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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 17.11.1905
- Erscheinungsdatum
- 1905-11-17
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-190511179
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19051117
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19051117
- Sammlungen
- LDP: SLUB
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1905
- Monat1905-11
- Tag1905-11-17
- Monat1905-11
- Jahr1905
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 17.11.1905
- Autor
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um. üblich bi» 24. d die kommende Berkaus 800» tterhäuser mit großem Ther» , da»MM^ zU Stück M. 1.S5 Stück M. 4.75 25 Stück M. 22 2 Stü k werden dt. > Wetterhau» m und größern r: Vk"Nn mit dem aus dem Hau», Rechtes Wetter; t die Frau her w gibt es gute» r; sich Mann u. lmHause auf, so Retters ungewiß Man verlange HoUieseranten, mber: Arau- plare 3 Mark, oralioe Exem. md: S Exem- rative haltbare Übeln 3 Mark. Tulpen, Tazet. zel. außen anr ir ca. l Meter Pfg- M aO UM t!t bestenS- gibt oh. Vor» auSzahlung weiß, Ber. . Rückporto^ atzteile )eln le «st lluberg. ISS n Houten^ saewoqen, o-Masse, bladen, )en, lver, okolade ik eatt. ner rast !ren Her rs stär- vtagen, if Brust deshalb rrh rc. 1.00 Kreuz tilö r. 1-. mpfiehlt I«I». NWMMMWM k^r Früher Wochen- und Nachrichtsblatt Tageblatt m HifM. MIT IlliÄns, Mas, Li. Hiili», HtiMsni, U«ri»m, MW, Ml«isins, Ms»Lt.W,s, Li. Zint, Li. Meli, ZimWkrs, Am. M«Msa. WM»tI n) TWin» Amtsblatt für das Kgl. Amtsgericht und den Stadttat zu Lichtenstein — — Älteste Zeitung im Königlichen Amtsgerichtsbezirk — rL. . Nr 268 Freitag, den 17. November 1905. Dieies Blatt erscheint täglich (außer Sonn- und Festtag») nachmittags für den folgenden Tag. vierteljährlich« Bezugspreis 1 Mark 25 Pfg., durch die Post bezogen 1 Mi. SO Pfg. Nmelne Nummern 10 Pfennige. — Bestellungen nehmen außer der Trpedition in Lichtenstein, Zu-ickauerstraße 397, alle kaiserlichen Postanstalten, Postboten, sowie die Austräger entgegen. Mserate werden di« fünfgespalten»! kSrunlqeil« mit 10, für auswärtige Inserenten mit 15 Pfennigen berechnet. Im amtlichen Teil kostet die zweispaltige Zelle 30 Pfennige. — Jns«aten-Annahme täglich bi, spätestens ««Mittags 10 Uhr. St adtsp ar lasse Ca Hilberg »erzinft alle Einlagen «1t O1I 0, -WM O ,s !v* Die a« de» erste« drei Tage« eines Kale«dermonates bewirkte« Lpareinlageu werde« für de« volle« Monat verzinst. Die Kaffe expediert an jede« Werktage von 8 bis 12 Uhr vor mittag» «nd von S bi» 5 Uhr nachmittags nnd behandelt alle Ge- fchckfte streng gehet« Politische Rundschau. Deutschland. * Der Kaiser verlieh dem Obersten Deim ling, dem bisherigen Kommandeur des 2. Feld- regimrnts der südwestasrikonifchen Schutztruppe, den erblichen Adel * Die Silberhochzeit des Kaiser paares wird am Berliner-Hofe einen Fürstentag großen Stiles versammeln. Wenigstens behauptet ein auswärtiges Blatt, Lord Knollys, der Privat- sekretär König Eduards, habe sich dahin geäußert, daß der König und die Königin von Eng- land wahrscheinlich Ende Februar dem Berliner Hofe einen Besuch abstatten würden. Mit Bestimmt heit soll zu den Festlichkeiten am 26. Februar auch der König von Sachsen, der König und die Königin von Württemberg, Prinz Ludwig von Bayern, der Großherzog von Baden, der Her zog Karl Eduard von Sachsen-Koburg-Gotha, der König und die Königin von Italien, der König und die Königin von Rumänien, Kron prinz und Kronprinzessin Konstantin von Griechen land, Kronprinz un). Kronprinzessin von Schwe den, Prinz und Prinzessin Karl von Dänemark, Fürst Ferdinand von Bulgarien und Fürst Albert von Monaco erwartet werden. * München. Im Befinden des Groß herzogs vonLuxemberg ist eine erneute Verschlimmerung eingetreten. Die letzte Nacht ist sehr unruhig verlausen. *ZurLagederReichsfinanzen schreiben die öfters offiziös bedienten „Berl. Pol. Nachr.": Weist die gegenwärtige Lage der Reichsfinanzen an sich schon mit geradezu zwingender Gewalt auf eine beträchtliche Vermehrung der eigenen Einnahmen des Reiches hin, so erscheint dieses Bedürfnis noch ungleich dringlicher und größer, wenn man sich die Entwicklung der Ausgaben des Reiches vergegenwärtigt. Schon jetzt zeigen einige Aus gabepositionen des Etats auch ohne Erweiterung ihrer Zweckbestimmung eine die regelmäßige Zu- nähme der Einnahmen überwiegende steigende Ten denz. Dies gilt insbesondere von dem ReichSzu- schuß zu der Invaliden- und Altersversicherung, dem allgemeinen Pensionsfonds und namentlich von der Reichsschuld. Dazu stehcn beträchtlich weitere Mehrausgaben in sicherer Aussicht. Das Mili tärpensionsgesetz, dessen Vorlegung einem dringenden Wunsche des Reichstages entspricht, bedingt erhebliche Mehraufwendungen. Deren Betrag hängt zwar von der Gestalt ab, in der das Gesetz schließlich zu stände kommt, aber, wie immer diese auch sein mag, eine beträchtliche Erhöhung des Bedarfs für die Militärpension ist auf jeden Fall unvermeidlich. Die Erhöhung des Wohnungsgeldzuschusses für die Unterbeamten ist, wie im Reichstage gleichfalls voll anerkannt ist, nicht minder unabweisbar. Ferner bedingt auch die Vervollständigung unserer kriegeri- scheu Rüstung zu Master und zu Lande eine be< trächtliche Vermehrung der Aufwendungen. Nament- sich bringt die unerläßliche Verstärkung der Flotte eine erhebliche, zum Teil stetig steigende Erhöhung des Flottenbudgets mit sich und zwarsowohlimOrdinarium und im Extra-Ordinarium des ordentlichen Etats als in den Zuschüssen aus dem außerordentlichen Etat. Endlich ist eine Entlastung des ReichsinoalidenfondS soweit, daß sein Kopitalbestand für die Ausgaben reserviert bleibt, für die er ursprünglich bestimmt und bemessen war, unbedingt notwendig, wenn nicht nach besten vorzeitiger Aufzehrung der ganze aus ihm zur Zeit bestrittene Aufwand unvermittelt den ordentlichen Einnahmen zur Last fallen soll. Hier ist in der Tat Gefahr im Verzüge. Denn, wenn mit der Inanspruchnahme des Kapitals de« Jnvalidensonds in der bisherigen Weise sortgesahren würde, ist dessen vollständige Aufzehrung 1910, vielleicht noch früher, zu gewärtigen ; der alsdann noch vorhandene Bestand an Pensionen, der auf mindestens 35 Millionen Mark berechnet ist, müßte aus den laufenden Mitteln des Etats gedeckt werden. Diese Perspektive redet für sich Bände. Daß auch endlich einmal ernstlich an die Tilgung der Reichs schuld gegangen werden muß, wenn diese nicht zu einer drückenden Last anwachsen soll, ist gleichfalls klar. Es unterliegt daher keinem Zweifel, daß die Ausgaben des Reiches in den nächsten Jahren eine außerordentlich starke Zunahme erfahren werden, und daß demzufolge, wenn nicht Abhilfe geschaffen wird, das zur Zeit schon bestehende Mißverhält nis zwischen den Einnahmen und Aus gaben, das mit 150 bis 200 Millionen nicht zu hoch bemessen würde, noch beträchtlich größer werden muß. * Im sächsischen Landtag erklärte bei der vorgestrigen Fortberatung des Staatshaushalts Kriegs minister v. Hausen, daß die Frage eines zweiten Truppenübungsplatzes für Sachsen zur Zeit noch keine Lösung gesunden habe. Jedochsei die Schaffung eines Uebungsplatzes bei Königs brück in Aussicht genommen. * Die B er g a r b e it e r be w e g u n g im Ruhraebiete. Wie die „Duisb. Ztg." von gut unterrichteter Seite erfahren haben will, geben verschie dene Zechenverwaltungen, u. a. die Gewerkschaft »Deut- scher Kaiser" und Zeche „Neumühl" keine Kohlen mehr ab, sondern nehmen sie auf Lager, um auf alle Fälle bei einem eventuellen Ausbruch des Streiks über größere Vorräte verfügen zu können. Die Gewerkschaft „Deutscher Kaiser" bringt sogar die bereits beladenen Waggons nicht zum Versand, sondern läßt sie in Miete gehen. Die sozialdemokratische „Duisb. Arb.-Ztg." er klärt, daß allerdings unter den Bergarbeitern eine un- geheure Gärung herrsche, indessen wolle man keinen Schritt unversucht lassen, der den Bergarbeitern auch ohne Streik zu ihrem Recht verhilft. -DerBergarbeiterstreikinSchlesien. Auf der Myslowitz-Grube sind, nach der „Schles. Ztg.", am Mittwoch von 800 Mann Belegschaft nur 130 Mmn eingefahren. Dagegen ist die Zahl der Ausständigen auf der Wildenstein-Segengruve etwas zurückgegangen. Von 2696 Mann Belegschaft auf den 4 Schächten Grunomann, Richthofen, Kaiser Wilhelm und Kronprinzenschacht fehlen nur 492 Mann. Am Mittwoch mittag hat die Verwaltung der Gieschegrube folgende Bekanntmachung an die Arbeiter erlassen: „Der Belegschaft wird hierdurch bekannt gemacht, daß die Gesellschaft schon am 6. November beschlossen hat, Schritte zu tun, um ihre Arbeiter mit billigem Fleisch zu versorgen und daß in Ansehung der gestiegenen Fleischpreise diejenigen ihrer Arbeiter, die darunter gelitten haben, trotzdem aber regelmäßig und treu ihre Pflicht er füllen, im Dezember ein Festgeschenk erhalten werden". Nach der „Schles. Ztg." ist es leider auch schon zu einer bedauerlichen Untat der Streikenden gekommen. In Zalenze schoß in der Nacht zum Mittwoch eine Rottevon40Aus ständigen auf einen Berliner Fabrikbesitzer, der im Wagen aus dem Wege nach Kattowitz durch den Ort Zalenze fuhr. Die Ausständigen hatten in dem Wagen ihren Direktor vermutet. Getroffen wurde niemand. * In die Lohnordnung der Spandauer Militärwerkstätten ist unlängst eine be merkenswerte Bestimmung ausgenommen worden, durch welche den Arbeitern die Erfüllung staatsbürgerlicherPflichten erleichtert wird. Sie besagt, daß den Arbeitern zur Teilnahme an Reichstags-, Landtags, und Kommunalwahlen, zur Wahrnehmung von Terminen als Zeugen, Sachverständige, für Vormundschaften, ferner für Schöffen- und Geschworenendienste, also Uebernahme von Funktionen auf Grund öffentlich rechtlicher Verpflichtung, der durch das Fernbleiben von der Arbeitsstätte entstandene Lohnausfall er stattet werden soll. Von dieser Bestimmung ist in Spandau bei den diesmaligen Stadtverordneten- Wahlen zum ersten Mal Gebrauch gemacht worden. * Zahlreiche hervorragende Mitglieder des Evangelischen Bundes erlassen eine Er klärung gegen die Bersin zur Schmach gereichende einseitige Toleranz gegenüber dem Ultra- montanismus, in der freisinnige Kreise die Forderung der Ultramontanen erfüllten, daß Mit- glieder des Evangelischen Bundes nicht Stadt verordnete werden dürften. Rußland. * Petersburg. Der Verkehr auf der Warschauer Bahn wird wahrscheinlich schon heute eingestellt. Sämtliche Metallfabriken, 72 an Zahl, beschlossen, am 28. November, den Be trieb endgültig einzu st eilen, da bei dem von den Arbeitern proklamierten Achtstundentag, ein Bestehen unmöglich sei. Dadurch werden etwa 60 000 Arbeiter durch eigene Schuld brotlos. Die Erbitterung gegen die terroristische Minorität der Arbeiter ist allgemein. * In Petersburg ist ein neuer Generalausstand proklamiert worden. Der Eisenbahnverkehr ist bereits eingestellt. Die Ausständigen beabsichtigen mit dem Streik eine Demonstration zu gunsten der Polen. In Wladi- wostok haben meuternde Soldaten die Gefängnisse niedrrgcbrannt. Frankreich. * Trotz der Warnung des Marine ministers an die Arsenalarbeiter und der Erklärung, daß alle diejenigen, welche die Arbeit einstellen, von der Regierung als Kontraktbrüchige behandelt und als Ent lassene angesehen würden, die alle Rechte auf Pension usw. verlieren, sind in den Marine-Arsenalen von Roche fort, Brest, Cherbourg, Lorient und Toulon doch Tausende vonArdeitern in denAusstand getreten. Oesterreich * Prag. Unter dem Titel „Die Be kenntnisse einer Prinzessin" erscheint heute in einem Wiener Verlag ein Buch, das nach dem Aushängebogen, die dem Korrespondenten des „Prager Tagbl." zugegangen sind, darauf schließen läßt, daß es ein Memoirenwerk der früheren Kron prinzessin von Sachsen^ der jetzigen Gräfin Montignoso ist. ^as Werk fit in Tagrbuchform geschrieben und benutzt in sensationellen und tenden ziösen Darstellung fingierte Personen- und Or.snamen. — Die „L. N. N." bemerken hierzu: Ist wirklich die Gräfin Montignoso die Verfasserin dieses Pamphlets, so würde der Inhalt auf so schwere Anwürfe gegen das sächsische Königshaus hinauklaufen, daß wir aus diesem Grunde selbstverständlich auf die Wieder gabe der uns aus Prag übermittelten Bruchstücke aus dem Inhalt verzichten. Ausgeschloffen ist es freilich nicht, daß es sich um eine Mystifikation handelt.
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