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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 27.03.1876
- Erscheinungsdatum
- 1876-03-27
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187603279
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18760327
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18760327
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1876
- Monat1876-03
- Tag1876-03-27
- Monat1876-03
- Jahr1876
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 27.03.1876
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Glchedrl täglich früh e'/, Uhr. Ktbuttio» »ab s«Ptbt»o, JotzamnSgasic 3». Smmtmortltcher «edaetear »r. Hüttner in Reudnitz. Sprechstunde d. Redactioo «»»»-«« vt>a N—» Uhr «ochmMog» »»» «—d Utzr »awhme der für die nächst- ylaenve Rumwer destimntten «ernte an Wochentagen bi« lsthr Nachmittags. an Sonn- chd Festtagen früh dis '/.st Uhr. p, »riLtttilcu skr Zal. Lnaah«: ttt» Lieunn. U»iversitL1Sstr. 22 WtS Lösche, kathorm«--. IN. p. »nr dis Uhr. UciMgcr.Tagtlilall Anzeiger. / Organ str Politik, Localgeschichk, Handels- »nd GeschSMerkrhr. «»ft»,« Xvs,ne«r»t«prri» viertelt- 4V,l mcl. vriiiocrtohn 5 VL, durch die Po- bezogen S «k Jede einzelne Nummer Lv M, Belegexemplar l ü Pf. Gebühren für Extrabeilage» «hae Postbefvrb ruug 36 Mt. Mit Poflbefvrderung 4b Mt. Z-srratr 4aesp Vvuraeoich. 20 Pf Größere Schriften laut unserem Drriöverzrichniß - Tabellarckwer Satz uach döherem larff. Nrcüu«, „»er de» »e»»r1t-«Hrnr di« Svaltzeile 4» Pf Inserate find stets an d.Oepedttt»« zu senden. — Rabatt wird rncr» gegeben Zahlung prasnoioeeia, >» »der durch Po-Zuschuß W 87. M-ntag den 27. Mär,. 1878. Bekanntmachung. Unserer Bekanntmachung vom 3. März d. S. ungeachtet ist ueuerlich wiederholt allerlei Ab raum ans den neue» Straße« 1 heile« de» südlichen Anbaue» abgelagert worden. W>r sehen un» whcr veranlaßt obgedachte« Bortvt de- ABlagern» vv» Schutt, Asche »»d dergl. Ubr««» a»f »»d a» de» »««»» Stratzeuanlage» de» Stadtbe,trks bie durch einzu- ichärseu mit dem Bemerke«, daß wir Zuwiderhandlungen mit Geld b>» zu Lv M«rE oder ent sprechender Haft nurachstchtlich ahnden werden Le^tg, am 23 März 1878. Der M«th der Stwdt Het»rt«. vr Georgi. vr. Reichel. Bekanntmachung. Wegen Retnignng der Locale bleiben die Geschäfte ve« LeihbanseT und der Sparcaff« a» Vtztttwoch dr« 2S. d. Mt». außgesetzt. Leipzig, am 25. März ,874 Dr» Math» Depatatlo» fEr vetdhaaS and SnareaP«. Holz-Auction. Freitag, den 3t. März ». e. sollen tu dem Forstreviere Sonneioitz und zwar in de» Revier- theilen am Strnttciche, an der Zwenkaner Ehanffee, Gantzscher Grenze und a« Liaieuwrge bis g«r weißen Brücke, folgende Windbrncbhvlzer, al«: ca. 14 Stück fichtcne Karrenhhljrr, 188 ., „ -tztiststanG,« von 16—23 Eta r. »ater, Stärke, lüO „ „ Stangen von 7—9 Etmr. untere Stärke, 227 „ „ Stangen von tO—15 Etmr. untere Stärk«, 8 Rmtr eicbene, 13 R«tr. buchene, 12 Nmtr. rüsterne, 7 Rmtr. linbene und 8 Rmtr. vSpene Brennschette, ferner 13t Rmtr. hartes AbranueeetOtG »»» 6t Rmtr. fichtenr» »nd kieferne» Reitzig gegen soforttgr BezahlnnU nach de« Zuschläge »nd »nter den a« Versammlungsorte öffentlich angesvlagenen Bedi.'.xung-n a-r den Meistbietenden verkauft werden VecfanrinlnnM: B»««tttaG4 S Uhr im Fichtenstanzenorte am Stertttelche de, Connewitz. Leipzig, am 23 März 1876 D-4 Raths Gorst'Dovatatto». Bekanntmachung. Mit den Klingel» der Knhlrnanehnlancr« und O«»td»O wird vielfach Mißbrauch Grieben, indem die Führer dieser Fuhrwerke sicd nicht begnügen, von Zeit zu Zeit d»rcb I»rze Signale ihre Anwesenheit kund zu «eben, sondern durch lang anhaltende» oft wiederholte» Klingeln emen störenden, namentlich kranke Personen empstM-ch belästigenden Lärm erregen Deeartiger Mißbrauch wird bei Strafe dts zn Lv oder entsprechender F>«st hiermit verboten. Leipzig, am 2 t März 137« Der Rath der Stadt Help ztg. vr. Georgi. vr Reichrl Bikanntmachuiig. Sa Gemäßheit de» tz t der Instruction für di« Ausführung von Wasserrohrleitungrn und Scsseranlagen in Privatgruvostücken vom 7 Juli 1865 machen w r dierdnrch bekannt, daß der Klempner Herr W. Kardan«, in Firma L. Wllh. Voigt Nachfolger, Bayerische Straße 5 und Kupfergäßchen 1l, Kram-rhau», mr Uebernahme solcker Arbeiten bei nn» sich angea-eldet «nd den Besitz der hierz« ersorderl-chen Vorrichtungen rachgrwiesen hat Leipzig, den 24. März 1874 Der ?-atd der Stadt Metp-tG. vr. Gcorgi. Hurrwitz. Nicolai Gymnasium. Zur Aufnahmeprüfung babe.i st4 die für die Ersten Sexta, Quinta und Quarta Augemel- beten DonnerSrag den SV. März Vormittag» 8 Uhr mit Papier »no Feder versehen in vcr ; Schule euizuftliden. Die für die üdrigen Elassen Aiigemelveteii werden Montag den 24. April g,prüft. s Leipzig, den 25. März 1876. vr. L.lp»I«a. Städtischer Verein Die Mitglieder deS Städtischen Vereins sind ;« einer Versiwmlung auf nächsten Dienstag, den 28 März, Aden» 8 Uhr in die Ccntialhalle eingeladen worden. Ans die TageSortnnng ist die Nenwahl de» Vorstände» g's-tzt. Wir kommen verschiedenen u. S zngrgangenen Luregnrgeu nach, wenn wir die Mitglieder de» verein» dringend ansfsrdern, die versammlnng nicht z« ver'änmeu, sondern so zahlreich wie möglich sich einznfinden. Es handelt sich »m da» zweite Gtadinm desjenigen Proc sse», durch wel chen gleichsam die Wiedergeburt de» Städtischen Verein» erfolgen wird Nachdem in der siiirmi- scheu Sitzung am vorigen Dienstag die große Mehrheit der BereinSmitglieder ihren Willen klar »nd bestimmt dahin zu erkennen gegeben hat, daß der seitherige Vorstand sich m t seiner Leitnng in vollem Widerspruch z» der Majorität im Verein befunden »nd daß er deshalb zurück- zntreteu habe, handelt e» sich tu der Versamm lung am nächsten Dienstag darum, dem Verein einen neuen Vorstand z» geben. Tiefem neu ge wählten Vorstand wird e» obliegen, den Städti schen Verein wieder ans diejenige Grundlage nnückzuführen, ans welcher allein er bestimmte Aussicht hat, denjenigen Einfluß in unserer Stadt wieder »« ge-vmnen, welcher ihm gebührt. E» ist zwar nicht recht glaublich, daß die zurstckgetrctenen Mitglieder de» voi stände» nach Demjenigen, wa» sich ereignet hat, wieder Neigung znr Annahme eine» Sitze» i« Vorstande vrr- spüren sollte«. Und der Verein schlüge sich ja anch geradezu in da» Gefickt, wenn er sie von Reue« zur Leitung berufen würde In dessen de« kleinen Anhang, den di« Herren besitzen, dürste der Wunsch und die Absicht, sie wiederznwählen, doch wohl zuzutrauen sein: um aber jeder derartige« Bestrebung von vornherein »orznbenge», dazu bedarf es der zahlreichen An wesenheit der Mitglieder. Der >a»schlnß der Orsseutlichkeit, der von dev v«r«sern der versammlnng am nächsten Dien»- tag beliebt worden, ist nicht recht verständlich. Venn die Worte so gedentet werde« sollen, daß die Anwesenheit von Gästen nicht gewünscht wird, »eil eben «nr reine BereinSaugelegenheite» «ns der TageSordnnug stehen »nd die betreffenden Abstimmungen sich bester controlirev lasten, so ließ« sich Da» wohl hören. Wenn airr der A«»- schlnß der Oestevtlichleit anch auf die vertrete, der Preß« »»»gedehut »erd«« sollte, dann fehlt hierfür die »öthige Erklärung, »an wüßte denn gewiste Motto« anuehwev, die »er hier nicht «»her charaktenstren »ollen. Nachdem die internste», z«rtestea verhLltatste de» Verein» am vorige» Dienstag frei vor aller Welt behandelt worden, Bleibt der Umschlag in da» schroffste Gegentheil absolut »»erklärlich. Zudem ist »userr» Wiste«» früher Hel Vornahme der voistanb». wähle» nie die Oeffentltchkeit anßgeschlosseu gewesen. Indessen der letztere Umstand ist lediglich Sache »er verein»mitglieder, «nd e» ist ihnen zu über lasten, wie si- darüber z, beschließe, gedenke«. Wir «nfererseit» wollen nur nochmal» znm zahlreiche» vesnch der versammlaug anf- fordern 4MvNe>Hrchlluye ileverrrchr Die Nachricht der „AugSb. All.;. Ztg.", daß Kaiser Alexander von Rußlauv, der von den Staat-gesch-sten ermüdet und abgespannt sei, auf längere Zeit Rußland verlassen »nd im NnSlande — wahrscheinlich auf Malta — seinen Aufenthalt nahmen »erde, während welcher Zeit vem Großfürsten Thronfolger die Regentschaft übertragen «erden solle, macht gerechte» Aufsehen. Schon zu wiederholten Malen verlautete, daß Ka«s-r Alexander sich von den StaatSgeschäften zurückziehc» «olle, aber noch nie trat da» Ge rücht mit solcher Bestimmtheit aus wie gerade sitzt Von w-lcher Bedeutung der Rücktritt Kaiser Alexander» ans unsere Beziehungen zu Rußlcu i> werden kann, braucht kaum hervorgehoben z« werden. Ka ser Alexander war der aufrichtige F:eund D.'ntsckland», der an dessen Liviznng ttimpathischen Antheil nahm. Sein Soh», der Großfürst Thronfolger, sicht dem dentschen Kaiser un» Volke lange nicht so nahe wie sein Vater, wcnn er auch nicht so deutschfeindlich ist. wir er geschildert wird. Daß übrigen» schon in aller nächster Z-it bedeutende Entschlüsse von Peter»- bürg zu erwarten sein dürften, erstirbt sich anch au» dem Umstand?, daß der russische Botschafter in Lsrdon, Gras Scknwaloff, der vertraute d » Lzarev, sich dorthin unterweg» befindet. Ge jetzt, wo dak Parlament tags, muß seine Abreise doppelt aussallen. Der Gras, der in Berlin sehr beliebt ist, wurde dort vom Kaiser und de« Fürsten BiSmarck empfangen «nd anch znr kaiser lichen Tafel gezogen. In Würzburg hat in der Redactton de» ..Fränkischen Volk-dtatteS" »nd bei der vorfland- schast de» Katholischen Verein» eine HauSdnrch- suchung stattgefunden. Der Schreibtisch de» Abg. vr Rittler wurde versiegelt. In der Sonnabend»-Si-ung de» ungarischen Unterhause» beantwortete der Handel-minister die Äoteipellation de» Abz Jravyi beirrst» der Entziehung de» Postdebit» der „Garten- lanbe" für Ungarn. Der Mintfier erklärte, die betreffende Maßregel fei d»rch den Artikel Ver „Gartenlaube": „Ein «vgarische» KvnigSschloß", welcher Schmähnngen gegen Ungar» sowie re« sprctwtdrige N«»drücke g-geu die Königin ent halte, veranlaßt Rach einer Erwidernng Jravyi'» nahm da» Han» die Antwort de» Minister» znr Kevntviß. Die Schwierigkeiten, welch« der italienisch« Ministerpräsident Depreti» hei Bildung de» Labin-t» fand, sind noch nicht ganz gehoben Der viceadmiral dt vroechetti, welche« da» Marinemtnistertu» angebolen worden war, hat «ach 24 Stunde» Bedenkzeit die Annahme de» Portefeuille rnnv abgeschlagen S« britischen Unterhaus« hatte bekanntlich da» Parla«ent»mi1glied O'Snlliva« eine Suter- pellatio« «ngekündigt, «« U»»kunft z» erhalten über die angeblich von der engl,sitze» Regierung seinerzeit erfolgte Zurückweisung de» Grafen Harry v Arnim al» deutscher Botschafter Die betreffende Aeußernug: „man «erde dem Grase» Arni« Nicht» glauben können", ist seiner zeit von de« inzwischen verstorbenen kaiserlichen Geschäst»träger in London, Herrn » Kranse. ans Grnud einer persönlichen Kundgebung eine» Eabinet»mitgliede» amtlich berichtet »„den. Wer ist dieser Minister gewesen? Graf Granville ncchl, denn Derselbe hat auf eme schrstticke Ab frage versichert, ohne sich in den Streit zwischen de« Fürsten Reichskanzler ur d dem Grafen Arnim mischen z« wollen, daß er, soweit er sich erinnere, niemal» etwa- Ehrverletzende» über den Grasen Ar: im geäußert habe. Auch vo.i Äladstone, der mit Arnim in Rom aus sreundschaftlichem Knße stand, ist nicht wohl anzunehmeu, d-ß er die be- tr> ff nde Acnßernng gewacht habe Sn mehreren Blättern wnrde die Vermnlhung geäußert, die Bemerkung könne vielleicht vou dem Unterstaat»« seeretair im Departement d.S AnSwärli.cn. ViSconnt Enfield, gefallen sein. Daxegm wird venerdmcS tehanp'el, die Königin von Eng land selbst hebe Arnim'- Erncnnnnz zum Bot schafter in London nickt gewünscht. Der Prinz von Wale-, welcher am Sonn abend früh in Suez ringetrostrn war, hat am Nachmittag seine Reise nach Kairo fortgesetzt. Wie dem „Reuter'jchen Bureau"' au» E-pe Coast Eastle unter de« 5. ds». Mt» gemeldet wirv. hat da» in Wlrydah durch dev dortigen englischen Eommandantra gebildete UutersnchurgS- gerickt den König von Dahomey vernrtheilt, al» Strafe für d'e durch seine Unterthaneu gegen die engl scheu A. fi dler begangenen NuSschreitnngen eine beträchtliche Summe z» zahlen. E» ist ihm zu diesim Behnf- eine Frist vou 3 Monaten be willigt worden. Wenn nach Ablins derselben die Zrhlang nicht erfolgt, so soll sein Gebiet btrkirl werden. t?<chrichten an» Mexiko vom l» d. M wel< >i, daß die Insurgenten Salapa genommen und .ic Llsenbah-i nach veracruz besetzt haben Sn den Staaten Puebla, Tlakcala und Veracruz »st der BelageruugSznstand p:oclamirt worden Nachrichten «u» Galsrston zufolge hat der Eommaudant von Matamora» alle ersvlderltchen Maßregeln getroste«, um die Stadt gegen die Ausstärrdischen »ater Diaz z» vertbeidigen — Meldungen au» St Thoma» bestätigen da» Gerücht von der Besetzung Jacmel» (Haiti) durch die Insurgenten unter Tant». Der Präsident von Gan Domingo hat für den südöstlichen Theil der Snsel Haiti de« Belagerungszustand verhängt, den Hafen von Äacmel geschlossen und sich mit der Armee gegen die Änsnrgenten in Bewegung gesetzt. S« Labinet von Washington ist am 24 März die mexikanische Sasnrrection »nd da» Gefach der mexikanischen Behörden, in den ver- einigten Staaten Waffen aukanfen z« dürfen, znr Sprache gebracht »orde«. Der amerikaatsche Gesandte in M«xiko ist avgemteseu worreu, zur Wiederherstellung de» Frieden» «itznwtrke» Ltipzi-er Lir1offel-Sar1«ark1. Die zweite Frage der Tagesordnung vom 24 März: „Wichtige Momente bet der Kartoffel.Lnltnr", wurde von Herrn vr Franz, General-Gecretatr der landwlrthschasr- ttcheu Eentralstrll« in Weimar, eingeleitet. Seine Absicht sei es, so sagte der Referent, nnr die- jeniaen Momente, di« gewissermaßen ans der Knolle selbst resnltiren, — Einfluß der Giöße, «x» Zerschneiden», der Pflanzweite — zu de rühren Die Ernte sei da» Resultat einer E omdtnation von viele« Factoren. deren jeder rin- zelne schwer zu bestimmen sei. Hätte man z. B. für Boden- und Wilterui-gk-Bcrhältn'sse, Son* und Giöße der Knolle die richtige Pflinzweu« gesunden, so sei Alle« ander», wenn einer der ge gebenen Factoren verändert «erde. Nachdem dann Referent sich zu Gunsten der Benutzung größter Kartoffeln al» Saatgut auSgesprocher, »nd die Abh37Zlok«it der Pflanzweite von Sorte und Boden nachgrwiesen, g:?.p «r aus einige physio logische Momente über. Er führte au», vüß Keimungtproceß die ganze Knolle beiheiligt sei, daß dieselbe au» einer Zersetzung und Auflösung de» S^ - halt» verschiedener Zellen hervorgehe und daß Her old die größte Karioff.l auch die größte A.iwkratt haben werde. Nicht» desto weniger sei e» nicht unter allen Umständen Zreüihcn, ganze Krollen au»zu- legen. E n großer Unterschied sei anch in dem phrsi'logischen Werthe der etn^elne-i Augen; von dem böcksten Werthe seien die von dem KnoSpen- Lade befindlichen Augen, welch: al« jüngste Ge bilde regelmäßig die stärkste Zufuhr von Nähr- lösten erführen. Es habe sich bei Feldversuchen deb. bald auch regelmäßig hera»«gestellt, baß die größten Erträge gewonnen wnrdrn, wcnn die KnoSpenaugrn und ihre Entwickelnug möglichst begünstigt waren ver Versuchen, die er früher in der Nähe voa Andernach «»gestellt, habe sich z. B. ergeben, daß. wenn der Ertrag vou der Länge nach durchge- schnittenen Kartoff-ln gleich lVO gesetzt würde, der Ertrag von ganzen Kartoffeln --- 150, von ganzen Kartoffeln mit anSgestochenen Seitenaugen — 2S3 »nd von halbirten Kartoff-ln mit auögelegtem KnoSpentheil und zurückgelegtem Nabrlende ----- 187 sich st.llten. Diese Zahlen seien natürlich nicht maßgebend, HLiten sich aber doch bei anderweit-» Be,suchen annähernd wieder ergeben. Auch Pc-« Verhäiin ß der großen Kartofsila zu den kleinere,, werde du.ch die Berücksichtigung de» ang-gebeven Momeir.S zünftig beeirflaßt. So hätten fick- beispielsweise beim AuSlegen vou Läagschnttten die großen Kartoffeln z« den kleineren wie 1»«» z« 82, bei Kronenschnitteu wie 100 zu 16 ver halten, und bei« AuSlegen von Kartoffel«, deren Geitenauzen ««»gestochen waren, seien gar keine kleinen Kartoffel« geerntet worden. Weiler besprach Referent den günstigen Ein- fluß d:» Abwelken» der Saatknolle, da» er mit der Wanderung der Stoffe, hauptsächlich der stick steffralligen. nach der Peripherie, also dev Keim augrn, in Verbiildnng brachte, »nd weiter de Steigerung »nd Beschlewignng der Vegetation bei in H.lbdnvkel »nd mäß -rr Wärme vorae- triebenea Kartoffeln, deren Kenne sich also sichtlich ertwickclt und »nter dem Einfluß de» Halblichtes nicht z» sehr gestreckt hätten. Referent vez-ichuete schließ ich al» förderlich. Wern diese» Vortrribe» nicht in z» »eit gehendem Maße stattgefnndev. An der an den Bortrag sich anreihenden Di»- cnlsion betheiligten sich die Herren Professor Blomeyer.voßler (Hohenheim), PietruSkv (Eldena), Dreisch (ProSkan), »nd bestätigte» im Welentliche» die vom R'serente« betonten Momente; ia»bes»nd«re machte Herr Professor Bloweyrr anfmerksam aus den gürfttzen E.folg de» Veesahreuö. bei welche« die auSgelegle« Karlossel« acht bi» zehn Tage «nbedeckc liege» bleiben, »nd snchte hierfür eine Erklärung ,» geben, die mit der Wanderung der Nährstoffe au» dem Innern der Knolle nach den Kei«a»g»n in Verb vdung stehe. Dr» genannte verfahr-n sei bedenkttch mit Rücksicht auf Nachtfröste Diebstahl, könne sich aber al» sehr prakti ch
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