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Dresdner neueste Nachrichten : 09.01.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942-01-09
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-194201095
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19420109
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19420109
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1942
- Monat1942-01
- Tag1942-01-09
- Monat1942-01
- Jahr1942
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 09.01.1942
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Dresdner Neneste Nachrichten »e,«,«»»,»»! S«Isn«<rgvft«a»>«I»<b<n>««vychl.»ra«el«h« »„««.».-IM. ?««»««>, »- X». W»««N««. »5X 1«. potl»«büh"»). ««v « X»,.»««««er« 1.-XA. grev«d«n»t«»»a»«: A-laad75X»s.»u«ai>»l.- XM.wsche«a. EI,,,!,»«««> «vt«»«» » «»I» » Geeg-rx»«»«» »»«»«. mit Handels, und Industrie Zeitung «»lelieaveetfei ILnindp»«: ««»1lv«M«» »».g«« Im N,,»I««»»,tI 1«N»t„ vtetleneekmh» un» »nvut» gamNnaamei««» II Xvt. ei« rv<»m »«eix mi» Zeile I» r«lN«II 1.10 XM. x«blo» nach Malfialki I »dee Mm-nH-ff«! a »«let^dai» W Lifteraiuv«« »X»f. ausscht. peel» Am 3« IS «letv-e-werielul» X» U» «AN«. Lenas «- SchNßlNNms: Vre-dea «. SerdimmdSraße 1 * vofianf-N-: Dresden «1, Postfach « Fernruf: orttvette-r Sammelmunmer 2E, Fernverfevr 27VS1« Telegramme: Leveste Dresden« postschelk: Dresden roao Richwerlangri Eiaseodungeo m> dl» SchrlfflUtuag »hn» Rückporto wird»« w»d«r zurückgeiaadt »och aufdewahrk. - 3m Fall» höherer Gewalt »drr LetriebestSrung hab«» unsre Lileher t«lnen Anspruch auf Rachllesewng «der Erstattung d«i «nüpr«h,nb»o Entgett» Ilr.7 Freitag, S. Januar 1942 50. Jahrgang Wavell zieht sich nach Lava zurück Engländer und Amerikaner gehen in Güdostasien aus die zweite Linie - Andauern -er Abwehrkämpfe im Osten Auch NottenkonnilOlido verlegt ,Fm die britisch« Flott« neu zu organisieren" Telegramm unsere- Korrespondenten (D Zürich, v. Januar Di« Verlegung d«S Hauptquartiers von Singapur nach Surabaya hat in »er englischen Oessentltchkeit einen niederschmetternden Eindruck gemacht. Daß auch das britische Flottenkommanto Singapur verlassen muhte, hat selbst in amerikanischen Kreisen große Depression hrrvorgerusen. Die allgemeine Mtßstim- mung wird durch die geradezu kindliche Naivität der offiziellen Verlautbarung über die Abreise Layton» noch gesteigert, in der eS heißt, drr Oberkomman dierende der britischen Ostasienslotte habe Singapur nur beSwegen verlassen, um die britische Motte neu zu organisieren, damit „England und Amerika sobald mir möglich die Ueberlegenheit zur See in Ostasien wieder gewinnen könnten". Die amerikanische und englisch« Oesfentlichkrit muß seht erkennen, daß die maß- gebenden Martnestellen Singapur nicht mehr sicher genug für ein« Flottenkonzentration halten. Lieber -en ganzen Pazifik Japans Operationen tL-mea den feindlichen Handel Prtvattelegramm der DNN. D Tokio, S. Januar Der Lhef der Marinepresseabtetlung des kaiserlichen Hauptquartier-, Hiraide, erklärt« in einer Rundfunk ansprach« auf dir wiederholten englisch-amerikanischen Ankündigungen einer großen Offensivtättakeit in Ost- gu», Men-ü. MM»^MAk<wssch«« «ireitkrastt i«. HerauSsorderuna anzune-men. Di« japanisch« Marine wirde «S begrüben, wenn sie kämen. Hiraibe teilte weiter mit, daß di« japanische Marine gegenwärtig Operatsonen durchführe, di« sich über den ganzen PaztftschenOzean erstreckten. Der feindliche See handel und die Schiffahrt seien vollständig in Ver wirrung und praktisch zum Stillstand gebracht. Trotz den wettreichrndrn Operationen bleib« die japanisch« Slottenhauptmacht intakt und unbelästigt. Bangkoks Boifchaster In Tokio X Tokio, V. Januar Der neue thailändisch« Botschafter für Japan, Nai Di reck, traf am Donnerstag in Tokio ein. Aus seiner Durchreise erklärte er der japanischen Presse in Schanghai, daß der AuSbruch des Befreiungskrieges Großostasten» ein schwerer Schlag für die angelsächsi- scheu Mächte sei, die in Ostasten immer äußerst arro- gant ausgetreten seien. Japan habe diesen Schlag als Vollstrecker der Gerechtigkeit auSgetetlt. Der Bot- schafter drückte sodann seine Freude über den Abschluß d«S Bündniffe» »wischen Japan und Thailand aus. das schon viel früher hätte geschloffen werben müssen. o » Wichtige Stadt in Selangoe - Privattelegr, kJ Stockholm, 9. Januar „In den für Menschen fast undurchdringlichen Mangroven-Dschungeln und Urwäldern der malaiischen Westküste, deren stinkende Tumpfgewäster von Kroko- btlrn wimmeln, tobt eine wütende Schlacht", heißt es in einem Bericht aus Singapur, der sich mit den Kämpfen nördlich de» von den Japanern bedrohten Kuala Lampur im Staate Velanger beschäftigt. Die Briten haben hier, nachdem «S den Japanern durch verschiedene Truppenlandungen im Rücken der englischen Front gelungen war, große Teile der Emptvtruppen zu umgehen, alle verfügbaren Streit kräfte zu einem Gegenstoß angrsetzt, um einen ver zweifelten versuch »u machen, die Japaner aufzu- halten. Di« englischen Korrespondenten veröffentlichen sehr farbige Berichte über die Art dieser Kämpfe. In einem Reuterbericht heißt es beispielsweise, „das große Gebiet dieser Sumpfwälder hallt wider vom Knall der Maschinenpistolen, dem Vellen der MG.» und dem Dröhnen der Geschütze. Hier und dort steht man kleine Gruppen von Kopf bis Fuß mit Schlamm bedeckter Soldaten, die sich durch Len Morast hindurch,»arbeiten suchen. An einer anderen Stelle krepiert «in« Granate und schleudert Schlamm, Dschungelbäume und mensch- ltche Wesen in di« Luft. Sie reißt rin tiefe» Loch in den Sumpf, da» sich sofort mit Master füllt und in einen kleinen Binnensee verwandelt. Tag und Nacht ist die Lust von riesigen Wolke« Malaria bringender Moskito» erfüllt". . Bon britischer Seit« wird zugegeben, daß dies« be- sonderen Verhältnisse de» DschungelkriegeS von de« Ja. panern durch Anpassung viel schneller bewältigt wür den al» von Smpiretruppen. Deswegen wird ein mög- ltchst sofortiger Einsatz von burmesischen Einheiten ver langt, di« besonder» gut mjt dem Krieg in Sümpfen und troptsch«n Dschungeln vertraut sind. Man gesteht iN England ein, baß sich die britischen Truppe» immer mehr »ach Süden zurückztehen, daß britische Kommandeur« bereit« in scharfen Befehlen ihre Mißbilligung über dt« von den Truppen et-en- mächtt« unternommenen Rückzüge au»gesprochen haben. Vchärs-e Strafe» «mch«i angedroht. Da» ändert aber nicht» «m der Tatsache, daß durch de« »M-rtgen un- Surabaya neuer Sitz Funkspruch unsere -)—s Tokio, 9. Januar Am 8. Januar Ist seit dem AuSbruch des Ostasten, kriege» ein Monat vergangen. In allen Schulen, Br- Hörden, Fabriken und Büros wurde der Erlaß des Kaisers vom 8. Dezember, der die Kriegserklärung gegen Großbritannien und die USA. aussprach, feier lich verlesen. In allen Tempeln würden Gottesdienste abgehaltrn und für den Sieg Japans gebetet. Jede» Hau» war beflaggt. Dt« werktätige Bevölkerung widmete ihren Feierabend gemeinnützigen Arbeiten. Die Gaststätten und BergnügungSlokale waren ge schloffen. ES herrschte Alkoholverbot. In dieser Form wirb hinfort der 8. «ine» jeden Monat» wiederholt werden, damit — laut Regierungserklärung — die japanische Nation, des 8. Dezember 1941 eingedenk, da» Gelübde wiederholt, daß Japan nicht eher die Waffen ntederlegen werbe, al» bi» Großbritannien und die USA. in Ostasien vernichtet seien und die Neuordnung de» befreiten ostaflatischen Raumes unter der Führung, Japan» vollendet sei. Währenddessen schreitet die Einschließung der Reste de» Gegner- aus den Philippinen sort. Niemand weiß, wo die Regierung der Philippinen und ihr Präsi-ent Quezon geblieben sind. Auch dir japanische Regierung ist ohne Nachricht darüber, vermutlich haben die Amerikaner die philippinische Regierung mitgenommen, um Quezon daran zu hindern, daß er sich von der USA. lossagt und den Schutz drr japani schen Wehrmacht anerkennt. Der Sprecher ber japani schen Regierung bestätigte jetzt, daß die Bevölkerung der Philippinen starke Neigung zeige, freundschaftlich d^E^Ulkane?"!ur Hebung drr Kultur auf den Philippinen wenig geleistet hätten und Japan da» nachholen müsse. Allerdings sei die» «in« schwierige Ausgabe, weil die Philippino» aus -8 Stämmen beständen und 87 verschiedene Dialekte sprechen. Voller Hohn kommentiert die japanische Presse die verzweifelten versuche der USA. und England», durch personelle Veränderungen in ihrem Oberkommando dem rollenden Rad de» Schicksal» in die Speichen zu fallen. Ob nun Marschall Brooke-Popham oder Wavell die angelsächsischen Streitkrüste befehlige, ob nominell die britischen Kräfte einem amerikantschen Admiral oder die amerikanischen Kräfte einem britischen General unterstellt seien, ob die Angelsachsen in Sitbost- asten ein sogenanntes Einhetlökommando hätten oder nicht, sei völlig belanglos. Sie würden dennoch hinaus- grworsem weil e» zu spät sei, den Sieg der Javaner jetzt noch abwendrn zu wollen. ES sei bemerkenswert, daß der neue Oberbefehlshaber, General Wavell, den Sitz des angelsächsischen Oberkommandos in Südostasten von Singapur nach Surabaya verlegt bat, woran» man entnehmen könne, daß Singapur sogar bereit» von dem Oberkommando de» Gegner» verlorengegeben würde. Der Vormarsch der Japaner in den Süden Malaia» wird vorerst geographisch begünstigt, weil jegliche Summiknappheit in England mm der DNN. wtderstehlichen englischen Drang nach rückwärt» die Japaner im Gebiet um Malakka auch die Seeherrschast an sich gerissen haben und bah sogar englische milt- tärische Kreise eingcstehen, daß der erzielte Gelände gewinn „phänomenal" set. Um nun den Japanern nicht allzu große Vorteile au» der Eroberung ber Rohstoffaebirte zu gewähren, ahmen dt« Engländer jetzt, nach Berichten au» Singa pur, Stalins Taktik der „versengten Erde" nach, d. h. man versucht, die Zinngruben vor der Räumung zu überschwemmen, die Kautschukanlagen zu vernichten und alle Häuser zu zerstören. Bon den letzten Vorstößen der Japaner wird ge- meldet, daß in der Provinz Selangor eine wichtige Stadt erobert worden sei, die von den Briten stark be festigt war. Die Stadt besinde sich an einer strategisch höchst bedeutsamen Stelle. Dadurch bekämen die Opera tionen in Selangor einen äußerst günstigen Verlaus. Auch in Burma sind neue Angrtsse japanischer Flieger auf Rangun zu verzeichnen, wobei Schuppen, VorratS- lager und andere militärische Ziel« getroff«n wurden. Groß« Brände kennzeichnen die Zerstörungen. Die Aus wirkungen -er ganzen englischen Rückzüge sind heute bereit» darin zu sehen, daß England selbst besondere Maßnahmen trisst, um sich d«r Gummiknapphett zu erwehren. E» ist ein Ausruf erlassen worden, ge brauchten Gummi zu sammeln. Gummiartikel sollen an Privatpersonen künftig nicht mehr abgegeben werde». Der Sultan von Sarawak bat im übrigen nach einer Meldung de» „Daily Mail" eine Erklärung ab gegeben, wonach die gesamte kritisch« Lag« der Eng länder auf Malaia eine Folge größter Unfähigkeit und nahezu verbrecherischer Leichtsertigkcit darstellt. „Die Strohköpfe von Singapur und ber Plutokratenklüngel mit seinen Faulenzern^»«- Unfähigen", so erklärte der Radscha, „sind verantwortlich für bte unhaltbare Lag« in Malaia und sollten ^unverzüglich -avongejaat werden. Al» ich den Kri«g»rat in Singapur verlieb, gib man mir da» versprechen, daß wir Flugzeugunter, stützung haben tollten, sobald Sawarak angegrtsfen würde. Statt dessen entlarvten die Japaner den eng- lisch«« Bluff, und wir werden gezwungen, unser« vet- felder anzustecke». des Oberkommandos Korrespondenten natürlichen Hindernisse fehlen. Erst südlich von Kuala Lumpur, über das soeben der Belagerungszustand verhängt wurde, beginnen die Gebirge, so daß von dort ab die Briten wohl ihren Widerstand verstärken werden und daß sich das Tempo des japanischen Vormarsches aus Singapur zu verlangsamen dürste. Andererseits wird der Faktor Zeit zu Japans Gunsten wirken, den» täglich dringt die durch die geschickte japanische Propa- aanda geförderte Erkenntnis, daß eS den eigensten Interessen widerspricht, gegen Japan zu kämpfen, mehr in die indischen und malaiischen Söldnerheere Englands ein. Infolgedessen verlieren die britischen Truppen täg- lich an Kampswert. Japanische Fachleute schätzen, daß England sofort lvOOVÜ Mann bester, ausschließlich weißer Truppen sowie mehrere Panzerdivisionen und ein paar tausend Flugzeuge in Singapur einsetzcn müßte, wenn eS überhaupt noch versuchen wollte, Ma- laia wirksam zu verteidigen. Aber woher wolle Wavell solche Kräfte nehmen? In den letzten Ausgaben der japanischen Zeitungen wird bestätigt, daß in Malaia gefangene britische Offiziere nunmehr unter der Aussicht von bisher ihnen untergebenen indischen Soldaten stün den, worüber sich di« britischen Offiziere empört, aber vergeblich beschwert hättrn. Solch« Vorgänge sowie die Tatsache, daß gefangene Engländer die Straße kehren müssen, während ihre bisherigen Diener schadenfroh zu- sehen, sprechen sich in Malaia und Burma rasch herum und untergraben die Disziplin der farbigen Söldner den britischen Offizieren gegenüber, so daß die Ber- tetdigung Singapur» mit solchen Truppen immer schwerer wirb. Dodwt »»rtchtet von ter Landukg »er Japaner tn dem Sultanat Vrunti im Norden Borneo»: „Der Ein- marsch der Japaner vollzog sich sriedlich gleich einem malertsch romantischen Märchen. Am Morgen de» 89. Dezember rollte ein« lange Reih« von japanischen Lastauto» von Scrta au» In Richtung Brunei. Wäh- rend der Fahrt standen am Wege jubelnde Malaien und winkten mit japanischen Fahnen- Um 2 Uhr nachmittags kamen die Japaner in Brunei an, wo der Sultan in seiner Festtracht, angetan mit einem Turban, gelben Hosen, schwarzem Rock und goldenem Mantel umgeben von seiner Familie die Japaner freudig erwartete und ihren Kommandeur mit Hand schlag willkommen hieß. In einer Zeremonie von nur zehn Minuten Dauer übergab dann der Sultan sein Königreich an Japan. Daraus solgt« ein Festbankett." Ein bemerkenswerter Vorgang ist dasUmkchwen - ken der Chinesen in allen Ländern Sitdostastens von den Engländern und Amerikanern zu den Java- nern in Malaia, Jndochina und Thailand: eS sind nahezu 10 VM Chinesen, die all« wirtschaftlichen Schlüssel stellungen beherrschen und im Lause der letzten vier Jahr« den Japanern ungeheure Hindernisse in den Weg legten, weil sie bte Tschungking-Regierung, USA. und Großbritannien gegen Japan unterstützten. Sie schenk ten Tsckungking Milliarden und ihre 2099 Schulen und 60 Zeitungen waren die stärkste antijavanische Propa- ganda. Wirtschaftlich ungemein stark durchkreuzten diese Chinesen in Uebersee soriwährend Japans Pläne bezüg lich der Einbeziehung Thailands, JndochinaS und an- derer Gebiete tn den ostaflatischen Großraum. Jetzt fanden mehrere Versammlungen statt, in denen diese Chinesen die Japan gegenüber loyale neue Nanking regierung anerkannten und sich zur Mitarbeit bereit- erklärten. Soeben erst berichtete z. V. „Asahi Shim bun", daß ein Kongreß der chinesischen Bewohner Fran- zöstsch-JndochinaS in der Saigon vorgelagerten Hasen stadt Sholon beschloß, eine große Bewegung siir die Zu sammenarbeit mit Japan ins Leben zu rufen, und daß die chinesische Handelskammer in Thailand alle Be ziehungen zu Tfchungting abbrach und die Zusammen arbeit mit der chinesischen Nationalregierung Wang- tschingwei aufnahm. Welch« Bedeutung Japan den südlichen Ländern Ostasien» beimißt, geht u. a. daraus hervor, daß dem bevorstehenden Reichstag achtzig neue Gesetze zu- gehen, von denen zahlreiche dem von Japan geplanten Neubau de» ostastatischen Raume» dienen. Vor allem wird eine Bank geschossen werden zur Erschließung und wtrtfchastltchen Organisierung SüdostaflenS. Das Kapital beträgt 109 Millionen Jen. Die Bank ist er mächtigt, bi» zu 1 Milliarde Jen Anleihen siir Südsee- Unternehmungen auszugeben. Die Leihbedingungen sind äußerst günstig. Eventuellen Schaden ersetzt der japanische Staat. Die Presse hebt die Schnelligkeit her vor, mit drr btese Sübseebauk in» Leben gerufen wird, schon wenige Wochen nach KrlegSbeginn, während eng lische Organisationen tn Manbschukuo und China mehrer« Jahre gebraucht hätten. Javan habe in Manbschukuo und China wertvollste Erfahrungen ge sammelt bezüglich der Erschließung und Organisierung der rückständigen asiatischen Länder, die nunmehr in der Südsee zur Anwendung kämen. In diesen Tagen entstand die sogenannte KrtegStranSport- Gesellschaft, deren Leitung von Staatssekretären aus sieben hauptbeteiltgtcn Ministerien gebildet wird und die da» gesamte Transportwesen zu Lande, zur See und in der Luft autoritär tn die Hand nimmt. Derartige Schöpfungen energischer und schnellster An- paffung der japanischen Wirtschaft an den KrtegSver- lauf gehen tägltch vor sich und begründen dir Srwar, tung, daß Japan seine gtgairtischen wirtschaftlichen Auf gaben ebenso erfolgreich löse« werd« wie die mtlttii- rischen. Dl« javanische Börse seht auch im neuen Jahr die stürmische Aufwärtsbewegung fort, besonder» in den Schiffahrt»-, Lchtss»baü«, Siahl» und velwerten. ^rvick LnUr Der Weg tn die Zukunst Kühn und hart stürmt seit dem Herbst 1989 de« Krieg über daS Land. Die Welt hält den Atem au. Urberall wird erkenntlich, welch« gewaltige Korrektur dieses große Ringen zur Folge haben wird. Täglich wird aber auch ossenkundiger, ans welcher Seite die ses Krieges, der sich zum Weltkrieg ausgeweitet hat, das Recht, die politische Moral und die souveräne Macht steht. Mit dieser .Klärung ist aber auch die Er kenntnis über den Ausgang dieses Kampfes verbunden. Für alle, die sehen wollen, ist erkennbar geworden, wer siegen wird! Nicht nur Deutschland und seine Ver bündeten wissen heute, daß ihnen allein der Sieg ge hören wird. ES weiß daS die Welt! Allein unsere angstschlotternden Gegner wollen eS nicht wahrhaöen. Das schlechte Gewiss«-», die Furcht vor den Folgen und dem Urteilsspruch der Geschichte zwingt sie. den Kopf in den Sand zu stecken, um nicht zu sehen, waS die Spatzen schon von den Dächern pscifen. Schweiß, Blut und Tränen kann ich nur bringen, so sagte Herr Churchill. Dieser Ausspruch wird sich weit mehr verwirklichen, als er e» jemals vielleicht siir mög lich gehalten hat. Mit jedem Tage wird das Leid und die Berntchinng größer werden, denn die Mächte der Neuordnung sind nicht gewillt, die Tyrannen und Aus beuter einer sterbenden Welt »och einmal auskommen zu lassen. Die Soldaten des Führer» sind zusammen mit den Heeren unserer Verbündeten angetreten. Sie schla gen hart und unerbittlich zu, damit daS schreiende Un recht vergangener Jahrzehnte und Jahrhunderte mit Stumpf und Stiel ausgerottet wird. Unsere Gegner haben eS Io gewollt. Tie Saat, die sie säten, ist ausaegangen. Die jungen Völker sind zum Sturm angetreten. Stürmend gebt der Kamps durch die West. Sturmglocken läuten. Und sie werden erst oer- stummen, wen« mächtig und «lückhast die Siegetglocken 1 üb» Land med Meer ihren ehernen Klang eMprn. <t Ein Vierteljahrhundert ist erst vergangen, seit die Kanonen des Weltkriege» von 1914 bi» 1918 ihre metallene Sprache verstummen ließen. Leid und Schrecken der furchtbaren Jahre schwingen noch im » deutschen Volke, und schon mußte eS abermals zum Wasfengang antreten, will eS seine Zukunst nicht ver lieren. In sriedvollrr und unermüdlicher siebenjähriger Arbeit hatte sich das deutsche Volk emporqehobcn. Die Feinde de» Reiche», verblendet und haßerfüllt, neideten Deutschland jeden Erfolg und wähnten, daß sie nur sein könnten, wenn ein für ewig zerrüttete» und zerschlagenes Volk im Herzraum des europäi schen Kontinent» vegetiert. So sollte diese» deutsche Volk abermals mit allen Mitteln zermürbt werden. Exponierte Judenkreaturen in Nordamerika gingen so weit, zu erklären, das deutsche Volk müsse voll ständig ausgerottet werden. Jedes Mittel dazu wäre recht. So wollte man e» haben . . . aber eS wird nicht sein! Deutschland lebt kraftvoll und zukunstsstark in seinen Soldaten, Müttern und Kindern. Der Kampf und da» erbittert« Ringen dieser Generation ist der Horizont sür das Geschlecht von morgen. ES ist un» nichts geschenkt worden, und e» wird un» auch tn Zukunst nicht» geschenkt werden. In tiefer und ehrlicher Bewunderung blicken wir aus die heldenhafte deutsche Front, die sich vom hohen Norden bis weit in den Süden erstreckt und in deren Schnitt linie drei Kontinente liegen. Unsere Soldaten haben Erfolge erzielt gegen unermeßlich gerüstete Gegner, sie haben dir tierische und bestialische Gewalt ver- rohtcr Millioncnhorden gebrochen. Sie haben, in eisiger Kälte, in tropischer Glut und in unwirtlichsten Gegenden kämpsend, gewaltige Räume bezwungen. ES hat keine Ausgabe gegeben, ber sie nicht gewachsen gewesen wären. Keine Ausgabe und kein Opfer ist sür sie zu groß gewesen. Der Heldenruhm unserer Heere leuchtet heute schon weit in die Zukunst. Stünd lich entfaltet er neue Kraft und Größe. Der deutsche Soldat ist über sich selbst hinauSgewachsen. Er hat die Unsterblichkeit des Resche» mit seinem Blut gesichert. Unsere Siegeszuversicht ist heute keine vage Hoffnung mehr; sie ist gläubige» Wissen geworden. Unsere Gegner werden eines Tages dafür büßen müssen, daß sie daran noch zu zweifeln und zu deuteln wagen. Wie blutiger Hohn muß e» uns anmuten, wenn vergreiste und verruchte Gesellen vom Schlage Churchills sich und der Welt «tnreden wollen, daß Deutschland wie einst wieder schwach werden würde, daß bi« Heimat der Front in den Rücken siele. Jeder anständige deutsche Mann und jede ehrbare deutsche Frau kann einer solchen Deutung nur maßlose Ver achtung entgegenschleudrrn. ES gibt nichts, was eine solche Entwickluna herbei- sühren könnte. Da» deutsche,Volk steht tn blindem Ver trauen zy seinem Führer, und e» weiß, dak e» nie zu vor von einer so starken und zugleich gütigen Hand geführt worden ist. E» hat auch nicht vergessen, was ihm geschah, al» e» einmal den Glauben an sich selbst verlor. Es weiß auch, daß e» niemals wieder vom Schicksal eine solch große Gnade erleben würde, wir sie da» Kommen Adols Hitler- bedeutet. ES ist aber auch härter geworden. Sprach man einst geringschätzig von einem Volk der Dichter und Denker, Io muß heute der verbissenste Gegner von einem Volk der Dichter, Denker und Soldaten sprechen! Volk und Führer wissen genau, wie schwer der Kampf und wie schmerzlich die Opfer sind. Schmerz, erfüllt haben wir un» ost aufgebäumt, wenn un» bte Nachricht vom Heldentod eine» tapferen Kameraden er- Ttoch ist es Zeit! DottSgeiwsse, Dolksgenossln -- zeigt euch ter große« Tote« unseres Heeres würdig! Tragt bis zum,11. Januar eure Woll sachen zur vammetfitlle!
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