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Dresdner Nachrichten : 13.03.1893
- Erscheinungsdatum
- 1893-03-13
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189303137
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18930313
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18930313
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1893
- Monat1893-03
- Tag1893-03-13
- Monat1893-03
- Jahr1893
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 13.03.1893
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U.-rTr-rttun». «clitLItvtE vorltntrnLt. k-emdenlifi«. V>»nen tzomUW MiiM eircuI lr»vvorm.«-z UvrNa^«. riiaalv vorm * '/^>> »> > Mir »iS Nniüat» <Vr tttotirmL nzVomki" r«t» diSZUdl'ü.rLi». 4'e >','»»144 »rund^Ie »Nlicläkk, Sildci» I8P,»..'iirUo,- iaa>r otxr im>t> Sc!»»»-» « P'o. vnisim Ltriiti -tirnott > .->ol« «o Pt».. Aniündiüui^ci, au! ttr LrivaUkltof >„»w»rnät .ius>m»k^nur l Loraurde atilrur». >nkändl»u»»kii «kluntu 'an ugmll.l'lc " ^ükündMnücu ukliinc» '»mmtltchl , »amtiq'lc HtinInclnniSIlrllrn air ftur »u<<aude Cn»r>»ni>ikr >-Lrm» iiucke keine Ä.nnntt.Irte». ! ForttIvroeststoU» Vr> U» 58. Iahrnanq. Ausl. 56,000 Llüek. >IIQ Sr«i»«u>i! 6edl886 »Iw» Ksllwkllplsllsll. >'>«»,dir»»,.» korrrrl» 4»»nu,r»»,. slii-. ^NIP. Lr NotlMi'ktl-. A l. iNv!« 4«r lrvinliar.lklm'nku. rersden, I8II.I. llix« korark UvkU»«»k»Lt »o»M. k»»«r» LmU MctMr <1«rrLu4»t UÜ4I ^ 11»» » r Ir t Lrp« 4»r k«--Ir-!>»» l. »ne IRIn,i«<8,» ^Ltei-rlUIlv rn aston krsi«o. Varälllvu, 4 uouosto 8<r.hoo. -erö»8ts «Vurivalrl, ru Uwisen. Dlorlt» IIsrLunA, VM' 12 Lltian^Iit 12. -Mg lederikrA« (l'cllc Nurl'rej vc»i lTis.lslk' ,-f 8,i->»4ar» pierru 4«er»l,'er I.»i>.»»» I wir Lrorvrr pr-xiiriil»» >tti'4>». U ^ Lobelin» mit angekangenee Ualeeei. Ladeiin-ßaedsn-Xasten. », <. Kz;I. II tl , Ntmarlit. ^ Ls!nr. Lle^sr in ^liriHiiinist. von Nriäsrn Ltet§ 1 ^iirsr im- lNis^iW^n. r'roniplcr r»ersinli>! innl) - lionlii'liiLiultzii-iiiriiM. ; N Uotg Iu^fülrruner. Uilliust'' I'rcü-e. U 1'nanen8tra»8>! '»ul 14» ^ §em xsllommM. Itxl. U»t«>mtllt Kk, llll'slllllk!). >»ri eoelvii. <»«'«»rirentlioi'. «r Kil>k«kl: Neueste Tralttnachrichlcn. Hosnachrichten Httsieittlicbc i»nlm»chun,ien. i^uhmcltttntel'ühlimi; >m der Pr,i,iers»n>sx " lttic drü Kv»>crv>iIIviN ^eikiiiLi. Ta,ireqeichicht,'. ^liubinstrin-MlUlN'.e. Iulw vo» Bi'!ono>r>slo». A-ieil»sie». ^l,nidrr LL"'""'! Montag. I:k. Mär;. Hernichrkib- und ^crusprech-vcrichlt. Perlt». AuS Hamburg wird beri>bte»: Pon bedeutenden '^tliedrrc'rn und Handessbä»s«r» til eine Ädrrne u» den Ltaatr- »ekrrtur p. Stephan abneiandt wurde», Ivelche eine .'lundaebung »rqcn die Angrisje eniluilt. die bei den lebten Kwibrruthunlien >m ttieichdtage ce,;e» die PostvenvuIIun,; errichtet waren * ci»zia. )n einer zahlreich bcmchlen Wählerrcriaiuinluua aller Hab- Parsit; berichtete der Nrichölaaeabaeaidne": Liau über die Millturvotlagc. Tie Pcrsainmliina nahm eiuslimmin eine stie elution an. Ivarin dcr dringende Wunich aiiotiekbrvrhen ward, d'e Regicntua »nd dcr Ilteichriag machten durch acaemciiiae- sani- a. genkämmen ;u einer Peritändigu'ia gelanae», welche dcr Wehr- irliigkeit. lowie derwirllnch"klichen X.'age des PolteSRcchnun,, trage. Pari« Ter .^garo" setzt eine abermalige Ärinistcrtriiis daraus. — Ter „Matin' sogt: Zwischen den Ministern Nibat und Paurgea's babe schon srühcr ein solidari'rbeö Berhältnib bestan den ES bestehe auch letzt noch. Paris, dem -schreiben, in welchem dcr ^»'lizminisler PaurgcoiS dem Ministerchräsidentcii ttribot seine Trnmsioii mit- lheille. heisst cd. die Auslage Sm'nouru'ö in der gestrigen Per- haudlim., des Panauia-'Peslkchungst'kv-esies entlaste ihn nicht in 'e > Wci'e, wie er es für einen .uislliiuinisler erforderlich erachte: ach habe Svinour» nicht brr Wahrheit grmäk stslgkilcllt. bah er <'anrgroich niemals seinc Eimächtigung eriheilt habe, be;üalich i S Panamaprozeises Schritte bei sr»ni Colt» ;u ttnin Er holte e.. deshalb für unumgänglich nothwendig. seine Freiheit wieder ,;n erlangen, um jede» Pcrdacht zn beicitigen Palis. Tie Teponkivii der Frau Cattn und des eheniali- gen T Nektars der allgemeinen Sicherlieir. Soinourn, in der gestri gen Verhandlung des Pauamabro.zesscs wirb, wie verlautet, rn der morgenden .llauinieisitznilg eine Interpellation ;ur Folge haben, die üoranSjichllich ;n slürmiichen Teballen siihrt. Paris. Infolge der Auslage» Soinonru's im Panama- Pestechiingsproerß hat der Iilslizminisler Poui-geois leine Ent- lassung eingereichi. l» « w . 1) « » L?ü>'. !p.ua-.e»Lerl<t.». tl'auiüiiiell« Ui b!,ili >l»^t tz>,, ec. in d!«lii-L'...e.»o » Lctimaie loco I2.7L. So. >!>!»>>« « «itevUirr»« >LSli. e.uiteri> ->r r>-dni:ri>!«»e»'«... a. vtarr Re:,'!xe: Mürzra'-,. verMai tl'.. rr> ^uul il'». ikelliei L>>n»ni"'l.,en loco 7.' ila'irc ". .. Nr. 7. >, , Mcdl -8rn„^ ^lti.-r. 7.4!, tVkl'.eldeiroa.l l' < Niil'-kr il.to-ll.vL Nl-lkcr Wcnen irr Men 74' .. rer viruu -. eer Mai 7i'.,. eer >z>rll uaiicc illr. 7 iE via. der April ts.sa zier ä«»i zc.as. ^citUches nnd Lächsischcs. — x^hre Maietläten der s'tönig und die stonigin wohnte» gestern Ponuillag dem Gvltesdicusle in der kaih. lischen Hajtirche bei. Stach demselben besuchte Se. Ptaiestäl ' A2 Ilhc die itlubm- slein-Piatilne ilii GcmcrbaliauSsaale. Nachmittag» 5 Uhr sa>ld bei Ibrc» jivnigl. tNajeslakeii Tafel statt, au der Ihre Turchlanchten drr Fürit und die Fürstin von Schwni;hu:g'Nllt>vlst,.dl. Ilire Hv- I.itcu die Herzoge Adolf Friedrich nud Hciurich bau Mrrjienl'urg- iLchwrllu. Ihre Durchlauchten Prin; Leopold und Pria.jei; Eliia- bclil zu Schwarzburg-Mdolstad'. sowie der Prinz »ui> die Fiau, Ptmzcs; Georg von Lchönbura-Walvenhurg und auhcidrm die ^ diru'lhabc. den Tamcii ilud Helrcu dei Nanigl. nnd sremdsur'tlichcli ^ H s'laalcu tbeilnahmcu. Abends Halen die Näume des^aingl. > Nef.de» rilhlas'cs das glanzende Bild einer Soiree. - Se. Känigl. Hvhcit Prinz Max Iras am Sonnabend von Lächatz hier ein. — Tie Versammlung, welche der hiesige K v 11 s c r v a t i v e z Verein geslcni Vrnmiliag im Tivoli abhicit, geslaltcle sich in ^ der Hauptiachc zu einer groge» sdnndgehuiig sin die Militarvorlngc! »nL d>c ueukile laudwlrthschnstlichc Velvegung. Ter Saal war in i lren seine» Thcilcn gelüllt. Eiac statt.ichc'-'lnzahl Parlamcntarnr ^ us dem Ncnhe ilud aus Snchlcn Halle sich eingesiiude» El > '.hicueu waren n. A. die Reichstagsabg. Tr. Mclwert. Arkermann.! Frln. v. Frielcn, v. Frege. Grumbt, Frhc. v. Manteusscl. Gras Mir- l ach. Schlick. Gras Touglas. v. Eolninr. Frhr v. H.n»iinrste>n,! Merdoch. NeichSgras v. Pückler, Gras Tonho>r. dcr prcuhilchc Land- .agsabgrordneke v. Plactz. der Pro.ndeut dc-S »eugcgründcten Äun- des der Landwilthc, die Milalirdet der sächsischen Ltniidclammcrn b. Lehischlägel, Uhlemann, Prrikscld. Gras Nex, v. Trebra. Schicheik. v. Finch j>alert, Vuchtvald, >kurz. v. Schönbcrg. Nicbler, v. Poiern. Gros Lippe. Horst, Steher. Läbritz, Frihsche, Eulih. Hansel. Ferner ^ seien noch genannt die Generale v. srus»rvw, p. Schoiihcrg. l 0. Prandensrem. Hofmarichall v. Reitzensieiil. Jrhr. v. Fcchci,h.,ch- Landenvoch, v. Thüngen-Rohbach, v. N'iepcnhausen. v. Plurnenlhal.! die Geh. Narbe Wantig. v. Koerncr, v. Bose, p Welch Hammer Herr v. Weihenbach und v. Pieberstein. Der Vorsitzende de» Kon ! terbaliven Vereins Tr. Mehnerl erofsnelc die Versammlung, indem. er zunächst die zahlreich von auswätls getommeucn Hollegen und Geiinnungsgcnosscl» willloiiimen hich. Unser brgeisler!em alllkili- gc» Pri'all gab dann der Redner den Gefühlen rmgeihriltcr Ver einung nnd des ausrichtigslen Vertrauens Anc-Sriich von denen nicht hlos alle Hvnservanvcn Sachsens, loudern auch alle lonigStrencii Mä-.ncc im ganzen gleiche heseelt seien. Diesen ans ehrlicher Ueherzenauiig beruhende» Gefühlen begegne man irnseiis dcr gnin- wcitzcn Pfahle aus Schritt »nd Tritt. Ucdernll bernrhmc man da» Lob des Traget» dcr Wettiner Krone. Mit berechtigtem Stolz dürsten die Sachsen sagen: ..Ja seht, das ist unser König!" Redner schloh mit einem mir stürmischem Jubel ausgcnonimcnen Hoch anf König Albert und Kaiier Wilhelm. Frhr. v. Mnnrenfscl skizzirte hieraus die Entwickelung, welche die konservative Partei seit dem sächsischen Parteitage und infolge desselben genommen habe. Er versichcrle, knk das neue konservative Programm jetzt überall in Anerkennung sei nnd dir besten Dienste lhuc. Redner berührte die Militärvorlngc nnd die agraröche Bewegung und hob dabei bervor, Lalr die konservative Partei dtc einzige sei, aus welche die Regier ung mit Zuversicht bei T ulchbringung der Hccressorderungen rechnen könne nnd dnh unter allen Fraktionen nur die konservative mit vollem Verstinidnik und mit Enthusiasmus den Bestrebungen der Landwirthr zuslimme. Er schlos; mit einem Hoch aus die konser vative Partei in Sachsen als die Mutter aller Bewegungen der letzten Zeit. Gras v. Mirbach ging etwa- naher ans die Stellung dcr Kon'ervgtiven zur Militärvorlage rin und wies beionderS auf die erheblichen Bedenken hin, welche innerhalb seiner Fraktion in Bezug aus die Heiabsetziing der Dienstzeit beständen. Tirse Be denken mutzte» aber zurückgedrängt werde» angesichts der Thatiache, Latz „ch die militärischen Autoritäten, an dcr Spitze König Albert von Lachsen, iur die verlangte Heere-Sverstärkung auss'prächrn. Red ner warf dann einige Strei,blicke ans die Kährungeiragr »nd be tonte hierbei, daß nrchlS in den Kreisen der Landwirthschast mehr verletzt babe. al-die ichia» ablehnende Haltung der Regierung rn ble'er „rage. Ter Hgnptvorwnrf richte sich weniger gegen die leitenden Staatsmänner, als gegen jene große Anzahl von Nash- geberii im modernen Babylon Berlin, die nicht- kennen »nd vor sich ikbeii als die mächtig emporwachsende Weltstadt, die den Kon takt mil dein Lande verloren haben, denen die rückläufigen Be wegungen draußen ini Reiche unbelannt und nnbegnenl seien, die vielleicht nur au» Badereisen einmal ans Berlin heran-skainen. iLebhaster Beöall > In Rücklicht aus die Gefahren des Anwachsens. dic'er Riesciistadl sei ko berechtigt, wenn man birr in Sach en nud andcrwälis au ciuem geiuiiden nationalen Pallikulaririims icilhliitc Tic koniervative Partei habe nicht den Wunsch zu vpvoime» Das beweise dos gute Verhältniß derselben zn dcni vreutziichcn Finalizminisler Btiguel, der 011S der Nation illiberalen Partei hervnr- grgangen >'et. äkicht die mindeste Tissouanz bestehe zwilchen dreier» und den Konservativen Miguel und dessen Kollege Gros Eulen-! lmrg leien hochbegabte Staolsnuinner niit obiektwem Blick. di> mit! dcr Eigenart dcr konservative» Partei zu rechnen wüßten. Diese hätte ihrer Natur »ach die grötztmögliche Rücksicht aus die Regier ung zu nehme». Deshalb verdiene sie auch die größte Berück-! sichtignng von Seite» der letzteren. Tie agrarische Bewegung, tvcide sich nch'g und innerhalb gemäßigter Grenzen entwickeln, llnwiederbringlich werde ober das Vertrauen zur Regierung vcr- j loten gehe», wenn der geblaute Leutikh-rmsische HandclSvcittag zu § Stande komme» sollte Im Veilausc seiner längeren Rede toni j Grat Mirlnch aus die Iudensrage zu sprechen. Er verkenne nicht de» lurcchtigren Kern des Antisemitismus, er hätte aber lieber ge-! sehen, wenn das Wort Jude nicht in dem Programm gcnaimt s worden wäre. Es besiehe die Geiabr. daß sich die antisemitische Btncgnng schließlich geyn, jeden Blsitz riettten werde und daß »uS den Reihen der Anliiemiten eine neue SpcrieS ven Sozioldemo- kralcn erwachse. Weiter polemisirkc der Redner gegen die wirlh , schaslsvolitiscvc» Äusiasjilngrn des neuen Kurses, gegen wehbe die! koniervative Partei vppomrrn miisse. Ader die Kritik gegen die s leitenden Staatsmünnkr dürfe nicht io weit gehen, daß ein ähn ^ licker Ruf erhöbe» würde, wie er seinerzeit von dcr sreisinnigen Partei ansaiiig, als sie daS Losungswort „Fort mit Bismarck"! auSgab. Wenn die konservative Partei eine wirksame Stütze der^ slieaierung sein und das Vertrauen der Wähler heiitzcn wolle.! :»us'se sic eine s.rvstsländige und zicll"'w»l;t- Partei sein »nv j bleiben. — v. Ocdl i rh läget trat warm für die mnswirlhschatt-, liehe Bewegung, für die Lösung der Währungsfrage und n"-r die Forderungen des Handwerkerstandes ein. Auch der folgende Rrdncr.! 0. Frage, trat dem Vvrurlhril cntgegcu, als ob die konser- valivc Parin blos agrarische Interessen vertrete. Sie sei zugleich auch die wahre Trägerin der merkantile» und iudusiriellcii Inter esse». v. N i e v e n h a u s e » - Er a n ge n belcuckttele des Nähe re» einzelne Sätze der Vorredner und betonte besonders das Be dürfnis;. eine germanisch - chttstliche Rechtsordnung zn schaffen. Ter Präsident des Bundes dcr Londwirtbe, v. Ploctz. forderte unter lebhaftem Beifall der Versammlung eine entiebiekeue Stellungnahme zur Iubeufraae und kennzeichnele eingehend die Bcdeuttuig der agrariichcu Bewegung. E»> Herr Meyer plai- diite für Rückkehr zur Svarsamkeit. Jeder solle gezwungen werden, kO Prowiit seines VerdirnsleS l" Jahre lang zu waren. (Allge meine Heiicrkcil > Frdr. v Maincunel begründete hierauf fol gende Resolution welche sie Ausführungen dcr verschiedenen Redner kurz zniummensatztr: „Wir sehen in der Starke unserer Armee die zuverlässigste Bürgschaft des Friedens, wir verkennen die Bedeut ung einzelner gegen die Armervorlagc gemachte B denken keines wegs. ieüen icdoch in der Bewilligung der vollen nnmeri>r>>eil Vcrltärknug der Armee, wie sie von den verbündeten Regierungen geirnderl wird, eine wirk'.,me Knmpensgiion etwaiger Nachllicilc, welche die Möglichkeit gewahrt, an allen von srinoltchcn Hccien bedrohten Greinen des Reiches rnischeidendc Ltreilkraste an»-i znstellen Tic Schwere der rspser, welche die neue Qrgaiiisattou s der Annre den produktiven Gewerben, iiisbeianderc dcr Landwirth 1 schast auserlegt. cuordert die ungeichmälettc Aniir.hlerhnttmrg d-cs hesichkiiden Schutzes aller heimttchen Arbeit gcncnuber dem Ans-! la»d. eine wirksame Pflege ieoer produktiven Thätigkeit und die ^ lliegelung dcr Wähningstrage". Diese Resolution wurde gegen! Stiminen angenommen. Ferner wurde beichlo'len. folgendes, Hiildrgunaslelcgrami» an Sr Mr»i ität König Albert zu senden : „In d'N Ueberzeugiing. daß in der Stärke unserer Wehrkraft die zuvcrlaisigsle Bürgich»,! des Friedens nnd der sich.rste Schutz, un seres Vaterlandes gegeben isl und in der Erkenntnitz. daß von den erprobten Fnbrern unserer Armer und unter diesen vor Allem von des Reiches siegreichen Generalleldmarichgll. umcrm gllergnadigstru ! König und Hrirn. dcr von den verbüiidclen Rcgierrmae» ein ! gebrachte Heeresvorlagc Zuvimmniig »od Billigung crthcilt worden i»t. haben wir soeben einer Resolution zucusi'.mmt. die von dem jetzt versammelten Reichstag Annadmc dieser Vorlage verlangt ; Milden Lcmdrsgcnosscn vereinigen die von answcirts Erschienenen ^ ilire tiesempsundriien Wünsche, daß des Allinachttgen Gnade Eure Majeilal noch lange Zeit in imgrübwächlcr Krott erhalle zimi Heile und Segen des denlichen Vaterlandes l" Mit einem noch maligen Hoch au» König Albert und Kaiser Wilhelm schloß Tr.! llNebnerk die V>rsa»»nlung. — Bei drnr gestern Nachmittag siatt- gesundenen geniemichaillichen Mittagsessei! im König!. Belvedere, ging folgendes königliche Telegramm ein: „Die freuudlichcn Worte, welche die auf Einladung des Konservativen Vereins hier vcrcinig- leu Männer au Mich gerichtet haben, haben Meinem Herzen nicht minder wohlgcthan als der Geisl, welcher aus der von der Bei . ianimlung angciir-mniencn die Hecrcsvmlage belrc'seudcn Neiolu'.io» Mir eittgegenwcht. Ich danke Allen ttir die Kundgebung eurer solche» Gerinnung >>»d enldiese Ihnen Meinen Königlichen Gruß l" — Ans den öfientlichen Bekanntmachungen Der Rath unlersagt iür de» bevorstehenden Jahrmarkt allen Ver kauf von Braanlwein »ud anderen Lpirltuoseu, insbesondere vo» Glühwein. Punsch. Grog und dergleichen. - Von eurem an der Ean.,lrtto»raßc zwischen der Wintrrgartenslraße und der Stephanien- Maße aclegenen Feldslücke soll ein Tbeil zu Gartcnvlatzeu cin- gesiicdrgt und verniietbcl »vrrden. wenn sich eine himcichendc An zahl von Bewerbern »icldct Tic Anlegung und die B>Pflanzung der Plätze bleibt den Melbern überlassen. Tie Gartcnplatze sollen in verschiedener Größe von nngesähr ttD bis A» Quadrat meter Fläche abgegeben weiden. Drr lährlichc Mielbpreis wird ic »gch Lage nnd Größe ttO bis.» Mk. betragen. Anmcldungen zur Ermirlhnng solcher Garienplätzr werden bis zum 15. März in der Kanzlei des Schulamtes (Rachhous. 3. Hberge'choß. Zimmer Nr. 3ll) entgegengenommcil. — Im Stadlmnieum ist gegenwärtig eine Reibe großer Kiivtrrslichc mit Dalsielliingen von Fesllichkeilcn aus der Zeit Augusts des Starken ausgestellt, nnd zwar von dem Lamen-Rrng- rennrn, das am 7. Juni I7ttll ans dem Reitplätze vor dem Schlos'ie statlfand. und von dem beknnnten Catrirn»s»'est im Plauen ichen Grunde am 2»'>. September 1719. — In der össentlickrcn Ha n d eisleb ra n st a l t h« DreS dner Knusntonnschast fand unter Vorsitz drS Königl. Kommissars. Herrn Grd. NeaieningSraih Tr. Ro'cber. am 9.. IC. und >1 März die mündliche Reiiepnisungstalt. Von 47 Schülern drr höhere» Handelsschule erhielten tm Rrlfrzrugniß, sowie in dem damit ver- sür den l'u»de»c>l.Ze»g„iß über die wisiewchastliche Beirihigimg sw e>»!, .hrig-tteiwillsgen Militärdirnsl das Pradiku! I L. N, 7 U tä. Ili, l»> und III :! In den Sitte» l> den Ü8 Schüler I und I - erhalte» Tie Entlassung dcr Abllurienle» »»idet Mittwoch. .11 15. Mürz. Vormittags 10 Uhr in der Aula. L»r a Alle statt — Tic Fuh>veg»n Ie»Tüdrn 1,g um Pr»ge rstr»ßen Ucbergrnge i;t volliländrg lertiggestellt worden Weil» bei Hrc sgrbenunslrich > n de» Barrieren und Treppengeländer» c trocker ist, ivird die Uiitettühriir g Von Keule 011 sur den Verkehr s, gegeben werde» Dcr llrvcrgang 'elvtl bleibt »uch wie vor g,»g bar und die Fiißweguiileisübning braucht nur von Tenienigcu be nutzt zu werden, ivelch bei voruvergebender Sperrung des lieber ganges die Wiedersreigebung nicht abwarlen wolle». Tic von den Unlernebuier» Berndl »nd Schäfer uiiier der Leitung des Dnuii»peklors Andrae bewirkte Herstellung ist in ribcna'chcrd kurzer Zeit kxnvirkl worden. — Ter bald nach der Ennordung d'S italrcnncheir ;öö lire> L> onardv Fralt- verhaftete, dann aus freien Fuß gc'etzle und ipäler loiedcr gesönalich cingezogene Maurer Klinger hat ttch wegen dcr gegen ihn erhobenen Anklage des Mordes vor dem »ächslen Schwiiraericht ,a verantworten. — In den letzten Nächten haben sich hier Einbrecher be- merklich gemacht, die bisher alricklicherwerie »och leine nenueuo- wrrihe Äciitc erlangt haben. In dcr Nacht zunr Svnnabcnd drangen sie in ein Prodiiklenge'chcrtt an der Bürgerwicic ei», indcin »e » on der Hausflur ans eine Krichenthnie erbrachen, dninr in daS Ge'chastSloeal aelnnglen und dort riniae Eigarren, sowie Wnrsl »nd Brot an sich nahmcn. Außerdem sielen ihnen circa 5» Pig. Geld in die Hände. In vergangener Nacht sind vermuthlich die- ielbcn Periouen in einem Hau>e dcr Ziegelitraßc gewesen, in welchen! sich ein Sci'ciigc'ckätt besindct Sic habe» von drr Hausflur a»S versucht in de» Laden zn gelange» und sind dabei von einem Haiisbcwol'iirr ührnattht worden. der Nachts gegen 2 Uhr nach Hari'e kam. Derselbe traf in der Hausflur L Leute, die er an- sprach, da die Sache ihm verdächtig vorkam. Die beiden Unbe kannten gaben ausweichende Antworten und flüchteten dann aus dem Hau- »idem sie die.HauSthür gewaltsam oufrisse». — Pum Viceprcisldenteil dcr internationalen SanibatS- k 0 nscre »z. die morgen ihre Sitzungen wieder nuttiimmt. rit der Kaiscri. und Königl. österreichisch nngari'che Dclegirle. ailkcroidenl- licber Gesandter und bevollmächtigter Minister Baron Hengel- müllcr von Hcngervar gewäblt worden. — Der Kaninchenzüchter-Verein für T rcsdcn und Umgegend vcraiislalket in den Tagen vom h'O. Marz dis 1. April eine Kaninchen-Äüssteüung. verbunden niit Prämiirung und Ver- loosiuig, in de» oberen (alten) Restaurations Sälen des Foologi- schcn Gartens zu Dresden. — Neuheit. „Ja. diese Tieuslmadchcn und wcinr man cs ihnen noch >0 einvrägt, immer und immer wieder stecken sie die Tischmcs'er und Gabeln ins heiße Wasser, dann weiden die Klingen im Heft locker und ziehen sich heraus", so hört man manche Hausfrau klagen: diesem Uedelsland cilizithelicn. hat sich die aru diesem Gebiete renoiuinirlc hiesige Firmn Mnx Herrfurlh u. Co. Dampsichlciferei und Mesicriahrik. zur Aüfgabe gemacht, durch Einführung eines neuen potcntirten in der Haltbarkeit. Eleganz und .Handlichkeit unerreicht dattenendcn Tiichmesscr s. Das'klhc besteht aus einer aus bestem Solinger Stahl geichmiedctcir Klinge und einem Heit ans feinster weißer Neusilberkompositiv». jedoch die Hauplsachr. die Bescstigung dcr Klinge im Heil, weicht ganz und gar von früher ab, da jetzt nicht mehr ein langer ichwarher Angcl, sondern die Klinge, wo das Heft beginnt, in eine» kurzen dicken, das Heit vollständig aussüllendcn Zapfen aus gebt, in welchem noch übeidies eine Null» angebracht ist, das Hesl wird nun nicht mehr mit einem Harzkilt beteiligt, sondern unter cmem gewaltigen kivdrcrulischcn Druck mittelst Presse ans die Klinge gepreßt und mit einem eigenartigen Verfahren gleichzeitig verlöthet: cS ist hierdurch Heft und Klinge nnauslöslich zu einem Stück verbunden, cs ist unmöglich, daß sich weder beim Gebrauch, noch beim Putzen, selbst durch stundenlanges Koche» in Dosier, jemals Klinge und Heft wieder trennen, noch lockern lassen, cs wird biertttt die weitgehendste Garantie gegeben. Nimmt man nun zu diesem Messer noch eine Lössclgabel ans demselben weißen Ncusilber ans einem Stück dazu, so bat man ein sauberes Besteck sitt's ganre Leben. Es gab ia bisher schon Bestecks aus einem Stück Stahl, welche unzerbrechlich waren: aber diese halten den Nach- tbeil, daß dcr Grisi im Brrhällniß zur Klinge zn schwer war: sie sielen infolgedessen leicht vom Teller und verursachten dadurch einen Heidenlärm, da sic aus einem Stück bettanvcn. wodurch sie einen Hellen Klang hatten: ein anderer Nacbthcil stellte sich auch dadurch heraus, daß die.Hcstc immer wieder irisch vernickelt werden mußten. — Am 1ü. März findet die Erössiiung des- Telcphon'prech- vcrlchrs von Leipzig mit Greiz unv Gera statt. — „Körnen Sc mcr doch was ab, mci kudttes Madamichen!' Mit dielen Worte» lud am Donnerstag die 75i»hrige Mutter Heil am Stand 1t! beim Beiuch der Markthalle in Leioztg durch die Königin die hohe Dame zum Einkauf von Blumen ein. Ihre Ma-- jcttät nahm ihr iosort vecichtedene Veilchen und Alaciuvcilchrii sträiißchrn ab. und dcr Hbelboimcitter Erccllenz v. Watzdvr' bc zahlte. Königin Carola unterhielt sich alsdann noch längere Zcitmit der alten Blumenhändlerin ain das Lcutteligstc. AlL die Königin den Stand verlasse», machten die anderen Händlerinnen die Mm tcr Heil daraus anmieil'am. mil wem sic gesprochen habe. Daran' sagte die alte Frau: „Nee io was. das war Sie also de Gönigei," und vor Freude Uber die ihr widerfahrene Ehre rollten Freuden lhränen über die Wangen der allen Mutter. — I» dcr Nacht zum Sonnabend wurde in Radebc» g der Laden eines Uhrmachers erbrochen, wobei de» Dieben eg. IC Taschenuhren von verschiedenen' Wcrlhe. eine An,ahl Uhr leiten, Broschen und dergl in die Hände sielen. Ter Bestohlene rühr am Sonnabend sogleich noch Dresden. benachrichtWe dir Po lizei und gab auch iosrn! den hiesigen Leihhämorn Miltheilung. Jnsolgedr'ien glückte es bereits vorgestein Nachmittag, einen des fraglichen Diebstahls dringend verdächtigen Mcnichen zn verhaften. Ein Dienttmann wollte erne Uhr penetzen. die als von jenem Ein brnch hernihrcnd erkami! wurde. Man bemächtigte sich dcSienlgen Men'chcn. der dem Dlrnilmann den Auftrag gegeben hatte und fand in srineni Besitz noch eine Anzahl Uhren vor. die ebenfalls von dein Radeberger Tiebttahl berrührten. Der Frstgenonnnc»' ein B> Jahre alter, irbon kriminell bestrafter Maurer ans der Gor litzer Gegend rrzölilte eine ganz iinglaubhasre Grichichle darüber, wie er in den Besitz der Iihren gekommen sei. Ein Unbekannter >okl ihm gestern Bvrmittag in der Nabe des schlescchcn Bahnhofs ohne Werteres eine Hand voll Taschenuhren geichcnkt hoben. Hl der Maurer noch Eompltcen hat und wo die noch fehlenden Uhren stecken, wird sich wohl noch ermitteln lasten ST"» I iL «Nt -»- « G
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