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Dresdner neueste Nachrichten : 29.12.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942-12-29
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-194212298
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19421229
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19421229
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1942
- Monat1942-12
- Tag1942-12-29
- Monat1942-12
- Jahr1942
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 29.12.1942
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MüstMw »a-S-tU v Ssts* »rU«U AUawaßacht «. »Mch«»»P M SP»! , HM O NMiWWeUMß, Pp. IS «M» vie«st«g, 29. V«re«b<t 1942 England kommt WA. in Französisch-Somali zuvor esinier Neueste Nachrichten -LZMWEU M H<m--l-m»d Zn-vfikt-Jeiümg MWr§-L OMMO»« V HX- K»,»MM« t» Aal. ' awäma M RR. wAchGEN» »«Ua. »« AbkUW WH HWWM»ß» LiWW»H,F«M«»hfir<W 4 o P»fi«fihrifir ViM« Hl 1, Kofifach - Aemnrfr Ortsverkehr Sammelnummer reaoi, Femverlehr rrvsi * Telegramme: Neueste Dresden » Postscheck» Dresden rosa 5V. Jahrgang VN«. 'WKi »i«»» 0r. l, »» ' v> ilt», «d»,. «r. V«» »). o>r 4t- «nt >", «r« L-Venlcw » XU. «der «irU. M» »«ch- ><»«» kßr riaSU>m Nl»r»>1 Ar ,^0>»dL. »Ni« m». > «, onn. ^-§1- ' zzanft, >. unl«r >u o. o«dr., kr«il, Si cin lies, ru touk. Äällu. «!n- <nl» Sku- ML" LZ »> . k'ä" 0P »M»ra«r y. , »» o». w L-rSr. I. »»«d l^Kr' choetSU » SinfaNbritifcherund gavttistischer Truppe« l«md em«. «M—I 'MM G sanrmeuai »« h» »«dm jedoch Sttllu«gStruppen»ndd«r neu herangeführtrn «esermn Rese» Aufia r ÄRi« a» dttser au» wiederum zahlreichen »tüdpApkte« hrvanSgeworseu di« Tatkraft jt^RLLte Kämpfe n»d erneute UmfaHungSoersuch« de» Meiner» »er. tu faher Laa ten tu geuttWsa«,« Attttmcn der der neu herangeführtrn Reserven !ee» Abß vtfttfche« von H dt» Nord lenken ver- !rt« er am WW «userer u»m durch üdes^?^ Oie Kämpfe im großen Oon-ogen Dergedllche Hlnsdrnchsooßiche elngefchlofiener Soeofeds — Dle Jelndfelte mlrd auch hlee Ilelnlanl s»e«. Mdltcha» Oinöur« »e mit »ller Gemalt tz» »ersuch, wuxd«! ttdoch isfpäuzer allem <m dieser und die Ergebnisse t überschätzen. ngrtftSkämvfe weiter, iegenangrisse unserer ichfm Kräfte unter? Merfuche, ohne de» mruua s-mnne» zu > dieser Krönt schein lt achtztelt^ ist» kur» zusam«««- zu»estthrkr deutsch« verband« ogeU Mi » L « »rad Kälte KWm,Schien gebracht. Di« HaMtstost ausgrhalAu,und die !»« Gtule» »ach Rarchm und r DtfMmtt« eiugefuuden. !« stuf Oie Offenstven -es Jahres 1942 Vs» Q«d«Ml I»L»NtGr1ch M. v. v. LsrG»»»» «er letzten Ende« bei dieser.britifch-nordamerika- irischen Rtvatitär-en Kürzeren ziehen wird, da- haben einsichtige Britt« längst erkannt. So hat sich Kingsley Martin neuerding» in einem längeren Artikel in der britischen Wochenschrift «New StgteSman and Ration" vom IS. Dezember mit dem englisch-amerikanischen. ver- -ältni- beschäftigt. Sein« Ausführungen haben Lurch Len Kall Darlan an Aktualität gewonnen. In dem Artikel heiht «S: ,^942 sind di« US«, in die von Großbritannien im 19. Jahrhundert eingenommene Stellung gerückt. Technisch grskhen, ist der Aüantik »um Ärmelkanal geworden, während dieser sür England nur noch der» Wert einer gröberen Tankfalle besitzt." Komme heutzutage «in Eng« Kinder in die UV«., schreibt Marti» weiter, dann tue er von vornherein aut daran, sich »u vergegenwärtigen, baß er e- nicht mit einem verwandten, sondern mit einem fremden Land »u tun hab«. Die wirklichen Schwierigkeiten in den heutigen Beziehungen »wischen England und USA. aber entstammten dem Machtkampf, -er hinter de» Kulissen unentwegt tobe «an wolle es vor der Weltöffentlichkeit nicht wahrhaben, Lab kapi talistisch« Rivalitäten »wischen England und den USA. bestünden und an Schärf« ständig wüchsen. Washington also wirb im Grunde entscheiden, ob und wie weit d« Gaulle in Zukunft überhaupt noch eine Rolle fpielen darf. „Wir hoffen", hat „Washington Post" geschrieben, ,chab Roosevelt di« Kontrolle der zivil«« und politischen Seite Le» Krieges wieder übernimmt." Den Banker» hat di« Beseitigung DarlanS Len Weg zu neuen Entscheidungen freigemacht, und dies« Ent- schetüungen werden machtpolittsch noch eindeutiger sein. haben, dü z«. Zett hader der USA-St len sind Kräfte de» Feinde» rinaekefselt und von den rückwärtigen Verbindungen abgeschnitten worden. Die deutsche, italienische und rumänische Luftwasse hat dies« Abwehroperationen, dir zum Teil freilich ausgesproche nen AngrifsScharakter haben, mit stärkstem Einsatz unterstützt. Au Einzelheiten teilt La» OKW. noch mit: Zwischen Wolga und Don standen die deutschen Truppen am 27. Dezember srneut tu harten Abwehrkämpsen. Di« Bolschewisten führte» schwer« «»griffe, um unseren Panzertruppen den hier in den letzt«. Tagen erzielten Bodengewinn wieder strrtttg zu machen, doch kamen di« Vorstöße im Kreuzfeuer der Stützpunkte z«m Stehen. Obwohl der Feind sein« zuruckweichenden verbände immer wieder sammelte und von neuem in» Gefecht warf, brachen all« Vorstöße am hartnäckigen Widerstand der HeereSverbäude und unter «en Bomben der Lustwaffe zusammen. Di« Trümmer zahlreicher zerschmetterter Panzer blieben im rauchgeschwärzte« Schnee der Steppe liegen. Auch im grob«» Donbogen ginge» di« Verteidigung»- und «ngrissskämvfe weiter. Di« am Vortage durch energisch« Ge, Truvptn eing«schlosskn«n friudlti" nahmen verzweifelte AuSbruchch würgend en Gchtf der Umklamm können. U» — terte» di« dr„_ retdiatep Sperrstellungen rtemDer dwtsche WGenai ko-h- dte S Stell« er Führung von 8r. verlch. Jede phgs« der sowjetischrn Winter- osfenstv« ist zunächst bei de» Verbündeten Moskau» mit stürmischem Beifall begrübt worden. Man stellte nach de» Mo»kauer Kommunique» und den wortreichen Er- gänzungSbertlhte« zu ihnen de« bolschewistischen An- grtfsen wett »»»greifende günstig« Prognosen. Bei den Prognosen ist e» dm« aber «ech-aeblteben. E» dauerte nicht lang«, und man muhte «ehr oder weniger rasch die phantasievokl genährte« H«stfNu«gen wieder fahre« laste«. Sv «ar «» Sei den KümpwN i« Raum von Stalingrad «nd dann bet den Angriffen bei Rschtw. Bet d«n Operation««'im groben Donbogen ist es jetzt wieder so aeklnnme«. Di« ameRkantsch« «Nd die eng lisch« vertchterstattmw wird paaallel mit den knapsen und klare« Meldungen de» bllntschrn Oberkommando» «»gesprochen kleinlaut. Die tumWaler Stege find jetzt t« ,«n «gelüst worben, die Kraft bolschnvtstischen Vffrnstve zu lich« Front in fast SM Kilometer Breit« auf. Bald wurden stärkere Kräfte de» Gegners durch umfassenden Angriff eingeschlossen und di« sowjetische Abwehr in rastloser Verfolgung ,n immer gröberer Ausdehnung ins Wanken gebracht. Die Pauzerkeilr Schneller ver bände, unterstützt von Kamps-, Zerstörer- unL Jagd geschwadern, waren inzwischen zu raschem Vordringen auf den Don angesetzt. Bereits am 7. Juli Wvden di« bedeutende Industriestadt Woronesch am Don ge nommen und südlich davon über den in uordsüLlicher Richtung fließenden Teil de» Stromes mehrere Brückenköpfe gewonnen. Mit welchem urmeheuren Schwung Liese Operation vor sich ging» zeigt besonders charakteristisch das Beispiel einer oberschlesischen In fanteriedivisionen, die, vor de« Morgengrauen des 8l>. Juni aus ihrer Ausgangsstellung, etwa Sll Kilo meter nordostwärts Bjelgorod (nordostwärts Charkow), antretend, die Stellung von acht ihr gcgenüberftrhenden bolschewistischen Divisionen durchbrach und unter dauernden schweren Kämpfen gegen feindliche Nach huten in vier Tagen einen Weg von fast 10V Kilometer »urücklegte. Nachdem der Feind westlich de» Don innerhalb von etwa 10 Tagen vernichtend geschlagen war, wandte sich die Operation, unter Abschirmung gegen Nordosten, dem Unterlans de» Flusses zu und erreichte in ebenso stür mischem Angriffstempo nach Bezwingung von Woro- schilowgrad US. Juli) Rostow am Asowschen Meer (24. Juli), WoroschilowSk (4. August) und nach Ueberwindung -es Kubanabschnitt» die Enge zwi- schen dem Schwarzen und dem Kaspischen Meer. Die dorthin zurückgewichenen Teile der Arvteen Timoschen- koS wurden gegen und in den Kaukasus'zurUckgrdrängt, auf dessen höchstem Gipfel, dem Elbrus, bald die ReichskrirgSslagge gehißt wurde. Durch einen Vorstoß rumänischer Truppen von Kertsch aus unterstützt, ge lang auch an -er Schwarzmrerküste dir Inbesitznahme Les wichtigen Hasen» von Noworosstj»k. Nach hweten Kämpfe« inLern.stS der Wolga auf S« Kilometer mepda». mit d« zahlretch« Minen geschützten, unüberwindlich scheinen, den Befestigungen lo». Unter zähem, schonungslosem Einsatz gegen «inen sich erbittert wHrenden Feind ge wann er allmählich an Boden. Am 1. Juli, nach Atägigem Ringen, siel die Festung. Der Krimseldzug war damit beendet) er hatte dem Feinde insgesamt 48000» Mann an Gefangenen, 1198 Panzer und 2102 Geschütze gekostet, vier sowjetische Armeen waren ver nichtet. Inzwischen war ein versuch Ttmöschenkos, durch eine groß angelegte Offensiv« auf Charkow die Ini tiative in di« Hand zu bekommen, von dem er sich einen breiten Durchbruch und ein Aufrollen unserer Front versprochen hatte, unter schweren sowjetischen Verlusten endgültig gescheitert. Nun konnte unserer seits an die Durchführung der von langer Hand für den Sommer geplanten» in sorgfältiger Generalstabs arbeit vorbereiteten Oprvationen gedacht werben. Diese Planung hatte sich neben Vernichtung der bolschewisti schen Heere folgende Ziele gesetzt: Wegnahme des wesentlichsten Teils der den Sowjets bisher noch ver bliebenen W«i,en- und Kohlrngebiete, Herankommen an ihre Oelquellen am Kaukasus und Sperrung der Oelzufuhr für den Gegner. Abschneiden -er nach Ausscheiden dtS Dnjepr und Don den Bolschewisten noch gebliebenen letzten und bedeutendsten Verkehrs ader, -er Wolga. Dazu war zunächst ein Durchbruch zum Don und dann «In Vorträgen der Operationen bis an den Kaukasus und an den unteren Lauf der Wplga erforderlich. Noch während der Kamps um Sewastopol tobte, brach am 28. Juni an einem Fronttetl etwa »wischen Charkow und KurSk -er Angriff los. Er brachte so gleich bedeutende Anfangserfolge und riß die feind- Mstf- geäußert, t« Washington trag« «a« sich ernstlich mit dem Plane, Franzöffsch-Somaliland zu besetzen. Die französischen verrät«« in Nord- Md Westafrika erhalten wentge Tage nach dem Mord an Darlan einen weite ren aufschlußreichen Einblick in das Wiel, zu dem sie ihr« H«id geretcht habt«) Unter den „Freunden" der sranzösisthen „Freiheit" ist «» zu einem regelrechten Wettlauf um den französischen Kolonialbesitz gttommen. Diesmal waren die Engländer schneller. Die überau» schwere Prüfung Le» vergangenen Winters war von der deutschen Wehrmacht und ihren Verbündeten nicht nur glänzend bestanden worden, son der» man hat «S während ihre» Verlaufe» auch noch fertig gebracht, die sür -en bevorstehenden Sommer ge- planten Ofsrnsiven hinsichtlich -er Neuordnung und Ausstellung der für sie bestimmten verbände, deren Ausstattung mit reichem und bestem Material, der Or ganisation des Nachschubs und des ergänzenden Aus- baue» -er Verkehrsmittel in mustergültiger Weise vor zubereiten. Da für die Durchführung von Operationen auf dem östlichen Kriegsschauplatz in Anbetracht -er dortigen Witte rungSverhältuisie und des durch sie bedingten Zu standes -er Wege nur wenige Monate in Krage kom men, schien es gegeben, mit ihnen »»Nächst im südlichen Teil zu beginnen, in dem di« bessere Jahreszeit schon früher einzusetzen oslegt. So sollte vom Mai an erst einmal aus der Krim reiner Tisch gemacht und damit der süßliche Eckpfeiler der bolschewistischen Front besei tigt werden. Dort hatte die starke See- und Landfestung Sewastopol au» dem Vormarsch de» Bewegungskrieges heraus noch nicht überrannt, sondern nur so sest ein geschlossen werde« können, daß st« nicht in der Lage ge wesen war, dem auf -er Halbinsel Kertsch gelandeten bolschewistischen Entsatzheer di« Hand zu reichen. Erst al» dieses in einer vortrefflich vorbereiteten, zielsicher durchgeführten Kampshandlung im Mai diese» Jahres unter Führung des jetzigen Generalseldmarschalls von Manstein Lurch fast völlige Vernichtung seiner drei Armeen beseitigt war, konnte zum Angriff aus Sewa - stop öl geschritten werden. Diese Festung war seit 180S unter -en größten Aufwendungen von zaristischer und später auch von sowjetischer Seite ,ü einer Zwing burg tm Schwarzen Meer und als ei« Sprungbrett gegen Güdosieuropa «»»gebaut worden. Sie galt al» Li« größte und modernste Festung der Welt. Nach einer fünstiigtgen gewaltigen Keuervorberettung durch Ge- tchütze schweren und skvoßrstzn Kaliber» eine» wohl- aada benuichügt bah««, dt« »r »och drei Kilmn«ter »,« ßmk AfmptttrrteiRnnnKRfntt «Mtsernt liege«. Die Engländer habe« mit Hilfe ihre» gaullistischen Hilfstruppen aus» neue ein Stück de» französischen Kolonialreiche» an sich gerissen. Sie hatten bisher Somaltland blockiert «nd Krauen und Kinder einem «lenden Hungerdasein au-aesetzt» lieber bi« AuSliefe- rung Somaulanö- « Britta und Gaullisten war mehrfach verhandelt worden. Auch in letzter Zeit waren Besprechungen zwischen General Hopkinson, dem bri tischen Obrrkommaniierenben in Aethiöpien, und -em stellvertretenden französischen Gouverneur von Somali- land tm Gange. Liese Verhandlungen sind plötzlich durch di« bewaffnet« Aktion unterbrochen worden. Daß «an sich so überraschend entschloß, Französisch. Somaltland in Besitz ,« nehmest, geht ohne Zweifel auf die Absicht zurück, einer amerikanischen Aktion gehen die französische Kolonie zuvorzukomme«. In Ankara Hatte »an sich dieser Tage von britischer Seite dahin Sirau-willfähriges Werk-«»- Washingtons dann Ler Weg «ach Stalingrad geSWii WotdrN, La» nun von Norden, Westen und Süden angegriffen wurde. In einem mehrmonatigen, entbehrungsvollen und heldenmütigen Ringe» unter äußerst schwierigen Verhältnissen gegen «inen überaus zähen Feind, der auS jeder Deckung, aus jedem Gebäudeteil im Nah kampf herausgeholt oder erschlagen werden mußte, ist nun der größte Teil der Stadtbezirke dieses riesigen Industriezentrums und vor allem die so wichtige Kon trolle der Schissahrt auf der Wolga in unsere Hand gebracht. Die oben erwähnten Ziele dieser großzügigen, meisterhaft durchgesiihrten Operationen sind damit er reicht, und die Sowjetunion ist, abgesehen von der Zer trümmerung wieder eines recht beträchtlichen Teiles ihrer Heere, durch enorme Verlust« an Territorien, Menschen, Ernährungsbasen, Erzen, Rohstoffen, Indu strien und für sie überaus wichtigen Verkehrsadern (die Wolga allein beförderte jährlich etwa SO Millionen Tonnen gerade für die Kriegführung unentbehrlicher Güter) in eine äußerst schwere Lage geraten. Diese Ergebnisse werden wir uns nicht wieder aus der Hand ringen lassen. Alle Entlastungsangriffe, zunächst bei Woronesch, Orel und Rschew, später nördlich und südlich Stalingrad und im großen Donbogen, neuerdings auch bei Kalinin — Toropez, schufen zchar manchen krifen- rtichen Tag, zerschellten aber unter außerordentlichen Verlusten doch immer wieder an Ler zähen Tapferkeit der deutschen Truppen und ihrer Verbündeten. Das gleiche Schicksal hatten die wiederholten Angriffe stars überlegener Sowjetkräste am Terek und im westlichen - Teil des Kaukasus. Das von.uns besetzte Oelgebiet vor GroSnyj und die vereisten Paßstraßen des Gebirgs massivs an der Grenze Europas sind fest in unserer Hand und werden eS bleiben. ' Roch bevor -ie geschilderte Offensive im südlichen und im mittleren Abschnitt der Ostfront begonnen hatte, war Anfang Juni auch der jetzige Feldmarschall Rom> Mel mit der deutsch-italienischen Panzerarmee in Nord afrika aus seiner Abwehrstellung in -er westlichen Cyre- naika zum Bewegungskrieg übergegangen. Durch äußerst geschicktes Operieren war es ihm gelungen, den zahlenmäßig und in ihrxr Panzerausstattung weit überse-enen Briten schwere Schläge -ejzubringen und -as von ihnen sür uneinnehmbar gehaltene Tobruk in einer glänzenden Umfassung-operativ« am A. Juni zu stürmen. Trotz den immer länger werdenden rück wärtigen Verb ndungen trieben die deutsch-ijalienischen Truppen den Feind Über bi« ägyptische Grenze und über die Befestigungen von Gibt «l Barani und Marsa Ma- truk hinweg bis t« da» Letzte feste britisch« Defensiv- system bet El Alam«in, nur 80 Kilometer westlich Alex andrien, zurück. KrlLmarschall Rommel hat Ler britischen 8. Arm«« hier tmmerhin die vier Monate hindurch dt« Stirn geboten, -ie dies« benötigte, «m mit gewaltigen Verstärkungen und größtem Aufwand «in neue» An- arifsSunternehmen vorzubereitt». Wie zu erwqrtrn war, ist er dann genSttgt gewesen, sich von dem an Menschen und Material vielfach ühtrleaewin Gegner abzusetzen, um seinen LinkesselungS- und AbschnetdungSverfucheu auszuweichen. Das ist — nicht ohne Verluste selbst verständlich und allerdings unter Aufgabe «ine» aus gedehnten Küstenstreisrn» -- .vollkommen gelungen. Raumverlust, um tu ein« stckertzi aeh^RachschubbasiS »tt auf eine« NsrHräischen. K* Mn« Erörtern«» der K«a»e, wie »ach den neueste« SeschchAtchön die Sntmicklun« dsr Ding« tn Rordafrika »«« Attitergehtt» <Wm, gehtttt nicht j« den Rahmen Liese» Aussatz«», Wir »ürsen aRUGcherk sein, daß Liefer ' 'der ^»tMOberbefehU. Ltt eurvpätsche« Ge- Nachfolge rdeS ermordeten Darlan haben Ä dir Wir» «tntgteu Staaten sehr schnell verstanden^ sich auch dizseS Verräter» zu versichern. Dem vertretet dir nord amerikanischen Rgchrichttnaaentur Unlieb Preß erklär- ttn die USA-Behörden in Algier, daß in -en nächsten Lagen «in Vertreter d«S General» Giraud für alle zivilen Kragen ernannt werde« würde. Dieser Bet- treter werde sich besonder» den wirtschaftlichen Proble men widmen, und zwar unter der Aussicht de» nord- amertkanischen Sondergrsandten Murphy. Giraud habe General Eisenhower die Versicherung abgegeben, daß er sich au»schlteßlich mit militärischen Fragen befassen »»erde. Mit dieser Einschränkung de» Wir kungskreises GiräudS hat sich Roosevelt nunmehr gänz lich die Ausbeutung der wtrttchaftlichen Möglichletten NordasrikaS gesichert. Die Befriedigung der USA- Regierung über diese« fügsamen und willig«, »ach- folger DarlanS brachte der USA.-Außenminister Hu l l mit der Erklärung zum Ausdruck, die Wahl Girauds ^um Hochkommissar von Französtsch-Rordafrika sei «ine Gitaud wurde, wie berichtet, von dem sogenannten Conseil Imperial, also einem Gremium gewählt, da» seine Vollmachten von Darlan empfangen hätte und da» zu Le« Mechanismus »«hört, mit dem der Admiral die möglichst Mühelose Beherrschung LeS Gebiete» durch seine nordamexikanischen Auftraggeber zu sichern suchte. Englische Zeitungen fragen Häher argwöhnisch, woher Re Autorität Liese» .KolonialrateS" rübre. Jedenfalls hatten die Banker» eine Fassade, di« sie vor der Ein- fetzung Giraud» durch -d» Diktat Eisenhower» «nd Murphy» ausbauen konnten. Pierre Cot, Ler ehemalige französische Luftfahrtminister und bewLhrte Krieg»- treiber, hat angeregt, Rordafrika unter Nordamerika- Nische Führung zu stellen. Eine neu« Garnitur Roose velt» in Rordafrika beginnt sich darzustellen. E» ist also kein Wunder, datz die amertkauischen Agenturen berichte«, tm Hauptquartier Eisenhower« fei «an von der Er««»«««» GiraudS begeistert gewesen. Begeistrrt ist auch btt amertkantfche Presse, und auch die englisch« muß gute Miene zu dem Spiel mache«, dessen Folgen sie im Augenblick noch nicht «-»«schätzen vermag. Sie begrüßt Giraud freilich lediglich al» -en Mann, von dem sie R« Zusammenarbeit mit der Figur Eng- land«, mit Le Gaulle, erwartet. „Daily HeralL" kann, obwohl Re eNgllsche Presse «euerhi«»» g« höhere «ei- fung übereinstimmend den Mord an Darstm verurteilt, nachdem er zunächst von Reuttr und vom euglifchen Rundfunk bejubelt worden «ar, quch tttzi seine Genug- ttrung über -ie Beseitigung Darlan« uoch nicht ganz verberge«. Auch Le Guull« sie-LAch angesichts,der Tatsache, dass Li, Nordamerika«-! an Darlan nicht ücherspkelen kiebei anlaßt. In einer Runtfunkansp . .... MontagtLend, General Giraud set-atn ruhmreicher „Feldherr", u»d ga» der Hosfnung Nü»dkuck, daß dk Die «ugttfch« Regierung scheint sich ebeufall» R- mühe«, »« Gaulle und »iraud ,«r Zufammenawett zu bewege«, damit Londo, wenigsten» «ach «lßeu hi« am »piel bettittgt bleiben kaum AlttrRng» dürft, «»noch immer nicht,leiwt s»t» rin» Etni»Kg hervcktzst«, dir von Le« „klkÄsrndö«« Franzte« z» mn „kn- L«L«WL««.E«SL0k«» en« Lastauto» La» «auLeSmuexe p» em Am MeUtagabe»- war«, btt EiUortug» EtsW'LALLVUe"
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