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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 07.07.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942-07-07
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-194207074
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19420707
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19420707
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1942
- Monat1942-07
- Tag1942-07-07
- Monat1942-07
- Jahr1942
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Kankenberger Tageblatt Do« raaeblatt «-schein. an j-d«.. W«r»ag. Monat-k>«»ug-pr«t»: 1.00 ML, Halbmonat I ML Bat Mholnna in d«« «u»gabest«ll«n d«s Landgebiete« monatlich Ü v»., bei Zuiragung im Stadtgebiet " 2 Ob ML, im Landgebtet ».16 ML, Wochenkarte« bO Psg-, «nzelnummer 10 Psg. »n»«tg«np^: i Hohe «iuspattig (— 46 ww breit) 8 Psg., im Lettteil » wna breitt SO Psg. Stabattstafiel Kür Nachwei« u. Bermittlung 2ö Psg. «oad«rg«bühr. — Postscheckkonto: Leipzig 2820t Stadtbank Frankenberg Nr. 220. Fernspr. S4b. — Drahtanschr.: Tageblatt Frankenbergsachse«. DaS Frankenberger Tageblatt ist das zur Berüfsentltchuug der amtlichen Bekanntmachungen des Land« rateS z« Flöha und det Bürgermeisters der Stadt Frankenberg behördlicherseits bestimmte Blatt. »tensiaa, 7 Äult 1S4L optimlste« P» gibt Leute, die gern «Ä» stets mit besonderer Wichtigkeit den Streitstnger heben und dann bei ge wissen Zettereignksen ausrufen: „Ja, mein Lieber. Ta» hab ich kommen sehen. Ich bin nun mal Pessimist." Mach einem alten Sprichwort ist aber der Pessimismus b« einzig« Mist, auf dem nichts wächst. Die ganze Welt mühte zugrunde gehen, wenn die Menschen nur vom Pessimismus beseelt wären. Auch in dieser Be ziehung rönnen wir von den Bauern lernen. Sie haben SN ihrem ganzen Leben in jedem Jahr mit den unsiche ren Faktoren des Wetters zu rechnen. Sie wissen nie, ob «kn Winter leicht oder schwer sein wird, ob ihnen wie in den letzten Jahren der Frost grotze oder kleine Auswinterungsschäden zusagen wird. Sie wissen ferner m«, ob genügend Regen fällt, damit die Saat aus- oeyen kann und die Kartoffeln wachsen und dl« Wie sen sich entwickeln. Stehen aber Gras und Korn gut, vairn brauchen sie Sonne, um ernten zu können. Und ist alle» wirklich trefflich gewachsen, dann kann ein ein ziger Hagelschlag unermehlichen Schaden an richten. Wenn unser« Bauern Pessimisten wären, sie dürften keinen Quadratmeter Boden bestellen, denn immer mühten sie sich sagen: „Ich weih ja gar nicht, ob ich etwas ern ten werd«." Gottlob sind ske's aber nicht. Sie säen Jahr für Jahr und beweisen damit zeit ihres Lebens auch den gesunden Glauben an den Erfolg ihrer Arbeit und an den Segen, der aus jeder ehrlichen Arbeit wächst. Diese klein« Lehre sollten sich die pessimistischen Schwätzer wirklich einmal hinter die Ohren schreiben. Der natur verbundene Mensch, und der ist der Bauer doch in erster Linie, wird stets Optimist sein, wird stets Vertrauen zu feiner Arbeit und zur Zukunft haben. Damit 6t lange nicht gesagt, dah ihn uferloser Leichtsinn beseelt, bah er ein Phantast wäre, der nun erwartet dah ihm der Lohn seiner Mühen in den Schoß fällt. Nein, das ist etwas ganz anderes. Aber Zukunftsgläubigkeit ist und bleibt di« Grundursache jeder menschlichen Lebensäube rung. Und gerade wir Deutschen haben nicht den geringsten Grund, in unserer Zukunftsgläubigkeit uns durch pessimistisch« Miesmacher oder feindliche Agita tion müde machen zu lassen. Wir brauchen doch nur um wenige Jahre zurückdenken. Waren es damals die Pessimisten oder die Optimisten, die in Deutschland» schwerster und trübster Zeit sagten, es muh und wird wieder mit uns aufwärts gehen. Es waren die Op- nmisten und die Zukunftsgläubigen und vor asten Dingen di«, die sich stets wieder darauf besannen, dah uns in Adolf Hitler ein Führer von der Vorsehung geschenkt ist, der seinesgleichen in der Geschichte sucht. Monat« und Tage des Wartens sind für jeden, der den «rohen lleberblick über dm Lauf der Dinge nicht besitzt, nie leicht, Monate und Jahre des Opferns wol len ertragen sein. Aber was uns die jüngste Ge- kchicht« in den letzten Jahren gezeigt hat, muh uns immer Mieder ermutigen und darf uns zu keiner anderen Empfindung bringen, als an das Führertum unseres Adolf Hitler und an die deutsche Zukunft zu glauben. Machen wir's den Bauem nach, arbeiten wir jeder an unserem Stück Feld, wo wir auch stehen. Die Ernt« wird nicht ausbleiben. Die Ernte aber heitzt der Sieg. Seien wir vor allem davon über- Mugt, dah Millionen von Menschen ihren Willen zu Än« freien und guten Zukunft derartig unüberwino- »ck zusammenballen können, dah er Weltm aus den Angeln hebt. Dies war im Grund« das Geheimnis oder dar Wunder, das Deutschland aus seiner tiefste« Erniedrigung rettete, und hier liegm auch die tiefsten Wurzeln zu unserem Endsieg. Hann» Lerch. NWahrrbestellmü In der Mte der besetzten ostgebiete D«r mittlere Raum der besetzten Ostgebiete war zur Zeit der Bolschewistenherrschaft infolge der verhältnis mäßig starken Industrialisierung und der geringeren Be schaffenheit des Bodens ernährungswirtschaftlich ein Zuschußgebiet. Man erwartete daher nicht, dah die- st» Gebiet durch Lieferungen landwirtschaftlicher Er zeugnisse die europäische Ernährungswirtschaft erlekch- lern würde, befürchtete vielmehr, dah hier selbst ernst« Ernährungsschwierigkeiten auftreten könnten. Nach den Erfahrungen des schweren Winters und nach Beendi gung der Frühjahrsbestellung kann nun folgendes fest- gestellt werden: Durch di« Kriegsfolgen, insbesondere durch die von dm Bolschewisten durchgeführten Zerstörungen der Städte und vieler Jndustriewerke ist eine wesentlich« Abwanderung der städtischen Bevölkerung eingetreten. Infolge der naturgegebmen Struktur der Landwirt schaft im mittleren Raum ist diese in ihrer Produktions kraft weniger geschädigt worden, wie es in anderen Ge- bieren mit weitgehender Spezialisierung und Mecha nisierung der Fall war, trotzdem im mittleren Raum lgngandauernde, schwere Kämpfe stattgefunden haben. Auch di« klimatischen Bedingungen km mittleren Naum sind dazu angetan, mittler« gleichbleibende Erträge zu gewährleisten, ohne dah «s zu allzu grohm Schwan kungen kommt. Diese Umstände erklärten «», dah hier nicht nur die Anforderungen der Front befriedigt wurden, sondern dah auch die Zivilbevölkerung km vergangenen Winter in ausreichendem Mähe mit Nahrungsmitteln versorgt werden koimte. Besonders erfreulich ist die Tatsache, dah die Bestellung der Winterfrüchte zu 100 Prozent er folgte) an vielen Stellen wurden im Herbst 1941 so gar größere Flächen mit Winterfrüchten bestellt, al» planmäßig vorgesehen waren. Der Stand der Winter- saaten ist dabei erfreulicherweise als durchweg gut anzusprechen. Die mit aller Kraft geförderte Durchführung der neuen Agrarordnung hat auf den Aujbauwillm des Bauern gerade während der Frühjahrsbestellung einen GowßettsGe Verteidigungszonen in vretter Krönt «verrannt London und Moskau vom Tempo des deutschen Vormarsches im Osten überrascht TiMoschenko i« Gefahr In der Londoner Montagspress« findet das Kampf- geschehen an der Ostfront, insbesondere der deutsch« Vormarsch zum Don besonder« Beachtung. „Daily Mail" schreibt im Leitartikel unter der lleberschrift „Timoschenko in Gefahr", zur Zeit träfen recht beun- ruhigend« Nachrichten aus der Sowjetunion kn Lon- don ein. Während die Aufmerksamkeit der Weltösfent- lichkeit kn den letzten Tagen ständig auf Rommels Siege kn Aegypten gelenkt worden sei, habe Rommels Kollege von Boa an der Ostfront nicht still dagesessen. Selbst Moskau stellte den deutschen Vorstoh zum Westufer des Don, nicht kn Abrede und verheimliche auch nicht dis Tatsache, dah eine Mr die Truppen Timoschenkos ernst« Lage entstanden sei. Der militärische Korrespondent des „Daily Herald" äußert sich in ähnlicher We«e über den Gang der Dinge an der Ostfront. Das Tempo des deutschen Vor- Marsches an der Kursk-Tharlow-Front, lo schreibt er. sei plötzlich in geraden alarmierender Weise beschleunigt worden. Es sehe ganz danach aus, als hätten die deut schen Panzerkolonnen die sowjetischen Verteidkgungs- zonen an diesem Abschnitt in breiter Front über rannt und tatsächlich den Don erreicht. Durch das Don- Tal aber laufe die Haupteisenbahnlknie von Moskau nach Rostow. Im ganzen gesehen, sehe die Lage für di« Sowjets so trüb« aus wie zu keinem Zeitpunkt in diesem Jahr. Planmäßiger Verlauf der Operationen im südlichen Obschnitt der Ostfront Au, dem Führerhauptquartier, 6. 7. Da« Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt.' Di« Operationen im südlich«« Abschnitt der Ostfront verlaufen planmäßig. Starle feindlich« Kräftegruppen, d!« westlich de» Do« «»«geschlossen find, stehen vor ihrer Vernichtung. Erneute von Panzern unterstützte Entlastung-angriff« der Sowjets brachen zusammen. Die Luftwaffe unterstützte mit starken Kräften die Operationen und führt« schwer« Angriffe gegen den fe'ndliche« Nachschubverkehr auf Straßen und E'senbahnen. Nördlich Orel griff der Feind mit starken Kräf- tenten, unterstützt durch zahlreiche Panzer und Ver bände der Luftwaffe, au. Er wurde zum Teil Im Gegenstoß unter hohen blutigen Verlusten abgewiesen. Zahlreiche feindliche Panzer wurden vernichtet. Die Kämpf« sind noch Im Gange. Im Raume von Rschew wurde d«r eigen« Angriff fortg«s«tzt. In hrftlgtn Luftkämpftn d«« gtftrigtn Tag«« schos- s«n dtutsch« JSg«r an drr Ostfront b«I nur dr«i «Ig«n«u Vtrlusttn 127 feindlich« Flugzeuge ab. In Aegypten dauern die Kämpfe um die Ll- Alameln-Slellung an. Luftstreltkräfte bombardierten die Hafenanlaqen von Alttandrien und Port Said und griffen britische Panzer und Kraftwagenansammlungen an. Auf Malta verursachten Tag««- und Nachtangriff« d«utsch«r Kampfflugzeug« größtr« Bränd« in d«n Au- lag«n de« Flugplätze« La Venezia. Sächsisch-mitteldeutsche Infanterie eroberte 28 Dörfer Im mittleren Frontabschnitt führten sächsisch-mittel deutsche Truppen im Laufe der zweiten Junihälfte eine Reihe örtlicher Angriffsunternehmungen zur Stel lungsverbesserung durch. Immer wieder wurde der Feind, der sich in stark ausgebauten Waldstellungen er bittert zur Wehr setzte, unter ungewöhnlichen Eelände- schwierigkeiten geworfen. Tief gestaffelte, durch meh rere hundert Punkte und Stützpunkte verstärkte, sowie durch ausgedehnte Minenfelder gesicherte Stellungen wurden kämpfend genommen und 28 größere Dörfer, sowie «ine große Anzahl kleinerer Siedlungen dem Feinde entrissen. Die Bolschewisten verloren in diesen Kämpfen zahlreiche Gefangene und eine beträchtliche Anzahl von Gefallenen. Viele schwere Waffen und sonstiges Kriegsgerät fiel in die Hand der deutschen Truppen. Erfolglose feindliche Panzervorstöße bei El Alamein Bei den Kämpfen in Nordafrika gelang es den deutsch-italienischen Truppen, wie das Oberkommando der Wehrmacht mitteilt, Abrisgelungsversuche feindlicher Panzer, die in der Mitte der El-Alamein-Stellung gegen die Einbruchsstelie der Achsentruppen gerichtet waren, obzuschlagen. Dabei wurden mehrere ameri kanische Panzerkampfwagcn vernichtet. Deutsche Kampf- und Zerstörerflugzeuge unterstütz ten die Kämpfe der Achsentruppen durch Angriffe gegen feindliche Truppenansammlungen im Raum süd lich von El Alamein. Die Kraftsahrzeugkolonnen, die den Nachschubverkehr zwischen dem Küstengebiet und den am Nordrand der Kattara-Senke verschanzten Bri ten aufrechtzuerhalten versuchten, wurden wiederholt mit schweren Bomben belegt. Es entstanden zahlreiche Brände und Erplosionen in den mit Munition und Treibstoff beladenen Kolonnen. Mehrere Flakbatterien, die sich auf dem steinigen, nur mit Gestrüpp bedeckten SrepftS gegenüber RoofevettS Allusionen Die Wirklichkeit straft die rosaroten Märchen -es Ariegsverbrechers Lügen Kampf gegen Wunschtrüume Verantwortungsbewußte USA.-Poblizisten warnen neuerdings in «indringlichen Worten die amerikanisch« Deffentlichkeit vor unberechtigtem Optimismus Roose veltscher Prägung. Wiederum bietet sich da» erstckunliche Schauspiel, daß weitblickende Amerikaner die Agitation des eigenen Präsidenten ablehnen und zugeben müssen, daß die sowjetischen Kriegsberichte nicht den Tatsachen ent sprechen. Eine tonangebende USA.-Zeitung schrieb schon vor der Einnahme von Tobruk und dem Fall Sewasto pols, die Presse könne leider wenig tun, um diese un gesunde Stimmung zu verhindern, solange Roosevelt die Fortschritte im Schiffsbau und die strategische Lage der vereinigten Nationen in den hellsten Farben schil dere. Auch mache die strenge Zensur der Bundesregie rung eine Aufklärung des Publikums unmöglich. Tat sächlich sei er so, daß die sogenannten sowjetischen Siege bei weitem durch die Schiffsverluste ausge wogen würden und daß di« Stahlknappheit vorläufig Schiffsncubauten im Umfang der Versenkungen un- fehr günstigen Einfluß ausgeübt. D«r Bauer konnte auf dem ihm zugeteilten Lande seit langer Zeit zum ersten Mal ohne Aufsicht der Bolschewisten arbeiten. Und er tut dies mit Anstrengung aller Kräfte. So wurde trotz Pferde- und Saatgutmangel, die besonders in den frontnahen Gebieten Engpässe für die Bestellung dar stellten, die Frühjahrssaat vollständig und rechtzeitig eingebracht, natürlich mit Ausnahme der Gebiete, in denen sich Kriegshandlungen abspielen. Es war erfreu lich festzustellen, in wie starkem Maße sich der Aufbau wille der Bauern äußerte. Nicht selten wurde beo'iach'e', daß Männer und Frauen aus eigener Initiative sich vor den Pflug und die Egge spannten, um die feh lende Zugkraft zu ersehen, oder daß sie sogar versuchten, in Kolonnen von inehreren hundert Personen den Acker mit dem Spaten umzugraben. Da« bisherig« Ergebnis der landwirtschaftlichen Ar beiten im mittleren Raum ist hinsichtlich der Erzeu gung daher als günstig anzusprechen. Die Tätigkeit Ker deutschen Landwirtschaftführer wirkt sich außerordent lich fördernd aus und die ost unter schwersten Ver hältnissen durchgeführten Vorarbeiten für die Bestel lung haben sich restlos bewährt. möglich mache. Außerdem erinnert dieses amerikanische Blatt daran, daß die U-Boot-Herstellung der Achsen mächte viel größer sei als ihre Verluste. In einer anderen USA.-Zeitsch>:ift werden ähnliche Mahnungen ausgesprochen. Die Moral der Deutschen, heißt es dort, sei ungebrochen, ihr Wille entschlossen und hort, und sie würden bis zum äußersten kämpsen. Alle anderen Vorstellungen könnten nur zu einer Kata strophe führen. Deutschland sei ebensowenig dem Zu sammenbruch nahe wie der Borer Joe Louis nach der ersten Runde. Auch das Mitglied des Obersten Bundesgerichtshofes, Douglas, erklärte in einem Vortrag vor Presse- Vertretern: „Ich fürchte, daß noch zu viele Amerikaner die Lage unterschätzen. Die Presse hat die Aufgabe, den Kampf gegen unsere Illusionen und die Wunsch- träume aufzunehmen. Dies ist ebenso wichtig wie der Kampf unserer Luftflotte, Stahlarbeiter und Farmer. „Die ASA. mit jedem Monat weiter ins Hintertreffen" Der bekannte amerikanische Militärkritiker W. Bald win schreibt im „Evenkng Standard" vom 29. Junk zur Lage der «silierten Schiffahrt, die Schlacht im Atlantik tobe zu Ungunst«,, der Verbündeten weiter. Sämtliche bisherigen-Anstrengungen der amerikanischen Flotte, mit den feindlichen Unterseebooten fertig zu werden seien fehlgeschlagcn. Anfang Juni habe es zwar so geschienen, als sei die Versenkungsrate im westlichen Atlantik geringer geworden, doch hätten sich diese Hoff nungen später als trügerisch herausgestesit. Die Schiffs- verlust« im Mai hätten beinahe alles bisher Dagewe sene überstiegen, und die Ziffern für Junk seien für die Alliierten wahrscheinlich noch vernichtender. Dieser Tonnageverlust wirke sich besonders ungünstig auf den amerikanischen Kriegsbeitrag aus. Mit jedem neuen Monat geraten die USA. in dieser Hiisicht weiter ins Hintertreffen und sehen keinen Ausweg, der es ihnen gestatte, in größerem Umfange entsprechend ihrer Pro duktionssteigerung, Kriegsmaterial an dis Fronten zu schaffen. Alle» nur mögliche werde getan, um der Schiffsverluste Herr zu werden und dle amerika ische Kriegsmarine prüfe zur Zeit, wenn auch immer wieder erfolglos, zahlreiche neu« Ideen Gelände südostwärts von El Alamein zur Verteidigung gegen die deutschen und italienischen Panzerverbände eingegraben hatten, wurden durch Bombentreffer außer Gefecht gesetzt. In Luftkämpfen wurden durch deut sche Jäger fünf feindliche Flugzeuge, darunter vier vom Muster Spitfire, abgeschossen. Flugplatz Kalinin und weitere Flugplätze süd westlich von Moskau erfolgreich bombardiert Wie das Oberkommando der Wehrmacht mitteilt, wurden Flugplätze im Düdwesten von Moskau in der Nacht vom 5. zum 6. Juli erneut von deutschen Kampf flugzeugen bombardiert. Treffer richteten in den Start bahnen und Gebäuden nachhaltige Zerstörungen an. schewksten westlich Moskau war in der letzten Nacht ebenfalls den laufenden Bombenangriffen ausgesetzt. Mehrere Züge, die mit wichtigem Kriegsmaterial zur Front rollten, entgleisten nach Bombenoolltreffern, wo bei zahlreiche Wagen in Brand gerieten. Die Gleis anlagen dieser durch die Angriffe der letzten Tage empfindlich gestörten Eisenbahnstrecke wurden erneut an vielen Stellen unterbrochen. Stellwerke und Bahn hofsgebäude erhielten schwere Beschädigungen. Auch der Flugplatz Kalinin nordwestlich von Moskau war das Ziel weiterer deutscher Kampfflugzeuge- Das Rollfeld wurde an mehreren Stellen durch Bomben volltreffer aufgerissen. Der Eisenbahnverkehr der Bol- Lsbhaste MMl«!M!Mt an der Samischen Front Der italienische Wehrmachtbericht vom Montag hat folgenden Wortlaut: Vas Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: Kn der ägyptischen Z r o n t Tätigkeit motori sierter Abteilungen und beiderseitige lebhafte Ar. tlllericrätigkeit. Vorstöße feindlicher Panzerspähwa. Neueste FunljprSche m Kurze D«r Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen lkreuzes an Dberst Moritz v. Drebber, llommandeur in einem Infanterie-Regiment. Bei den harten Frühjahrskämpfen südwestlich des Ilmensees starb der Ritterkreuzträger A-Gberscharsührer Lud. wig Röchle, Stoßtruppführer in einer Division der Waffen-^, den Heldentod. Eine Hasenschutzflottille der Kriegsmarine hat bisher 20 feindliche Flugzeuge abgcschossen. Die Eemüfcbausläch« in Deutschland ist heute mehr als doppelt so groß wie im Iahre ldZY. Mit einer weiteren Besserung der Markt belieferung mit Sommergemüse ist zu rechnen. 62 Mitglieder einer illegalen kommunistischen Organisation iy Bulgarien vor Gericht vor dem Sofioter Rriegsgericht begann am Montag der Prozeß gegen 62 Mitglieder einer illegalen kommunistischen Drganisation. Ls ist der größte aller politischen Prozesse, die in den letzten Iahren in Bulgarien durchgeführt wurden. Mehr als 300 Zeugen sind geladen. Ein wahres Wort im Neuyorker Sender Edward Thomlinson, der Politiker des Neuyorker Senders, erklärte am Sonntag: „Vie U-Boot- Blockade bedeutet das größte Mißgeschick und die größte Gefahr für uns. wenn es so weitergcht, daß das Rupfer aus Chile und Peru, das Alu minium aus Hokländisch-Guayana, das Mangan. Erz und weitere Erzeugnisse aus Brasilien auf dem Meeresboden landen, anstatt unsren Indu- strien zugeführt werden zu können, ist es leicht möglich, daß wir den Rrieg verlieren." Man muß neue dentschc Triumphe erwarten Der L§L.-Rorrespondent drahtet aus Ncuyork, daß der deutsche Vormarsch an der Ostfront iu USA. ernste Besorgnisse hervorgerufen habe. Vie Neuyorker Abendprcsse vom Montag bringe Mel. düngen vom Vorrücken der deutschen Truppen mit großen Schlagzeilen, ver Miiilärkritiker der „New Hork Times" erkläre: „Man muß neue deutsche Triumphe gegen die Sowjets erwarten. Hitler verzichte auf alle Sensationssiege, vielmehr leite er den Vorstoß seiner Truppen auf Ge. biete, die ihm solide und unzweifelhafte Gewinne «mbringcn. Es sei nicht abzuleugncn, daß Deutsch, land die große Sommcroffensive begonnen hab« und daß es den Alliierten militärisch weit über legen sei. Es fehlt an Tausenden von Kampfflugzeugen ver Sydneyer Rorrcspo,ident des „vening Stan, darb" berichtet über eine Reihe, die er kürzlich durch die vorgeschobenen australischen Verteidi gungsstellungen machte. Er meint, die Lnglän. der und Amerikaner würden zwar allmählich im südwestlichen Pazifik stärker, doch benötige Australien zu seiner Verteidigung mehr Soldaten, Rriegsmaterial und Bombenflugzeuge, ver größt« Mange! besteh« an Rampfflugzeiigen; es fehle nicht an Hunderten, sondern an Tausenden von Rampsmaschinen.
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