erhebung, die Rechtspflege, das Münzrccht ». s, w einfach zum Sachenrechte machen und die Be völkerung als Leibeigene betrachten müssen, welche beliebig vererbt, folglich auch verkauft werden können. Frühere deutsche Fürsten pflegten allerdings ihre LandcSklndrr zu verlausen, das Stück für 100 Tbaler, und Friedrich der Große erhob von den verkauften und durch seine Staaten kanSportirten Menschen ein fach den — Vichzoll! Gespannt darf man sein, wie sich die deutschen Fürsten und der Reichstag zu dem Erdansalle stellen werden. Die Fürsten haben das Reich gegründet, als deutsche Fürsten unter sich. Wer den sie sich einen Ausländer als Bundesgenossen gefallen lassen? Der Bund hat sich eine Versassnng gegeben, als Deutsches Reich, Dürfen auch Ausländer daran Tbcil nehmen? Mit Recht be mängelt eL der konservative .RelchSbote", daß der nationale Ge, danke, der unser« deutschen Fürsten aus allen anderen öffentlichen Gebieten auSzeichnet. der seine Rechte überall geltend gemacht Hot, sich noch zu wenig auf das interne Gebiet der fürstlichen Haus ordnungen erstreckt bat. Diese werden nach dem Schema und kennt, die Tlicologic «tndlrcndeü davor, sich durch eine mit -er Schriit und den Bekenntnissen dcr Kirche per'allencir theologische» Wissenschaft um Glauben und gute» Gewissen bringen zn lassen — Ingenieur Earl Paasch isl gestern Vormittag aus dcr Unler- suchnngShast entlassen worden Tic Entlassung ist dnr.v einen Beschluß dcr Slrnikammer aus Grund jenes ärztliche» Gntachirns bewirkt worden, durch das man Herrn Paasch gerichtlich für per baiiolungsirniähig erklärte. Breslau. Wie der »Kattowitzer Zeitung' bestätigt wird, bat ein preußischer Grcnzbcanitcr bei Mnslowitz einen russischen Soldaten aus deutschem Gebirre erichosien. Ter Russe wollte eine entlaufene Kuh zurückholen: der preußische Beamte rief drei Mal vergeblich Hall und feuerte dann Erfurt, Die süddeutsche Bnlmdircktion lehnte die Ein führung von Platzkarten sür die Anschlußzüge nn die preußischen Durchaangszüge ab. Würzb » rg. Ter nächstjährige Katholikentag wird in Kol» stattstndcn. Pari- Der ^GanIoiS" berichtet a»S Brest, wo demnächst der Besuch deS russischen Geschwader- statlsinden sollte, das im dortigen Haien concentrirte Canalgeschwader habe vor einige» Tagen den Hasen verlassen, um st» Süden der Rhede zu ankern. Diese Deplazirirno sei erfolgt, um da» Geschwader von der Stadt Durchlaucht Fürst a», um aus einige Tage Im Herrenhaus zn Hcnnsk-rtschcu Aiiseiripalt zu nehmen. Am MvNccig fand bei Herrnstrelschen eine Jagd ans Hochwild statt, wobei die Treiben ini! Erfolg gekrönt waren, da 5 Hirsche zur Stirne gebracht werden konnten, - Es euipiiiiäen: Das Ebrcnlien; L. 'tlnsse des Fürstlich Schaumb»r?,-L>»pischen Hausenden-;: der Ol>ei:ileittnant D. v. Buch, znlept im L, Ulanen-Regiment Nr. ld>: bas König!, Banrlschc Milllär-Perdieusttre»;: der Slabstrvinpclcc Stock deS Gardercitcr-R'egimcaks. — Bei einigen Truppenlhcilen der Jnnrnterie — man nennt fünf Regimcitter — iil zur Zeit ein wejenlilch verbessertes Gepäck einzelnen Bataillonen zur Erprobung überwiesen. Das neue Gepäck untcucheidcl sich im Wejeiiilicheir von dein bisherigen , . . ... . , dadurch, daß der Tornister keinen festen hölzernen Einsatzkailcn den icmiml's nucheii ^etuaudliinge» über einen terttsch-rnip'cgcn - sondcrn, wie das auch bereits bet früher Uc-rgeiiomrueneu Ver- V-andr soeilcog Iiabeu» >1 die rtusicchkcn merklich gebener:. Man j gkwcicn ist. ohne dieicn Holzrahmcn geclicben ist. Ter ^orri'i'.cr Hai reiner, anslatk zwei, vier rückwärtige Trag» riliiien. uns zwar längere und kürzere, die. wie auch die vorderen Torniilerlragriemen, mit Atirmluiiliirhaken. anstatt, w-e bisher. Me'singh itcn. zum Einhaken an das Seiiengewchlkoppet vei'chcn sind. Tie vier rückwärtigen Tragriemen sotten dem Mann den Tornister besser tragen lietten.^nnd der Truck der Last des Tor nisters ans den Rücken 'eines Trägers soll siw durch den Forkinll des Toriilslerradiiieiis. sowie eines an der oberen inneren Tor- nisterkanlc angebrachten LederiattelS dort gleiß mäßiger und besser vertlicile». Das Lcderzeng des neuen Toriiiirrr^ in, anstatt des bisher bei de» Müsterler- und Grenadier Bataillonen getragenen weißen, schwarz. Das hat inancbe sür jede» Soldaten ohne Wei teres verständliche Votthcilc: »ebenbei entzicbt man dem Feind mit den weißen Riemen em Zielobickt mein. Ein anccrer wesent licher Vorzug des neuen GeväckS beucht darin, daß der an der inneren Seile dcr Tornisterkiappe beteiligte sogenannte „Sturm- iuck" durch einfaches Hcrauszichen einer ihn dort icslhallenden Schiene vom Tornister geirciint wird und daß in Folge dicer Manipulation dcr Tornister zu Boden fällt, der Slurnuack da gegen aus dem Rücke» des Mannes bleibt, so daß durch oicien denkbar einfachsten Vorgang der Mann beim Slurmairgrist von der Last des Gepäcks befreit w'rd und »ur mit dem Lkurmiack. Brvlbeuicl. P arroncn und Lch mzzeug rLpatcn oder Beil, ver leben, zum Sturm schreiten lauir, Ter Ltirrmsack enthal: einen dreitägigen Lebensmitteivorrai!» an Speck. Erbswurst. Kaffee n»d Salz, und es ist von größter Wichtigkeu, d,ß die.>Nan»'chatt nach der äußersten Anstrengung, der sic bei cineiir Sturmaugriss ruitcr- iiegt, unmittelbar Lcbensmiilel zur Ver'ugling hat und u>rc Be wegungen »ach gelungenem Siurm zur Verfolgung des FelndrS, ,ni Besetzung von Ocitüchlettcii ober sorvetzrii kann, ohne z» ihrem abgelegten Gepäck, wie es früher »othig war. zurückkehren zn müssen Jur Allgemeinen ha! tzch diese neue Art des Gepäcks ois , setzt bei den Verlachen bewährt, und einige Uebelstände, wie das Abbrcchcn einer Anzalck der Atuiiiii-.iniiihakeii. das Aushakcn der längeren rückwärtigen Lornislcrlr.rgrieiiicir ». dergl, in,, dürsten sehr bald ihre völlige Abstellung und Bceitigiing finden. — Zn dcr mehnach erwähnten Telephon-Angelegenheit in Pirna verlautet, daß i» Bezug ans die Ertlanrngen bclrcsrs Aus gabe dcr Telcpbon-Vcrbindung dcr nriprünglich lür den l, September festgesetzt gewrunc Termin auf den cktt. Srpienibcr hinausgcschobcir worden ist, Ta» hierauf bezügliche Gesuch ist aus den Wunsch siirückzufühcn. in Sacken der in Frage kommenden Vertrags- Kündigung nochmals an maßgebender -stelle in Berlin vorstellig werden zn können. — Vom I. Seviember d. I. ob isl den Tbrilnehmcrn an den Stadt-Fernsprecheinrichtungen in Dresden nebit Vor- und Nachbar orte» gestattel, veriuckswene und mit dem Vorbehalt des Wider rufes mit den Thclliiehnicrn an dcr «ladl-Fcrnsprcchetn- richtung tn Wurzen (Sachsen) in Svrechocrkchl zu treten. Die Gebühr sür das gewöhnliche Gespräch bis zur Tauer von 3 Minuten beträgt 1 Mk, — Ter Rath richtet das Ersuchen an die Dresdner Bürger schaft, am 2. September, dem N a tt v n a l se st ta g Deutschlands, auch durch äußerlichen Schmuck der Häuser Ausdruck zu geben
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