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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 17.01.1897
- Erscheinungsdatum
- 1897-01-17
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-189701173
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-18970117
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-18970117
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1897
- Monat1897-01
- Tag1897-01-17
- Monat1897-01
- Jahr1897
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13 Sonntag, den 17. Jan««.» Inserat-» edütnar «ltra. Anitsblatt der Königl. Amtshmptmannschast Flöha, -es Äönigl. Amtsgerichts und des Stadtrats^^^n^ S. au. in bvr >rrs neu MA, Söhn- ge mit «Ur, sicher. lfik Weih. d. Erscheint täglich, mit Aufnahme der Laan- und Jisiiege, abend» für de» fol- gcnden Tag. ' LreiS vierteljährlich l M. so Psg., monatlich so Mg., Einzel-Nrn. b Psg. vestellungen nehnten alle Post- anstalten, Postbote» und die Ausgabe stellen de» Tage blattes an. r sind, nd. ir aus Lk 6sr Ztncitr. ir eins 6Iüolr- vokür r«»iL lisbsu maäsu Klüolc- l Nach. . als: nspäu- Dafel plane, und -wein. Bekanntmachung, über den nächsten Anfnahmetermin in das Kadettenkorps 1 «r zu Dresden. 1. Du nächste Aufnahme in vorbezeichnete Anstalt findet am 1. April 1897 lon^M'ldungen hierzu haben ehebaldigst und spätestens bis Ende Februar 1897 beim Kommando des Kadettenkorps zu Dresden unter Beifügung folgender Schriftstücke stattzufinden: Ä standesamtliche Geburtsurkunde, > Taufzeugniß oder eine Taufbefcheinigung, _ Schulzeugnisse der beiden letzten Jahre. 2. Aue aufzunehmenden Knaben müssen nach Herkunst, Erziehung, körper- Ucher Entwickelung und wissenschaftlicher Borbildung einen geeigneten Ersatz für das Osfizierkorps versprechen. 3. Zur Aufnahme in die Quarta — unterste Klasse des Kadettenkorps mit dem 1-ehrjiel der gleichen Klasse eines Realgymnasiums — muß das 12. Lebensjahr vollendet und darf daS 14. aber noch nicht überschritten sein. In ähnlicher Weise stellen sich die Altersgrenzen für Unter-Tertia von 13 bis 1b Jahren, für Ober« Tertia von 14 bis 16 Jahren und ausnahmsweise sür Sekunda von 15 bis 17 Jahren. 4' ErziehunqSbeitrog beläuft sich auf 800 Mark jährlich und au. RA"? siebt es Stellen mit vermindertem Erziehungsbeitrag von 450, 300, 180 und 90 Mark jährlich, sowie ganze Freistellen. 5. vollständigen Aufnahme-Bestimmungen mit Lehrvlan des Königlich Sächsischen Kadettenkorps sind zum Preise von 50 Pfg. in Höekner'S Buchhandlung zu Dresden käuflich. Dresden, den 13. Januar 1897. Kriegs-Ministerium. entsprächen. Wie habe «an beispielsweise den Gesangverein „Frohe Sänger" behandelt. Mit laiidivirtschastlichen Vereinen werde gauz anders umgegangen, wenn sie auch wirklich noch so sehr Politik trieben. Von Koalitionssreiheit der Arbeiter sei in Sachsen gar keine Rede mehr. Wenn da die sozialdemokratischen Abgeordnete« nicht hier sprächen, daun müßten die Steine reden, so schlimm seien dort die Verhältnisse sür die Arbeiter. Dieselben ständen schlechthin außerhalb des Gesetzes in Sachsen. Sächsischer Bevollmächtigter Fischer beschränkt sich auf die kurze Erwiderung: er erklär« es sür eine Unwahrheit, daß der Minister v. Metzsch jemals angeordnet oder angeregt habe, die Gesetze sollten den Sozialdemokraten gegenüber anders ausgelegt werden, als gegenüber anderen. Stolle .Soz-Dem): Und ich erNäre es sür eine Unwahrheit, wenn Geheimrat Fischer bestreitet, daß Minister v. Metzsch gesagt hat, die Gesetz« seien gegenüber den Sozialdemokraten anders zu handhaben, als gegenüber anderen. Nunmehr wir» die Diskussion geschloffen. Aba We kA»«"«Auf Anfrage de« Abg. Weiß (sreis. Vp.) bemerkt Köhler: Die Erhebungen darüber, in welcher Weis« Milzbrandansteckung bei der Roßhaar- ,c. In- dustrie zu begegnen sei, se en abgeschlossen. Das Material liege D-H «rnste Gefahren dabei beständen, sei richtig. Das in- r^ durchaus nicht mit einem Makel behaftet, sondern nur ausländisches. In industriellen Kreisen werde jedoch Desinf-ktionsverfahren Nachteile für die bester«« Hie Sache sei also nicht so einfach. Werd« die Industrie so schwer geschädigt durch die Desinfektion, so müsse Vorsicht vorgegangen werden. Den Regierungen sei jedenfalls alles daran gelegen, die Angelegenheit, die sie als ein« ernste ansähen, zu einem baldigen Abschluß zu bringen. Ma« möge ihnen aber keinen Vorwurf daraus machen, wenn Maß ge halten werde. Hoffentlich kV,ine sie schon im nächsten Jahre be friedigende Aufschlüsse geben. Ärillenberger (Soz -Dem.) ist von dieser Erklärung nicht be- Für Gemeinde-, Orts- und Betriebs- Krankenraffe«. Alle sür obige Kass'N erforderlichen Geschäftsbücher und Drucksormuufve, sowie Dabelle«, als Quittungen, Melde- UND Krankenscheine werde« von uns sowvyl m eigenem Druck, als auch in den eingefüyrten Spezlalformularen von Edler u. Kriesch-, E. Mauck.sch, Schönfeld, W. Baensch rc. geliefert und zu den Originalpreisen der betr. Verleger berechnet. Jahresabschlüsse, Rachtvri- sungeu, „Bescheinigungen der Endzahlen" uno anvere Formulare sind stets auf Lager. — Der Druck von Statuten «ad Quittungsbuchern wird nach wie vor in korrekter und «weckwäßigtter Ausstattung bewirkt. VusHdruekerei 0011 G. UoAbers. fahren müssen. Auch die Behauptung, die sächsische Polizei werde gegen dl« Sozialdemokratie gehetzt, muß ich zurückweisen. Di« Berichte, welche über sozialdemokratische Versammlungen und Be wegungen in der „Leipziger Zeitung" gestanden haben, die Schön lank gestern erwähnte, sind nicht von der Polizei ausgegangen. Die „Leipz Zeitung" ist auch kein Blatt der Regierung, und Schönlank ist wohl im stände, zwischen offiziell und o fizivs zu unterscheiden. Das Blatt kann recht wohl in seinem nichtamt lichen Teile seine eigene Meinung aussprechen. Die sozialdemo kratische Presse sollte, wenn sie von Beleidigungen reden will, doch vorerst vor ihrer eigenen Thür« kehren. Sie hat sich nicht ge scheut, angeblich« Familienverhältnisse eines Ministers in beleidi gender Form zu behandeln, die sich später als falsche Darstellung kennzeichnete. Beschwerden, wie die von Schönlank vorgebrachten, gehören aber auch gar nicht vor den Reichstag, sie gehören vor die öffentlichen Gerichte und eventuell vor die sächsische Kammer. Auf vie Angriffe der Abgeordneten gegen die sächsisch« Rechtspre chung kann ich ohne Kenntnis der Akten nur erwidern, daß der sächsische Richter ebenso unbeeinflußt ist von odenher, wie die Rich ter jedes anderen Staates. Schönlank: Der Herr Kommissar hat meine Angaben zwar abzuschwächen gesucht, sie aber nicht widerlegt. Daß die „Leipz. Zeitung" amtliches Organ ist, steht sest. Wenn ich alles Vor dringen wollte, waS in Sachsen gesetzwidrig gegen die Sozial demokraten geschieht seitens der Behörden, dann könnte ich stun denlang reden. In Sachsen bekommen wir kein Recht, deshalb mllffen wir hier reden. Die „Leipz. Zeitung" und daS „Dresdn. Journal" stehen doch im Etat. Und dann sollen die Gemeinhei ten des Blattes nur offiziös sein? Gegen die Sozialdemokraten ist in Sachsen alles ertaubt und noch etwas mehr. Von einer gewissen Seite sind einmal sehr ansehnliche Geistliche gefragt wor den : „Habt Ihr nicht ein bißchen Vertrauen zu mir?" Nun, wir Haden auch nicht das mindeste Vertrauen, auch nicht soviel. (Beifall bei den Sozialdemokraten.) Stolle (Soz.-Bem.) wendet sich ebenfalls gegen die Aus führungen des sächsischen Bevollmächtigten, die der Wahrheit nicht 6. Lebensjahr erfüllen. Außer diesen können aber auch ^benSjahr vollenden, zugeführt werden, welche bis zum 30. Juni 1897 dflS letzterwähnten, t diesi Kinder, Vie gesetzlich schulpflichNatN^ Mittwoch, d-u soweit sie Ostern 1897 in die Schule eintreten sollen, 'wo Gr ¬ und Donnerstag, den LI. Januar, vormittags » pedttion der Bürgerschule anzumelden. „kerbalb des Schulbezirks Ber dieser Anmeldung ist für Kinder, welche sowie Frankenberg geboren sind, eine Teburtöu^unde dem Schüle em JmpfnachweiS und für Kinder, die auS Wer die Not ¬ besuche noch zurückgeholten werden sollen, ein ärztliches o ü Wendigkeit dessen vorzulegen. Frankenberg, am 12. Januar 1897. ma-aerschule. Die Direktion d e r B ü r g e r s u . Engert, D». Vom Reichstage. Aus der Tagesordnung der 153. Sitzung vom 15. Januar steht die Fortsetzung zweiter Lesung des Etats, betr. den Etat des RnchsamtS des Innern. Präsident v. Buol nimmt zunächst die Diskussion über den Titel „Gehalt des Staatssekretärs" nochmals auf und giedt das Wort dazu dem Sächs. Geh. RegierungSrat Fischer: Schönlank hat die Er klärung des Staatssekretärs, daß die Bersammlungs- und Koa litionsfreiheit der Arbeiter nicht angetastet werde, mit der Aeuße- rung beantwortet, im Königreich Sachsen werde bei Anwendung des Verein« und Versammlungsrechts mit zwiefachem Maße ge messen. DaS Material, mit welchem der Abgeordnete seine Aeu- ßerung begründen will, muß sehr schwach gewesen sein, sonst wäre er nicht auf den alten Ladenhüter, die Angelegenheit mit dem Verein „Frohe Sänger" zurückgekommeu. Gerade in dieser Sache ist Las Vorgehen der Behörde vollkommen berechtigt gewesen. Der Abge ordnete hat auch eine Statistik vorgebracht über angebliche Maßrege lungen sozialistischer Vereine und Auflösung sozialistischer Ver- sammlungen. Was nützt uns die Angabe der Zahl der verbote nen Versammlungen und der Wortentziehungen, wenn wir nicht wissen, wieviel Versammlungen überhaupt m Sachsen stattgefunden haben? Auch zeigt diese Statistik nicht, wie sie eigentlich sollte, inwieweit diese Versammlungsverbote und Wortentziehungen ge rechtfertigt oder ungerechtfertigt waren. Ich muß bemerken: in keinem Jahre ist die Zahl der Beschwerden ver Sozialdemokraten in Sachsen über derartige bebörvliche Maßnahmen so gering ge wesen, als im vergangenen. Das giebt zu venken. Man Hal sich nicht etwa deshalb nicht mehr beschwert, weil man glaubte, auf Abhilfe nicht mehr rechnen zu dürfen, vielmehr konstatiert di« so zialdemokratische Presse vielfach, daß in einer Mehrzahl von Fällen Rektifizierungen feilens des Ministeriums staltgesunden haben. Nicht allein die Sozialdemokraten haben unter dem Vereins- und Vcrsammlungsrechte zu leiden gehabt, sogar die gewiß unschuldi gen Trichinenschauer haben die Schärfe des Gesetzes an sich er- von der Planitz. 2. öffentliche Sitzung des Stadtverordneten-^oUegiumv Montag, den 18. Januar 18V7, AbeudS 6 Uhr im Rathhaussaale 1. Mittheilungen. iM Bekanntmachung, Uebermeldung vp» SchulfindE vttreffend- Adlung Diejenigen Schulkinder, welche zu Ostern diefeS Jah .AAeten sollen, sind der Bürgerschule in eine andere Abteilung derselben Anst . überrn» bis Ende dieses Monats in der Expedition der «ürg-rfchme uverzn- meldeu. Frankenberg, den 12. Januar 1897. rkckule Die Direktion d e r B ü r g - r s ch u l e. Engert, Dir. Königliches Lehrer-Lemiuar M Wen. erwünscht Schluß der MeldungSännahme: Ende Februar 1897. Zu jeder wei Irren Auskunft ist der Unterzeichnete bereit. Nosfen, am 14. Januar 1897, , ix Semlnardirektor. Tanz- lase. ftrf. -mittag fik. ller. corps. labend, x im »ans. linlo. 2. Wahl der DeputationSmitglieder. 3. Annahme einer Stiftung von 3000 M. 4. Darleihung von 85931 M. 85 Pf. an die hiesige Kirchengemeinde zu 3j ß behufs Tilgung von alten Darlehnen. Rechtsanwalt Prtber, Vorsteher der Stadtverordneten. Bekanntmachung, die Anmeldung der Ostern 1897 fchnlpstichttg werdenden Kinder betreffend Ostern 1897 werden alle diejenigen Krnvcr schulpflichtig, die bis dahin daS ' »lnfpaliig« Norf»»*» . kleinster Inserat«» t betr,, »Pf,.
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