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Erzgebirgischer Volksfreund : 07.08.1894
- Erscheinungsdatum
- 1894-08-07
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-189408070
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-18940807
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-18940807
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1894
- Monat1894-08
- Tag1894-08-07
- Monat1894-08
- Jahr1894
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 07.08.1894
- Autor
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ltorvl- Exprdttion, Druck und Verlag von C. M. Gärtner in Schneeberg. Nr. 181. > Jahrgang sollen 3 I. V: Geitner. B. M 2u vsr- nicht : r : 2SL >rsr cksr io- iso, Uva iedener steme äußerst § ^4 !i U" Betreten: id Herbst lich »der e Land- g «ad Weise zu ' f werden ,tl. Wege rn find. Gerichte eeberg^ horlau. een on diese» ^'8 Erschem^Tlich wit AüSnahme der Son«- und Festtage. 2975 - - - 16—22 - 1636 - - - 23-49 - 4 harte - - 16—40 - 158 Raummeter weiche Brennscheite, 101 . - Brennknüppel, 18 - - Zacken, 176 - - Brennnäste und 809 - - Stöcke, 4 3„ u. 4 4„ 3,. u. 4 SAM - Zss Kgl. Bauqewerkenfchule zn Plauen i. B Begin» des Unterrichts-Halbjahres am 2 October. Anmeldungen sind bis zuck 20. September z« bewirke«. Prospekte mit den Aufnahmebeding ungen durch , die Direktion. Se, chleiuen^ decke«, lchzeuge. Grundsteuer Schneeberg betr. Die Grundsteuer pr. 2 Termin L8V4 ist bis längstens den 15. Äügust dss. Js. bei Vermeidung sofortiger Zwaugsbeitretbnug an die hiesige Stadtsttuer- «innahme abzuführen. Schneeberg, am 30. Juli 1894. Auskunft über diese Hölzer ertheilt auf Befragen der unterzeichnete Oberförster. Königliche Forstrevierverwaltung Breitenbrunn zu Breitenhof und Königliches Forstrentamt Schwarzenberg, am 3. August 1894. Höhlig. . Päßler. ... H, Bekanntmachung. Die nächste öffentliche Sitzung des KreiSauSschusses soll Mittwoch, de« 13. August d. I., Bormittags halb 12 Uhr in dem Sitzungssaal- der unterzeichneten Königlichen Kreishauptmannschaft abgehalten werden. Die Tagesordnung ist in der Hausflur des hiesigen Regierungsgebäudes ange schlagen. Zwickau, am 2. August 1894. Königliche Kreishauptmannschast. Ficker. rttung ae- m Preisen gat. § einzeln und pattieenweis«, soweit die gestellt« ttantioueu nicht anereicheu, nur gegen sofortige Bezahlung und unter den vor Beginn der Auktion bekannt zu machenden Bedingungen versteigert werden. > - Bekanntmachung. Nr. 8 des diesjährigen Gesetz- und Verordnungsblattes ist erschienen und liegt in der Expedition der unterzeichneten Behörden 14 Tage lang zur Einsichtnahme aus: Inhalt: Verordnung, die Unterbringung von Kranken in Privat.J»renanstalten betr. Bekanntmachung, «ine Anleihe der OelSnitzer Bergbau-Gewerkschaft betr. Verord nung, die Enteignung von Grundeigenthum für Erweiterung der Bahnhofsanlagen zu Freiberg betr. Verordnung, die Errichtung einer Kommission zur Erhaltung der Kunst- dmkmäler betr. Verordnung, die weitrre Ausführung des Einkommensteuergesetzes bett. Verordnung, die Enteignung von Grundeigenthum zur Herstellung von Schneeschutzan lagen an der Bahnlinie Kieritzsch Chemnitz betr. Die Ttadträthe von Aue, Lößnitz, Reustädtel, Schneeberg «nd Schwarzenberg, die Bürgermeister von Grünhain, Hartenstein Johanngeorgenstadt und Wildenfels, die Gemeindevorstände de- amt- hauptmannschaftliche» Bezirks Schwarzenberg. gelinde gesagt, höchst ungewöhnlich und dürfte in der einen oder anderen Weise noch ein Nachspiel finden. In der Streitfrage zwischen Deutschland und Por tugal betreffs Kionga scheint, wie die „Berl. N. N." „von unterrichteter Seite- hören, ein naher Abschluß zur Zett noch nicht bevorzustehen. Thatsächlich sei der Zustand in dem Hafenplatze fitzt so, daß be de Mächte denselben besetzt halten und beide Flaggen, die deutsche wie die portugiesische, weben in Kionga. Die beiderlei Be satzungen stehen in einem kühl freundschaftlichen Verhält- mß zu einander. An Ort und Stelle hatte man dar Ausweg vorgeschlagen, beide Flaggen herunterzunehm«» und beiderseitig den Platz militärisch zu räumen, bis von Europa die Entscheidung käme, wem Kionga zugesprochen sei. Dieser Vorschlag war aber sür Deutschland unan nehmbar, weil der Sultan von Sansibar seinerzeit un widersprochen Kionga ausdrücklich an Deutschland mit abgetreten hat, und dies ist auch der naturgemäße Grund, weswegen unsere Reichsregierung den weitere^ Vorschlag eines Schiedsgerichts betreffs Kiongas nicht annehmen kann. Die portugiesische Besetzung Kiongas sei zweifellos auf englischen Rath hin erfolgt, da auch nur englische Händler von dem Waffenschmuggel durch Kionga Profits««. Eine Nachfrage des Auswärtigen Amtes bei unserem Marinekommando hat ergeben, daß Portugal in der Lage sei, schnell 9 Kriegsschiffe in Kionga zusammenzuziehen, während wir nur über 3 Schiffe dort verfügen. Trstzoem ist es zweifellos, daß Deutschland durch Festhalten an seiner Position zum Erfolge und zu seinem gute« Rechte Wie zu erwarten war, ist der Mörder des Präsiden ten Carnot, Caserio, zum Tode verurtheilt worden. -Da» Verhör d«S Mörders entrollt ein dunkle» Bild von dem Charakter dieses verhärteten Bösewichtes, der ohne jegliche» Gefühl für Religion, für Vaterland oder für Menschlich keit das auSführt«, was seine fluchwürdigen „Ideale" ihm vorschrieben. Gerade di« cynische Reuespsigkeit, die Caserio an den Tag legte, läßt «S auch als ausgeschlossen erschei nen, daß der neue Präsident. Gnade walten läßt. Durch die anarchistischen Drohungen, di« natürlich nicht auSblei- brn wttden, wird Casimir Perirr sich «byisällS sicher »ficht abhalten lassen, das TodeSurtbeil zu bestätigen. Der deutsch«, der französisch« und d»r englische Aus schuß der griechischen StaatSgläubiger haben ihre Ver handlungen mit der griechischen Regierung abgebrochen, und es besteht zwischen den drei Mächten ein grundfätz. und zuletzt werden dl« mteressirten «u opälschen Mächte dafür sorgen, daß Alles so ziemlich beim Alten bleibt, und nur ihr eigener Einfluß in Korea steigt. Rußland hat seine dahin gehende Meinung bereits ziemlich unverblümt aus gesprochen. Wenn nun Deutschland so gut, wie die meisten an- deren Mächte auch durchaus in der Lage ist, die Rolle eines unbetheiligten Zuschauers zu übernehmen, so stehen doch für uns mancherlri Interessen des Verkehrs und der Sicherheit auf dem Spiele. Es ist daher mit großer Ge- nugthuung zu begrüßen, daß die an der amerikanischen Westküste befindlichen deutschen Kreuzer „Alexandrine", „Ar- cona" und „Marie* soeben den Befehl erhalten haben, sich zum Schutze dir deutschen Interessen nach dem ost- asiatischen Kriegsschauplatz« zu begeben. Zu bedauern ist nur, daß man auch bei dieser Gelegenheit den Stoßseufzer „endlich!" nicht unterdrücken kann. Am vorigen Mittwoch hat in Dresden die Eröffnung der Kunstausstellung und die Uebergabe des pompösen neuen Kunstakademiegebäudes in Gegenwart Sr. Maj des Königs und des Prinzen Georg in feierlicher Weise statt- gesunden. Man scheint eS in Berlin jetzt für passend zu halten, nach mancherlei vorherigen Plänkeleien einen Hauptschlag gegen den preußischen Finanzminister vr. Miquel zu füh ren. Anders lassen sich die Betrachtungen der „Nord deutschen Allgemeinen Zeitung" über die officiöse Presse nicht erklären. Die Annahme, daß die neue Redaction der „N. A. Z." mit diesen Betrachtungen auf eigene Rechnung und Gefahr den Nachweis ihrer staatsmännischen Befähig- ung liefern wollte, erscheint nunmehr ausgeschlossen, denn das Blatt ist notorisch officiöS, seine Beziehungen zum Reichskanzler sind allgemein bekannt, und eS würde daher seinen Angriff gegen ür. Miquel nicht wiederholt haben, wenn man es im Reichskanzleramte nicht gern sähe, daß der unbequeme Finanzmimster, den der Kaiser bekanntlich als „seinen Mann" bezeichnet hat, an «nischeidender Stelle in Ungnade falle. Demnach kann sestgestellt werden, daß der Finanzminister vr. Miquel während seiner Abwesenheit von Berlin aus dem Reichskanzleramte heraus beschuldigt wird, er habe angesttebt, mittelst der ihm zugänglichen Press« aüf Kostrn der Loyalität und d«r vorn«hmen Tra- ditionen d«S hüherrn preußisch«« Beamt««thumS mit markt schrtirrischen R«clamemitteln di« üff«ntlich« Meinung für sich zu gewinnen. Dieser Angriff auf vc. Miquel ist, Dienstag? 7. August 1894 j Karpfe» bei immer. huhmacher ngaffe. 50 weiche Stämme von 15-25 om Mittenstärke, 13,,—26 m Länge, 6133 - Klötzer . 8—15 . Oberstärke, TagtsgeschiGte. Schneeberg, am 5. August. Wochenschau. In der ereignißlosen Zeit der saueren Gurke sorgen die Chinesen und Japaner dafür, daß dem Zeitungsschreiber der Stoff nicht ganz ausgeht; denn außer dem ostasiatischen Kriege, der schon lange vor seiner Erklärung begonnen hatte, gab eS neuerdings nicht viel zu berichten. Daß der Krieg formell von Japan erklärt und von China acceptirt ist, bildet sür viele sorgsame Gecküther, die es etwas an- geht oder nicht eine Art Beruhigung. Man kann nun doch, ohne einen Schnitzer zu begehen, auf der Bierbank, wie am grünen DiplomatentAhe, von einem wirklichen Kriege reden, seine Ansicht dazu kundgeben und Rathschläge «rthellen. Ernsthaft gesprochen sind hierzu Rußland und England in erster Linie berufen. Sie haben denn auch, wenn auch nicht gemeinsam, so doch in Uebereinstimmung, von dem Streite abgerathen und sie fahren fort, seine schleuni e Beendigung anzuempfehlen. Das hat ihnen nichts geholfen und wird ihnen vor der Hand nichts helfen; der asiatische Kriegsfuror ist nun einmal entbrannt und waltet mit Verleugnung der künstlich eingeimpften europäischen Sitte mit ziemlicher Grausamkeit In einem Seegefecht waren die Japaner, in einem Landscharmützel di« Chin«sen Sieger; die Verluste waren ziemlich gleich, von Pardon war kein« Rede. (Ja einem neueren Gefecht sollen übrigens die Japaner gesiegt haben.) Da dieselben aber bei dem Seegefecht ein chmesischeS Transportschiff in den Grund gebohrt haben, daS die englische Flagge führte, so sind ihnen den Engländern gegenüber Schwierigkeiten erwachsen, die ihmir einig« Zurückhaltung aüferlegen werden, damit England nicht etwa offen die Partei der Chinesen nimmt. Unter der Hand scheint das schon der Fall gewesen zu sein, und auch Rußland soll mit China bereits gewiss« vertrau- lichr Abmachungen getroffen haben. DaS wären bedenk- liche Aussichten für das strebsitme Jnselreich, das sonst vermöge der besseren Organisation und Ausbildung seiner Truppen für die erste Zeit -es Krieges dem unbehülflichen festländischen Riesenreiche sicher überlegen sein würde. Wenn indessen England sich offen auf die Sette China'S stellen wollte, so würde dadurch Japan in die Arme Rußlands getrieben werden und daS Ende des StteiteS erst recht nicht abzusehen fein. So werden sich denn wohl die bei- -m Kriegführenden mit wechselndem Glück die Hälse brechen, Holz-Versteigerung auf Breiten brunner Staatssorstrevier Im Grzgr-Uolkssreun- Tageblatt für Schneeberg und Umgegend. Amtsblatt für die königlichen und stndtischeu Behörde» in «ne, Srünhai«, Hartenstein, Jahanngeorgenstadt, Lößnitz, Neustädtel, Schneeberg, Schwarzenberg und Wildenfel- Pechstein'scheu Gasthofe zu Breitenbrunn Sonnabend, den 11. August 1894, vo« vormittags halb 2 Uhr a«.
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