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Großenhainer Unterhaltungs- & Anzeigeblatt : 03.07.1860
- Erscheinungsdatum
- 1860-07-03
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id38343789X-186007035
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id38343789X-18600703
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-38343789X-18600703
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungGroßenhainer Unterhaltungs- & Anzeigeblatt
- Jahr1860
- Monat1860-07
- Tag1860-07-03
- Monat1860-07
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Großenhainer UMHMW- mü> AnzchtM Gedruckt, verlegt und redigirt von Herrmann Starke in Großenhain. ^0. 76 Dienstag, den 3. Juli 1860. Täglicher Mbgang der Mosten zu den Dampfwagenzügen in Pristewitz. Nach Leipzig: Vormittags 6 Ubr 20 Min., 9 U. 50 M., Nachmittags 12 U. 5 M., 1 U- 50 M. und 6 U. 5 M. Nach Dresden: Vormittags 7 u. 20 M., 9 u. 50 M., Nachmittags 1 U. 50 M., 3 U. 35 M. und 7 U. 50 M. Zu den Extrazügen nach Leipzig jeden Sonnabend Nach- mitt. 6 Uhr 5 Min. und Sonntag früh 5 Uhr. Zu den Extrozügen nach Dresden jeden Sonnabend Abends 8 Ubr und Sonntag früh 6 Uhr 20 Min. Abgang der Post nach Ortrand: Abends 6 Uhr. Tagesnachrichten. Sachsen. In Zwickau ist in der Faßfabrik des Böttchermstrs. Wunderlich ein für das Sprit- geschaft des Herrn Bartels in Dresden bestimm tes Lagerfaß angefertigt worden, welches 300 Eimer faßt. Seine Höhe betragt 6 Ellen und sein größter Durchmesser 5^ Ellen; die Dauben sind am Kopfe 5 Zoll stark und das ganze Ge wicht des Fasses kann 70 bis 80 Centner be tragen. Es soll das größte Faß in Sachsen sein. — Am 28. Juni wurden von dem königl. Be zirksgericht zu Meißen die Schleifer Johann Ed. Schieritz aus Treugeböhla und Julius Uhlig aus Reichenberg, welche mit dem Tagearbeiter Löhnig aus Lindenau erst in der Schänke zu Dippelsdorf gespielt und wegen des Kartengeldes in Schlä gerei gerathen waren, dann aber Löhnigen auf dessen Nachhausewege auflauerten, überfielen, miß handelten und verwundeten, auch sein Portemon naies mit über 4 Thaler abnahmen, von welchem Gelde Schieritz Uhligen 24 Ngr. gegeben, wegen der dadurch verübten Körperverletzung Ersterer zu 1 Jahr 9 Mon. 3 Wochen, Letzterer zu 1 Jahr 2 Monaten 2 Tagen Arbeitshaus verurtheilt. Preußen. Der Kriegsminister hat sich nach Baden-Baden begeben. — Die „Allg. Z." mel det, der Prinz-Regent beabsichtige, den Besuch des Kaisers Napoleon in Baden-Baden durch einen Gegenbesuch im Lager von Chalons zu er widern. — Für das Arndt-Denkmal in Bonn waren bis zum 25. Juni 29,166 Thaler einge gangen. — In Berlin stürzte den 28. Juni das gußeiserne Dach, welches an dem neuen Gaso meter der englischen Gas-Compagnie angebracht wird, aus der Höhe herab und begrub 16 Ar beiter unter sich, von denen 5 todt und 11 schwer verwundet hervorgezogen worden sind. Oesterreich. Die genaue militärische Unter suchungen Betreff des Eynatten'schen Unterschleifs hat ergeben, daß keinem der Eynatten beigegebenen Dienstorgane eine Betheiligung an dessen treuloser Amtsführung zur Last fällt. In der böhmischen Stadt Schluckenau sind infolge Explodirens von Feuerwerks-Gegenstanden in einem Zimmer vier Personen lebensgefährlich verletzt worden. Zwei derselben starben. Hannover. Der englisch - hannoversche Ver trag wegen des Stader Zolles ist bis zum 14. No vember d. I. verlängert worden. Würtemberg. Wie die „C. Z." meldet, wird der Kaiser von Rußland seine Mutter selbst in Wildbald abholen und daselbst den 10. Juli ein treffen. Meiningen. In einem Dorfe bei Meiningen wurde dieser Tage einem Kinde, das in einem Kinderwagen ohne Aufsicht eines Erwachsenen lag, von einem Schweine eine Wange, ein Ohr und ein Händchen abgefreffen, und ist dasselbe in Folge dieser Verstümmelung gestorben. Frankfurt a. M. In der Bundestags-Sitzung am 28. Juni ist der Ausschuß-Antrag auf Ab ordnung einer technischen Commission nach Frank furt, zum Zweck der Einführung gleichen Maßes und Gewichtes, durch Majoritätsbeschluß ange nommen worden. Frankreich. Die russische Regierung soll dem Kaiser den Vorschlag gemacht haben, der Gari- baldi'schen Revolution gemeinsam ein Ziel zu setzen. — Im Lager von Chalons haben die großen Manöver bereits begonnen. Der Kriegs minister hat beschlossen, in diesem Jahre keine Dienstbefreiungen mehr zu gewähren. Italien. Die Unterhandlungen wegen eines Bündnisses zwischen Neapel und Sardinien haben begonnen. — In Neapel ist den 26. Juni auf Befehl des Königs die constitutionelle neapolita nische Flagge aufgezogen worden. Die Bildung des neuen Ministeriums ist beendet; Spinelli ist Präsident, Martino Minister des Aeußern. — Die Regierung hat die Herausgabe der gekaperten Schiffe nebst deren Bemannung anbefohlen. — An dem französischen Gesandten in Neapel ist ein Attentat verübt worden. Als derselbe den- 27. Juni die Toledostraße passirte, erhielt er mittelst eines Stockes mit bleiernem Knopfe zwei Schläge auf den Kopf, in Folge deren er das Bewußtsein verlor. Der Thäter wurde auf der Stelle fest genommen. — Den 28. Juni wurden in zwölf Stadtvierteln Neapels gleichzeitig die Polizei- Commiffariate geplündert, die Archive verbrannt und die Polizei-Agenten ermordet. Die Rebellen, welche diese Gewalttaten begingen, machten auch einen Versuch zur Befreiung der Sträflinge, wur den aber zuletzt von den Truppen überwaltrgt. In Folge dieser Vorgänge ist der Belagerungs-
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