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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 02.03.1900
- Erscheinungsdatum
- 1900-03-02
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190003026
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19000302
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19000302
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1900
- Monat1900-03
- Tag1900-03-02
- Monat1900-03
- Jahr1900
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 02.03.1900
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«i»d A«r»rsr- MM W ItzchG L ^SÄ». AMskültt -r;E »er KSatgl. NmtShauptmaWschast Gro-achatn, be» Untzl. AmtSsettcht» «d de» StMwth» p» Ms«. n " Kreits,, 2. «Srz ISS», Mmd«. Die «eschSstsstele. Auerhammer. «hge- bt» Pillnitz ist dieser Tch / 'W nchA von -»schwitz vorden Es heM«r tzosterwttz und Ptll- :eißev laste» und wurde d«S- zur Zahlung der entstandene» '<7" ^-W » M 'i/Ki.-ÄsA -.'--ME 7 W !lt M bach in Zwickau um Wiederanstellung bez. um Gewährung von Pension auf sich beruhen, womit die Sitzung endete. Ti« Zweite.Kausmer hielt ihre 54. öffentliche Sitzung ab. Zunächst stund zur Schlußberathung der Bericht der Beschwerde- und Petitiünsdeputation übet die Petition des Weinbergsbesitzers Rätst in Naundorf und Genossen um Vermittelung der Aufhebung des Reichsgesetzes über die Vertilgung der Reblaus für Sachsen. Abg. v. Kirchbach- Dresden erstattete den Bericht der Deputation, welche nach der obwaltenden Sachlage zu deinem anderen , Ergebniß gelangen konnte, als der Kammer zu empfehlen, die Pe tition auf sich beruhen zu lassen. — In der etwa halb stündigen Debatte stellten die Abgg. May-Polenz und An- drae-Braunsdorf den Antrag auf Ueberweisüng der Peti tion an die Regierung zur Kenntnitznahme. Die übrigen Redner sprachen sich größtcntheils gegen das heüte üble Vernichtungsverfahren aus. Demgegenüber erklärte der Rcgierungscommissar Geh. Oeconmierath Münzner, daß das Reichsgesetz auf internationalen Vereinbarungen über die Verfolgung der Reblaus beruhe und in Sachsen sehr milde gehandhabt worden sei. Die Abstimmung ergab die Ablehnung des Antrages May mit 32 gegen 21 Stimmen, ivährend das Teputationsvotum gegen drei Stimmen die Annahme des Hauses fand. Schlielßich ließ das Haus noch die Petition des Fischzüchtereibesitzers Karl Robert Schu ster in Scheibenberg um Unterstützung seiner Forellenzucht auf sich beruhen. Damit endest die Sitzung. * Großenhain, 2. März. Am Sonntag Judica <1. April) wird die Einweisung deS neugewählten Herrn Superintendent Pache erfolgen und zwar durch Herrn Ober- konfistorialrath v Kohlschütter-LreSden. — Am Eharfreltag wird in hiesiger Kirch« daS Oratorium .Paul»»-, von F. Mendelssohn aufgeführt. Urber 100 Sänger und Sängerinnen wirst» hier bei mit. l - Di« Leitung liegt in den Händen deS Herrn Eantor Schöne. - Der erkrankte Herr DiakonuS Siebenhüner, der sich z. Zt. in DavoS in der Schweiz aufhält, ist wieder soweit her gestellt, daß er Ostern sein Amt wird wieder übernehmet können. Meißen, 1. März. Nach über zweimonatlichem Be triebe hat unsere elektrische Straßenbahn heute Bormittag das erste Opfertz lesinjdert. Der Gastwirth Neider wurde als er in der engen Elbgasse hinter einem Frachtwagen den Fahrdamm überschreiten wollte, von einem Straßen bahnwagen erfaßt, niedergeworfen und anscheinend er heblich verletzt. Zufällig befand sich ein Arzt auf dem Straßenbahnwagen. Der Verunglückte ist der Besitzer eines ' Gasthauses am Hahnemannsplatz. )«( Dresden. Gegen da» Urcheil st» Prozeß PalmiS gegen Dresdner Rundschau vom 14. Februar d. I. wider den Redakteur Otto Metnhokd der weg«» Beleidigung 750 Mark Geldstrafe rvent. 50 Tage GefiNgntß erhielt u»d wider den RHaktrur und Schriftsteller Friedrich MchA« Schwinge, dtr »ege« Beleidigung 4 Manche Gefängnitz erhalte» hat, ist vo» «eite» der beide» Berurthellte« dst Revision bestn RttchSgericht beantragt wmde». L« MVaugckstgst Pvhlech »ßch sich d^ Geldstrafe von 1500 SV. «nstrwörs«, wichvmd wider da» s«l- spnchdnde Urkhell da» «ngcklagst» Herzog die Muigl. Gtachg. «wästfchast krdw «evisiou beantragt hat, sodaß da» Urkhsil 2 rw w. Zacke», 78 rw Peste, 108,00 Wllhdrt. h. u 85,80 Sllhdrt. w. vreunreifig ». 268 roz h. lstnÄausv, drrsteigett werde». Nähere» enthalt« die bet dm Ortsbehörden und in dm Schankstättm der muliegMdm Orte auShMeudm Plakate. «öttitzl. F-rftrevierverw-ltttn- Rnrbach ««d K-uitzl. KsrßvmtkMi Tharandt, am 28. Februar isov. Jordan. BSolfframm. .Straßenbahn von Loschwitz nach Pillnitz befürworten.^ Wie mitgetheilt wird, ist dieser Gegenstand am 22. v. M. in der Beschwerde- und Petitionscommission der Zweite» Kammer unter Zuziehung der K «glichen Commissare, verhändelt worden. Tie letzteren haben namens der König lichen Staatsregierung die Erklärung abgegeben, Mß dst Genehmigung seistns des Königlichen MinisstriuM des Innern wenige Tage vorher ertheilt worden sei und sich augenblicklich bei der Königlichen Kreishauptmannschaft Dresden zwecks. Uebermittelung an die Aktiengesellschaft für Elektrizitätswerst (vorm. O. L. Kummer L Eo.) in Niedersedlitz befinde. Die Bahn soll unter Benutzung der fiskalischen Straße bei Niederpoyritz, von da auf «ine neu zu erbauende Straße bis nah- an den Königlichen Pillnitz^r Schloßgarten geführt werden und da enden. IM Allge meinen sollen für die neue Bahn die gleichen Konzessions bedingungen gelten, welche seinerzeit von der Königlichen Staatsregierung für die Linie Niedersedlitz—Lenden—Lau begast gestellt wurden. Elterlein, 1. März. Tine wohlverdiente Strafe erhielt vom Schöffengericht zu Scheibenberg ein hiesiger FovHildungS- schüler zudiktirt. Er hatte sich gegen seinen Lehrer zu Drohung« und beleidigenden Aeus halb zu acht Tagm G« Kost« veruttheitt . Sayda. Hier soll auf Anregung und unter Leitung des Gewerbevereins Mitte Juli oder Anfang August eine Gewerbe-Ausstellung für den DelegationSbezirk Sayda ab gehalten werden. Mit derselben soll, eine Rtnderfchau des Landwirthschaftlichen Kreisvereins Dresden und eine nicht auf den DelegationSbezirk beschränkte Ausstellung Von Ma schinen für Holzbearbeitung stind Landwirthschaft Verbunden werden. Kirchberg. An Stelle des verstorbenen Herrn Kom- merzienrathes Kramer wurde in einer am letzten Tiens- tag abgehalteyen Stadtverordnetensitzung dessen Sohn Herr Kaufmann Hermann Kramer züm Stadtrath gewählt. Wie uns mitgetheilt wird, hat Herr Kommerzienrath Kramer weil, für die Errichtung eines Bismarckdenkmals in Kirch- berg 13000 Mark gestiftet. Außerdem haben er und seine Erben hzm Krankenhaus noch eine Stiftung V0N 82000 Mark vssrnzacht, so daß für letzteres eine Gefammtsumme von 67000 Mark geschenkt wurde. Eine Schenkung erhielt in diesen Tagen di« Stadt auch von Herrn Fabrikbesitzer tz. G. Wolf hier. Derselbe stiftäe der Nicht dyL Äoy ihm erbaute Kindergartenheim und dazu noch ein Kapital von 6000 Mart « Werdau. Im vergangenen Hexbst hat die 2ß JaM - alte geschiedene Hedwig Kolbe hier ihr neugeborenes H Kind ausgesetzt und später unter Kohlen im Keller vergra ben. Dst Mörderin wurde am 28. Februgr in Zwickau, zu vstr Jahren Zuchthaus, verurtheilt. — ^vei Schwindler suchten in diesen Tagen ip verschstdene« Geschäften bet Nei neu Etnkäuf« nicht, chnr die W— ' der« auch das tn Zahkung geg< ein Zchn- oder ZwanzigmarksW dem der etne dar beiden dst Auf» - . Pen» »w MUa» vm n«»t«r « nrmrernH « USB» Der Maurrrpover Franz Emil Schramm ist heute al» städtischer Straßmwärstr ver- pflichtet Word«. x Riesa, dm 1. Mär, 1900. Der «,th der «tadt «ies«. Boeter». , S. „ Holzverfteigemng auf M«rd«cher Tta«tsforftrevier. Im Gasthofe zur »Post- l» Raff« soll« Donnerstag, de» 8. März IVO«, von Bormittag» >/,10 Uhr an, nachstrheude Nutzhölzer, all: 363 h. u. 361 w. Stämme, 1076 h. u. 449 ». Klötzer, 122 h. u. 55 w. Stang«, 5,5 rm h. vöttcherscheite, 22 rm h. Rntzkaüppel, sowie ebrndasilbst Apeitag, de« V. März IVO«, vo« vormsttag» »/,10 Uhr a«, nachstehende Brennhölzer, als: 2 rw w. Brmuscheist, 7 rw h. u. 4 rw v. Brmuknüppel, 357 rw h. v. VertticheS un» LSchfischeS. Riesa, 2. März 1900. —* Die Musterung der im AuShebuvgSbezkrst Großm- hain aufhältlich« Militärpflichtigen findet wie folgt statt: Am 12. und 13. März im RathSkeller zu Radeburg, am 15., 16. und 17,-März im Wettiner Hof zu Riesa und vom 17. bis mit 22. März im Gesellschaft-Hause zu Großenhain, der 23. März ist LoosungStermin. — Der Freiberger Abg. Dr. Oertel hat im Reichstage den Antrag gestellt, die Petition um Wiedereinführung der Prügelstrafe entgegen dem Beschluß der PetitionSkommission dem Reichskanzler als Material zu überweisen. »Eine vernünftig angewendete Prügelstrafe wird von all« verständig« Leut« für das beste Mittel gegm die überhandnehmende Rohheit an gesehen, hoffentlich auch im Reichstage", bemerken dazu die L.N. N. Der Direktor einer Musikkapelle, dst in einem Restaurant zur Sächs.-Thüring. Industrie« und Gewerbe-AuSstellung 1897 zu Leipzig gespielt hatte, sollst dst Versicherungsbeiträge für seine Mitglieder nachträglich in dst Ortskrankenkasse, «sticht«, der Direktor weigerte sich aber, weil die Musiker als Künstler nicht versicherung-pflichtig seien. In der hierzu entstandenen Streit sache entschied da» sächsisch« Ministerium deS Innern, daß die Musiker versicherunaSpflichtig und daß die Beiträge an die Kaffe, sowie dst Kosten deS Verfahrens erster und zweiter Instanz zu erstatten seien. - , ! — Für de» auf den 18. März nach Chemnitz einbe rufenen Parteitag der nalionalliberalen Partei im König reich Sachsen, der allen Anzeichen nach stark besucht werde» wird, ist Herx ReictMagsabgcordnetet Geh. Rath Prof. Dr. Paasche als Redner über die wichtigsten! Fragen der ReichSpolttik gewonnen Den Bericht über de» 28. ordent lichen sächsischen Landtag hat der Vorsitzende der national liberalen Fraktion, Abg. Niethammer, übernommen. — Erst Mit dem 26. März^ am Montag nach dem Sonntag Lätare, beginnt Heuer die sogenannte geschlos- scne Zeit. Bon diesem Tage ab bis zu und mit dem ersten Osterfeiertag — 15. April — ist sowohl die Abhaltung öffentlicher Tanzmusiken, als auch die Beratistaltung von Privatbällen und von Bällen geschlossener Gesellschaften Verboten, dagegen ist die Abhaltung von Eoncertmusiken und anderer mit Musikbegleitung verbundener geräusch voller Vergnügungen, insbesondere auch Theatervorstel lung«» auch weiterhin, jedoch mit Ausnahme der Zeit vom Gründonnerstag, einschließlich desselben, bis mit Sonn abend vor Ostern gestattet. Zu den theatralischen Borstel- langen, welche in der Zeit Vvm Palmsonntage bis zum Mittwoch in her Charwoche aufgesührt werden, dürfen jedoch nur angemessene ernste Stücke gewählt werden. — Vom Landtag. Nach Erledigung der Regi- strandetrat die Erste Kammer ^estetNin di« Berathung derA,»träge zpm mündlichen Berichte her -weiten Deputd- tton über die Titel 33, 43, 46, 55, 57 tzud 72 des außeror dentlichen Etat» «in und bewilligte 612000 Mark zur Er- vauung von HeizhauSständen für Locomotiven, 5S0000 Mark z«r Bahnhof»-Erweistrung in Tharandt, 400000 Mark zur Erweiterung da» " "" Work -um Umbau der St theilweifen Umbau de» Bal MWWmnM
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