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Deutsche allgemeine Zeitung : 18.12.1844
- Erscheinungsdatum
- 1844-12-18
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id799109797-184412188
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id799109797-18441218
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-799109797-18441218
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDeutsche allgemeine Zeitung
- Jahr1844
- Monat1844-12
- Tag1844-12-18
- Monat1844-12
- Jahr1844
- Titel
- Deutsche allgemeine Zeitung : 18.12.1844
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18, Decembep 1844. ' - lt «k Annahme 'S iv eutschlaa- le«! WaS dort in Schncidemühl in einem kleinen Kreise der katholiMn Kirche Deutschlands sich regt und duicharbeitet; was das Schreiben Rcch- frieden. Frankfurt a. M. Dienfranzösischc Anleihe. Die Evionie- unternehmungen ^Hamburg. Die Altlütheraner. Anträge an die Lür- gerschaft. - . . . , PreuGe«. s Aus-Schlesien.. Zur Abwehr. ^Areslou- Ronge- "Gör- lits. Die Synode. **Dom Ahein. Die trierer Polizei. — Prinz Wal demar. — PaterGvsler- ,Paderborn«r Prälaten — Sammlung für Ronge. — Aue Lithauen an Rang«. N.(I. tvefteeratch» Donauhandel und Kanal. Die Viehseuche. Spanien. sparis. Der.,Kongreß. Kriegsgericht. Hr. Cordero. Siche- rungtmaßregctn. — Gesetzentwürfe- — 'Politischer Proccß. — Englische Note. — Kongreßmitglieder. — Hr- Olyzaga- GtSHdvttaAnte«. -DasMvrning Ehronicle über das Ministerium- Die Getreidegesetze. Die Juden. Abzugskanäle- - KranBrSkich» > 'Protektorat übcr Vie Inseln Fontana und Wallis- Das Ca- pitel von St.-Denis- 0Paris Der Cvnstitutionnel übet Krieg und Frieden. > Schweiz. ^Kern. Die luzerner Wirren. — Luzern. Rustland «nb Valen. ^von der, polnischen Gren-e. Die Verwei sungen nach Sibirien. Verbotene Bücher. Spion- — Polnische Bauern. ParsiaNalnaeHvIckdüenj WiFenschUft «Nb Kunst» ^Dresden Die Bestattung der Asche Karl Mariano. Weber'-. Haubei UUb Hsubustaie. *tcipsig Börsenbericht. — Berlin. Meuesk »rachrichten. rtnkünbigungen. » Lraunscllwrlg, 14. Dec. .Was man bald vernahm und lange nicht glauben wollte, noch jetzt ungern glaubt, hat sich bestätigt : der Stadtdirector Bode hat in der Commission zur Begutachtung der La»d- gemeindcordnung wirklich aus die -Seite der Ritter sich gestellt und den ritterlichen Ansichten dadurch die Majorität in der Commission Lewonnen. Für die ritterlichen Ansichten und Interessen hat er in der Ständever sammlung gestimmt. Dies ist geschehen, nachdem er dort erklärt, tS , sei das allerdings-gegen sein System. Dir Erklärung ist freilich confus ge wesen. Er ist also untreuLeworden den Interessen seines, des Äürger- standeö, der ihn in die Stände gewählt; untreu geworden den Inter essen der Landgemeinden, die er noch vor kurzem in Druckschriften ver- sheidigt; untreu geworden den Interessen und Tendenzen des Staats wesens und. Regicrungsprincips, für welches er sich in diesen Druckschrif ten erhoben; untreu geworden den Ansichten, die er in den letzter» sogar mit Heftigkeit und Schroffheit ausgesprochen. So flagrant ist der Ab fall gewesen, daß die -durch sein Benehmen zur Minorität in der-Com mission heruntcrgcdrückten Freunde in ihrem Berichte für ihre Uüsichten und-Vorschläge auf seine gedruckten Acußerungcn und Ausfuhnmgou sich berufen haben und mit vollem Rechte berufen konnten. Also eine mög lichst grasse, unmotivirte und complicirte politische Abtrünnigkeit,.und wo mit nach der Stinzmung der Ständemehrhcit voraussichtlich auch nicht ein mal ein Erfolg verknüpft sein konnte: ein Fall arger Art, wo «in Mann, literarische und praktische Dinge, den Schriftsteller und Bolksabgeordnc- ten gänzlich trennend, in zwei Männer sich verwandelt, um keiner zu bleiben, d. h. kein Charakter, kein politischer Charakter, der er doch, an StgatSsachcn Theil nehmend, sein will und soll. Schwankend, unklar und .unentschieden hat er sich auch früher gezeigt, so sehr noch Nic. Schon bei /den letzten Wahlen zur Ständeversämmlung wollten ihn die bra«n- schwciger Wähler nicht wieder wählen, und nur einem vermittelnden Freunde wlang es, Rücksichten für ihn und seine Wiederwahl geltend zu machen. Wir sind -um eine traurige Erfahrung in unserm politischen Leben reicher durch ihn, wir sind durch ihn traurig erinnert an das. Horazisch« Aon sempvr iflem ill'ribu« ««t nona-.! und der Gewinn, für den wir ihm eben so .wenig dankbar ,zu,-sein brauchen, ist allein der, daß. der Widtt- wille gegen daS Schwache und Wetterwendische im Politischen um so be wußter und lebendiger bei uns hervorgctrcten ist. Dies war zu viel, weit mehr, als man uns bieten durfte; auch Das hat Bode nicht berechnet, nicht erkannt, und auch dadurch seinen Nichtberuf zulli StaütSManne bewiesen. Mittwoch Wiesbaden, 1V. Dec. Dem seit einigen Wochen so bekannt ge wordenen Prediger Ronge soll von einer Anzahl hiesiger Bürger ein sil bernes Schreibzeug und eine silberne Feder, als ein Zeichen ihrer Hoch achtung uyd dcS Aüklangs, welchen sein Mort in ihren Herzen fand, übersendet werden. Erfreulich ist cs, zu sehen, daß dieses Geschenk bei dem «bildeten Theil unserer hiesigen katholischen Bevölkerung durchaus kein lergerniß oder MiSverständniß erweckt, und im Gegenthcil sEr vor einigen Tagen bei dem Emsammeln der jährlichen Beiträge der Mitglie- >er des Gustav-Adolf-Vrreins mehre angesehene Katholiken sich unaufgc- ödcrt Mik Summen von 2« und 36 Fl. betheiligten. Ein schönes Zci- auf Ler andern Seite dagegen geschieht und geschehen wird; was jetzt der UltramontaniSmus, waS die römische Kirche mit dem Jesüitismus offen und ohne Scheu in der Schweiz versucht und durchsetzt:'das Alles kann und wird nicht vergeblich sein und bleiben; es muß von der einen upd von der andern Seite für die katholische Kirche Deutschlands ein.Zeichen sein und eine laute Mahnung zu Dem, was noch thut. Die Reforma tion der christlichen Kirche im 16. Jahrhundert muß, wenn auch in H- pcm andern Sinne, zum Heil und zum Segen der katholischen Kirche fortgesetzt und wcitergeführt werden; die Wahrheit, die NothwcndMit ist erkannt, wie sie es im l6. Jahrhundert war: wird beiden die Wat, wird ihnen der Sieg fehlen? ' s" — Am 12. Dec. wurdö die Discussion des Strafgesehcntwürfs in , der zweiten »aLifKen Kammer beendigt. Bei der Abstimmung über Annahme oder Nichtannahmc dzs ganzen Entwurfs erklärten sich gegen die Annahme: Bassermann, Baum, Binz, Geibel, Hecker, v. Ztz- stein, Mathy, Mayer, Mez, Reichenbach, Rindcschwender, Richter, San der, Straub,' Weller, Welte. Für die Annahme stimmten: Bekk, Bjs- sing, Älankenhorn, Bleidorn, Böhme, Dahmen, Dörr, Fauth, GM, He- äelin, Herrmann, Hundt, Junghanns, Knapp, Knittel, Lang, Leiblcin, Lenz, Lichtcnauer. Litschgi, Löffler, Metzger, Müller, Ncubronn, Nombride, Platz, Posselt, Äegenauer, Rettig, RothAermel, Schaaff,Schmiht,Stst- zam, Stockhorn, -Trefurt, Vogelmann, Waag, Weitzel, Welcker (da ihm di« Berathung und Abstimmung über das Einführungscdict Verwerfung des Ganzen zuläßt?), Zittel. (Bad.Bl,) 46. Dec. Wenn der Verfasser des Artikels aus Leipzig, 16. Dcc. (Nr. 346) fqlsch oder doch nicht so, wie er gewünscht hat, ver standen worbt« ist, so liegt das nicht an ihm, sondern an Dessen^ die ihn nicht verstanden haben oder «icht,haben verstehen wollen. Die Sache ist einfach, auch wenn -man auf gewisse geschichtliche Vorgänge weiter keine Rücksicht Nimmt: Vorgänge, bze .jedoch kein geringes Gewicht in die Wagschale legen, wenn es sich um die Ausführung selbst handelt, Lr ewpl» mnnsotl e^empls Margit! Was in frühcrn Zeiten beabsichtigt und versucht, was neuerdings vielfach erstrebt und «ls durchaus nothwen- dia für die katholisiche ährrche,Deutschlands von Katholiken und Pro- testamen-ausgestellt-worb«« ist; daß sich nämlich diese Kirche von Rom emaneipire und äls.emcchMsch -katholische stirche darstcllc, Das ist's, was für unsere Zeiten- die Interessen dieser Kirche selbst, was die Interessen der protestantischen Kirche, die-Interessen her Staaten und ihrer Regie rungen laut uyd vernehmlich sodern. Es ist dazu nicht nöthig, auf DaS hinzuweiscn, was die Würde der katholischen Kirche Deutschlands, be sonders insofern sie eine christliche Kirche ist, was die Rücksicht auf die gleich berechtigte protestantische stirche Deutschlands, was das wahre Heil der Staate« rrsohert und was in der römischen Hierarchie keine Anerkenn nunq, keine Beachtung, keine Fürsorge und Pflege findet. Es bedarf Dessen nicht, weil ,die Geschichte der christlichen Kirche,und die Geschichte der christlichcn Staaten darüber gcgügsam Auskunft gibt; tS genügt, auf die geschichtlichen Vorgänge .hmzuwcise«, als auf Zeugnisse und Zeichen, denen auch unsere Zeit zu folgen hat, damit die gute und gerechte Sache siege; oder soll — wie mangelhaft auch und wie ungenügend zn diese« Verhält nissen noch Vieles geblieben ist — soll das Beispiel der 'Aallikanischcn Kirche, soll das der Utrechter Kirche nichts gelten? Weisen die Zeichen der Zeit nicht vielmehr dringeyd und ernstlich äuf diese Beispiele Hin ? Sprechen sie nicht warnend und belehrend, mahnend und auffodernv zu den Katholiken Deutschlands, den Laten «nd deü Priestern? „In allen religiösen Dingen hat Frankreich immer die Auge« auf Deutschland", schrub neulich ein ßWespondent dieser Zeitung „ von der Rhone" (Nr. 347). flpd tt seht hinzu: „Hier hoffen freisinnige Geistliche. dicGestal- tu«g ein« deutsch-katholischen Kirche werde bald der gallikanischcn zu Hülfe komme«. Hat dqS chalbröntische Frankreich scholl in Rom einen Gegner,, um wie viel mehr das ganz germällisthe Deutschland! Wer em pfindet nicht, daß per Erzfeind neuen Rcligwns-'und Bürgerkrieg über Desttschland bri«güw will?" Die Rothwelldigkeit der Gestaltung einer deutsch-kätholische« Kirche ist eS, der q«ch der Verfasser'des Artikels in' Nr. 346 das Wohl reden wollte. Ebenso die eigne Kirche wie die le bendige Thrilnghme der protestantischen Kirche, ebenso die geschichtlichen Vorgänge, wie die Zeichen der Zeit reden dieser Nothwenbigkeit das Wort. Möchte cs nicht vergeblich sein, nicht ungchört das Wort vcrhal- Denlschland. - LciMig. Dle döutsthe katholische Kirche. - Annahme «M)« Deutschlands sich regt und duicharbeitet; waS das § des Atrafgcsttzentwurs« 7n der zweiten badische« Kammer, "«raun-, ge« ««geregt hat und noch mehr anregen muß und anrew schweig. Hr. Bode Wiesbaden. Ehrengeschenk für Rong,. Glaub«»«- »uf der andern Seite dagegen geschieht und geschehen wird Deutsche Allgemeine Zeitung. -WT »Wahrheit und Recht, Freiheit und Gesetz?»
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