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Der sächsische Erzähler : 19.01.1933
- Erscheinungsdatum
- 1933-01-19
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-193301195
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19330119
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19330119
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1933
- Monat1933-01
- Tag1933-01-19
- Monat1933-01
- Jahr1933
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 19.01.1933
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: dew ') Au^ührlichw an anLerer Stell«. zwischen Herrn die der Vorbe- der Wirtsä ften die ' halt« leu »'wuebche stf ich Mer Witz», aus Piekst», soll der Mstüstrr dck DchlBchok wird och leine 3niiiniine zu einer seichen Befpre- chnnA ergriffen »erden. Venn also nicht «ßergewöhnliche neue Momente Inder innerpollllschen Sikualion anfirelea, so wird sich kavm etwa» Besondere, bi, zm» Avsammenkritt de» Aeltestenrate» «eig nen. «» ist vielleicht bezeichnend für die Situattoa, daß «ule in Kreisen der Reich»regierung erneut naiersteichea wird, dah der Reichskanzler ganz zweiseilo, die voll- «achi znr Auflüsuntz de» Relch»tages betoannea fick waren. Diese Summe ist Mini» zu den Verlusten, die Jichr durch die öffentliche und noch entstehen. Landen Mark, die <tts HausMssteuer- U. Lanuar. (Eigner Dienst.) Innerhalb der uyer geworden. Wie,»» schemt, har der frühere er von Pape» eilte erneute innenpolitische AM- Bischofswerda und den angrenz, Dills SSchstsche Erzähler ist da»-m Der »MMg« der Amt,Hauptmannschaft. ryMtt, zu Bautzen, de» Ambsgerlchts, 1 wird, wenn die parlamentarische Situation sie notwendig macht, d. h. also, wenn ha» Parlament im Wege de» Witz- tranenovotanw den Soaflikt will, «an glaubt auch kaum noch, daß vor Ansammentritt de» Reichstage» noch eine Um bildung de, Kabinett, erfolgt. Im Augenblick maß «an also abwarten, ab der Ältestenrat die Entscheidung erneut ver schiebt oder ob der Reiches, nun am 24. Zusammentritt «ad -en SonfllN herbeisührt, dem die weitere Entwicklung daun automatisch folgt. Trotz der inzwischen erschienenen Statistik, di« nachweist, dah in der vsthilfe di« Betriebe di, zu 400 Hektar den zay- lenmäßlg größten Anteil erhalten haben, benutzt di« Links- vressedi« Gelegenheit, um die Landwirtschaft km Bausch und Bogen al» »imbgierigen Ausbeuter de» deutschen Volke»" hinzustellen. Der die Schmeißfllegen sind, die da» deutsche Volk seit vierzehn Jahren ausgesauqt haben, sollten doch ge- -es Essen statt, zu dem der Land- äsident geladen hatte. Als Gaste waren außer dem tagspräsidenten Go «ring und dem Führer der Mn Landtagsfraktion der NSDAP. Liube auch der am von , n .. reitung einer mrekten Aussprache oder einer indirekten Füh- lungnÄme Wischen dem Reichskanzler und Adolf Hitler die- nen sollte. Ob die noch am Dienstagabend stattgehabte Lagesschaa. * zwischen dem ftittzewn Reichskanzler von Pape« «ud AdeH Hitler fand Mittwoch nachmlkürg «tue «tue Unterredung ist am l. von g vom rduun- Lersta, 18. Januar. Anläßlich des heutigen Reichs gründungstages entstand ein Flaggenzwischenfall im Preußischen Landtag. Landtagspräsident Kerrl hat, einem Antrag der Deutschnationalen entsprechend, auch die schwarzweißroten Farben auf dem Gebäude des Landtages und dem des ehemaligen Herrenhauses setzen lassen. Zu gleich wurden die preußischen Farben Schwarz-Weiß und die Reichsflagge Schwarz-Rot-Gold gehißt. Kerrl hat in einer würdigen Ansprache darauf hinge wiesen, daß es ihm ein Herzensbedürfnis gewesen sei, durch die Hisstmg der schwarzweißroten Flagge der Männer zu gedenken, die für Deutschlands Einheit ihr Herz Hingaben. Dabei hat der Landtagspräsident in treffenden Worten der Verdienste gedacht, die sich das Fürstengeschlecht der Hohen- zollern um die deutsche Einheit erworben hat. Die Nationalsozialisten nahmen die Ansprache des Prä sidenten mit Bravorufen auf. Sozialdemokraten und Kom munisten waren der Kundgebung ferngeblieben. Die an wesenden Abgeordneten hatten die Kundgebung des Präsi denten stehend angehört. Zu Lärmszenen kam es hierauf, als der sozialdemokratische Abgeordnete Jürgensen einen Antrag seiner Fraktion wegen der Beflaggung des Land tages mit den schwarzweißroten Farben einbrachte und Un terbrechung der Sitzung forderte, damit der Aeltestenrat da zu Stellung nehmen könne. Die Unterbrechung der Sitzung wurde sprach abgelehnt. Auch Gorrirrg flaggt schwarzweistrot. Berlin, 18. Januar. Während in den frühen Normst- tagsstunden auf dem Hause des Reichstagspräsidenten die chwarzrotgoldene Flagge gehißt war, ist sie in den Mit- tagsstunden durch eine schwarzweißrote Fahne ersetzt worden. Auf dem Reichstag selbst wehen schwarz, rotgolvene Fahnen. Wie das Nachrichtenbüro des DDZ. meldet, fand heute in der Dienstwohnung des preußischen Landtagspräfldenten Kerrl ein politisches Essen statt, zu dem der Land tag! " Net prei....,^^ , nationalsozialistische Parteiführer Hitler und der" Jndu- trielle Dr. Thyssen erschienen. Es ist das erstemal, daß Idols Hitler Räume de» Preußischen Landtages betreten hat. * Di« Berordnnng über te« neuen Vollstreckung»!«^ »möstewticht Worden. Sle umfaßt zwei Im den« der erst« die Aeuderuug der vierten Rolverordu svezewber 1»Z1, dritter Teil, in der Jafiung der Norm gen vom 14. 3«ni »ad 27. September 1SZ2 enthält. Vie deutsche Handelsbilanz für 1S32 schließt mll «iuem Ans- suhrstbmschuß von 107» MtNenen TUN. ab, gegenüber 2S72 AM- libnen RM^ i» Iah« 1Ü31. * Sm preußischen Laudtag gab e» am Dienstag eine» Flog- genzwischenfall, «veil caudtaMprSfideui Serrl aus Anlaß de» ' der preußischen und der Reich». tz- auch di« sthwarz-meiß-rokr Ala«, halte setzen Wen. Die verlangte« vergebllch Einziehung der schwarz- eUwIrAAlaggr. ' Auf Schloß Reudeck, da» dem Reichspräsidenten gchärt^ -ul- Unabhängige Zeitung für alle Ständein Stadtund Land. Dicht verbreitet in allen Volksschichten. Beilagen: Illuftriette» Sonntaasbllltt Heimatkundliche Beilage Frau und Heim / Landwittschastliche Beilage. — Druck und Verlag von Friedrich May, G. m. b. H. in Bischofswerda. — Postscheckkonto Amt Dresden Nr. 1521. Gemeindeverbandsgirokafse Bischofswerda Konto Nr. 84 Hypotheken vergeben worden sind, fließen der Allgemeinheit, wenn überhaupt, nur sehr geringe Zinsen und Tilgungsbe- träge zurück. Da die Hauszinssteuer-Hypotheken nur mit 1—2 v. H. Mit Zinsen und Tilgungslasten ausgestattet sind, kommen aus dieser gewaltigen Summe für Zinsen und Til gung nur 60 bis 70 Millionen Mark auf, von denen der größte Teil für Berwaltungskosten verbraucht wird. Die reine Rechnung ist also so, daß die gewaltige Summe von sechs bis sieben Milliarden Mark tatsächlich fast ohne jede Zinsbelastung der öffentlichen Bauwirtschaft zugeflossen ist. während auf der anderen Seite Landwirtschaft und Indu strie für die nicht ausreichend verfügbaren Betriebskredite ungewöhnlich hohe Zinsen zahlen müssen. Bel einer Verzin sung der Hauszinssteuer-Hypotheken mit fünf v. H., was bei den deutschen Geldmarktverhältnissen an sich schon niedrig ist, hätten im Jahre 300 bis 360 Millionen Mark aufkom- men müssen, die entweder für Entlastung vom Steuerdruck hätten dienen können und müssen, oder aber zur regelrechten Fortsetzung der Bauwirtschatt, allerdings unter Ausschaltung -er öffentlichen Hand. Es wäre auch nützlich, wenn einmal di« Oberrechnungskammer feststellte, welche Schich ten es sind, di« mit Hilfe der Hauszinssteuer-Hypotheken zu Wohnungen und Eigenheimen gekommen find. rade di, Moll«- und Ullsteinprefle wissen. Noch hat sich keine Oberrechrmngskarnmer gefunden, um etwa mit der Nutzanwendung für Preußen zu untersuchen, ln welche unter- schiedlich« Kanäle die Hauszinssteuergelder geflossen sind, soweit sie dazu besttiqmt waren, die öffentliche Bauwirtschaft in Gang zu bringen ES hat sich auch noch keine Oberrech nungskammer üe zusammengegählt hat, was die Eroberung der e dem deutschen Volke an Steuer- geGern allgemein kosteb bzw, gekostet hat. Wenn die Land wirtschaft, wen» dep gewerbliche Mittelstand heute notwen- l braucht, so trägt daran die Aus- t durch Steuern und Abgaben nicht Huld. Ohne diese Steuern und Ab- en Massenschub an die Futterkrippe und Ruhegehälter aufbringen und Amtlich ist D,«stellt, hab im vsthGgebiet bis Ende 1932 S74448 Hektar, «ttschrllhet worden find, für die^nsgesantt verschwini dembeM Bauwirtsc sechs bis rungen der deutschnationalen und der nattonalfoziallsttschen Presse erkennen, daß man in diesen Kressen immer mehr ge neigt ist, eine grundsätzliche Lösung der gegenwärtig schwe benden innenpolitischen Fragen für unvermeidlich zu hallen. Diesem Ziele könnte aber nur die Ausschaltung des Parlaments für längere Zeit dienen, die ja offenbar auch Hugenberg zur VorausseKng für seine etwaige Mtt- wirkung in der Regierung gemacht hat. Es ist ungewiß, ob es noch vis zum Freitag, also bis zu dem Termin der nächsten Tagurm des Aeltestenrate« de» Reichstage«, gelingen wird, eine Verständigung über diese Fragen herbeizuführen. Selbstverständlich fehlt es nicht an Stimmen, die Len parla mentarischen Krach für unvermeidlich halten. Welche Maß nahmen dann Hindenburg ergreifen wird, steht noch dahin. Keine Unterredung zwischen Reichs kanzler und Hitler. oud. Berlin, 19. Januar. (Drahtb.) Die Meldung, daß auch -er frühere Reich»kanzler v. paven au dem gestrigen Frühstück de» preußischen Landtagsprafidentea Serrl teilge- nommea habe, ist zwar dementiert worden, nach Mitteilun gen au» unterrichteten Lreisea ist aber kein Zweifel daran, -ah eine Vmegauug zwischen Herrn v. Papen und Adolf Hitler außerhalb diese» Frühstück» gestern stattgefunden hat. Maa glaubt, daß Herr v. Dopen sttne Bemühungen fortge setzt hat, Adolf Hitler und Relch»kanzler v. Schleicher zusam- mevzubrioaev. Diese Bemühungen scheinen aber nega tiv verlausen zu sem. Da» emtbt sich daran», daß die Ua- terhaltungen v. Popen—Hitler kaum fortgesetzt werden dürf ten, und anderen au» der Tatsache, daß man in uater- > im Augenblick kelue Möglichkeit einer An- Hiller and dem Reichskanzler sicht. Die wird auf da» Ergebai» der Lippische» wab- Auf der anderen Sette gehen die Bema- MlmkkmrvVIWrlDvsWer Reichsjustizmintster Dr. Gürtner sprach am Pttttwoch- mittag vor Pressevertretern über die neue Verordnung zur Erweiterung und Ergänzung des. Bollstreckungsschutzes: die gleichzeitig im Reichsanzeiger veröffentlicht worden ist. Die Reichsregierung hat au» diesem Anlaß alle die Bestimmun gen zusammengestellt, die bisher echtsten worden sind, um di« krittsche.Lage der Landwirtschaft zu erleichtern. Es han delt sich für den allen Osthklfebezirk im wesentlichen darum, daß gewisse Fristen verlängert ckerden und daß die Mchnghmen, die zur Sicherung der Ernte des Jahre» 1932 «griffen worden waren, nunmehr sinngemäß astch fstr tzi« Ernt« Le» Jahres 4933 angewandt werden sol len, wobei übrigens den landwirtschaftlichen Betrieben ein er SchMcheLlMker Tagekätt MMMGerba i Mrzlge Tageszeitung tm Amtsgertchtsbezirk en Gebieten d« amtlichen Bekannt- und de» Haupt- der Schulinspektion » bestimmte Blatt Die innenpolitische Lage. Nene Oesegmmg Kitler-^apen. x in Höhe von einer Jahresrate gestattet wandt. Na» ist ferner die Bestimmung, daß die Erweste- rüng ded Schutzes auch für gemischtwirtschaftliche Betriebe giltz also für solche, in denen die Getreidewirtschaft und die eine erhebliche Rolle spielen. Der Grundge- d roervronung besteht dann, daß da« Risiko der s en Wirtfchastskonjunktur, der zusammenbrechenden Preise und auch der Naturkatastrophen bis zu einem gewis ses Grad« auf die Gläubiger umgelegt werden sqll, die zu einer Stillhalmng gezwungen werden. Daß diese Stillhal- ta nicht über einen bestimmten Termin hinaus ausgedehnt roen kann, findet seine verständliche Erklärung darin, daß anderen Falle diejenigen Betriebe, die sich nicht de. Siche- tgsschutze» erstellen, unverhältnismäßig benachteiligt wen. weil sie dem Zugriff der Gläubiger offenstehm. sich kann keine Rede davon sein, daß solche ——e, die als nichtsanierungsfähig erkannt worden find, von neuem in den Genuß derartiger Schutzmaßnahmen ge langen. Denn da» ganze Sicherunasverfahren soll ja nur detzr Ziele dienen, daß Zeit für die Ausstellung eine» Ent schuldungsplanes und für die Durchführung desselben ge wonnen wird. Do sich aber heraurgestellt hat, daß au» irgendeinem Grunde ein solcher Entschuldungsplan nicht zu stande kommen konnte, muß der ländliche Besitz frelgegeben werden. Len Wortlaut der Verordnung veröffentlichen wir im 1. Beiblatt. EchtzchnMDnveHv Täglich mit klusnohvW der Sonn- und Feier- tqm, BwWepeei» für die ZLt «ine» HÄen Monat« Frei in, ÄS* "0. beim Molen in der sleHllftt- st«« ck»chi»«ch 4K Pfg. EMzelmnmn« 10 vt«. lvonnadend- Zerusprechn Amt Bsschotznwrd« Br. 444 und 44S. S« Falle höherer Gewnt^ — Krleg oder fonstiaer irgendwelcher Störung de» Betriebe» der Zeitung oder der Beforderungselnrich- tungen — hat der Bezieher reinen Anspruch auf Lieferung oder V« I " ' - , ' ' .H- . , . , --2 A^eigeaprel» (in Reichsmark): Di« 44 ww breite einfpallia« MillimeterzeUe 10 Pfg-, örtliche Anzeigen S PK- 2m Teztteil die Sy ww breit« Millimeterzeile 30 Pfg. Für da» Erscheinen von Anzeigen in bestimmten Nummern und an bestimmten Plötzen nummwISPtzp) Nachlieferung der Zeitung oder auf Rüätzahbmg des Bezugspreises. kein« Gewähr. — Erfüllungsort Bischofswerda. LL Donnerstag, den 19. Iarrnar 1933 88. Jahrgang
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