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Großenhainer Unterhaltungs- & Anzeigeblatt : 02.06.1860
- Erscheinungsdatum
- 1860-06-02
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id38343789X-186006024
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id38343789X-18600602
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-38343789X-18600602
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungGroßenhainer Unterhaltungs- & Anzeigeblatt
- Jahr1860
- Monat1860-06
- Tag1860-06-02
- Monat1860-06
- Jahr1860
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Großenhainer UMHMW- M AMiDlilü Gedruckt, verlegt und redigirt von Herrmann Starke in Großenhain. «3 18«« Sonnabend, den 2. Juni Bekanntmachung. Die schon seit Jahren hier bestehende Vorschrift, daß das Raumen der Gruben und die Ausfuhr des Düngers an den Markttagen überhaupt gar nicht und in den Monaten Juni, Juli und August nur im Nothfalle und solchen Falls auch nur in der Zeit von Abends 9 Uhr bis Morgens 6 Uhr gestattet ist, sowie, daß die betreffenden Grundstücksbesitzer sofort nach Abfuhr des Düngers die betroffenen Platze und Straßen reinigen lassen sollen, wird noch immer vielfach unbefolgt gelassen. Wir bringen deshalb diese Bestimmungen hierdurch nochmals mit dem Bemerken in Erinnerung, daß wir Contraventionen unnachsichtlich mit Geldstrafe bis zu Zwei Thalern ahnden und bei unterbliebener Reinigung der öffentlichen Straßen und Platze diese Reinigung auf Kosten der Säu migen vornehmen lassen. Der Stadtrath. Großenhain, am 30. Mai 1860. Schickert. Speisezettel der öffentl. Speiseanstalt. Sonntag: Reis mit Rindfleisch. Montag: Nudeln mit Rindfleisch. Dienstag: Graupen mit Rindfleisch. Mittwoch: Kartoffeln mit Rindfleisch. Tageönachrichten. Sachsen. Der diesjährige Dresdener Woll markt wird am 13. und 14. Juni abgehalten werden. — Aus Penig berichtet das dortige Wochenblatt, daß den 24. Mai, als die beiden Mädchenlehrer mit ihren Schülerinnen die daselbst zur Schau anwesende Menageriebude des Herrn Kallenberg besuchten, plötzlich ein zehnjähriges Mädchen, welches vom zweiten Platze durch die Barriere gekrochen und dem Käfig zu nahe ge kommen war, von einem Löwen, welcher seine Klauen durch einen Zwischenraum des Käfigs steckte, am Hinterkopfe gefaßt wurde. Trotz der Bemühungen der Wärter, deren einer von der Bestie selbst am Arme zerfleischt wurde, bekam man nur erst dann das Kind von den Klauen los, als der Löwe demselben die ganze Kopfhaut vom Hinterhaupte bis über die Augenbrauen rings herum völlig abgerissen, außerdem aber durch Ein krallen mit der Tatze die Hirnschale selbst verletzt hatte, und mit der Beute die Klauen in den Käsig zurückzog. Die schnellste ärztliche Hilfe vermochte hier Nichts auszurichten; nach den gräßlichsten Schmerzen versank das Kind in Betäubung, er holte sich zwar Abends etwas, starb aber am nächsten Morgen. — Wie man aus einem vom königl. Ministerium des Innern veröffentlichten Programm ersieht, soll die Treppe zur Brühl- schen Terrasse in Dresden mit plastischen Kunst werken geschmückt werden. Wiesbaden. Die erste Kammer hat das Ge werbegesetz mit 14 gegen 2 Stimmen genehmigt. Italien. Die sardinische Abgeordnetenkammer hat den auf die Abtretung Savoyens und Nizzas an Frankreich bezüglichen Vertrag mit 229 gegen 30 Stimmen genehmigt. — Von der Insel Skcilien meldet man, daß zwar an einigen Orten noch Ruhe herrschte, jedoch Alles für eine Er hebung reif war, wenn es Garibaldi gelänge, in Palermo einzurücken. Den letzten Berichten zu folge war er auf dem Marsche nach Monreale begriffen, wo General Lanza seine ganze Truppen macht, circa 25,000 Mann neapolitanischer Kern- truppen, concentrirt hatte, und welchem außerdem ein starkes Geschwader mit allen Hilfsmitteln zur Verfügung steht. Garibaldi's Anhang wurde auf 15,000 Bewaffnete geschätzt, soll aber in den letzten Lagen auf 40,000 Köpfe angewachsen sein. Wie aus Neapel vom 28. Mai gemeldet wird, hat Garibaldi, nachdem er alle seine Streitkräfte und sämmtliche militärische Hülfsmittet.vereinigt hatte, am Morgen des 27. Mai Palermo ange griffen, sich aller Außenwerke, mit Ausnahme der Citadelle, bemächtigt und, nachdem ihm das Ein dringen in den Platz selbst gelungen, sein Haupt quartier im Mittelpunkte der Stadt aufgeschlagen. Ein Theil der Einwohnerschaft hat sich gegen die Truppen erhoben. Das Feuer der Forts und das der in Schlachtordnung im Hafen aufgestell ten Fregatten unterstützte die Anstrengungen der Truppen. Frankreich. Man sagt, es sei ein Offizier aus Garibaldi's Hauptquartier mit einer wichtigen Mission in Paris angekommen. — Die große Menschenfreundlichkeit, mit welcher Rußland die Lage der Christen in der Türkei verfolgt, giebt dem „Courrier du Dimanche" Veranlassung, auch von der Lage der Tataren in der Krim ein Wört chen zu reden. Zu dem Ende erzählt das Blatt folgende erbauliche Geschichte: „ Im October vorigen Jahres that die russische Regierung den Tataren des Landstrichs zwischen Kuban und Don kund und zu wissen, daß sie binnen kürzester Fnst
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