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Dresdner Nachrichten : 13.03.1857
- Erscheinungsdatum
- 1857-03-13
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-185703136
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18570313
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18570313
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1857
- Monat1857-03
- Tag1857-03-13
- Monat1857-03
- Jahr1857
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 13.03.1857
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72. Freitag, de,, 13. Mär,. 1857. ^ ' !. > Ericheint täglich Morgens 7 Uhr. Inserate die, Spaltenzcile oder deren Raum zu ö Pf. werden bis Abends 7 Uhr (Sonntags von II—2 Uhr angenommen. 1. Abonnementpreis s Äierteljähr 1 Thlr.. (monatlich 20 Ziilen uncntgeldliche Inserates; 2. Abonnementpreis s Vierteljahr 15 Ngr. bei unentgeldlicher Lieferung in's Haus. — Für auswärts durch die Post s Vierteljahr 19 Ngr — Einzelne Nummern 1 Ngr. Expedition: Johannes-Allee Nr. S, sowie auch Wai^rnhausstraße K pt. Local- und Provimial-Nachrichteu. Dresden, den 13. März. Se. M. der König hat dem K. K. Oest. General- consul zu Belgrad Obersten Radoffaljevich Ritter von Po- savina das Eomthurkreuz 2. Cl. des Albrechtordens ver liehen. — Das Finanzministerium hat beschlossen, dem Stempel-Fiscal die Überwachung der Beobachtung der bezüglich der Post-Portobefreiungen erlassenen Bestimmun gen nut zu übertragen und ist derselbe deshalb mit An weisung versehen worden. — Ueber die Zunahme der Bevölkerung des König reichs Sachsen seit 1815 entnehmen wir dem „Dr. I." Folgendes: «Vor Kurzem brachten die Zeitungen eine No tiz über dasErgebniß der neuesten Volkszählung in Frank reich, an welche sich die Bemerkung knüpfte, daß die ge ringe Zunahme der Bevölkerung dieses Landes in den letz ten 10 resp 5 Jahren die allgemeine Aufmerksamkeit auf sich ziehe. Bei einer Untersuchung der Ursachen dieser Er scheinung wird sich neben einer tatsächlichen Verminder ung wahrscheinlich Herausstellen, daß ein guter Theil des Desicits auf die Fehler des Zählungsmechanismus falle. Hätte man bei der letzten Volkszählung in Sachsen nicht eine ziemlich wirksame Controle zur Ermittelung der wah ren Volkszahl angewendet, so wäre in unserm, gegen Frankreich so kleinen Lande dieselbe um ca. 6000 Bewoh«, ner niedriger gefunden worden, als sie nunmehr angegeben worden ist. Beiläufig gesagt, hat sich diese Eontrole sehr gut bezahlt gemacht, denn ohne dieselbe dürfte Sachsen bei der Reparation der Zollvereinsrevenuen, für welche bekannt lich die Kopfzahl den Vertheilungsmaßstab bildet, um ca. 4000 Thlr. jährlich, oder um 12,000 Thlr. während der Finanzperiode, innerhalb welcher dies Zählungsresultat als Maßstab gilt, zu kurz gekommen sein. Je weniger allge mein nun die Bildung in einem Lande ist, desto mehr werden die Zählungsergebnissr durch Fehler und Weglas sungen getrübt sein. Unter den deutschen Ländern jst Sachsen dasjenige, dessen Bevölkerung am raschesten wächst > und dessen Oberfläche von Jahr zu Jahr dichter mit Men schen und mit Häusern angefüllt wird. Während andere weit weniger volkreiche, mit fruchtbarem Boden gesegnete Länder einen ansehnlichen Theil ihrer Bewohner nach fer nen Gegenden auswandern, die gcsammte Volkszahl um ein Merkliches, schwinden sehen, findet in Sachsen noch ein kleiner Ueberfchuß der Zuzüge über die Wegzüge statt. Die bei weitem größere Vermehrung der Bevölkerung Sachsens erfolgt jedoch durch den Ueberfchuß der Gebore nen über dir. Gestorbenen. Im Durchschnitt der letzten 28 Jahre vermehrte sich die Bevölkerung des Landes um 24Z28 jährlich. Vergleicht man die irtzige Bewohnerzahl aber mit der im Jahre 1815, wo sie auf» 1,178.802 an gegeben ward, so ist die durchschnittliche Jahreszunahme 20,984. Daß diese Zunahme eine sehr beträchtliche ist, erhellt' ü. A. aus dem Vergleiche mit Frankreich, in wel chem Lande die Bevölkerung von 1841 bis 1846 um 1,200,000, von 1846 bis 1851 um 380,000 und von 1851 bis 1856 um 256,000 Seelen wuchs. — Da die Anzahl der Loose (52,(100) der K. S. Landeslotterie dem Bedarfe nicht mehr entspricht, wird die nächste 52. Lotterie um 4000 und die 53. Lotterie um 9000 Loose vermehrt, die Gesammtzahl mithin auf 65,000 gebracht werden Es wird dazu noch ein Hauptgewinn von 80,000 Thlr. creirt werden. — Dem Stadtverordnetencollegium wurden' in der gestrigen Sitzung von dem Stadtrathe zwei Vorlagen unterbreitet. Die eine derselben ist der »XXlV. Nachtrag zu dem Verzeichnisse j>es Communvermögeüs der Stadt Dresden in der Zeit vom 1. Januar bis mit 31. Decbr. 1855-; die andere ein „Verzeichniß der unter Verwaltung des Stadtraths zu Dresden stehenden milden Stiftungen und der übrigen getrennt von dem cdMmunlichen Ver mögen verwalteten Fonds mit ihrem Vermögensbrstande am 31. Decbr. 1855, sowie mit Angäbc ihrer Einnahmen und Ausgaben i I. 1855." Das Aktivvermögen der "Stadt Dresden beträgt hiemach: l an unbeweglichen Gütern 485,159 Thlr. 28 Ngr 6 Pf.; H. an capitali, ' firten Gerechtsamen, welche bestimmte Nutzungen gewähren, i" ! i
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