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Dresdner neueste Nachrichten : 02.08.1904
- Erscheinungsdatum
- 1904-08-02
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-190408025
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19040802
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19040802
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1904
- Monat1904-08
- Tag1904-08-02
- Monat1904-08
- Jahr1904
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 02.08.1904
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Nr. 201 Los; sitt. MIC- Tzgtich 90000 Aussage. xtzZYyerNeuesteachrinJten Dicciståy L« 20 A] itfi »« s «- Es. »» .:- ·, v .;'- j :'««·« s. « - 1 z. ».- —.---.--7----- ävssspspspz « - s sszelsenptecsk Of· nagte-ge Kote-set est- fllr Ist Ost-». Mg:::7.«:2;«·-«52«.- F3:«:.««·«i-«-·.:;::.«:; UMlbhUUglgs Tklgsszsktllllgs Erz-Its· ges-s. sxxsnssgxsxikxs szssskxssszsssskssss OF: sstwks«·l« Ruh« m« TTZO""M« VIII« --- Cato-Este is· SICH-neu· oo«-«I·c.äni·fet1-tn·"a·o«i Zwist-whene- Ispbpkszer ääslszäbsösåqässfstsssspspäisessisk » « Tosen im) Hi! bestimmu- vt you sie) us« Ostens-mas jH, Stuf: « o a M. qWskissitrJVs Oszsyzstgäialxpeosäcktaeia eqet g . Fuss-at« 50 Use. Alt Visierte-mutigen:- viettetssbrlli ,- zgzkzsz«s·ss’."pkp«x’å- v: -z-.·.«.·-. ask-»! ..--. -iZ«k-’7·-·;.-"’5L «Y·..«-7.3»«.k"k.'.5k Xpsåks ".««.«.: x ·k ·. Stuhle-er it. II: L. um· · . . »F«- »U»»«»O g« H· «« «« « FCMETETIEHZ ·HIPCCIZEUIQIIIII II O. FerUTUrechHIBKHÄFJIZNIIDPIFQ DIE-m, l Ue· Ittileyieikieqexsde Dichters, Meiste, Ists-Ei? I:- - « - - Juamcfumiqßk U s——»»» »« s und »L SCHM- Roma-i wohl möglich, daß Franzoscns nnd Belgdery wie sie es um die Jahthutidertrveiidc schkoii einmal getan haben, die irötigicn Knpitali«en- siir rus sische Fsabritanlagen aufbringen: und daß es ge rade in— der kommenden Zeit, wo »die ruinicrten russischen Bauern« arbeitsucheiid in die Städte strömen dürften, an» billigcn Arbeitskräften in Russland nsirigendg niangeln wird. Wir bekommen einen Handelövertrag mit Russland, in. dem wir nur geben und nsichts erhalten. Der vertragölosie Zustand könnte kaum schlechder sein. Wir haben uns den Ver trag diktieven lassen und wären- doch genade in diesem Zeitpunkt-e, wo das« Zareivreieh ohne unsre politische Freundschast gar ncirht Missour men kann, imstande ist-niesen, den Vertrag so zu diktier«en, wie wir ihn bvauchem Es geht nichts über: die Selbstsansvpserung für den l Freund! sostollt HWT It. F HELM- s« . . Paar Pf, Meist-ertrag mit Russland. spspnjiihriger Dauer ldie ersten Kon- M vkiderseitigsen Delegierten be· znspng Lusxfzxfigt llztäålezåtaksxiPetsersbitjtlkcgj Hchzsu i en r n« ungen r zkahnxidelsvertvggdbetezidglt WDeftschVteetæ - « offen« usn u u au r ssåznschllnterschristen traust-gen. « Die »» ist sonnt getroffen und konnte Hukch we spatere Snnltionsverweigok « Deutschen Reichstages wieder uni wcrden Die letztersek gvcntualitat um eintreten, wenn sei sregierung kzlamcntsstiiajorität einig sind. »Diese skpkxngßgiflts agesrspzzvzctkttssiägikgas riZtcgOl-ift zpik a! r nn- -e« e- Hkzukchdrigigä Eswikttpird d? ruft-geteilt, laut) mi en nimm-ais en des kßsolltariss fiir die Einfuhr auslän- Gekrcides einverstanden äst tax) fein-er kic Disfserenzicrung es «cc- und wkfxsportek vegkchcksg mTzagegån erhält von ruft· «« e ias irae-ständ- Mssisksxe Geiste genercllnrach der Pro auki Rußlansn ohne Rucksicht auf die i mit dem Ztvtnmsarlzoll zu »He-legen, d.h. jchk Geist-e soll: durchweg als Futter kqd in tcineni Fsalle als thöher verzog gpqugckste behandelt nierdecu Außerdem i Ist fiel) Deutschland den heranfgesetzteit » Zöllen aus die Fabrikate der deut ksdustrie ein-schließlich der chemischenPxsw Und endlsch kkfkihw Rußlattd noch äwolizskkkcht Erleichterungen! imGrenz . Das ist das Wesentliche der Inhalts tinet Berliner Planes, welches sich in rulsiichen Mitteilungen seit lauigeu notorisch auf amtliche Stellen stützt nnd isnhcikd relapiitiiliertie Auskunft un haft direkt von Herrn P. Witte erhalten Wir haben unserseits deinen Grund, die gteit jener russisch-vfiiziöscn. Lin-gaben in Iszu ziehen. Dieselben decken sich über kanz auffällig mit sden Vermutung-en und einiges» die wir erst kürzlich itbier den ng der spart-delsvertriagsverhattdlungen ins-Land ausgesprochen haben. k bckonnuexr also seinen Vertrag, in mdic dcittfche Ricsichsrcigieruitg auf der Linie smchgcgcbeni hat. Sie kann es sich seine« Erfolg annehmen, daß sie Nuß- Untckivcrfttikg under die Nkinimalzöllc hat. Denn das ist jia der Begriff der alzöllc daß fic kraft des neuen deutschen absolute Geltung gegen jeden Aus aat haben und fich auf dem» Vertrags weder beseitigen: noch kürzen- laissekk Jn- I dem Witte sich solehetn Zwange fügte, beknndete er nur den Willen, iiberhaitpt einen Vertrag I zustande kommen und nicht ein-en vertrags losen Zustand mit nachsolgensdem Zollkrieg ein ’ treten zu lassen. Aus demselben Grunde ver zichtete er auch auf die vom— ruississclyeii auto - nomcn Taris gewollte Dissevenzieruiixz des I See- nnd Laudtransportexz deren« Aufrechter -3 haltuiig speziell Deutschland aseaeicüber gleichi - salls jeden Vertragsiabschluß tinmiigslich gemacht »« hätte. Diesen ruht-enden Vertragswillen Nuß ! lands haben- Biilow und Posadowsky n.un mit jeder von Witte geforderten Konzefsion belohnt e und wen-n sie, wie wir immerhin annehmen dürfen, im Laufe der lionsersenzekr eine oder die andre liouipeiirsation verlangten, derartige Anspvtiche aus Wirt-es Ablehnung kleinaniitig sallen gelassen Die deutsche Difserenzierung des Gerstenszollekh die seinerzeit die Grundlage des berufenen Ksardorfskoncpromisfes im Parla moent abgiab,- soll Rußlaikd gegenüber nicht gel ten. Sie sollte ja allerdings, wie man sagen könnte, nach der Absicht der agrarischen Reichs. tagsmehtsheit eigentlich nicht sowohl Russland, als Oesterreich treffen. Aber es ist doch augen fällig, idaß die einemStaate erlasfensellntevscheis dung sich sehr schwer: nachher einem andern ge genüber behaupten läßt. Oesterreiihdlngarn wird die Behandlung seiner Gerste als tiisedrig verzollbare Futtergerftsh wen-n sie gleich zehn mal als Braunerste verwandt wird, nun auch fordern, gerade so wie es die gleiiheii veterinäik polizeilich-en Erleichterusnsaeiy die Rußslansd so sreigsebig zitigestatideiii worden, beanspruchen wird. Beide deutsche Bewilligunaens an Nuß land (dic wir sosnist keineswegs als Benachteili gung deutschser Wirtschaftstätigkeit nehmen) er schweren unter allen Umständen« die bevor stehenden Unterhandlungen mit den Delegier ten der Habsbursgischen Doppelmonlarchcise und verringerns die Zahl der den letzteren von uns zu biet-enden- Kouiepeicfationcsobjette Wenn eine Gegengcabe von Herrn v. Witte erfolgt wäre, hätten sie Sinn gehabt, ohne Gegengabe ver schlechterns sie die deutsche Position in den Han delsvertrsagsbenisiihungen mit den übrigenVer triasgsstaateir und wären deshalb besser unter blieben. Absolut unentsanildsbar ist aber end lich die deutsche Unterwersung unter die von Rußlaind auf Jndustrieprvdukte gelegten Pro tektiongzdlly welche wie uns-ern Maschinen, so unsern chemischen Produkten und den» elektri schen Anlagen den russisrhen Markt verschließen wollen. Unsre Geheimräte haben) vielleikht ge meint, daß die rufsischen Juduftriezölle die ja allen Jndustriestaaten gegenliber gelten, von den russischen K«on-suulentcn· selbst getragen wer-den würden und daß das Zarenpveich noch in Jahrzehnten nicht imstande sei, aus eignen Fsabriten den Bedarf zu decteni Beides ist sehr optimistisch Etwa-di: es ist insbesondere recht la. Qual« . . Pf» xchen w» 19 »· « s Paar Pf· ltbar . Paar Pf» · « Paar Pf· Ich-it. Eisen· Im· Year-ftp Zchtcitto Ts · « VI. , , I I ctz « « Pf. irig Im? 72 kldions ....42Vs. lUOI · »»45.-1!s. kt Volant . Pf« Stickekei 245 Pf. täten -s Politische Tagcsiiberfitht Deutsches Reich. Der Kaiser macht gegenwärtig» auf seiner Nordlandsreise in Mo ldc Statlon. Das Wistter ist etwas trübe, aber sehr warm. Am Freitag hatte ·der Kaiser zur Asbendtasel die Admirale und Kommaitdanten des ersten Ge schwadiersy das gegenwärtig an der nottut-gi schen Küste kreuzt, und erschien am Sonnabend zum Friihstiick bei Admiral v. Küster. Ueber die Stellung »der evangelischen Slrbcitcrvcksciiic finde» stch m! »Suchs- Gnaden· Tilrbeiterblss dem Organ für den Landes«-ver band evangelischen Arbeiterver ei-ne i.m Königreich Sachsen, bemer ksenswerte Ausfiihrungew sdes Herausgebers Pastor Kruspe-Dresden. Auf die Llilfsorderung der Evansgelischett Vereiinigiitvg ftir Sachsen, wur vatierländisrhse Gesinnung im Verein zu pflegen, nach außen hin aber p ol i tisch u e u tr al zu bleiben, besonders nicht mehr für bürgerliche Parteien Wahlsdsieiiste zu tun, er klärt Pastor Krnspe folgendes: Wenn damit ge fCgt sein solle, daß die evangelischen Arbeiter vereine als A rbe i te rvse r ei n e ganz selbst- » verständlich für den Sozialdemokraten ein treten: sollten so sei dies durchaus abzuweisen. umgekehrt aber! sei es sehr wohl denkbar, daß ein. evangelischser ällrbeitcrvcreity wen-n» es fiel) in der Stichavahl um ein-en eh ristlieh g e sinnten Sozialdemokraten, wie etwa Giihre und um sei-nen- anerkannt-en Bodenswuclserer oder We: h l rechts f ein d handelt, fiir den erster-en ein-träte. Wenn« auch die Mehrzahl derMitglieder von einer txt-fühls msäßigsen Abneigung gegen« dieSozisaldemokratie in· die evang. Verein-e getrieben würden, eine Bekämpagung der sozialdemokra tischen artei liege nicht notwen dig» im Wesen der Vereine. Tatsächlich hätten freilieh viele Vereine, so lange noch kein soziales Leben m ihn-ein war, von dem Gegen satze gegen die Sozialdemokratie gelebt. Je mehr aber die Vereine zu selbständiger« sozialer Bsctätisgiing übergingen - nnid dahin gsehe setzt ihre Entwicklung ——, desto mehr würden sie sich dad Bctenititiiiö des Jsranitsurter Arbeiters»- gvesses zu eigen inachctisk »Wir sind nicht Sozialdemokraten, aber wir sind auch nicht antisozialdciiiokratiseli .- init der So ialdeiiio kratic mFen sich andre Lenkt-»- heruiiiZchlageiil Unter ovausfetziiiig dieser. Entwickelung tinimer grdszcrc selbständige oziiile Betätigung der Vereine) crsckeine eine Berleugnung des viitcrliiiisdischeii C aralters der Er. A.-V. nach außen hin als unnötig. Je mehr: die Arbeiter sihasterbeiiiiit daß in den evangclischeiistrbeiters vereinen nicht blos; ein negativen, fort schrittsseindlicher Hurrapatriw tidmus gepflegt werde, sondern auch die Vaterlands-liebe in dem Streben nach einer aus das Wohl des Ganzen gerichteten Sozialresorni ihr-en vornehmsten Ausdruck finde, desto weni ger werde sie an« den Aseuszeruiigeiis des patria tisrheii Gefühls Anstoß nehmen. Aus Siidwestqsrikir Genera! v. Trothii nietdet unterm As. Juli (in Berlin insolge Vcrstiimnielung des Tclegranims ver-späte: ein gegangenst Die Lage am Waterberg ist unver ändert. Haniakarh Otiikaru und Omni wcroumue sind stark besetzt, Viehposteii besin den sich zwischen Osoiiidfache nnd Onius weroumue und südlich von Ottenau. Die Ab· teilung Ficdler erreichste am 11. Juli , die Gegend von Otjiivaroiigo und Oruvecnpiv rorki und klärt in der Richtung ans Otsciigu aus. Detacheiiieiit Volkmann steht be: Otaivi und beobachtet nach Stidcn gegenWater dem, nach Norden gegen Hoais, woselbst der O w a m b o - stavitäii Nekhale Kriegsleute ver sammelt hält. Abteilung Estorsf steht noch bei Otjahewita nnd hat die Verbindung mit Volkmann hergestellt, der ihr Mais und Schlachtvieh von Grootsonsteim us zusandte Die Abteilung Hende besendet sich bei Ombufo-Wakunc, die Abteiln n g Mü l l er marschierte der Weib» und Wasserverhältnissc wegen nach Erindi-Ongoahere. Zwischen den Abteilungen Müller, Hende und Estorss besteht gesicherte Verbindung. Vom 2. Fcldregimeiit ist die S· Kompagnie— im Marsch aus Kunst-it, die 8. Kompagnie solgt ihr, das Z. Batailloii..» un-d die T. Batterie haben mit der vordersten Stassel Karibib erreicht, Die nach Naidauö bestimmte Kompagnie wird verstärkt, Führer Oberleutnant Gras v. Brockdorsb Das Haupt quartier wird in den nächsten Tagen zur Ab teilung Müller vorgehen· Die geplante Erhöhung der Bier-steuer soll fiel; in der Form einer Stasfelung der Braumalzsteuer vollziehem Du aus der neuen Braumalzfteuer beträchtliche Mehreinnahmeic für die Reichsfinauzen erzielt werden Lollem werden natiirlich die Stasfelsätze nicht de artig abgemessen werden, daß die kleinen Brauereieu um so nie! entlastet werden, wie die größeren an Mehrertrag von Brausteuer erbringen. Das Endergebnis wird vielmehr sein, daß die klei neren und mittleren Brauereien zwar günsti- Zker wegkommen als die größeren, aber doch im « ergleich zu dem heutigen Einheitssatz von 2 Mart per Zentner Braumalz eine stärkere Belastung erfahren. M6PL 7 Pf. II« von liest-holt! them-an. s Meter Pf. . Meter Pf· Meter Pf· bis-is! MS wißt. sorgen beginnen wir mit dem Ick eines iiberaus fpannenden Echöiiheitszauber« Uns der Wagnerftadt so« unserm K. - Bcriehtetstqttek Bayreutlh ll Juli« sDie eigentliche TrilogieJ eriie Tag der. Trilogim der wesentlich blies Wetter nnd stark erliihtcii Beisall Jiotden Höhepunkt der bisherigen Dar .tii iii Va:)reiith. Das Orchester, von ssziiiliersiab geleitet, spielte mit lie- UII stimmt-ge, was sich allen, Kitnstlerii boten« mitteilte. Gleich die Einleitung iiiitt»T·-:Uioll), die das lieftige Wetter- I« WITH! C!li- und tiiederfteigeiideii schilderz zog allse in ihren Bann. Zu- IMLII gespannt auf das Wtilsunneisp sziiiie iiiaii iiniitteltm iiach deii Proben lillsbmkiieiviirdeii war. Der Vorhang HAVE? Olpaiuund we. v. B a r v) wankte Miit-Heini. istleicli sein Erscheinen iiiid EVEN« Eticijiiiisiiiig liervorqeftokzeiieii «« Herd dies anch set, hier muß til) REFUN- daß eiii dramatischer Viert! iii W lebte. Jni Berlaiii der weiteren Jusslbtvchte o. Bart) den Beweis. daß ZWIUIOS zkdökssste von idin erwarte» PRINT-sue Offeiifinkieii und kleine »eteii werden mit der Zeit vcrichivtng « mkbsiltgt ich! iedon die deiitlich zutage »« deiiteiisde Fiiielli:genz, mit der der· »Meine Aiitgade erfaßt hatte. Sein·- - DICHTER( iakix i»i·i«ael)en»ihii« jxdon dptlldeitlsklcrffllxs Wagners« Helden« I. und dann vollends diese SAZUMI NO! konnt« fiel) förmlirg bcrauschgtt Dritten, herrlichen: Strom er Odem-il, der aus feiner Kehle zog. »Recht angenehm be rührte dabei die Deutlichkeit feiner Asussprixaiss und die finngemiiße Pyrasierung Was ge sättigte Sckönljeih wohllautende Pracht und Weichheit er Stimmittel anbetriffh so liber mfft v. Bart) jetzt alle Heldentenörse in Deutsch- Land. Weder Kretas-Berlin, uoch Kante, Sclimedeö oder Burgstaller können sich hierin mit ihm messen. Deshalb - isminer weiter ftudjerett ksk »Sie itur ad astra! Frau Wittichs Verkörperuiig der Sieg linde ist bereit-s so bekannt, daß man Eulen nach Athen trüge, wollte man sich in Lobes erhebiiiigen erfcl)i'j»pfen. Selbst wer die Sucher in ihrer Bliitezeit gesehen· hat, innsz·gesteheii, das; ihre Leistung vor dieser vers-last. Ihre wunderbar poetisch erfaßte Darstellung, die durch eine edle, echt deutsche weibliche Erschei nung unterstützt wird, wird jedem unvergeßs lich bleiben. Dazu dieser herrliche Gesang, der ihre reife Kiiiistlersisjaft wieder aufs neue offen harte. So wurde denn der erste und »zum Teil auch zweite Alt der »Walkiire« zu eineiii Born des Genusses ftir jeden Festspielbesiicl)er. Der Wotan Bertranis gefiel tin allge uieiiieii bcsser als iui «Nheiiigold« und war wirksam in der Schlußfzeiie mit Vriinhildh wo sein Prachtorgaii herrlich klang. Eine hehre Göttlichkeit strahlte aber auch diesmal nicht ans der Darstelliing Allvatersx Das wäre anders gewesen, wenn man Perrou diese Rolle anvertraut hätte. Der tttinftlcr schlug bezüg lich seiner mimisch plastifclieii Darstelluiigskuiist als isiiiiither in der »Giittcrdiimnieriina« alle seine Fcstipielkiillegeii iniiidesteiis nin Hauptes liinge Der Göttervater hatte tidrigens in seiner Geniahliei iFrau Reusz -Belee) auch ein Vorbild stir eine wirksame dramatische Dai stelliiiiin Tiselch edle Frau spielt ihr die Szene mit Wotan, ivo sie als Hiiteriii der Eliekeciyte nnd sVertriiige auftritt, nach? Man spürte hier ntchts von jener »atittliclien« Langia-eile, die selbst Wagnerveredrer recht ost empfinden, dank ihrer vollendeten Kunstleisiiiiig. »Frau Gul branion is! »als Brliuhilde hiniiinglicb be. kaum. Sie weis die Wotanstochter dramatisch wirksam zu gestalten und besitzt Hoheit in den Bewegungen nnd in der Haltung, die der Aus aeftalinngderbdiepnntte des Dvanmä zugute « kommen. Sie ist ferner erstaunlich sicher und routiniert Ihrem Gesange fehlt es aber an Schmelz und Weichheit, und tiber der ganzen Leistung liegt etwas Starkes das besonders in ihrem Miensenfpiel zum Ausdruck kommt. Ihr Lächeln hat etwas Erzwungenes und in·den Liebesszenen wirkt sie nicht erwärmend, sondern erkältetid Als Trägerin der menschiheitbe gliictenden Liebe muß Briinhilde aber unbe dingt hingebende Eigenschaften besitzen. Immer hin ist natürlich Frau Gnlbrancon eine be deutende Vertrseterin dieser Partir. Die Ini szenierung erregte mit Recht Entzücken in den bei-den letzten Akten. Votbisldlich schön ge langen die Wolkenztigm die von ausgesuchter Feinszheit und Natürlichkeit waren. Jni ~S i eg fr i e d« traten die ebenerwählis teti Vorzüge der Regiekunst Bayreuths gleich falls aus das eindringlichstc hervor. Der Wald » mit Jung-Sieafried ist ein Stück Märchenwelt, das man im Traume erschaut· Die Musik zu diescni Idyll speziell wurde ganz herrlich von der Kapelle ausgeführt. Krauisdserlin eignet sich wie fast kaum ein zweiter« Helden tenor zur Darstellung des freien Helden in seiner ungebundenen Nittiirlichkeit Die herz ersrischetide »tc«ippische Gram« in den Be wegungen, die knabenltafte Lustigkeit kamen itberzeikgend zum Ausdruck. Jn diesen Szenen stand seine Gesaugsleiftung auch voll aus der Höhe. Nur tragische Momente und eindring lichses Liebes-werben liegen ihm tiicht, und dann tritt jedesmal deutlich hervor, daß es seiner ?Stilnme an der nötigen Schulung fehlt und das! sie-eigentlich nur in der Höhe schön klingt. Bretter als Mime hielt das, was er in: «Rheingold« versprochen hatte. Er bot —— dies must gerechterweise gegenüber andern Kritikem die ich las, hervorgehoben werden - entschieden die beste Leistung des Abends. Tadellos deut lich in der Aussprache, charakteristisch ohne iede Uebertreibung im· Ciesang und in Darstelluttcn zeichnete er die abttoßettde Faattt des Schwer-tei init vollendeter Vietst·erschaft. Von seiuein BruderLllberieh tN ·a m i a s t n) kann inan tacht dasselbe sagen. Sein Auftreten verpuiste niem lich wirkungslos. Das; es· Frau Gul bratison alsjzlrtinhilde nicht gegeben ist, warme serienstetie anzuschlagen, ermahnte ich bereits. Gerade in der herrlichen Schlußssene wissen sonst große Künstlerinnen über-zeugend in ihrem Liebesjubel zu wirken. Man denke nur an die Reicher-Kindermann. die Masern-r oder vor allem die Malteni Das Auftreten B e r t r a m s als Wanderer zeigte die Mängel seiner ungenügenden Aussprache aufs neue und als Erda sang Frau Metzger zuerst recht unrein. Dann kam ihre Kunst« dunh eine schdne Stimme wirksam unterstiitzh besser zur Geltung. Die vorbildliche Leistung— der Schu inannsHcink scheint allerdings unerreicht aus deutschen Biihnen überhaupt dazustehew Darf; trotz dieser sieh· jedem ausdriingenden Llusste - lunacn der Beifall am Seh-in itngewdlknlich herzlich erklang, bervies nur wieder, da die Abrundung des Ganzen, der sortreiszende Zug ins Grogh der über allem schwebte, und die sonnige arstellung Siegsrieds durch Kranz unmittelbare Wirkungen attslöst Uebrifens - da man sonst m Banrcuth alle Vorschr sten s des Meisters peinlich beachtet warum bielt sich lungEiegsricd nicht an diese während des Kann-fes mit dem Wurm? Wagner schretbt in demselben vor, das; der Held nrit einem Satze über den Rücken des Drachen hinweasvrinau Das geschah aber nicht, sondern Kraus schllipste recht wenig reckenhast unter dein zum Schlage ausholenden Schwanze hindurch. War er ~bei-nlirh« indisuoniertN Das Duell wurde überhaupt etwas zahm ausgefochten. Pohes Lob verdient dagegen der Drache selbst eziiai lichi seines Aussehen-s und seiner Bett-mutigen. worin man wohl den höchsten Grad der Natür liichikeit erreicht hat. Das Erlöschen des brechen den Au es war ausgezeichnet der Wirklichkeit abgetlauszcrlyxä Warum machen das andre Bühnen n: na « Der lebte Tag der Trilogie »Die Göttetdämmeruns bereitete mit, ocfeu efagt, ein e Enttäuf trugen. Zunächst! em g .. IF . . um! nUzcn eher Hinsi r. Man war dar« die dekoratcve Ausftattung mit ihren Wunde-fanden Belcuchtungseffckten und ihrer frappierendets Natuttreue qn den beiden vorhergehenden Ajäjtkdeifs åeåtwgtztbkwoädetk Dåiesmal iiie u! au er . n er Jene am en. wo die Nixen erscheinen, war die Beleuchtung de« Strom« ou Mart obs-must und bis
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