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01-Frühausgabe Dresdner neueste Nachrichten : 18.09.1904
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1904-09-18
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-19040918017
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-1904091801
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-1904091801
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1904
- Monat1904-09
- Tag1904-09-18
- Monat1904-09
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Täglich 90 000 Elnskasez Sonntag c- lspSxktpgxtzex LICE- resduerNeuesteNachricbten ssosoooo m. g« s I« ist Gottes-Its Ist Ists-M Wiss-sc Meers« nehmen tu: dies-feinsten sicut-Ist - sgqyuek sich W« Hi. We ·. states-tie lzz OR« steiget. Falte-sitt. lst TO. Ort-ma- Inst. I» »so ans-ak- stkaise Mist-F. sahe-us. Adams. I wgzk M: ruf! Nat-Ists. Iris-steigt» e ««- Jspcr. MsrlsuftrJsS:-d.U-Isnek» VII· ins« e St: IN· Zinkens-naseweis- GSZ o.Tharsixek. Pisa-»Im·- sp edlen. Ppftp as: O. Seite-der. Texas-k liisodsaa Free-lässt. IJ:?-:Iekw.tr. WFALS lass-S. s» s « . . eac- is z . « Winke· uns all· suuiuesnsksnkcans Unabhängige Tageszeitung sag-diesseits: Ue Upaluæv Ost-net eilt 111 Instit« · Unrat-e 20 M» im· aus«-Irr II Of. Quinctius-Ists «« Preise. Die lisnmss etmsnemle 1 II! ·, s Ists« II) f. Garantie is« tin-einen von Erstens» s« Ists-Ductus« Tagen und an! veitiusanen X! you Irrt ul i stammen. Liegt-H« seid« Duca) die pp nimmt« 111. M« Dass« stumm« 50 Pf. Fu· Oefismtchsllnsarts utestslitfkrlls U«ssillk.. m» Aus-gen s Blätter« sss sc. Kost« et« langen: In Desstlclitand nnd dessen« « ackaka ihm) Fliege-we Blätter« »Der-dau- Ncussie slami m! USE-b- A«, sc sislieqende Blätter« gjdkäsdser Raum· sahns n III« qa c «. Größte Auflage in Sachsen. Hawaii-n uyd Haupigpschoistosktrk Fianiizes Fuss» «. xjs Cefnsptecbcrx Reduktion Am! l Nr. IN»- Ekscditiost Amt l Nr. 4571. Vcrlna Amt c M. III« J« Nimmt: umfasst II seiten. Rom-Es »Im: O UND 11. tusngeu kund diie in die: skolotthe Ervthräa vor. dem I. Januar 1597 bcasaiisgewctt Verbrechen erlass-.«sn. Disc Vlmniesftise sfoll auch ans mumi risschc unsd ftnktnzisellc dlkeksqehett asnøoassdeshsii tut-weit. lssssoti Intu- italienischer Ktonprinz. um! Ausland. sitzt-All »» hat also auch das innqe iialienische zjch Italien nach langem Sehnen und zkÖkmHarren einen Kronprinzen wieder, »» vor wenigen Wochen dem altensarem »; gleiche Gliick beschieden wonden ist. Mk« Monarchien war sa ohnedies der kkkkkxd der Dynastien äußerlich gesichert. ikdie Geburt der direkten Thronsolger « ein politisches, als ein Familienereig- Jxumerhin wird man es in dem nnd-tar- Herichteten Zeile der leichtbewegslichcik Mschen Bevölkerung mit lauter, unge zksegeilterunig begrüßen. Auch wir in Island können an die-ser Freude Anteil M, wenn auch etwas gedäiiipster und Hals unsre in solchen Fällen zur Ueber ksqlichleit steigenden Offiaiiilen uns be- Ivorschreiben möchtem fiönig Viktor w! 111. ui uns bisher den Beweis sehn-l xliicbem daß er persönlich ein Freund ksdlatidö ist. Er scheint viel mehr nach siteich binztmkigen »und den Dreibnnd nur iwtgehorchend mchi dem eignen Trieb Mit-erhalten. Aber als öerrsschcr nnd »in verdient er Achtung und Svmpaihien » weshalb nziijd Fnatnihin aizch in Denischs ! sein sungeg Vatergliick vonHerzen gönnen. diiiiskheii ihm, daß es ihm vergönnt sein Jeinein Sohn und Thronerheii zu einem », charaltervollen Manne zu erziehen, skninst imstande sein wird, die ihm zu ichkiiåre unåisveracktøittdrortiiiigsvoäle Aus« net' en. tau ie Krone, ie nach wiichcmlcsrvstreisscn Einmal dem ietzt ge nen its: ieni Jen ronpriiizeii zufallen ieiiie so tschswer drückende Dornenkroiim sie, die dereinst dem Zareniohne zufallen ,so ist doch auch sie von Dornen nicht frei. Anhänger der repuhlikaniskhen Staats sind in Lsstalien sehr zahlreich und können in Schach Akhalten werden- wenn dort das liche Amt so niusterhast nnd gewissenhast itet wird, wie dies seitens des Htönigd dcrt und anicheiiiend auch des jetzigen ins geschieht. Miichte der zweite Triiaer italienischen Kitniasnaniens Humbert einst Kußtapfezi seines-Großvaters treten, dessen n der eohn geehrt bat, indem er seinem idorenen den Namen des allvcrehrten xzqahd Fieiefrthlwaägein dtreäieräbausrichi reiin eu an un e n meng- Fngerdes sit: den europäischeit Frieden idernus wichtigeii Treibundeä Möchte der ihm einst auch in dieser hinfiel» gleichen! sei: allgemeiner« politische: Bedeutung sind bei der Geburt des eriebnteu nnd diesmal tust mit einer abevgläicbiiclteii Bestimmtheit er: warteten italienischen Throncrbeit zwei Tat: sausen. Einmal das; er in tsiaeeoiiigi und sticht in Rom geboren niordeii ist, nnd weiter, das; er den Titel eines »Prinscsii non «i3ielnont« nnd nicht den eines Prinzeii von tiiom erhalten bat. In beiden Punkten gelangt eine tiiticfiiclitiixiliiiie des sidnigs von Italien aus die sltissiiisiiiig und Einpsindlicllleit der sinrie zum Ulustiruch Die liberalen Heiizspornse hatten verlangt, daß nach bei-den Richtungen offen getrotzt und dem Vatikan zum Aerger deinoiistrtcrt werden möchte. Der siiinig aber wollte von einer tol chen hohlen und leeren Deuionstratioti sit-htt wissen. Er beaniigt sich mit der sicheren Tat sache, daß Rom die unantastbare vzaiintstadt des Königreichs Italien ist, und lehnt es ab, sie noch erst »durch n«icbtssaigeitde, aber den vor handenen Konflikt nitt dein Vatikan ver-schär sende Aeuszerlicbtetteii noch besonders zum Ausdruck zu bringen. Das ist eine weise Politik, die den: Könige um so hoher annu rechneu ist, als er persönlich lange genug unter der Unoersithiiltchteit nnd sileinlichteit der Fiurie zu leiden hatte. Bekanntlich hatte sie ihm durch ihr Machtwort die Miiglichleit abge schnitten, eine Prinzessiii aus dein römisch katholischeii tsserrsclyerliaiise zu ehelichen. Not, gedrungen uiuszte das site-cui! Savonen etliche Stufen lierabsteigen nnd siir den Erben der italienischen Krone ntn eine Tochter des griei » chiiclportbodoxcn Miirfteii der schwarzen Berge« i werben. Die Ehe mit der schönen, geistvollen nnid liebenswürdigen nioiiteiisesiritiisclxeiiFtiritcns « tsochter hat sich ia freilich iiberans glücklich ge staltet nnd dieses ungetrübte Ehegliick ist nun mehr durch die Ciiebiirt eines Thronerbeii ge krönt worden. Aber es wiire inenschlicb be greiflich gewesen, wenn der blinde Haß, auf den der Sprötzlina der »Stil«-Tiber Roms« bei seinen früheren Werbungen stets stieß, in ihm Rachegefiilile gegen den Vatikan erweckt und hinterlassen hätte. Er hat sich, wenn er sie je gehegt haben sollte, jedensalls davon freiziis machen gewußt und die jetzigen Entscheidungen nur nach den Gründen des Staatswohls und der Staats-Vernunft getroffen. Es ist anznnehnietn das; diese kluge Haltung des Königs seitens der Kurie gewürdigt werden und weiter dazu beitragen wird, die Span nung zwischen Qnirinal und Vatikan zu mil dern. Ankb die «Gerniania«, das leitendc deutsche Zentrums-blatt- sieht sieh zu den: Ein geständnis bewogen, daß in der Verleihung des Titels eines Prinzeii von Piemont anstatt des jenigen eines Prinzeti von Rom ~eine gewisse liiictsiclytiiahitte gegen den Vatikan liegt, welche auch in katholischen streiten einen günstiger( Eindruck hervorruicn wird's Vielleicht wird die Geburt des itaiiettisiiieii Krisnoriiizem ob wohl sie zur xiicfestikjiina der Dynaftie nnd dem nach ankip des Licfiixes von Nun! seitens! des ifmnfes Snooneti beiitiiah zn einer Anniiixkiiiia des Lsiiiitmsd n» den Quirin-at nnsd zn einem weiteren Schritte— der Linisitsincnng zwischen der kirchlichen nnd nseliiikiiett iszeniait in Rom führen. Der Vatikan erkennt denn auch die riickiichtss volle Xsalinnin dec- ziiiiiiao an. Nachstehend«- Tclenrasiiiii driicti dic iszccinninnna dec- Piiosicis dnriiver and, das; die iszcisiicsi des« Tbtostiiilkieiso nicht in Rom, sondern i« Qiieinoiit stattgefunden hat. Ja, man beni ionar in vaiitnniicixen zlreiieic die aisoize Lmifniund das; oon nun an der Name » · « Prinzxvou Vickmmpt feststehender Titel ilir den italienischer! Kron priiizctt werde Rom, its. September. Ueber den Eindruck, den die liielitirt dev Tlironiolners neinnriit hat, wird berichtet: Die liarlitikiit von der Geburt des Tbrvnsolgerd wurde noch nachts nnd) dem Vatikan telenlniniskli til-ermittelt, ivo sie eine lisdikctste Beiocqiuia hervorrief. Ei« ivird in! Liatilnii dkiitlmr lieartisih das; der siroiioriiiz den Titel Vrinz von Pienioiit trauen( ivird tin-d itielit Prinz von Rom. Dadurch sind ne evisse Verdiiclitiniiiineit beseitigt todt-Deut. Man liviit in vaiikatiiiilieii Sirenen, das; der Titel Prinz von Pieinoict slir den Firoiioritizeii von sit-alten endgültig advotiert wird, toie in Eim latrd der Titel eines Prinzeit von Wall-d. Die tlisseivnrt eilt-Id- Thrviissolnsew hat, wie vorankiz irsieiye n stva r helle Freude im Lande hievvovgeruwetn Aus allen Lein-dem treckfen Gkückwtutxfchteleijramintie ein. Earsmen Stamm, die Dichtscrht awf den! R’ö-lligis«i"hron, is: ein-e dick ctxstscxi gewesen, di: dem Atti-fliehen Eltern »m»k3p«e»»gÆs-Iszic,M-. Ikaklirlich in poctjjcher seyn! « « xxidvahtet uenö aus: Røuy m. Septsetnbetx Die Geburt dses Ihrs-Wassers bat in »der Bevölkerung großen kkubel Ipervovgcvutiicty all-c Häusfscr sind be slsasggh Von Den msedstscn Svwacksolxerljäuptern sind bereits Glilctttvunsfclytselegrsmnme eingetrof fen. Die Tau-f.- wivd in Rom stattfinden, so sbald die Königin: sich auszcr »Von befindet. —- Gcftern Mittag soll sdise skönigin noch sinen Brief Oder Köttisgin von Rucknänien erhalte» hasbem dick ein sil:-iti«qies, »die Getburt eines Thron-erben ainklindeipdies sGedicht enthielt. Eine umfassend: Amncstie hat auf Vorschbag des Mkinkftiekspritstdetttien Giolkdti unsd des Justizmini.fterø Mosnchcwitti de: Könitg svon Italien auliißlikf) »der Geburt eines Thron-erben sur nich: avstchstlicly begangene Berg-Oben, für Pr-eßvwierqehen, Dessertiois der Ssoeleute dcr Hanvelsmarin-e, alte Uebertre- Milliouenspcnde des Kiinlgö vott Italien. Rom, m. Scpvetulsetx »Der König shat dein! Lllkittissticrprditstldctiiten Giollttt teltsgvapptjissch mit« geteilt, das; er eine« Tllktlliott Lire zugutmstsess der Vlltserxwcrsidriqtttttj der Arbeit-en speist-v. J« der Stadt users-Mk heut-e alten-d sesstltttycss Treiobcth in den Lmttptsftraßcn dräncqt M) dic Akenqsty dise össsetttlithen Csebättsde und set-h!- rtctkhe sprivatmcbkittdc basben lllutnittiert » Die ~Notdd. Illig. Ztq».« - schreltbt zu sdevcsdetvitrt des Lvalleskissctziesc Thron« erben: »Mit hcrzllcher Amteilthalnnse witb man in Tæutscijland -di-e must-de von diesen! für das ·cscrl«fci)ict«·l)irsut Savouen utub das »den! D Ut fkhscn Gestein« bicfvettitdete unt« vevbiizcdietc kskisnitgrclch Adtaldskc hoch erfrcitltchos Eresqkcis bei-missen. Mög: die Geburt des dir-sites: Ukhronsevben der· ruhmrcichen Dynwftic Scwotycsx und dem wiktaltesrdscyeic Volk neu-es Glut? svrismciy tun) Itsögsc dick« iuugie Prinz sdcsrciivit dem! Vurbjlde seines edle« sttkurfaljretc nachftruvseih dessen Ida-innen er trägt, zum Hei[ nnd Ewigen der Zlckatiom die fiel) gleich diente dcittsilyssc Volke bjstimcii wcstigmsr z)al)1-,-,et)utc aus .«,cr»rilfcll«l)cit mit) ccknnnatiyt m( unbestrit vencr tmsoszkimrlsustiellutm eurporgerusiycsk l,s«at.« Politische Tagesiiberfkcht Deutfches Revis. Der Kaiser nnd der Großherzog von Lilien-barg. Ein gcleqetitlichet Nkitatbeitcy o» sitt) iviihrend des Akactöverv liiitcfiq in der Nähe des Kaiser-z befand, schreib: ums: Ei« besonders) jerzlmzco Bckliältnis Meist: zusisselyen idem ssiaiieck un. dcspm Osroßlpscszoxj oou Lltiexxbiinzk zu «bcs·««tc-l).-n, wie Aviihrcikd Dei« vier« iäibrtigicu sdaixscrupcvnüvcr vielfasen zu beobachtet: Gebegeticheit tout: Ein« dumm· sdcuteudexlswhrs nsctymung vermochte man auf be: Vkbfa!)rcs xtatlon des kcrisssevltchent Hoffosttderzuges «: iobiv nach den! Manöverschlusse Deo U. Seu tekuber machen. T« ddkatier hatte den Jalou- Icageic schon bcisticgseu uwd itntcryiclt sitt) leb lmft im« einig-en soesmdberrlichen Offizieretr. kjsm sinkt-ern DIE» stzxxszsetts tut? ei» kalsenicher Ticnscr Oben ein-e laue ult ebnen( kalt-en xisknbifs au.f. Plötzlich winkte der Rats« den! wrofittyerzug von Oldcxrsburxh der auf dem Pserrvn stand, an seine« Aha-Zeit heran, ergriff ein-en Suusdovjch und biselt im· der« Gruß lycrzog cnstgcigetn T» Großherzog erfaßte Idic »Si».ua-lu)n set« richxig und bis; ckrästig in das Atvgisbotcicse hinein, xvorauf ihn Die: skabfer wiedier erstlich. Veltg Von Karl Gngen Sihmidh Der tote Mann. , » St. Levis. Z. September. schade fiins volle Jahre in den Vereinig- ISiaaten gelebt und in- dieser ganzen Zeit Iteftchs Rothäute gesehen. Tie paar, die mir ltipigcstoßcn find, waren Medizinmänner Iwesciiaus hohem Podium an derStraßen- Wirt Heilmittel der Menge an· Sie waren IMWpaiiche Art gekleidet und unterschieden Im! den Weißen nur durch ihre langen Ists-n Haare und durch ihre dunkle Haut- Itiiuf der Chicagoer Ausstellung vor els stritt-raten, wenn ich nicht irre, auch echte UWE zu»seh·en, aber ich habe jene Ansstel lUUIT fluchtig besucht und kann mich nicht ttthdamalg die Jndianer gesehen zu In. Einmal war ich nahe daran, den Söh- Idee Wildnis meinen Befukh in ihrer jetzi- Htimat abzustatten Damals itsar ein Hichnmekikaney der Oberst Eugcn Weigeh eines bekannten badischen Achtundviers II» Jndtanerkommissarn Tideigel hatte inich M. thnaus einer seiner Juspektiongs H« Jndianerterritorium zu begleiten, HC weiß nicht mehr, warum nichts aus der ; Waewvrden ist. Jedcnsalls habe ich ietzi « » StzLouig den ersten echten Wigwany Iwkkfslschten Squawö und Papusetn die IMM- Totems und alle andern schönen Fischw- kwns denen ich in meinerJngend Eis» Traume träumte nnd von denen Mkllsch heute noch die deutsche Jugend « Regierung hat Indiana-samtnen der nen Stämme zur Anöstcllkin herge- Ino dteLeute leben hier ungefähgitso wie Heimat. Viele von ihnen sind get-leidet wi e! und spkechen englisch aber gerade »wi ltzssen sich nicht augftellcn wie wilde H· find wvhlbabende Fenster, bestellen UND haben besseres zu tun, als sich von . Usetn licgaffen zu lassen. Aber die PS. sit. no, im, sag, wo, m, ne, m, »Hm 225 und m vck Dr. It. Mehr. gute Hälfte der Rothäute haben sich noch nicht an das seszliaste Leben und die ständige Arbeit geioelkneii kömmt. Sie sind den alten Sitten und Bräuchen treu geblieben, tragen noch die selbstgesertigteiy bunt bemalteiy mit Namen, Ctlchzähiien und sonstigem Sinniixcke besetzten Kleider aus Hirschhaun ausrechisielieiide Federn im Haar, den geräuschlosen IJtolassin an den J-iißeii, tauchen das Kaluined reden Lein Eng lisclj und Tauben an den großen Aiaiiitom der sie eines i ages do? noch einmal an der Hand nehmen wird, um i nen die Skalpe des weißen Räubers auszuliesern Freilich werden diese Gläubigen immer wenilger. Tie allernieisieii leben kesigniert nnd gaben— jede Läossnuiig einer Neubelebung ihrer Rasse ausgegeben. Sie sind von dem Untergange und gänzliiiien Ver-schwinden ihres Volkes iiberzeiigt und sehen seinem Ende mit dem stoiichen Eilend inut, den sie früher am Marterpsalil zeigten. entgegen. An das Sludgrabeii des:- Tomabawkd » und an dao Betreten des Kriegt-Pfades denken « sie nicht inehty denn sie sind von der gänz lichen Aussichtslosigkeit jeder Auflehnung gegen die weiße Herrschaft durchdrungen. Alle Jndianer leben ietzt aus den Reser vaiionenx die ihnen von der Bundecsregierung ein-geräumt worden sind. Einige dreißig ver sidiedene Stämme, die im ganzen 270000 « Köpfe stark sind, leben in etwa 160 Reser vationein Einige der Stämme sind ganz zivilis stets: oder vielmehr· europäisieth so die im nord ivestlicheii Teile des Staate-Z New-York leben den, die etwas mehr als Fünftausend sein-se start sind und beinahe 90000 Acker Latid be sidety und die sogenannten fünf zivilisierten Stamme, welche die Eber-niesen, Ehickasaivin Cbyetawss Creeks und Seininolen einbe areisemiiber 84000 Ktipse stark sind und etwa A) Millioneii Acker Land im Jndianerterris toriuni besitzen. Diese Leute bilden einen voll ständigen Staat im Staate, baden iiire eigene ipesetzgebiiiiy ihr Parlament. ihre Richter und übcrbaupt einen ganzen Meeliaiiiisiiiusy der teils alten Jndianerbräucheii entnommen, teil-s den» Ztonstiiutioiieii der bound-harten, von Mikzen bewohnten Staaten nachgeavmt ist. Uebrigens wohnen bei diesen slins zivtlisierten Sdismuen übe: 800000 Weibe, die von dev Roten die Erlaubnis erhalten oder erziounxzeii l haben, sich aus ihren: Lan-de an usiedeln Und endlich sind diese zivilisierten Zindianer nur noch zum Teile nnverniiscljtcii Blutes. Es geht ihnen hier wie den anierikanischen Siegern, von denen viele von der Hälfte bis zu sieben Achlel Blut von Wissiszeii in den Adern haben. Die Jndianer haben iich vor der Lierbiiidiiiig mit Weißen nie gesehen« und icarhdem schon in der ersten Zeit viele weiße Jäger« und Trapper risteSauatos genommen hatten, haben sich in den letzten dreißig Jahren noch mehr Weiße zu der Ehe mit einer Jkndianerin be reit gefunden, weil sie dadurch n den Staniin der Gattin ausgenommen und der Vorteile dieser Stannneszugehorigteit teilhaftig wurden. Denn obschon die Weißen in ihren Ge schäften mit den Roten sehr strupellos und in vielen Fallen mit schaiidliaier C)interlisk, mit » Lug und Trug verfuhren, sind die in den letzten « fünfzig Jahren erfolgten Abtretungen von Jitidianerland doch in einer gewissen Ordnung vorgegangen. Man hat die Jndianer Zwar zum Abtreten ihrer Lsiindereien nnd zum ·«- wandern nach den besiinimteii ilieservationen gezwungen, aber die Abtrctiing hatte doch immer die Form eines Kaufe-d, und die Bun dedregieriing bezahlt den Indianern alljähr lich die Zinsen der Kauffnmme aus. Und da der Zndianer außerdem große Strecken des Landes eignet, befindet er fich in einer mate riellen Lage, um die ihn mais-her »Weil-e be neiden dürfte. Dieser Vorteile nun wird der sogenannte Stumm-kann, also der Gatte einer «;ndialierin, teilhaftig und das hat viele Weiße bewogen, Jndianeripnen zu heiraten und sieh » in den Stamm ausnehmen zu lassen. Die Mermis-sung beider Rassen fand übrigens schon in der ersten Zeit der Ansiedi lung statt. Dei« iin Jahre 1770 gebotene Cderotiese Sei-ansah, der seinen Stank-neige nossen die Schriftsorache gab, in der heute der im Indianerterritorinni gedrucktc «Cherofee Dido-state« erscheint, war der Sohn einer« Jndianerin und eines— Deutschen, unt« sein Haß gegen die Bleibt-ji hatte alt« erste 111-sahe, daß sein Vater seine Ilffutter ircnuis verlassen hatte, Ebenso ist Qui-nah Basler, der eisen- Isarnse Haupt-lind de! Kot-tauchen« der · ad« einer. Weißen, die als kleine« Mädchen Im« den skumaktchext geraubt worden war und bät-Fu zlkameu Barte: ihr Sohn nachmals an« n m. Tie Indiana, die setzt innerhalb der Aus· stellung kampieren, gehöre« keinem der zwin sierteti Stamme an, sonder« sie sind von den Uieservatiotceti ini Nordntestcsii gekommen, wo ein grosser Teil der 9iotllaitte, ini ganzen rund rpitusim immer uoch reichte von der enropaischeti Zivilisatioti wissen will und in ziihem Fett« halten an den alten Sitten triibe und itunips låinlebt Ter Jndianer dieser Art halt die rbeit fiir erniedrigend Nur die Frauen sind zum Arbeiten da, der Mann zum Kriege und zur Jagd. Da es nun aber keine Jagd und reinen iirieg mehr gibt, verzehrt sitt-»der Jnsdianer in Uritiitigleiy die ihn nicht weniger ausreibt, als es srnher das Schieizpulver und der Schnapd des weißen Ziiianness taten. Die Regierung bemüht Tich nun, durch die Er ziehung der Jndianerkitider andern Reen Raum zu gewinnen. Es gibt im ganzen bei« nahe sechehundert Jndianersihuleiy die von « beinahe 29000 Kindern besucht werden· Eine dieser Schulen iit in einein besonderen Baue auf der Liieltauiistelluug tintergebracht und man sieht hier die rotbrauneti Kinder an der Arbeit. Außer den elementarer: Kenntnissen, also Lesen, Schreiben und Rechnen lernen sie eine Pienge praltischer Dinge, die fie zu ihren! künftigen Leben als Jarmer oder Handwerker beiiihigen sollen. Diese Schulen liegen in mitten auögedehnter Ländereicrn die von den Schüler« unter Aufsicht der Lehrer bewirt schaftet werden. Te: Wageubaiy Schweden» Tit-nimmt, die Sattlerei und ähnliche, den: Jsarmscr utitzligie Gewerbe werden gelehrt und wenn der junge Mann die Schule ierlääh ist er imstande, sein Land, das er ia als nac bdriger eines Indianerftamines besidt treff liiii audznnutzeir. Die Jndianerliindereieu wurden von der Vundesregiernng stets der Oe« iamthcit eine-s Stammes überwiesen, dem( die Jndianer kannte-i den Begriff des Bei-gi eigentuczid an Grund und Boden so wenig wie die rueineii ander-n krimittven Alter, mit denen der Eure-der n seiner arbeii in Bett-bot« VIII« M s. cxissslbeei nd »in Wagenkadunss Speers. 4 ; MS www, taub -49x50. sehnt· in Zentner-W I, sunkqkjkt .Sh«· 06470 kurz-trage no.
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