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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 07.04.1915
- Erscheinungsdatum
- 1915-04-07
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-191504070
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19150407
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19150407
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1915
- Monat1915-04
- Tag1915-04-07
- Monat1915-04
- Jahr1915
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Frankenberger Tageblatt I Anzeiger Bezirks MW str dirMM, MMtmmWM -mMck z« AMM, i.ZL — Druck und »erlag von C. ». Roßberg tu Frankenberg i. S«. 74. Jehrgau, 78 töne erkttngen lassen. Als 1866 während des Arimkirgeü - Dekadenz. Gar zu arg, wie e» für manchen aussah, war es dir englische Regierung in der kanadischen Stadt HaUsä; Re. nicht. Die frische, prachtvolle Jugend, die jetzt mit dem Re ¬ krutennachschub ins Feld kommt, beweist es mir. Urber di« - Meinung, daß alles Gegenwärtige schlechter als däS Brr« gangrne sei, sagte der Kronprinz weiter, er hätte alt« Männer oft sagen hören, daß rS m den Jahren 1870/71 nicht so groß, rinhMich und Hillig gewesen wäre wie in den Befrei« ungSkriegen. Jetzt wurde dasselbe gesagt gegenüber der Zett von 1870/71. Ich glaube, es war vor hundert Jahren, vor sünfundvirrztg Jahren und im vergangenen August das Gleiche. Weiter kam der Kronprinz in seinem Gespräch auf die materiellen Verluste zu sprechen, von denen er sagte, daß man krutierungS-Büro» eröffnete, stellte dir amerikanische Regie rung fest, daß diese Werbetätigkeit einen feindlichen Angriff . auf oi« —nationale Souveränität Amerika- darstellt. Warum schweigen jetzt die stolzen, freien Amerikaner? Auch unser« Diplomatie wird, so ist bestimmt anzunehmrn, Mittel und Wege finden, um diese unerschöpflich stiebenden Quellen unserer Todfeinde endlich zu verstopfen. Mit Aus» drücken unserer Verachtung ist den amerikanischen Geldgeiern nicht beizukommr«, da muß schwereres Geschütz heran. Unter den Rindern im Schäferei-Borwerk de» KammerguteS Sachse«b«rg ist die Matil» «nd Klauenseuche frstgesullt worden. Al» Sperrbezirk M da» Vorwerk und die Gehöfte Nr.13 und 14 für Sachsenburg. Das Veobachtung-gebiet umfaßt den übrige« Ort Sachfenburg mit Kammer« und de« dazu aeditriere« Klureu. Für den Sperrveznt gellen die «esnmmungrn in den §8 162, 163 und 164 und für das Brodachtungögebiet diejenigen in den 88 166, 167 der unterm 7. Dezember 1911 er« ßwnprinr llnMecbt über am Krieg Di« »Münch». N. Nachr." veröffentlichten einen Bries von Dr. Ludwig Ganghofer über ein Gespräch mit dem Kron prinzen Rupprecht von Bayern über den gegenwärtigen Krieg. Zu Anfang der Unterredung sagte der Kronprinz: Unser Herr, das ist ein Menschenmaterial, mit dem man alle-, fast unmöglich erscheinende leisten kann, wenn man es richtig macht und di« recht« Stunde wählt. Und die wird kommen. Man darf nur in der Heimat den Erscheinungen gegenüber, welche durch die Lage der Dinge hier verursacht werden, nicht allzu kritisch sein. Die Situation ist für uns eine ganz verläßliche. Daheim beurteilt 'n da- nicht immer zutreffender Weise. Wenn wir von d Hei- U Gednld und gläubiges AuSharrrn erwarten, dann w u» wir weniger, alS wir selbst hier im Felde zu leiste r Glauben Sir mir, wir im Felde hier, besonders wir iühr , liefern Groulvs- Proben, mit denen die doch wesentlich —.gefährlichere Geduld, die man in der Heimat beizustenern hat, den Vergleich nicht an-hält. Bet Besprechung der Skrupellosigkeit »n'rrer Feinde in der Wahl ihrer Kampfmittel und ihrer politischen Schachzüge sagte brr Kronprinz: Untrr allen Völkern sind die Engländer ui der Politik am brutalsten, aber r» passiert ihnen manch mal trotz ihre- gewieften Sinne», daß si in der Prazi» da- ihnen Schädliche au-jührrn, und ich glaube, daß es ihnen auch jetzt so geht. In uns Deutschen wohnen Kräfte, welche für dir Engländer am 4. August noch eine dunkle Ziffer Warrn. Darum haben sie sich verrechnet. Urber dir psychische Erneuerung unseres Volke» durch den Krieg sagte Kronprinz Rupprecht u. a.: Allen schwer erträg lichen Hätten zum Trotz ist dieser K»reg ein Gesundbrunnen für unser Volk. Man ist jetzt in der Heimat doch wohl er löst von allem überreizte». Ästhetentum und aller manirirrten llmruur NeiurÄNSr England» Relrutenunwerbung tu Amerika. — Ameris tamfche Offiziere deseyttgen rnglische Sol-atea Man hat bisher immer nur alS von «mrr Ari unartigen Benehmen» von den dreisten NemralitätSverletzungen amen- kamschrr Geldrüubrr gegenüber Deutschland gesprochen. Wir haben dir Smn über dieses Unrecht tn Falten gezogen und im übrigen die Ding« gelassen, wir str find. Wenn aber der arm »tamsche Staat al« solcher ganz offenkundig den engli schen Regimentern Soldaten zufüyrt, wenn amerikanische Offi- ztere in das englische Herr rwtreten und unbeanstandet der Tatsache, daß sie noch der amerikanischrn Miliz angehörrn, englische Soldaten gegen unsere Feldgrauen kommandieren, dann »st rS Zeit, dir allerhöchste Zeit, den Herrschaften rin energifchrS Halt! zuzurufrn. Denn all« diese oben behaup teten Ungeheuerlichkeiten find wahr! E« sollen nur kurz einige dieser herrlichen NrutralitätS- blüten aufgezählt werden: Kanadische Soldaten überschreiten täglich tn voller Uniform von den kanadischen Grenzstädten aus die amerikanische Grenze, wo sie sich so ausgiebig be trinken, daß sie von amerikanischen Polizisten tn die Station«- Häuser gebracht werden massen, von wo si« nach ihrer Er nüchterung wieder harmlos t« >,rr kanadischen Garnisonen zurücklehren. Amerikanische Offiziere haben sich, ohne aus dem amerikanischen Herr auszutreltv, in da» englische Heer ausnrhmrn lassen und befehligen jetzt die englischen Soldaten. Eine zum Scheu» etngelettete formelle llaterjuchung wurde mroergeMagen und somit die HaudluugSweije dieser Osfi- zier« sanktioniert. Lie amerikanischen Blätter wimmeln räg- uch von Inseraten, tn denen Rekruten für da» englische Herr anzuwerd-n gesucht werden. Von Rechts wegen müßten der- artig« rinwerbung-nrrjuche nach d«m Bundesgesetz mu schwerer Gefängnisstrafe belegt werden, tn diesem Falle aber schweigen die amerikanischen Richter. DaS »st also dir amerikanisch« „Neutralität" I ::m^ika liefert Soldaten für da» englische Heer, Amerika liefert Offi ziere, Munition, Waffen, Automobile, zerlegbare Unterseeboote usw. — wer macht also den Krieg? All die englisch sprechen den Damm und Herren, dir noch in den druischru Lanvin hrrumlausrn und zur Vrrmeidung rinrr unangrnrhmrn Brr- Wechselung dir Farben des Sternenbanner» un Knopfloch tragm, alle diese Deutschlands Gastfreundschaft geMßtnven Herrschaften — und r» sind ihrer «m« ganze Anzahl! — müßten doch endlich einmal mit einer Deutlichkeit, die eigent lich selbstnrrständlich sein sollte, in ihrer Heimat dir Posaunen- BekanntmachungLsür Garnsdorf. In Gemäßheit der bestehenden Vorschriften werden alle Personen, welche am hiesigen ihre Sinkommensteurrpflicht oder ihre ErgänzungSsteurrfAht zu erfüllen haben, denen str doch bei dem Gedanken verschmerzen und überwinden könne, daß eine große Zukunft den Verlust wieder ersetzen wird. Er sei überzeugt, daß München auch nach dem Kriege die Kunst stadt bleiben werde, dir eS war. Beim Abschied sagte Kron prinz Rupprecht: Daß unser Volk durch Dia und Dünn durchhalten wird, daran habe ich noch keine Stunde gezweifelt. DaS Volt im ganzen fühlt seine deutsche Pflicht, und Pflicht gefühl und Geduld sind immer zwei Dinge, die zusammen- gehören. bewirke ZkprtckeMemcdan V Tost«, 4. April. (Meldung der „Agence Bulgare.) Der Kommandant von Strumitza telegraphiert: Eine be trächtliche Zahl von Muselmanen, Männer, Frauen und Kinder, find gestern vor den Verfolgungen der Serben auf bulgarisches Gebiet geflüchtet. Die Flüchtlinge erzählen, daß alle Dörfer in den Bezirken Balandowo und Tikoesch, durch da» grausame Vorgehen der serbischen Behörden zum. ußer- strn getrieben, sich gestern früh erhoben und die serbische Wache g«iö»« hätten. ES seien jedoch alsbald Trupprnver- stärkunget »i der Eisenbahn aus NrSküb und Gewgelt ein- getroffen, dir gegen die A'isstäudischen den Kampf eröffnet hätten. Dies« hätten sich während de« ganzen TagrS tn ihren Dörfern gehalten, jedoch schließlich, von Artillerie- und Jnfanterirfruer verfolgt, die Flucht ergreifen müssen. An bi« Grenze gelangt, töteten sie die Soldaten dreier serbischer Posten und drangen in dir bulgarischen Dörfer Tschrprpli uid Zlechewo ein. Es wurden Maßnahmen getroffen, um die Aufständischen, die an der bulgarischen Grenze «.schiene» sind oder erscheinen werden, zu entwaffnen. Au- Küstendtl wird berichtet: Die Serben haben in dem Marktflecken Zarewo Selo 11 Personen, in dem Dorfe Jliowo 16 und in dem Dorfe Rzalomtza 40 Personen getötet. In Berantwortücher Redakteur: Ernst Roßberg la Frankenberg i. Sa. Mittwoch, sm 7. April 1S1S Ort« ihre . . ... .. , . ...... aber bis, jetzt die Steuerzettel nicht habe« behändigt werden können, hiermit anfgefordert, wegen Mitteilung de» Einschätzung-ergebniss«» sich bei her hiesigen Gemeindebehörde zu melden. SarnSdorf, (Bez. Chemnitz) den S. AM 1915. Ler Ge«ei«devorsta»d. Böttger. HeUGUAfuhVVeVbvt. Umfangreiche Ankäufe von Heu durch, Händler im Königreich Sachsen und besten Aus« fuhr nach anderen LänheSteilen haben di« der Heeresverwaltung de» XII. und XIX. Armee korps obliegende Bereitstellung des HrrreSbedarfS an-Heu ernstlich in Frage gtskllt. l^^»Auf Grund des 8 9b des Gesetze- über den Belagerungszustand vom 4. 6. 1861 wird daher hiermit bis auf weitere- die Ausfuhr von Heu au» de» B«zirken de- XU. und xix. Armeekorps in andere KorpSbrrrtche verboten. , Die stellvertretenden Intendanturen XII. und XIX. Anyeekorp» sind ermächtigt, aus schriftlich begründete Anträge hin Ausnahmen bewilligen. . Hiervon wird im allgemeinen aber nur dann Gebrauch gemacht werden, wenn der Verkäufer durch amtliche Bescheinung nachweist, daß da- Heu für rin Militärmagazin gr- Zuwiderhandlungen gegen diese- Verbot werden mit Gefängnis bi» zu einem Jahn bestraft. Händler, die in den KorpSbezirkrn wohnen, haben außerdem di« Schließung ihres Geschäft- zu erwarten. Die Brkanntmachung kitt mit dem Zeitpunkt der Veröffentlichung in Kraft. Dresden und Leipzig, dm 31. März 1916. Die stellvertretende« koMma«diere»de».Se«erale de- XII. (1. K. S) u«d xix. (L «. S.) Armeekorps« von Brotzem. von Schweinitz. Beranntmachung. Das berrtt» früher erlassene Verbot des VrrtriedS von Reiseführern der dentschen Kü stengebiet, wird auf alle Rrifrsührrr der Grenzgebiete des Deutschen Reiche» und der Krieg»« schaupiatze in anderen Ländern ausgedehnt. Dir Betreffenden, im Bereich: der unterzeichn««»» stellv. Generalkommando» vorhandenen Reiseführer werden hiermit allgemein beschlagnahmt. Ein Verkauf an Angehörige des deutschen Herre- und der Marine darf nur gegen Beschei nigung der Militärbehörde (Gamisonkommando) «rfvlgm. Zuwiderhandlungen gegen diese- Verbot werden nach 8 9 de» Gesetze» vom,4. Juni 1851 mit Gefängnis di» zu 3 Monaten bestraft. ^sd?n. M Leipzig, ° Die kommandierende« Generale von Broizem. von Schweinitz. lafftnen Au»führung»vorschriste« de» Bundesrat» zum Vithseuchengesetz vom 26. Juni 1909, Gesetz« und Verordnungsblatts für da» Königreich Sachsen vom Jahre 1912 Seit« 83 flg. Di« Bestimmungen können bei der OrtSbehörde»in Sachsenburg eingesrhen werden. Flöha, am 3. April 1916. Die Königliche Amtsbauptma»«schaft. Versammlungen und Vorträge betreffend. ÄM Zufolge nruerlicher Verfügung des zuständigen stellv. Generalkommando» find alle öffentliche« Berfamml«»-«» mindestens 48 Stunden vor ihrem Beginne Miter Angabe de- Orte- und der Lett der Anhaltung »dem unterzeichneten Stadtrate auzuzrigm. Alle Nichtöffentliche» versammlnage« unterliegen dieser Anzeigkpfltcht, wenn st« zur Erörterung und Beratung militärischer, politischer, sozialpolitischer oder religiöser An gelegenheiten dienen sollen. Oeffentliche Vorträge, die einen militärischen Inhalt haben oder sich in irgend einer Richtung mit den äußeren oder innere« politischen Verhältnissen anläßlich des Kriege» bifaffe», bedürfen der polizeilichen Genehmigung. Bon dielen Vorträgen find mindest««» 7 Tag« vor d«r geplanten Abhaltung unter Angabr.de» Ortes und der Zett der Abhaltung vollständige handschriftliche Aufzeichnungen dem Stadtrate zur Prüfung rinzurrtchen. Berichte über «ichtöffeNtlich» Borträge der vorbezeichneten Art bedürfen vor ihrer Veröffentlichung tn TagrSzrUungrn odrr Fochzrttungrn ebenfalls der Genehmigung de» Stadtrat». Wer diesen Vorschriften zuwiderhandelt, wird auf Grund von A 9 d de« Gesetze» über den Belagerungszustand vom 4. Juni 1861 beskaft. ES . wird ausdrücklich daraus hingewiesen, daß Ausnahmen keinesfalls gestattet werd«» können. Stadtrat Kra«ke«bepg, am 2. April 1916. Domrerstag, -e« 8. April ISIS, mittag- 12 Uhr soll in «h-rsdor- 1 Plüschsofa vttstrig«rt werden. Sammelort: Gastwirtschaft „Aldertschlötzch««". Frankenderg, am 6. April 1916, Der Gerichtsvollzieher. GcmeiudeverbandSfparW Wies« (Bezirk Chemnitz) M/» Prozent Tägliche Verzinsung.
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