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Erzgebirgischer Volksfreund : 26.11.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934-11-26
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-193411262
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19341126
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19341126
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1934
- Monat1934-11
- Tag1934-11-26
- Monat1934-11
- Jahr1934
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 26.11.1934
- Autor
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Ä»mi« dl» d»k«wv»M t» d« «qchMLL. MWLZMKM BLSr^^«ÄLS«L! IchüMbUrkd« üti» Adtzktch«. rMLWL/««W ».«. » mihallend di« amtltche« Bedanntmachnnae« der «mishauvlmaimwaft und des * Bezirksoerbands Schwarzenberg, der Sladirüte in Au«. Srüaham, Lütznitz, Neupädtel und Schn«id«rg, der Finanzamt« in Au« und Schwarz«nd«rg. «, werd«« autzerdem verdsknllichl: Bedannkmachungen d« Awisgtrichi« in Aue, Schneeberg, Schwarzenberg, Johanngeorgenstadt und der Stadtrat« zu Schwärzend«-. Verlag Ek. M. SSrlner» Aue, Sachse«. Sauvlaeschäft»sl«ll«: Au«, st«nrus Sammel-Nr. 2541. Drahtanscheifit Voiksfreund Auesachsen. «qchtffirfteUent Löbnitz (Amt Aue) 2940. Schneeberg 510 und Schwarzenberg »124. v« ^»»»»«UwNch« I«U» mmco»«»-»« nuu«» d-r« dl» Post UxM. -mir D«U<v» mo»Ech LirMS a»W.A«V«Nd»hr. »mi»In»«m«r lVPK. zir Mckaad« «d«I«« 1n,U«>dU« Schrlstfiaa« »ü,. LH«niWM du SchrituHwm, k«u» D«n»I«»a»n,. Nr. 27S Montag, den 2S. November 1934. Jahrg. 87. Amüiche Anzeigen Mittwoch, den 28. November 1934, vorm. 9 Uhr sollep im gerichtlichen Devsteigerungsraum öffentlich gegen sofortig« Bar- Mlvna meistbietend versteigert werden: Grammophon« und Schallplatte«, Schreibtische, 1 Liegesofa, Sofas, 1 Bergmanns- figur, Ecksofa», 1 Schreibpult, Flaschenwein, 1 Polstersessel, 1 Schaukelstuhl, 1 Schreibmaschine (Monarch), Deckenstreich, bürsten, « Fässer Matadorfarbe, Uhren, Gchmucksachen, Silber- waren, 1 Kraftrad (NSU. 800 oom). Der Gerichtsvollzieher de» Amtsgerichts Ane. Mittwoch, den 28. November 1934, sollen öffentlich meist- bietend gegen sofortige Barzahlung versteigert werden: Dorm. 10 Uhr in Schwarzenberg 1 Faß Maschinenöl, 1 Grammophon, 1 Tisch, 1 Matratze, 1 Hobelbank 28RSststangen, 1 Elektromotor (1 ?8, Drehstrom), 2 Wattdecken, 1 Tischdecke, Stoffe sowie verschieden« andere Textilwaren. Sammelort der Dieter: Höf des Amtsgerichts. Nachm. 2 Uhr in Schwarzenberg 1 Geldschrank u. 1 Per sonenwagen. Sammelort der Dieter: Glaßfabrik. Der Gerichtsvollzieher de« Amtsgerichls Schwarzenberg. Das Unternehmerverzeichnis. mit Heberollen der landw. Derufsgenossenschast Mr das Jahr 1934 liegt vom Erscheinen dieser Bekanntmachung an, zwei Wochen lang im Rathaus — Zimmer 9 — zur Einsichtnahme der Beteiligten aus. Gegen di« Beitragserhebung kann Linnen einer weiteren Frist von 2 Wochen jedoch unbeschadet der Verpflichtung zur vorläufigen Zahlung beim Genossenschastsvorstande vom Be triebsunternehmer Einspruch erhoben werden. . . - Di« Beiträge sind spätestens bi» zum 16. Dezember 1VS4 im Rathaus — Zimmer 19 —, Gtadthauptkaff«, abzuführen« Rach Ablauf der Frist «erd«» di« Beiträge zwangsweise eingetrieben. Schneeberg, den 24. November 1934. Der Stadt rat. Altmietwohnung im Obergeschoß, 8 Zimmer, Küche, Mäd- chenkammer, ausgebaute Dachkammer, Bad, Innenklosett, ge deckter Austritt, Boden- und Kellerverschlag, Gartenteil mit Gartenhaus ab 1. Dezember 1934 zu vermieten. Schwakenberg, am 26. November 1934. D«r Rat de, Stadt -- Bauamtskavzlei. Beschtldernng und Anszeichnung von Preise« betr. Auf Anordnung des Reichskommissars fllr Pveisüber- wachung wird auf die z. Zt. geltenden Vorschriften für die Be- schilderung und Auszeichnung von Preisen ausdrücklich hin- gewiesen: 1. Verordnung über Preisschilder und Preisverzeich- niffe. Dom 17. 12. 1931 (RGBl. I S. 788). (Betr. Dryt und Kleingebäck, Frischfleisch und das Friseurgewerbe.) 2. Verord nung über Preisschilder und Preisverzeichnisse. Dom 8. 1. 32 (RGBl. I S. 18). (Betr. Mehl, Butter, Obst, Gemüse usw.) Diese Verordnung bezieht sich auf den. Großhandel nur inso weit, als er in eigenen Verkaufsstellen und Derkaufsstänhen Waren'an den letzten Verbraucher abgibt. (Anordnung vom 12. 2. 1932). 3. Verordnung über den Aushang von Preis verzeichnissen im Kleinhandel mit künstlichen Düngemitteln. Dom 20.1.1932 (RGBl. I S. 33). 4. Verordnung vom 22. 2. 1932 über die Preisbildung im Kleinhandel mit frischen, ge- räucherten und marin. Seefischen. (RGBl. I S A), ö. Zweite Verordnung v. 2S. 2, 19V über Preisverzeichnisse für Schuh- auÄbesserungen und Ausfchnittleder. (RGBl. I S. 99.) 6. Ver ordnung über di« Preisauszeichnung sm Kleinverkauf von Kaffee in vorbereiteten Packungen, Dom 3. 5. 1933. (RGBl.I S- 289.) 7. Verordnung über den Kleinverkauf von Bienen honig. Dom 8. 6. 1983. (RGBl. I S. 363.) 8. Verordnung Über Meldepflicht, Mengen- und Gewichtsangabe bei Marken waren vom 29. 2./1. 7./28. 9.1932 (RGBl. I S. 120, 347,492). 9. a) Anordnung vom 29. 1.1932. Betr. Senkung der Bier- preise, b) Verordnung über die Preisbildung Mr den Mine- ralwasserverkauf im Kleinhandel. Dom 9. 2. 1932 (RGBl.I S. 68). c) Anordnung vom 26. 8. 1932/12. 4. 1933. Betr. Preisangabe Mr Spirituosenausschank. Die peinliche Durchführung dieser Vorschriften ist Mr die Preisüberwachung von entscheidender Bedeutung. Sie er- möglicht dem Käufer den Vergleich-er Preise in den verschie denen Geschäften und bewahrt ihn davor, Geschäfte aufzu suchen, deren Preis« offenbar seiner Kaufkraft nicht entsprechen oder gar überhöht sind. Gerade deswegen zwingt die Preis- beschilderung den Verkäufer zur sorgfältigsten Kalkulation der Preise. Die genaue Durchführung dieser Vorschriften wird bis zum 27. November 1934 befristet. Bei Verstößen wird ekn- qeschrsttrn und mit. allen zu Gebote stehenden Mitteln die Her- stellung des gesetzlichen Zustandes erzwungen, nach Befinden auch mit Schließung des betreffenden Geschäfts vovgegangen werden. Schwarzenberg, am 23 November 1934. Der Rat der Stadt. — Polizeiamt. Das franzöMch-svwielriWfche Milttürbündnis. dann darf Framkrttch^praflo» den Versailler Vertrag den Willen d«s Gaärvolles außer acht lassen^ selbst » Mau sollte nicht znlaffen. daß sich Frankreich der Vorteile seiner Abkommen erfreut, «ährend e» seine Bervslichtungen zurückwelst. Da» große Problem eine» Kriege» darf sich keines- falls um Geiz und HinterhältigkeitFrank- reich» drehen. Falls der Versailler Vertrag, der zu neun Zehnteln zp- gunsten Frankreichs war, teilweise widerrufen wirb, dann sollte er al» Ganzes annulliert werden. Ans keinen Full darf die selbswieuerische Doppelkäpfigkeit Frankreich» einen neue« Weltkrieg heraufbeschwöreu. reich günstige Vollsabstimmunaeu müsse« von andere« Ra- tkoue«, die die Partner de» Friedensvertrag«» find, ange- nommea «erden, aber Solche Taktiken auf die Saarabstimmung angewendet, sind nichts anderes al» eine Mischung von Frechheit und Un ehrlichkeit. „New York American" fährt fort: Ans dem oben erwähnte« Artikel Millerands geht hervor, baß der Versailler Bertrag in allen für Frankreich günstigen, aber nicht in de» für Frank reich ««günstigen Einzelheiten respektiert «erden müsse. Deutschland muß den polnischen Korridor ertrage»; Oesterreich muß seine Zerfleischung ohne Klage hinnehme«; Mr Frank-, j »eu» fl« «I«« «ertrageverwetgerung anWMzt. Zuerst ver- wirrt Frauöwich dl« Grundftage; da«» ÜM e» hi, blnbenbe Wirkung seines Versprechen» i» Frag«; bau« brtugt^e» künst- ltch« Behauptungen vor — in diesem Falle di, angeblich« Loudon, 25. Nov. Trotz der Mitteilung, daß kein Militär, bündni» zwischen Frankreich und Sowjetrußland bestehe, finden sich in der Presse weiterhin Betrachtungen über die blitzhell erleuchtete politische Lage auf dem europäischen Festland. Man verhehlt nicht die Sorge, die mit Bezug auf die Entwicklung in Europa und insbesondere im Zusamtnenhang mit der kom menden Saarabstimmung empfunden wird. Nach Mitteilung des Pariser Korrespondenten des „Sun- day Expreß" hat sich der Abg. Archimbaud geweigert,' auch nur ein Wort von dem, was er in der französischen Kammer er- klärte, zurückzunehmen. Die französische Presse sei angewiesen worden, so wenig wie möglich über diese Frage zu schreiben. Der französische Ministerpräsident und die andere« Minister seien wütend über die Indiskretionen Archimbaud« gewesen. . „Morningpost" schreibt, es bestehe bereits eine ausgedehnte Zusammenarbeit zwischen Frankreich und Rußland, ohne daß bekannt sei, welche Gestalt diese Zusammenarbeit habe. Die Beziehungen Frankreichs zu England hätten anscheinend nicht gelitten, aber mit der französisch-polnischen Freundschaft stehe es schlecht; denn die „starke, gut ausgerüstete Sowjetarmee" könne gegen Deutschland nur vorgehen, vKnn Polen das Schlachtfeld sei. Pari», 26. Nov. Das sozialistische „Oeuvre" nimmt Frank reich gegen den Vorwurf, ein Militärbündnis mit Rußland geschlossen zu haben, in Schutz. Es handele sich nicht um ein Bündnis im Sinne der Dorkriegs-Diplomatte, sondern um eine Art militärisches Bündnis im Geiste des Völkerbundes (N). „Prawda" erklärt, daß ein« Entscheidung des Völkerbunds- rates über di« südslawisch« Anklageschrift gegen Ungarn nicht vor dem 10. Januar zu erwarten sei. Das Blatt meint weiter, der Völkerbund müsse einsehen, daß der Revisionismus eine Gefahr Mr seinen eigenen Bestand darstelle. Dies« Schreibweise der halbamtlichen „Prawda" ist für die Bel grader Stimmung kennzeichnend. Das Blatt veröffentlicht u. a. «inen Aufsatz mit der Ueberschrift „Ungarns Krieg gegen den Frieden", der sich besonders mit den Erklärungen des ungari schen Vertreters in Genf, Tibor Eckhardt, befaßt. Ungarn habe durch diese Erklärungen anstatt Svdslawien dafür dankbar zu sein, daß es sich an den Völkerbund gehalten habe, die gefähr liche Lage noch verschärft. Anstatt zu schweigen, habe Ungarn Aeußerungen getan, die als beisviel loser Skandal- bezeichnet werden müssen. Seine Politik des Revisionismus sei zu einem ständigen räuberischen Abenteuer und sein Terro rismus zu feinem hauptsächlichsten Beruf geworden (I!). Baldwin über ein Slvllekttvsrledensfyskem' London, 26. Nov. In einer Rede erklärte der stellv. Ministerpräsident Baldwin, ohne Deutschland, die Ver einigten Staaten von Amerika und Japan würde es niemals «kn „Kollektivfriedenssnstem" geben. Da di« Vereinigten Staaten noch nicht Mitglied des Völkerbundes seien und Deutschland und Japan sich aus Genf zurückgezogen hätten, sei ein solche- System schwer durchführbar. Solange er irgend eine Verantwortung innerhalb der Regierung trage, werde er niemals zulassen, daß Großbritannien einem solchen Vertrag bcitret« und irgendein Land mit seiner Flotte blockiere, ohne zu wissen, was di« Vereinigten Staaten tun würden. England müsse nicht nur den „status quo ante" im Völker bund wieder herbeisühren, sondern auch versuchen, di« Ver» einigten Staaten in diesen «ei» hevetnzubringen. - Das führende Hearstblatt „New Nori American" veröffent licht am heutigen Montag unter der lleberschrift „F ran - zösisch e Unehrlichkeit und französischer Mili- tarimus — schlimme Vorzeichen eines Welt- kriege»" einen Leitartikel, in dem e» «. a. heißt: Selbst wenn Frankreich auf keinen Krieg hinzielt, so ist doch klar, daß es wenig tat, «m einen solchen zu verhindern oder auch nur hlnauszuzögern. Immer herausfordernd, extrem i« der Geltendmachung seiner Rechte au» allen Verträgen, immer geneigt, deren Wortlaut zu verdrängen, um durch künst- licht und anscheinend einleuchtende Auslegung seine Ansprüche zu vergrößern, stellt Frankreich die eroige Gefahr Mr den Welffrieden dar. Frankreich» Verhalten hinsichtlich der bevorstehend«« Saarabstimmung, fährt da» Blatt fort, ist nur ein Punkt und nur der letzte. Au» den halbamtlichen Aeußerungen fran- Mischer Staatsmänner geht hervor, daß Frankreich dabei ist, sich aus seinen Verpflichtungen des Versailler Vertrages, soweit er das Saargebiet betrifft, hinauszuwinde». Frankreich be- reitet den Weg vor Mr einen neuen Fall der Berpflich- tungsverweigerung, die zum Eckstein seiner Politik geworden ist, was auch Amerika durch die Zahlungsverweige rung Frankreich» erfahren hat. Frankreich ist dieser Verpflicht tungsverweigerung so verfalle«, e» handhabt sie so meisterhaft und schamlos, baß er sie im selben zynischen Licht« bettachtet, in dem manche Leute eine Lüge bekachten, nämlich als kürze- Pen Weg zwischen zwei Punkten. Rach einem kurzen lleberblick über den Versailler Bertrag, soweit er da» Saargebiet betrifft, und nach Wiedergabe der Aeußerungen französischer Politiker, im Notfälle kimzöflsche Truppe« i«» Saargebiet marschiere« zu lassen, fährt »Re« Park Amerika«" fort: Scho« i« diesem Punkte geht au» Frankreich« Haltung Aar hervor, daß e» den Geist de» Versailler Bertrag» verletzt und entschlossen ist, diese« lieber null u»d nichtig zu machen, al» die gewinnbringende Besetzung de» Saargebiek» aufzngeben, obwohl diese ursprünglich nur al» zeitwellig «klärt «ord«« «ar. Scho» habe» französisch« wortMhrer ihrem Bedau«» über dk Vertragspunkte de» Per- saM« Vertrage» hinsichtlich der Saarabstimnmna Au»druck gegeben: Die Vertragsbedingungen ««den fetzt al» „miube- M» z«,ifelhaft" bezeichnet. Von keiner geringe«« Persönlichkeit al» dem früheren französischen Staatspräsidenten Millerand wirb folgende Frage in rinem selbstgezekchnettn Arttkel im „New York American" vom 25. November d. S- «hoben: »Haben »k nicht da» Recht lMAEU-MMEN Sine awMche llaNenische Erklärung. .Rom» 25. Nov. Amtlich wird mitgettilt: In verantwort Uchen italienischen Kreisen verfolgt man mit großer Aufmsrk- sämkeit di« Entwicklung, die durch die Ueberreichuna des An klageakt« von Seftitsch und der Meinen Entente beimBölkew EigenverpflichtuHgen, -aß es Ziehen des Schwerte» »'^„"^^n a ti-nale Mission" durchführe, die seine Haltung die Welt in einen neuen Krieg stürzen sollt die Zivilisation ihm aufgezwun^n habe. ' Oeslerrelchische rrnppenbeweg««gen? London, 26. Nov. »Daily Hereld" behauptet, daß »sterretchische Trupwa» m,die südslawisch« Gre»ze zur Verstärkung de, s«»z«ach« m Marsch gesHt worden seien. Unzufriedenheit tu Belgrad. Belgrad, 25. Non. Die Blatter drücken ihre Unzufrieden- heit über die Verschiebung der Dölkerbundsrätstaaung auf den 3. Dezember au». E» sei die» «in Manöver Italien», dd» di« Lag« Mr Ungarn mit allen Mitteln »rleic^ern wolle.
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