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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 01.10.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-10-01
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-192010019
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19201001
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19201001
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1920
- Monat1920-10
- Tag1920-10-01
- Monat1920-10
- Jahr1920
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erger Tageblatt M><krta« 7S. Jehrz««« Freitag den 1. Oktober 1820 «achmtttag- r^e ». «a« » und 0«»tNel>ma 1 «M«»00Oww» Dir „ „ »NN amtlich»» t«ile di« UI»» »rett« Zell« t» «edaUimateil« die »a wm »relN 1 Anzeiger AM' »,»»«»»« D« v« -k-be prsbir» an Seg«vm m Kattowitz und B von den Brüsse- mm ab» « während 5 4 ' >- S^O «. «nd ^rNachwet, SL'Sr'LLKW 4» 4» , «Md U Tageblatt-Bestell-«-« .WAM.'L^ »a« SMK»r«l>«»»ipni«, «, »stra-e» Re H«qe I» PK., Di« LtbendMtttladttilm»- ». 8rbe»s»iN«lkartrna«»za>e beim -nt«ieicht«tm StobisUtibWäon »«,« — -M E^a-ta, d« «.Oktob« dies«» Sichre» iellung«! im Gemeinden, ost noch getrieben von Bolksvertretunam, die nur politischm Äorstellung«n zugänglich seien, der Derschlechtemng des Geldes durch neue Ausgabe von Schuldpapieren geradezu tn die Hand arbeitet«!. > > Zwangsan leihe und Kapitalabgabe ist letzten Endes das selbe. — Besonders betonte er, bah sowohl Lohn- wie Preis- erhöyungen den Prozeß der Eeldentwertung unter den gegen wärtigen Umständen nur Seschleunigen können, er setzte rm einzelnen von neuem auseinander Md richtete einen dringen- .den Appell an die Arbeiterschaft, Men Egoismus auf «in vernünftiges Matz zu reduzieren. > ! ! ! ! ! ! > ! i ! * ! ' Wie die Pariser Presse hetzt Gtädtkranken-a«» via »eit« eingetretenen Prttsfteigenmoen für all« Nahrrmo». und Genohmtttel, lowi« für ißmMche MdrauMaMnllüad« nättgen uns, Sno-noGmalig« E,häh-,g der K«- und »«kpfl»«- Ntz«f»rda, llädttsch»Kranttn-ou, etutrelen in lall«. Z« Am- «xd NerPfiegstast« st»d »««1. Hktoßer diese, A«ß«s all fLr d« Kaps «»d Aa- r» t«ßl«r ») « M. — W«. -o» «kw« au,»Sri» wohuhaftm «ranken, »«Ich« «t» Sondeyi«»« ! i l Bon Wilhelm Gleichauf, ' Vorsitzender de» Gewerkoereins Deutscher Metalkarbeiter ! > . ! > . (Hirsch-Duncker). , Das ganz« Innen leben Deutschlands ist von Grund aus zerstört. Reiner Materialismus und Egoismus machen sich in allen Schichten der Bevölkerung breit. Das ergibt «ine Stimmung, di« wenig geeignet ist für d«n so notwendigen Miederaufbau des deutschen Wirtschaftslebens. Diesem! unheil vollen Zustand «ntgegenzuarbetten, kann nicht Ausgabe und Sache von irgendeinem politischen Parteistandpunkt oder einer Klasse der Bevölkerung aus sein, da» ganze Volk mutz daran .mitarbetten, soll ein Erfolg möglich werden. Der verloren« Weltkrieg und di« Revolution in Deutschland haben die früher« GesellschafkWchtung und Wirtschaftsordnung Deutsch lands vor «ine Neuordnung gestellt; diese Neuordnung auf zufinden und praktisch durchgusühren, das ist die Aufgabe, an der alle» Mitarbeiten mutz. Die neu« Verfassung gibt nur dH Grundlage, istgraue Theorie, solange es nicht ge lingt. di» praktischen Maßnahmen durchguführen, durch di« KlasPN und Stände Mieder näher, zufammengeführt werden können. Stckdter und Landwirt«, Arbeiter, Angestellte und Beamt« müssen mit dem übrigen Bürgertum wieder lernen, über das eigene Standesinteresse das Gesamtinteressr zu stellen. > > i Schon vor der Revolution haben Düsseldorf führende« Peehm« der Arbeit auf eim erträgliche Basis eingeschränkt ««den dann wäre M nicht dahin gekommen, wo wir heute sind. Also: Abbau de» vorhanden» Mißtrauens zwischen den Klassen und Stän den; geaenseitige gerecht« Einschätzung im Gesellschastskörper Und ÄnterordnuM der Klassen- Md Standesintevesfen unter die GesaMtMterellen, da» find die Vorbedingungen, d«n vor- Yandenen Materialismus und Egoismus zurüchudrängen, um so d«n Bod«n zur allgemeinen Gesundung voMberetten. ' ! würden öffentlichen Zwecken zuzusüyven sein. Unter Berück sichtigung des Zuschlages ist der Preis für gemahlenen Meld» durch Verbrauchszuckerfabrik«! auf der Grundlage von 280 Mark für den Zentner ohne Sack ab Magdeburg einschließlich, der Verbrauchssteuer bei Belieferung bis zuM 31. Dezemb«, 1920 festgesetzt. Bei späteren Lieferungen erhöht sich der .Preis am 1. jedes Monats um 2,60 Mark. Im Großhandel sind Zuschläge von 20 Mark für den Zentner unter Berück sichtigung für Frachtkosten usw. zugestanden. Bei den neuen Preisen würde, wie es in der Begründung der Verordnung heißt, das Pfund Zucker im Kleinhandel etwa 3,60 Mark kosten. Die Verordnung soll bereits am 1. Oktober in Kraft! treten. ! > . l ' ' > ; ! - > ' ! ! i i > Der Reichsrat genehmigte ferner «ine Verordnung übe» Aenderung der Postordnung, dahingehend, daß die höchste Wertgrenz« für Nachnahmepakete von 1000 auf 5000 Mark erhöht wird. Di« Regierung hatte nur 3000 Mark vom geschlagen, die Ausschüsse des Reichsrates aber hab«n diest Somme noch erhöht. Die Aenderung gilt nur für den Orts- distellbezirk, nicht aber für d«n Landbeftellbezirk, Und zwar aus Gründon der Sicherheit, 1 ! s !!!'!> Lecllen«- ä« rmugialftttdsn litt Licüer 1 PftMd Zuck« kostet künftig 3,60 Mark. Berlin, 30. 9. Der Reichsrat nahm in feiner heutigen öffentlichen Sitzung die vom Postminisder Giesberts geleitet wurde, «in« Verordnung über Zucker und Melasse mit Mehr heit an. Der Entwurf wird vielfachen Wünschen von'Land wirtschaft, Handel und Industrie auf Abbau der Zwangs wirtschaft des Zuckers gerecht. Ein« völlig« Freigabe der- Zuckerwirtschaft kann nach Ansicht der Regierung nicht er folgen. Jedoch tritt nunmehr «in Abbau insofern «in, als die Zwangsbewirtschaftung der Zuckerrüben fallen gelassen und die Bewirtschaftung der Melasse aufgehoben wird. Landwirt schaft und Jndusüie sollen also künftig in der Verfügung Mer Rüben und Melasse nicht Mehr beschränkt werden. Von hierdurch ermvaltchben größeren Bewegungsfreiheit der Landwirtschaft erhofft die Regierung eine Stärftmg der Nei- AMA MM Zuckerrübenbau. Auch die EüifubrMtralisation für Zuckerrüben wird^aufgehoben. Der Preis für den Zentner Aübenwir20 Mark betragen. Der Rohzuckerpreis ist auf 21« Mnrk fitt den Zentnrr festgesetzt. D« Preis von 210 Mark s°? <us GvMikprels gelten Di« fetthrrig« Festsetzung «ine» für jed« einzelne Fabrik kommt also in Wegfall. Für di« unter ungünstigeren Verhältnissen arbeiwnden rheinischen und süddeutschen Fabriken soll aber em Ausgleich eintveten durch «inen Aufschlag von 5 und 7 Prozent auf den Einheitspreis. Als Grundpreis für den der aus den Fabriken bezogen wirbelt-75 Hark. Dazu kommt aber ein Aufschlag von Zentner. Die Wrnach auftommenden B«- ÄLge sind für Zwecke der Zuckerwirtschast m verwenden, um Schwierigkeiten, unter denen dk« Zuckerindustrie er- L»pk«g 0» äemredt- vottEM«» / le pmir / Paris, 29. 9. Heute nachmittag 3 AM 40 MiMM wurde wie schon kurz gemeldet, der deutsch« Botschaft ter Mayer vom Präsidenten der französischen Republik zur lleberreichung feines Beglaubigungsschreiben» empfangen. Er hielt dabei folgend« Ansprache: ! l " ' Herr Präsident! Nachdem di« deutsche Regierung sich entschlossen hat, dem Beispiele der französisch«! Regierung folgend, die diplomatischen Beziehungen Leider Länder ink vollen umfang Wiederaufzunehmen, habe ich die Ehre, IHM, Herr Präsident, mein Beglaubigungsschreiben als deutscher Botschafter in Paris zu überreichen. Auf den voM Versailler Friedensvertrag« geschaffenen Grundlagen werde ich ganz, wie es Mir bisher in meiner Eigenschaft als Geschäftsträger aM Herzen gelegen hat, fortfahren, in Aebereinstimmung mit den Absichten meiner Regierung alle meine Bestrebungen der künftigen Entwicklung der Beziehung zwischen unsern Län dern zu widmen. Ich verkenne nicht die Schwierigkeiten, die sich dem entgegen stellen, ich vertraue aber, daß dank Ihrem hohen Beistände und dank der einsichtsvollen Mitwirkung de» Regierung der französischen Republik die Bestrebungen meiner Regierung von Erfolg gekrönt sein werden. . Ich habe die Ehre, Herr Präsident, mit dieser Hoffnung den Ausdruck meiner Hochachtung für den ersten Beamten der Republik zu verbinden, s > ! Der französische Präsident entgegnete auf di» Ansprache folgendes: l Herr Botschafter! Mit Genugtuung nehmd ich au» Ihren Händen das Schreiben entgegen, das Sie in der Eigen schaft als deutscher Botschafter bei mir beglaubigt. Ich be glückwünsche mich in der Tat, von Ihnen di« Erklärung zu vernehmen, daß Sie sich bemühen werden, die Absichten Ihrer Regierung dadurch zu verwirklichen, datz Si« auf den Grundlagen des Versailler Vertrages eine günstig« Ent wicklung der Beziehungen sichern, di« sich zwischen unseren beiden Ländern Herstellen werden. Die ganz« Politik d«r Regierung der Republik gegen Deutschland ist von d«M gleichen Gedanken erfüllt: di« loyal« Ausführung des feiw- lichen Paktes, der d«m Kriege ein End« gesetzt hat, ist da» einzig« Mittel, di? ernsten Schwierigkeiten praktisch zu lösen, dH.zwischen den beiden Nationen bestehen, und die ihnen noch Nicht gestatten, aus freiem Herzen an den großen Wa> ken des Friedens mttzuarbetten. Die Art, wie wje sich Mer vorläufigen EeschSftsfybrung zu entledigen gewußt haben, verbürgt mir die hohe Auffassung, di« Sie von Ihrer Auft gab» ha-«-. 2n all« AuftMgVl wünsch» ich Hm» Gesotz P, ghm Mission. f > s s Düsseldorf führend«! Peesou« der Arbeitgeber- und Arbeiter- organHat-onen aus freiem Antrieb, allerdings unter der vor- hande-en wirtschaftlichen Notlage, ein« Arbeitsgemeinschaft be schlossen. Diese ist seitdem ausg«baut jpord«n, aber nur nach uNd nach kann der Derg von gegenseitigem Mißtrauen abge- baut werden, der sich in jahrzehntelangem gegenseitigen Kampf aufgehäust hatte. Wer «r auch aufgebaut werden, wenn alle vernünftig denkenden Männer au» beiden Lagern ziel- bewutzt an dieser Aufgabe weiterarbeiten. Das gleiche güt für da» Verhältnis zwischen Städtern und Landbewohnern. Wir krankten schon lang« an einem Ileberkapitalismus, die Spannung zwischen Riesenreichtum auf der einen Sette und den Armut andeiseit» war viel zu groß. Das völlig frei« Spiel Ler Kräfte iM Wirtschaftsleben mußte längst W 5iiuntr»nil«lr»r i» bliitttl . MesMche WMstffe ter NnauzkonsteMz. ! ! 'EMm Vorteil wird die Welt allerdings von den B — ler »««dmgen Wien. Gewisse theorechhe Begriffe, dwsn di» Wett angesichts der MMdvMmrtigkeit der durch schnittlichen PariaMmtarim dw Auslandes nur wenig ver steht, wörden von den all»rbtr«fe»dst«n Aachleuten behandelt. So sprach der Präsident d«r niederländilchen Bank Dr. AMmng «h« die Aviige der Teuerung an« wirklich «rnsthaf- den «estchtrpunkten heraus. Er ging dabei sehr entschieden gegan dm Zustand an, daß man Parlamentariern, also über- «iegeich »«zulänglichen Geistern, die Entscheidung über so ttztzehmde «achstagen überlasse: .„So vir kntz» Zett unzerstbrbor« Glaube der starken StnMm, daß selbst untee »«n gegnuoärti«n Umständen PnpWmch »L gchtztzchot ZoVnng-nttttet glL^^ fei mit MWWWDDPLDdWUd» ' ' d) ro M. - Mfg. non einem Pa wohnhaften Krank«, welch« ein SondaMnar H«» spracht; -) ir «r. - Pfg. M einem hi« wohnhaften »ranken, welch« ein«. «wwLrttgen .Krauttn. käste, sowie non einem auswärts wohnhaften »ranken, welch« wimr oo« «la« aaowSrttpen »rankenkasst ang^öri; ch 10«. - Mfg. von chdem hl« wohnheften Kranken,.welch«.kttn« od« eip« hies^«^ Krankeakaste, sowie Don einem auswärts wohnhaften »ranreo, welch« «t«e hftftaen Kwmkmlaste anaeh-tt; «) °»«li Rechnun« o« ttrerUeuen-mutriaae unteraeoraw- tu. »ewähnliche M«dUam«v« «wäha. «oneeran!»«!» mwi-e Taz- und Nacht Hettmtttel, besoud«- »ochnloa«, Zuttehung »on öpqiolälzten, Beschafsung m Reichs-«,«ats-Weldekerte» für vtteter ISS» UÄL Frankeuberg, den 1. Oktoba 19». vrtokehlanstolle de» MaUeateo. In der Pariser Mittagszettung „Paris Midi" bemüht sich s«tt einigen Monaten Senator H«nry Berenger den Nach weis zu führen, daß Deutschland das zahlungsfähigste Land Europas sei. Er Hat sich einig« Wochen in Deutschland auf- gehalten und erklärt, er könne gewissenhaft bestätigen, datz Deutschland nicht nur das bezahlen könne, was es schulde, sondern daß «s auch von landwirtschaftlichem und industriellem Reichtums strotz«. (!!) Wenn Deutschland seine Mark zum, Sinken bringe, so wolle es dadurch besser leben und unter dem Schutz» seines Papierbankerotts sich wieder erholen. ! Im Anschluß daran sei bemerkt, datz Lauzann« im „Matin" «s als eine riesige Schande der Verfertiger des Friedensvertrages bezeichnet, daß sie ein derartiges Znstru- ' Ment fabriziert hätten, «in Instrument, das nicht weniger als 223 Seiten voller Grundsätze, Klauseln, allgemeiner und besonderer Bestimmungen, Vorschriften und Anordnungen, aber nur 1Vz Setten Garantien für di« Ausführung' enthalte. Es werde das ewige Verdienst Millerands bleiben, diese Sicherungen langsam in den Vertrag hineingebracht zu haben. Lauzann« gibt älnn den dringenden Rat, in der Wiedergul machungsfrage nicht mehr Phrasen zu machen, sondern Strafen festzufehen. - . Rr. « , « - « , »1
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