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Weißeritz-Zeitung : 21.11.1903
- Erscheinungsdatum
- 1903-11-21
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-190311219
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19031121
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19031121
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1903
- Monat1903-11
- Tag1903-11-21
- Monat1903-11
- Jahr1903
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 21.11.1903
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Jnluat«, welch« »«deutenden Aul Matte« »ine sei sam« Verbre^uni «hei Weißmtz-Zeitmg Anzeiger für Dippoldiswalde und Umgegend. 69. Jahrgang Sonnabend, den 21. November 1903. Nr. 136. Voigt. Vaters gewiß werden kann, unsern Gräbern das Kreuz, zum Zeichen des Triumphes, und verstehen gelernt hat. Liebe unseres himmlichen Des zum Zeichen steht auf Das Holz des Fluches ward Wohl dem, der das glauben die Maul- und Klauenseuche in je einem Gehöfte auf. — Im Verwaltungsbezirk Dippoldiswalde kam der Milzbrand in einem Gehöfte von Reinhardtsgrimma vor. — Verschiebt die Weihnachtsbestellungen nicht bis zuletzt! In unserer gegenwärtigen, schnell- lebenden Zeit kann man vielfach die Wahrnehmung machen, daß das Publikum nicht eher au Weihnachten denkt, als bis die Christbäume auf den Straßen und Plätzen die allernächste Nähe des heiligen Festes ver künden. Dann geht es an ein Hasten und Laufen, an ein Kaufen der allerunnützesten Dinge, die sicher nicht auf den Weihnachtstisch gekommen wären, wenn man sich Wochen vorher seine Dispositionen gemacht hätte. Wie manches gewünschte Kleidungsstück fehlt unter den Ge schenken, weil es der Schneider nicht mehr fertig machen kann: mit anderen Dingen ist es dasselbe, und so entgeht dem Geber die beabsichtigte Freude und dem Geschäfts mann sein Verdienst. Es kann deshalb jedem nicht dringend genug geraten werden, seine Bestellungen und Einkäufe bei Zeiten zu besorgen, am besten in den Vor mittagsstunden, wo man in Ruhe wählen kann, und sie nicht bis auf die letzten Tage vor dem Feste verschieben. Ulberndorf. Am Donnerstag vormittag wurde durch einen umstürzenden Stoß Pappen einem jungen Manne das linke Bein zerschmettert. Obercarsdorf. Der Besitzer der hiesigen Pappen- fabrik erkrankte in den letzten Tagen an den Pocken, welche Krankheit wahrscheinlich aus Rußland eingeschleppt wurde. Gegen die Weiterverbreitung der Seuche wurden natürlich sofort alle ärztlichen Vorkehrungen getroffen. — Auch an dieser Stelle sei auf die heute Sonnabend abend im Sternsaale stattfindende öffentliche Bürger versammlung (Tagesordnung: Stadtverordnetenwahl) hingewiesen. — Das 60 jährige Stiftungsfest des hiesigen Land wirtschaftlichen Vereins wird Dienstag den 8. Dezember im Rathaussaale abgehalten werden. — Das Ende des Kirchenjahres ist in nächste Nähe gerückt. Dann beginnt die Advendszeit und damit zugleich die arbeits-, aber auch freudenreiche Weihnachtszeit. Noch merkt man nicht viel von den Vorbereitungen aus das Weihnachtsfest. In den Familien geht noch alles seinen ruhigen Gang. Wer freilich sich die Mühe geben würde, hinter die Kulissen der Geschäftswelt zu blicken, der würde die Wahrnehmung machen, daß dort schon emsige Vor bereitungen für die Weihnachtszeit getroffen werden. Jetzt heißt es, das auszuwählen und zu besorgen, was zu einer glänzenden Weihnachts-Ausstellung nötig ist. Das Publ- kum ist wählerisch, und es soll einmal allen „Geschmäckern" Rechnung getragen werden. Da heißt es auf dem Damme zu sein und nicht zu ruhen und zu rasten, bis dann eines Tages der volle glänzende Ausbau sich malerisch präsen tiert. Die Arbeit und Mühe ist aber auch nicht umsonst gewesen, denn eine gelungene Weihnachts-Ausstellung wird noch immer ihre Zugkraft auf das Publikum ausüben. — Seit Mittwoch ist der Winter bei uns eingezogen, doch hat er sich bisher noch sehr von der wässerigen Seite gezeigt. — In der Zeit vom l. bis 15. November traten von ansteckenden Tierkrankheiten im Königreich Sachsen der Milzbrand in 15, der Rauschbrand, die Tollwut^ und Holzversteigerung auf Wendifchcarsdorfer Staatsforstrevier. (Hirschbach- und Dippoldiswalder Heide.) Gasthof „zur Heidemühle" in Wendischcars- dorf, Montag, den 7. Dezember 1903, vormittags >/2 10 Uhr: 31 h. u. 1571 w. Stämme,' 47 h. u. 1354 w. Klötzer, 1357 w. Derb- u. 1395 w. Reisstangen, 28 rm w. Nutz knüppel,' nachm. 2 Uhr, 11 rm h. u. 42,; rm w. Brennscheite, 17 rm h. u. 174,5 rm w. Brennknüppel, 4 rm w. Zacken, 1,5 rm h. u. 133,5 rm w. Äste. Abt. 1 bis 25, 28 bis 30, 37, 39 bis 43, 45, 46, 48 bis 50, 53 bis 57, 59 bis 70. Kgl. Forstrevierverwaltung Wendischcarsdorf und Kgl. Forstrentamt Tharandt, Merz. am 16. November 1903. Morgenstern. Totenfest. Ernst und feierlich tönen die Glocken durch die nebelige Novemberluft. Im schwarzen Gewände ziehen die Scharen hin nach den Gotteshäusern, nach den Friedhöfen. Un erbittlich macht sonst das Leben an Unzählige seine An sprüche. Sie dürfen nicht der Trauer nachhängen, sie müssen wirken für die Lebenden. Aber der Totensonntag gehört dem Gedächtnis der Toten. Was die Überleben den Gutes von ihnen genossen haben, steht vor ihrem Auge in lichtem Glanz. Aber daneben steigen die Schalten auf von dem, was an den Abgeschiedenen versäumt und gefehlt worden ist. Wie viel leichter könnte man den Totensonntag begehen, wenn es keine Selbstanklagen des Gewissens gäbe. Was geschehen, läßt sich nun freilich nicht mehr ändern und gut machen, weder durch Tränen Bekanntmachung. Mit Rücksicht auf den eingetretenen Frost und Schneefall bringen wir hiermit folgende für die Stadt Dippoldiswalde bestehenden Bestimmungen in Erinnerung: Während der Winterszeit hat jeder Grundstücksbesitzer entlang der Straßenfront seines bebauten Grundstücks mit anschließenden Garten und Einfahrten bei Schnee fall, sowie bei eintretendem Tauwetter die Trottoirs und Kieswege, sowie Schnitt- Gütliche Atzm- Ser Mtvemketm zü rrvttue, äou 20. Aovsmbvr 1903, abends 8 Uhr, im Sitzungszimmer im hiesigen Rathause. Die Tagesordnung hängt im Rathause aus. noch durch Taten. Aber gegenüber der Unruhe des Ge wissens, den Schrecken des Todes, den Schmerzen der Trauer gibt es einen unvergänglichen Trost und eine lebendige Hoffnung in Christo Jesu, dem eingeborenen Sohne Gottes, durch den jedes der vergebenden, helfen den, lebenweckenden ewigen au« unserer Lmüj Mannschaft mit 1Ü die Spaltzeile oder I gerinne von Schnee und Eis reinigen zu lassen, jedenfalls aber dafür zu sorgen, daß die auf den Fußwegen entstehenden Erhöhungen und Vertiefungen rechtzeitig beseitigt und bei eingetretener Glätte durch wiederholtes Streuen von Sand oder zerkleinerter Schlacke oder Asche der Fußweg als sicher gangbar hergestellt werde. Die am Dach saume der Häuser sich ansetzenden Eiszapfen sind loszuschlagen. Zuwiderhandlungen gegen vorstehende Bestimmungen werden gemäß j Punkt 10 des Reichsstrafgesetzbuches mit Geldstrafe bis zu 60 M. oder entspreck Hast bestraft und wird außerdem noch das Bestreuen der Fußwege auf Kosten d» säumigen Grundstücksbesitzer veranlaßt werden. Dippoldiswalde, am 19. November 1903. Der Stadtrat. Mal« und Sächsisches. Dippoldiswalde. Die für die diesjährige Stadt- Verordnetenwahl aufgestellte Wahlliste weist 189 unan- aesessene Margen 173 im Vorjahre) und 218 (216) ange sessene Bürger nach. V°rmüw°Lich-- A-dM-m- Paul I-Hne. - Drm» -nd Werl«, mm Cml «scheint wöchentlich prrb «Mr Dlenrtag, Donners- Wg und Sonnabend und wird an den pochergeben- tzenAbenden ausgegeben. Äreis viert eljüdruch 1M. KM-' W ^7" r V- " —F zierte Inserate mit egst R^-M^PosU Id M KUN?" Anzeiger für Dippoldiswalde und Umgegend. Amtsblatt fik die Königlich« Amtsvauplimnnschafi, das Königliche Amtsgericht und den Stadtrat zu Dippoldiswalde. Bekanntmachung. An Stelle des freiwillig abgegangenen Nachtfchutzmanns Scharfe ist als solcher der bisherige Hilfsnachtschutzmann Handarbeiter Vse-I Sennksnil Rselen, hier, als Hilfsnachtschutzmann an Kadens Stelle aber der Maurer Lse-I kmil liesse, hier gewählt worden, was hierdurch mit dem Bemerken zur öffentlichen Kenntnis gebracht wird, daß die Verpflichtung der Genaunten heute durch den unterzeichneten Stadtrat erfolgt ist. Dippoldiswalde, am 19. November 1903. Der Stadtrat. Voigt. Warnung vor dem Gebrauche arsen- und bleihaltiger Farbkreiden. Seiten des Herrn Reichskanzlers ist darauf aufmerksam gemacht worden, daß zu Unterrichtszwecken zuweilen farbige Kreiden verwendet werden, welche nach dem Ergebnis neuerer Untersuchungen sehr oft einen der menschlichen Gesundheit schädlichen Arsen- und Bleigehalt haben. Es wird daher zur Verhütung von Gesundheitsschädigungen vor dem Gebrauche arsen- und bleihaltiger Farbkreiden hiermit eindringlich gewarnt. Dippoldiswalde, am 17. November 1903. Der Stadtrat. Voigt. Zwangsversteigerung. Das im Grundbuche für Reinhardtsgrimma Blatt 33 aus den Namen des Guts- besitzers Emil Hermann Glödltzsch eingetragene Grundstück soll — an der Gerichts- stelle — im Wege der Zwangsvollstreckung versteigert werden, und ist anderweiter Termin hierzu auf Mittwoch, den 13. Januar 1904, vormittags 1/2I I Ahr, bestimmt. Das Grundstück ist nach dem Flurbuche 38 Hektar 40,3 Ar groß und einschließlich dts vorhandenen toten und lebenden Inventars und der sonstigen Zubehörungen -aus 67766 M. — Pfg. geschätzt. Das Grundstück besteht aus dem Landgut mit Wohn- und Wirtschaftsgebäuden nebst Garten Nr. 32 des Brandkatasters und umfaßt die Flurstücke Nr. 65 a, 65 b, 455, 456, 457, 458, 459, 460, 461, 462, 463, 464, 465, 466, 467, 468, 469, 470, 602, 604, 605, 606, 607, 608, 609, 610, 611, 612, 695 und 696 des Flurbuchs für Reinhardtsgrimma. Die Einsicht der Mitteilungen des Grundbuchamts sowie der übrigen das Grund stück betreffenden Nachweisungen, insbesondere der Schätzungen, ist jedem gestattet. Rechte aus Befriedigung aus dem Grundstücke sind, soweit sie zur Zeit der Ein tragung des am 14. August 1903 verlautbarten Versteigerungsvermerkes aus dem Grundbuche nicht ersichtlich waren, spätestens im Versteigerungstermine vor der Auf forderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerspricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls die Rechte bei der Feststellung des geringsten Ge bots nicht berücksichtigt und bei der Verteilung des Versteigerungserlöses dem Ansprüche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgesetzt werden würden. Diejenigen, die ein der Versteigerung entgegenstehendes Recht haben, werden auf gefordert, vor der Erteilung des Zuschlags die Aushebung oder die einstweilige Ein stellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls für das Recht der Versteigerungs erlös an die Stelle des versteigerten Gegenstandes treten würde. Dippoldiswalde, am 17. November 1903. 2a. 11/03 Nr. 6. Königliches Amtsgericht. Auktion. Dienstag, den 24. November d. I., nachmittags 1 Uhr, sollen im Gasthofe zur Reichskrone hier nachstehende anderwärts gepfändete Gegen stände, als: 1 Sofa (Divan), 1 Sopha mit Plüschbezug, 1 Vertiko, 1 Schreib tisch, 1 Geschirrschrank, 1 Kommode, verschiedene Spiegel, Stühle, Bettstellen mit Matratzen, Nippsachen, 1 Real, 1 zweirädriger Wagen u. v. a. m. öffentlich gegen sofortige Bezahlung meistbietend versteigert werden. Dippoldiswalde, am 19. November 1903. V. 68/03. Der Gerichtsvollzieher des König!. Amtsgerichts.
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