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Dresdner Nachrichten : 18.05.1895
- Erscheinungsdatum
- 1895-05-18
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189505185
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18950518
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18950518
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1895
- Monat1895-05
- Tag1895-05-18
- Monat1895-05
- Jahr1895
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 18.05.1895
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ou«. >« «UIU kort „ Ml sin» Millht >aen bei ckckfftr. 8. Wit. >«« «Ul ,"0 Stenge,, , K'ioil Aäl>«r« ». »st. iiuulniic Mk », ». IlU „cs aiu n eine» mcaie :r»t bis ' d. Bf i- und «reichen tili. c„. gr vcik. k unter d Bi. ci beücii, röjzeicn rändei- Ad«. sosllng. nmcril. „II der La>!»„ mchk». ja!»l. > Hill., warme ncichi > N.iiic in m . I . A»r- dnich nein. >n :>! »G narhio. i> vc>- ioiart i«, b:S b . . lUl ,l. „atlich ii vcr- »vcrl- jl- l. ,s An ne der nrichk- mich !. An;. ch'c- inens- Bell- .. Ecke rk zu > A»- in dir , mit Illing, preis- «. iea. 40. Jahrgang. Julius SsuUsr, dreien, Vullstr. IS, empüsklt in zrrÜ88tier ^u«»»I,I LUueroe Uele» uni IIee«>e. Itiieliea- uns L»o«I- N „-<>«-,«! Ke. Drcsdkli. 180.'». L NisäeuMr. vre»ä«>, I«. Lernuureate von 1885» ridrrLäeru i flf ille Lpoil-feztmetie I«ioniler>« nu» k kllr cken vluniene»»-»« ^ eie««»»« As«»I»«Itei» ««eutntee »«mviiliiite 8 iu zväor krvinisxo. 7. L. HVvlÄItjx, ^Li»ollliuut,8tr. 34. r V»I»etem. ttüstsr »itrüklivlil, ÜImtrztmM II. V»I»eten. SlLLVLLroi» jecker Lrt au» «len bsäoutsncksten Oklüdaneu sie» In- uns Luslancke«. empsoklvn in rsieübattixor Xusvuirl § IVlIIl. lillll «k 8oIlU, Xxl. Uotlitzfurnult-I!. ^ kemosekt II. ^ eennp^eek-telle Illl». ' »»r»srrV^^Vr«.v... iS«»Il«>S, llt llt^L llI I I I»S-IiWt IlI ^»«IlIH»i»IIII sinpttoklt in xro88»itj^8lvr ^U5,vilj>l IiillijxLt 41. n. Zlittk«, 20 )lr»rlvN8ti'ri88tt 20, Lek» rHnrLir»rvtIi6il8trti88v (3 liaben). «I». 1 Luisusf' Binsen Hausse, Serbische Finanzen. Hostiachrich! "11» 4eZO» Wittcrungsumjchlag. Stndtvcrordnetrnsitzung, V -ln unsere Kvokrlda Rnsvrenten richten wir das dringende Ersuchen, sie fiir die ^Lont«K«s-Mun>n>« in litstimmten Inserate uns möglichst zeitig, v. y. spätestens an den Sonnabenden, zu- gchen zu lassen. Hür das «rsäieinen der in den (Ätschiiftsstunden an Sonn- und Feiertagen (11 '>r1> anfgegebenen In serate in der nächsttägigen Nummer wird eine (Äewähr nicht geleistet. Tie Montags-Nummer gelangt oon Morgens tt K kr ab in unserer (Äe- schäftsstelle zur Ausgabe. Politisches. An den Börsen weht neuerdings ein frischer Wind. Mit dein Eiligen des Quecksilbers im Thermometer unter dem Einstich der Frühlingswänne steigen auch die Kurssäulcn empor Zuerst machte sich die AnswärtSbewegung nur an den Esfektenbörien geltend, die schon seit längeren Monaten im Uclierslich sitzen und sich jetzt der Äaicndlüthe des Goldregens ersreucn. Tic Waarenbörse machte zuerst nicht mit. Sie hinkte mühsam hinterdrein und sah scheele» Auges auf das glückliche Schwcsterinstitut. wo das rolhe Gold nniuter ini Kasten klang und sprang, gleich als wollte cs der drohenden „Silbergefahr" in ausgelassenem Selbstbewichtsein ipotten. Endlich aber kam auch der Augenblick des Aufschwungs siir die Waarenbörse. Ter Anstich ging von Amerika ans und ciiirecktk sich auf eine ganze Reihe wichtiger Erzeugnisse. Baum wolle, Getreide. Spiritus, Zucker, Kupfer, Zinn und sogar das sonn so stiefmütterlich behandelte weihe Metall sind höher bewerthct worden, und schon erheben sich angesichts dieses Aufstieges die bei u'lchci Gelegenheit niemals schlcndcn Stimmen, die eine nahe rong gefärbte Zukunft einer allgemeinen wirthichastlichen Blüthc , rophezeien Daneben gicbt es aber eine ganze Anzahl u»ver heücrlicher Pessimisten, die im Gemnihc ein Ichwarzgalliges Mis; tränen nähren gegen Alles, was von der Börse kommt. Diese Aichtcnthnsiasten bilden einstweilen noch die Mehrheit. Rach ihrer Meinung steckt hinter dem Plötzlichen „Start" a» der Waarenbörse der künstliche Einslus; spekulativer Kiiusc, und in der That. wenn iu»n an die eigcnthünilichcn Umstände denkt, die dir Preissteiger ung des Pcrtoleums begleitet haben, dann wird nran sich wenig sicns noch eine ausgiebige Deliberationsfrist Vorbehalte», ehr murr der Hoffnung aus eine durchgreifende Besserung der allgemeine» wirthschaitlichen Lage die Zügel schicken lasst. Tic Maicnblüthc dcr Waarenbörse ist verdächtig schon wegen des Wetters. Wie in Rcrv Aork das Thermometer urplötzlich von 105 auf 80 Grad anhrenheit" gesunken ist. so kann auch an der Börse ein läher Umschlag cintreten und dann eine allgemeine »Zerfahrenheit" zur ai'lgc haben, unter deren Einstich wohl mancher beseligte Haussier beim Anblick der sinkenden Knrssänle zur Salzsäule erstarren dürfte, vorläufig gefällt sich ober nun einmal die Börst darin, der Sorge um die Zukunst ein Schnippchen zu schlagen, indem sie den bullan <i>88»z dcr spekulativen Stimulationen flott in die Höhe steigen lätzt. Tie Kurse haben theilweisc eine Höhe erreicht, die weder mit dcr Höhe der Dividenden noch mit dem inneren Werth der Unter iichmungen im Einklang stehen. Tiefe Kauflust dcr Kapitalisten ist nur daraus zu erklären, dich während dcr mehrjährigen Ruhe r.iif dem Spekulationsmarktc infolge allgemeiner Depression der Geschäfte viel Kapital angesammclt worden ist. welches jetzt, wo in einigen Branchen bessere Zeiten gekommen sind, mit Eifer nach Gelegenheit sucht, seine Verzinsung zu verbessern. Ganz zweifellos hat dieser Eifer aber bereits zu Uebertreibungcn geführt, die noch Manchem Kummer bereiten werden. Tast es bei so brillanter Stimmung an dcr Börse auch ein bischen „anleihelt", ist eigentlich ganz selbstverständlich, und die Mit- theilungen über in dcr Schwebe befindliche Verhandlungen wegen des Abschlusses einer groben chinesischen Anleihe haben daher durchaus nichts Uebcrraschendes. Ans Paris wird nämlich über London gemeldet, daß eine deutsche Jinanzgruppc unter Führung des Herrn v. Haniemann sich entschlossen habe, eine grobe chinesische Anleihe „zunächst" im Betrage von I Milliarde Mark auszugeben. Die Anleihe soll angeblich auf Deutschland, Frank reich. England, Rubland. zu gleichen Theilen vertheilt und der Tienst der Schuld nach egyptischem Muster der Beaufsichtigung einer europäischen Staatsschuldenkommission unterstellt werden. Das ist zwar zunächst nur ein Gebilde, wie rS sich in der sruckit baren Phantasie des wnckeren Herrn Lppcrt aus Blowitz in Paris gestaltet hat, der gern England als europäischen Bock zum Gärtner über die chinesischen Finanzen setzen möchte. Immerhin scheint aber ein gewisser thatsächlicher Hintergrund den chinesischen Anleibc- gcrüchten bcizuwohnen. Vorläufig läbt sich über die eventuelle Betheiligung des deutschen Kapitals an einer solchen Anleihe ten, „Gleiches Wahlrecht", von erein fürFccmdcnverlehr. Kurz , weiter nichts sagen. als dab sie unter allen Umständen an zwei ! Voraussetzungen geknüpst sein müsste: einmal dab die behaupteten j groben natürlichen Hilsskraste EhinaS unwiderleglich bewiesen wer den. und zuni Anderen, dab die Emissionshäuser volle materielle Garantie für den guten Willen und die Fähigkeit der chinesischen Regierung übernehme», dir vorhandenen wirthschastlichen Hilss- gnellen zur Begleichung ihrer Schuldverbindlichlcitcn voll zu er schlich«;». Sv lange diese Garantien nicht i» ausreichender Weise gestellt werden, kann man gewissenhafter Weise dem mittleren und kleinen deutschen Kapital nur den Rath erthcile», nicht mit chinesischem Feuer zu spielen. Dos grobe Kapital mag zu solchen Experimente» seine eigene Haut zu Markte tragen. Es hat's ja dazu. Angemessenc Zurückhaltung ist um io mehr geboten, als am europäischen Echuldenhimmel schon wieder eine Warnungsrakete cmporstcigt. In Belgrad hat nämlich dcr soeben neu ernannte „Finanzniinister" — der Titel reizt bei den kleinen Bankcrottstaaten unwillkürlich zum Lachen — Popovitsch das ewige Herumlügen nm die unheilbare Ebbe in den Staatskassen, das dcr vorige —itsch nicht übel verstand, satt bekommen und ohne Umschweife erklärt: „Entweder eine Herabsetzung des Zinssubes aus Grund gütlicher Vereinbarung mit den Gläubigern oder — der formelle Staats- bankcrott." Tas ist die neueste „Schweinerei", wir man in Peters bürg in dcr diplomatischen Geheimsprachc sagr, ans der Balkanhalb inscl. Wenn übrigens gerade Serbien solche Streiche macht, die unter den oben bezeichnet«;!! russische» Euphemismus fallen, so darf das nm so weniger Wunder nehmen, als ja Serbien als das Land der guten Schweine männiglich bekannt ist. Herr Milan — cs ist durchaus keine Absicht dabei, dab er in diesem Zusammenhänge genannt wird — dürste von den serbischen Finanzkalamitäten am schmerzlichsten betroffen sein, denn nun wird die schöne jährliche Rente von 300,000 Francs, ans die er sich so unbändig gestellt hatte, wohl zu Wasser werden. Von Natalie hat er auch nichts mehr zu hoffen. Die rückt für ihren einstigen Hcrzensmilan auch nicht einen Dinar mehr heraus. Milan wagt ihr auch gar nicht mehr unter die Augen zn kommen, und seine sicherlich ans guten Gründe» benihendc Scheu vor Frau Ratalie geht so weit, das; die Serben fest übcrzrngt sind, Natalien's blobc Anwesenheit in Bel grad genüge vollkommen, nm jeden etwaigen Wunsch Milan's, wieder die serbische Grenze zn überschreiten, im Keime zu ersticken. Was soll also dcr arme Milan in Zukunft beginnen? Pumpe» wird ihm Niemand mehr Etwas. Seine Gläubiger haben wegen seiner chronischen Zahlungsunfähigkeit icde Spur von Re'pekt vor seinem „gekrönten Haupte" verloren, und neulich ist ihm sogar ein besonders zudringlicher Manichäer in Venedig gewaltsam zu Leibe gegangen, als Milan die Zuniuthnng, einen ihm prüsentirten Wechsel zu honoriren, als ..MaicstätSbeleidigung" in hoheitsvoller Entrüstung zurückwies Tiese kleine Episode hatte Anluk zu den, für Herrn Milan schmeichelhasten Gerücht gegeben, dab ein „Attentat" aus „Se.Maiestät" verübtworden sei. Ta nun anscheinend alle Stränge gerissen sind, ko wird Herrn Milan wohl nichts weiter übrig bleiben als zn — arbeiten. Brrr' Fra» Natalie zeigt indessen in Belgrad, dab sie weis;, worauf cs aiikommt. Sic hat nämlich wieder einen ordentlichen Hofhalt eingerichtet und — einen Hosball gegeben, einen vrritablen Hosball mit allen Ehicanen Darnach hat dir geiamnrle cour und nichtconrsähige Damenwelt Belgrads seit langen Fahren vergeblich geschmachtet. Fetzt endlich ist die all gemeine Sehnsucht der zarten Belgrader Herzen gestillt nnd damit die aus den Fugen gegangene Staalsmaschine wieder in brauch baren Zustand versetzt worden. Belgrad hat am 14. Mai 1895 seinen erste» Hosball wieder gehabt. Glückliches Serbien' i LehlschlägelN Festwoche.' Vermuthlichc Witterung: 1 8 sches Schauspiel-Ensemble.! Niederschläge, kalt. dOIlIIllOkllv, Io» «vllll» von Schiller sstürmiiche Heiterkeit), wenn auch die beiden Ehvri zonten aus dem Markt in Weimar Hand in Hand stehen, so pflegten sie doch ihre Werke zu trennen »Heiterkeit-, — Abg Schippe! <Svz.> und Richter streik Volksp.s sprachen gegen. Abg. v. Staut», lkoiii'.), Lcnschner «Reichst,.>. Tzmula Eentr. und Loire iAnt.) für die Vorlage Ter vom Abg. Ltabl beantragte Zinas.. wonach der Bnndesrath ermächtigt lein soll, dir Anssuhrprämie herabzinetzen. wenn die AnSlandsstaatcn zufolge internationaler Vereinbarung ein Gleiches thun, wurde angenommen. Bei der Abstimmung über das ganze Gesetz, die nach einem Antrag Singer namentlich war: ergab sich Beichlnkunfähigkeit des Hauses, es wurden nur 180 Stimme» abgegeben, 140 sur. 40 gegen das Geien — Nächste Sitzung Montag: Sklavcnraub und -Handel, Schi».- truppe in Kamerun, Zuclerstcuernothgesetz. Margarineantrag. Berlin. Ter Bnndesrath übenvics gestern den Gesctzennvnrs zur Bekämpslliig des unlauteren Wettbewerbs, sowie die vom Reichstage abgeändcrten Gesetzentwürfe scher die privatrechtlichcn Verhältnisse der Binnenschifffahrt und der Flößerei nebst den zn stnscn für die durch die Einführung des Tienstallersstusenstisteins in ihrem Gehalt geschädigten Klassen von Reichspost- und graphensteamtcii und best, die Forderung einer Pauschalsumme eine» Nachtragsetat zur Gewährung von Zulagen an die durch T das Sustem der AltcrSzulagcn besonders geschädigte» Beamten! keine Folge zu geben. ! ^ ? 3 Berlin Kultusminister Tr. Bosse begiebt sich dringenden AE ärztliche» Rathrs zufolge in den nächsten Tage» nach Karlsbad §.^2, ZnrKur. Berlin. Fnsolgc der Ueberweiinng des Nachtragsetats an - die Budgetkonimiision dürste, wie man in parlamentarischen Kreisen aniiimlnt. der Schluß der Rcichstagssession erst am Sonnabend den 25. Mai erfolgen können. — Tie Kommission des Reichstags D ^ für die Novelle zur Gewerbeordnung hat gestern Abend die « 2. Lesung der Vorlage beendet. Bezüglich der wzialdcmotraliichcn 4- Anträge bctr. besondere gesetzliche Regelung des Verhältnisses Z --« zwischen Schnusviclunterncbmer und Schauspieler wurde beschlossen,. T ^ dieie der Regierung zur Kenntnißnahme zu überweisen. Berlin. Tie amtliche Mittheilung von der Enthebung des 12 Grafen Kalnoki, von seinem Posten als Minister des Auswärtigen L-x von Oesterreich-Ungarn und die Berufung des Grasen Goluchowsky Aermchreib- unv Zrrnsprcch-Bknchtk vom 17. Mai. Berlin. Reichstag. Ter Präsident theilt mit. daß in Folge wiederholter Bcichlußnnsähigkeit des Hauses sortan nur Urlaub in dringenden Fälle» crlheilt werden kann. — Ans der TageSoidnuna steht die erste Lesung des Zuckcrstcncrnothgcsrtzes. — Cchatzsekretär Graf Posadowst» verwies daraus, daß das vorliegende sowie das Hranntwcinsieuergcsctz vornehmlich den Interessen der kleinen Land wirthe diene. Die Erwartung, daß die übrigen Zuckerexpvrtländer Teutschland in der Herabsetzung der Prämie folgen würden, hat sich nicht erfüllt. Allein könne Deutschland nicht Vorgehen, wenn es nicht von, Weltmarkt verdrängt werden wolle. Hoffentlich ge linge es noch, die Abschaffung der Ausfuhrprämie, durch inter nationale Verhandlungen zu erreichen. — Abg. Me»er-Halle gegen die Vorlage: Ter Zuckerindustric könne nur erhöhter Konsum helfen. Ter Herr Schatzsckretär wolle, wie Werther s Lotte, jedem Kinde sein Stück Brot, jeder Zuckerfabrik ihr Kontingent nach Bc- dürsnis; zrnchnciden. — Minister v. Hammerstein legt eingehend die Gefahr der Verdrängung dcr deutschen Zuckerindustric vom Welt markte dar. Gelinge cS nicht, die allgemeine Abschaffung der Prämien zn erzielen, so müßten wir auch ausreichend holic Prä mien behalten, nm nicht konkurrenzunfähig zu werden. — Abg Spahn sExntr.) erklärt die Zustimmung des Centrums in dcr Vorlage unter der Modifikation, das; der Bnndesrath ermächtigt sein solle, die Aussnhrpräime herabzusctzen oder auszuheben. wenn die Ausland staatcn zu Folge internationaler Vereinbarung dasselbe Ilnni Abg. Paosche <ni. acreplirt das Nothgeirtz und kündigt für die 2. Lesung nachstebende Resolution an: Dtc verbündeten Regier ungen um einen Gesetzentwurf behufs Echöhung der Ausfuhr prämien zu ersuchen falls nicht inzwischen ans dem Wege der" internationalen Vereinbarung gänzliche Abschaltung der AuSsuhr- prämie gelinge. — Schatzsekretär Graf v. Posadowsk»: Wenn Abg. Meyer vorhin gegen ihn ein Bild Schtller's angewendet habe, so erkläre er. daß er froh sein würde, wenn alle Stände in Deutschland ihr reichliches Brok hätten. — Abg. Meyer-Halle streik Vcr.i: Dem Herrn Lchatziclretär gegenüber muß ich noch eine literarisch-historische Bemerkung machen. Werther s Lotte isthricht ist hcuteMorge» aus der hiesigen österreichi en Botschaft eingetroffen.! Z <»- Von maßgebender Seite wird, wie ein Äerichtcrstattermeldet, jede ^ etwa verniuthete Aciideriing in der auswärtigen Politik Oesterreich- IF- x Z Ungarns ans das Bestimmteste bestritten. ^ 4 H- K ö l n Nach amtlicher Mittheilung erhielt bei der Reichstags§ O, L. crsntzwahl in Köln (Stadt, an, 13. Mai Staatsgerichtsrath Greis LK- ^ 10.353. Tr. Brandl-Litgcnan (So;., 7300 und Rentier Fritz v. Wittgenstein Oil., 3887 Stimmen. Es ist somit Stichwahl zwischen Greis und Lilgcnau erforderlich. 7 vLi? Frankfurt a. M. Ter vraktischc Arzt Tr. Auerbach wurde ^.^77 von dem Zithcrlehrer Reifer aus der Straße mit einem Revolver schuß schwer verwundet. Ter Thäter erschoß sich darauf selbst. St ras; bürg KE. Ans verschiedenen Theilen des Landes werden Schnecsällc gemeldet. Trier. Nack, einer anhaltenden Hitze von 25 Grad ist das Thermometer plötzlich ans 0 Grad gefallen. Ans der Eiicl nnd dem HnnSrück fällt Schnee. Budapest. T ic Meldung von der bevorstehende» Ernennung des Grafen Goluchowsk» zum Minister des Aeußcren wird hier mit Zurückhaltung ausgenommen. Goluchowsky steht im Riffe, noch klerikaler zu sein als Kalnoly. Pola. Tie Krenzerdivinon, bestehend ans den Schiffen „Marin Theresia", „Franz Joseph", „Elisabeth". „Trabant", nnter dem Kommando des Erzherzogs Franz Stephan, ist heute Nacht nach Kiel in See gegangen Paris. Ans Rochefort wird gemeldet, daß bei dem Unter gänge dcS Torpedobootes ein Offizier nnd 0 Mann nnffs Lebe» kamen Ter Uniall erfolgte bei schönem Wetter. Tie Ursache ff: unerklärlich, das Boot kam schwer vor den Wind Lu liegen, ging mit dem Kiel nach oben nnd schoß lothrecht in die Tiefe. Paris. Gestern ist in der Nähe vvn Rockicsort das Torpedo boot Nr. 20 niitcrgegangen. Tas Torpedoboot Nr. 10 sandte ein Boot zur Hilfe an die Unglücksstellc, nnd es gelang auch, 5M„»n dcr Bemannung zn retten, während die andere» 8 Man» den Tod in den Wellen fanden. — Ter „Eclair" erzählt, daß des Herzogs von OUrans Stur; vom Pferde und Beinbruch eine Fabel sei. wäl, rend er thatiackilich ans der Kinnes von Sevilla von einem Bur scheu, dessen Schatz er geküßt hatte, mit einem Messerstich verwnn det wurde. Bei diciem Aventener waren Prinz von Battenberg. Herzog Alba, Moronis Telamina und Andere reine Begleiter. Stockholm. Beide Kammern erhöhten die Tisvosilious svnds dcr Regierung für militärische und andere n»s;e,ordciitliche Zwecke von 2», be; 5 Millionen ans >e 7' - Millionen Kronen. Madrid. Tie Regierung ha! mit der Bonl von Spanien eine Abmachung bctr. Aninahme einer enbanischen Kriegsanleihe im Betrage von 10 Millionen Dollars zn 1'Prozent getroffen. London. Der berüchtigte Tickiborne. besten Anivrnche auf den Titel nnd ans die Besitzungen dcr Tictzbornc Baronie seinerzeit die Veranlassung zn lenem Scniativnsprozcffr. der lahrelang dauerte nnd für den durch öffenttichc Snbitnptivneii über 40 Milk M. aufgebracht wurden, hat beule rin Belenntnis; unterzeichnet. daß lein wirklicher Name Artlmr Ebton und dai; er der Sohn eines Musikers sei Ter vcisviellvicstc Betrug in dcr Geschichte modcrnri Kriminaliallc ist hiermit klargeicgl. London. Es verlautet, ans das Dränge» ihrer Anhänger werde dir Regierung >ehr bald im Unlerliaiiik eine» Beschluß zur Einschränkung dcr Gewalten des Oberhauses einbringen nnd nach dessen Annahme oder Ahlel-iiniig das Parlament sofort nuslösen. L 0 nd 0 n. Nach der tropischen Hitze dcr letzten Tage lierricht jetzt ein eisiaer Nordsiurm an den englischen Küsten mit Schnee schauern. Es werden zahlreiche Schiiisnnsälle gcmeide!. Bei Southcnd schlug eine Legelnachi mit Offizieren nm. zwei dcr Offiziere find ertrunken, der Rest wurde gerettet. London. Ans Laios wird gemeldet, daß die Launsch, wel chesldie französischen Behörden in Porto Nuovo von der deutschen Firma Witt u. Busch mietheten. um dem gestrandeten Kanonen boot „Ardent" Vorräthe znzusührcn. bei dcr Einfahrt in dcr Niger Mündung durch die Beamten dcr Noyal-Niacrkvmpaanic anfgchal- trn wurde, da die Launsch sich geweigert habe, .ihre Schiffspapicre
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