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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 12.02.1893
- Erscheinungsdatum
- 1893-02-12
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-189302123
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18930212
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18930212
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1893
- Monat1893-02
- Tag1893-02-12
- Monat1893-02
- Jahr1893
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 12.02.1893
- Autor
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ZW rRSt», :l.Svri6. lt.L.79,7S 6. ASM t«». «» »neu. k»r S! w.7 Kl.k. >«rl«I^ ' k,el- ».t,^ il»ik WH« ^ r - Bezugs.PreiA p, h« Hanptexprditto» oder de» im Stadt« bezirk nud den Vororten errichteten An«- aabestellen abgeholt: vierteljLhrlich^tL.üO, i», zweimaliger täglicher Zustellung in« Hau« » SchC Durch di« Post bezogen für Ttulschlaud uud Oefferreich: vierteljährlich >l S.—. Direct« tägliche Krenzbandsendung tu« Ausland: monaUtch 8.—. Tie Morgen-AuSgab« erscheint täglich'/,? Uhr, di« Ubeud-Ausgabe Wochentags ü Uhr. Ned«tt»» «ud LrietitiZa: Avhanvestzaffr 8. Die Expedition ist Wochentag« ununterbrochen ,eöjsi»«t »o» früh 8 bi» Abend« 7 Uhr. Filiale»: Htt» Me»»'« G«rtt». (Mfretz HtthttX Uuiversitit-strah« h. Laut« Lischt. K-thariuenstr. 1«, part. und köotgSplatz 7. MMr.TlMMIt Anzeiger. Organ für Politik, Localgeschichte, Handels- und Geschäftsverkehr. Anzeigen Preis Die 6 gespaltene Petitzeile LO Pfg. Reklamen unter dem RedactionSstrich <4 ge spalten) vor den Faimliennachrichtei» (6 gespalten) 40^. Größere Schriilen laut unserem Preis verzeichnis. Tabellarischer und Zisserusatz uach höherem Tarif. ikxtra-Brilagrn (gesalzt), nur mit de» Morgen-Ausgabe, ohne DostbeiördrruNG SO —, mit Postbesörderung ^ 70-—. Jinnahmeschluß fir Jiuzeige«: Abend-AuSzabe: Vormittag« 10 Uhr. Morgen-AuSgab«: Nachmittag« «Uhr. Sonn- und Festtag« früh '/,9 Uhr. Bri den Filialen und Annadmestelle» je ei« halb« Stund« früher. kl listige» sind stet« an di« Gflpetzltt«» zu richte». Druck und Verlag von S. Pol» t» Leipzig. 78. Sonntag den 12. Februar 1893. 87. Jahrgang. Amtliche Bekanntmachungen. Geffentliche Sitzung -er Stadtverordneten Mittwoch, den 1b Februar 18»». uach der gemeinschaftlichen Sitzung de« Rothes unddrrLladtverordnete» i« Sitzungssaal« am Naschmarklr. Tagesordnung: l. Bericht de« Finanz-, bez. Versaffungs-, Bau-, Lösch- und Gas-AusschusseS über: a. Conto 28 „Bergwerkskuxe", Conto 30 „Markthalle" nebst Fond« und Anhang, Conto 32 „Schau spielhäuser" mit Ausnahme von Pos. 14 und 23, Conto 37 „Fiskalische LntschädigungSrcnte", Conto 38 „Aichamt und Münzweseu", Conto 42 „Verschiedene Einnahmen und Aus- gaben" und Specialbudget „Stadtbibiiolhek", Conto 43 .Lagerhof' und Specialbudget „Lagerhos" mit Ausnahme von Pos. 81, 34. Conto 46 „Tilgung der Anleihen", Conto „Bezirktvermögen", Conto „EchulbausoudS", Conto „Neserve- soud» für die ManSfelder Kuxe der Stadtgemeind«" de« chusse» über di« Vorlage, betr. die Schließung des Conto» für da« Areal de« botanischen Marten» rc. III. Bericht de« Vau- uud Oekonomieausjchnffr« über: Ver drückung der Straßen X und v in Letpzig-Lindenau und Durchführung der Straß« 4 bi« zur Friesen-Straß«. IV. Bericht de« Bäu-, Oekonomie- und Finanzausschusses über Aukauf der Hausgrundstücke Reitzenhaiaer Straß» Nr. 132 und 184 t» Leipzig-Thonberg. V. Bericht de« Ban-, Oekonomie- und Verfassung-ausschussr« über ». Bauvorschriften „offen« Bauweise ' für die zwischen der Fluthriuue, Pleiße, Stvsenthal-, Schmiede-, Möckernschen »»d Waldstraße in Leipzig-Gohli« gelegenen Baublöcke; d. Erlaß ei«er Bekanntmachung über di« Einfriedigung vou Grundstücken aller Art. VI. Bericht de« Oekonomieautschusse« über: Conto LS „Mühlen n»d Wehre" Pos 7—13, Conto 88 „Steiabruch bei Gra«- dorf" und Conto 84 „Räume und Plätze" de« Haushalb- 1883. Bekanntmachung. Die UpfteMpeltzn« tzer Han»sruer«affe« Mt tze» Borrath-zrichen betr. I. Am 1. April 1883 tritt da« Reichsgesetz, betr. dir Prüfung ler Läuse und Verschlüsse der Handfeuerwaffen vom IS. Mai 1881 ii: lcrast. Hiernach dürren Handfeuerwaffen bei Geldstrafe bi« zu 1000 ^l oder bei Gesängnißstrafe bi« zu S Monaten vom 1. April 1883 ab nur dann seilgeholleu oder ta Verkehr gebracht werdeu, wenn sie a. entweder »vr tze» Jnkrast trete» de« Gesetz«» mit dem PorrathSsktchen versehen sino. oder d. wenn ihre Läuse uud Verschlüsse nach den Vorschriften de« iüeietzes in amtlichen Prüfung-austaltr» geprüft und mit dem PriisungSzeichen veriehen sind. II. 7luf Handfeuerwaffen, 1) welche mit dem BorrathSzeichen versehen sind, 2) welch« au» dem Ausland« etngesührt und mit den voll ständigen, den inländischen gletchwerthigen PrüfuugSzeicheu «tue« auswärtigen Staates versehen sind, 3) welch« durch eine Militairverwaltung oder im Auftrag« einer solchen hergestellt und geprüft worden sind, finden die Borschrislen diese» Gesetzes solange keine Anwendung, o!« au den Waffen kein« Veränderung de« Kaliber» oder de« Ver schlüsse« voraenvinmen wird. Wird eine solche Veränderung vor- aenvmmrn, jo bedürfen Waffen dieser Art der unter Id. erwähnte» Prüfung, die unter 3) bezeichnet«» jedoch nur dann, wenn die Ber> Lnderung nicht durch «ine Militairverwaltung auSgesührt oder geprüft worden tst. Der BundeSrath bestimmt, welche BrüfnngSzrichen eine» au«, wärtigen Staate« oi« de» inländischen gletchwerthig anzu« er!,»neu sind. III. Mil der Anbringung de« BorrathSzeichen« sind di« Gewerbe- volizeibehörden der Städte Bautzen, Zittau, Dresden, Freibe Zwuiau, Chemnitz, Plauen, Reicheobach t. B., Glauchau, Meeran« und Leipzig beanUrogt. IV. Gewerbtteibend«, welch« außerhalb der unter UI. be- zcichneten Orte ein BerkaufSlager von Handfeuerwaffe» halten, baden diese Waffen zum Anbringen de« BorrathSzeichen» an die ihnen zunächst gelkgrue der unter III. ansgesuhrte» Gewerbe- Polizeibehörden einznscnden. V. Dir Anbringung de« BorrathSzeichen» erfolgt nur aus An »rag der Betheiligten, in deren Interesse «S liegt, den Antrag so zeitig zu stellen, daß di« Stempelung noch vor dem 1. April 1888 erfolgen kann. Zur Stellung eine« derartigen Anträge« tst jeder Besitzer einer HanSseuerivaffe berechtigt. Der Antrag ist für Leipzig bei dem unterzeichnet«» Rath», Nasch markt 1, I., unter Urberreichung eine« Verzeichnisses der zu stempelnde» Handsenrrwaffen nnd unter Bezeichnung de« Orte«, wo letztere verwahrt werden, schriftlich zu stelle». Leipzig, am 7. tzedruar 1883 Der Rath der Stadt Leipzig. VI. 71b. vr. «rorgi.kastelt.. Bekanntmachung. Am 28. Januar ds«. Jh«. ist in einem Barte» hinter dem Armenhaus« a, der Reitzenhainerstraß« zu L -Thoaberg der Leichnam einer bis letzt unbekannten hSchbetagten Frau erfror«» ausgesunde» und polizeilich aufgehoben worden. Wir bitten alle Wahrnehmungen, die zar Ermitteluna der Perjo» der Entseelten dienen können, un« ungesäumt mitzutheileu. Leipzig, den 8. Februar 1883. La« Polizei»», tzer Stahl Leipzig. IV. 78«. «retschueider. I. Signalement: Größe: ca. IHO m, Haar«: groumelirt, Auge»: dunkel, Stirn. Nase, Mund und ktau: gewöhnllch, Zähn«: desect, Gesicht: rvnd, Gestalt: mittel. Kleidung: schwarzer Rock mit Taille, schwarzer halblaoger Paletot, weißt« Hemd, roth. und weißgestreifter Utch zwei bra», Lkinustertr Unterröcke, rvthe Strümps« mit Väudtr«. kurze Leder schuh«, schwarze Schürze, dergl. gehäkelte« Tuch, schwarz« Hand schuh«, zwei Taschentücher, roth «w weiß. Außerdem «tu, schwarz« üedertasch« a»d 1 Brille. Schützenhausverpachtung. Da» her Stahl,»mein»« Taucha »eh-rt,« Schützenha»« mit groGm Saal — dem größten im Ort« —, große«, schönem Lominerschankplatz mit schönen Lolonnadr» a»d schöner, großer, a» "fiese — »in pracht- vielbesuchter G«»« Lest- Pachtung Etwaige» Westert»»»«» aus dies» Pacht»»» »rthrilt ger» »eh >»«k»»ft »«, Gt»»«r«rh W U»»ch«. einer Seit« von einem Wäldche» begrenzte Wie Königliche Kunkaka-kMlt nnd Kniikgclltcrbrschnlc in Leipzig. Beginn drr Studien im Saniuierfrinrfter 18ft:t am Ist April 18S8. Dt« königlich» Kunstakademie und kunstgewerbeichule vermittelt die Ausbildung ihrer Schüler für das Gesammtgebiet der zeichnenden (graphischen) Künste, sowie für simimtliche Fächer de» KunstgeiverbeS. Verzeichnis, per Vorträge u«0 Uebungrn. Uebungen. )U Fachschule für architektonische knnstgcwrrbe. Darstellend« Geometrie, architektonische Formen-, Gesäßsormen- und Stillehre: Architekt Lamprecht. Lrnamentzeichnen und Ent werfen kunstgewerblicher Gegenstände. Pros. Honegger. Perspective und Schatteuconstrnction. Pros. Viehweger, Architekt. ü Fachschule für vtldhauerrt. Ornamentmodelliren, figürliche« ModeUiren nach dem Leben und Ciseliren von Gußarbeitcn, verbunden mit Aussüdrung selbst- tändiger Werke plastischer Kunst und deS KunstgcwcrbeS: Professor zur Straffen. Bildhauer. O. Fachschule skr Zeichnen und Malen. Zeichnen uach graphischen Vorlagen: Knpferslcchcr Prof. Seisert, Prof. Mohn, Hilfslehrer Klepzig. Zeichnen nach GhpS, anatomischen Präparaten, Nalurabgüssen und Antiken: GeschichlSmaler Professor Wehle und Wiutcrstein. Buchornamentik, Entwerfen für künstlerische Buchausstattung, für Diplome, Placate rc.: Pros. Honegger. Aguarcllmalerel: Pros. Werner. Decorationömalerci, ühromaivlogie und landschaltlicheS Stassage-Zeichnen: Maler Bourdet.^ Ponellan- »nd Glasmalerei: Pros. Haielbcrger. Kuvser- und Stalüsiecherel (Radiren): Prof. Seisert. 1»lographie: Prof. Berti,old. Litdo- graphie: Scheller. Typographisches ^Zeichnen: Frisch. Mutier- zeichner. Zeichnen und Malen »ach dem lebenden Modell und »ach der Natur, Compositionsiibungen »nd Anssührung selbstständiger Illustrationen unter Anwendung dcr snr di« mcchauijchkn Reproduclio»«- melhodcn erivrderlichen Technik: Director. 1>. Pvotomcchanischc VcrviklsältigungSvkrsahrcn. vr. ,>h>l. Aarland. Vorträgc. Clillebr», Kunstgeichichke und Geschichte der kunstinduslrle: vaeat. Archäologie: Pros. Vr. Overbeck. Anatomie de- Menschen: Prof. Vr. Altinann. Thicrkunde: 1>r. pb. E. S. Zürn. Pflanzenkunde: vr. i>d. E. S. Zürn Anmeldungen sind in der Zeit vom 80. bi« mit 2b. Februar diese« Jahres in der Kanzlei, Wächterstraße Nr. 11, Nachmittag» vou 4—ü Uhr zu bewirken. . Leipzig, im Januar 18SS. Der Director: Pros. vr. pbfl. Ludw. Nieper, K. S. Geh. Hofrath. Bekanntmachung. Gemäß g. 37 de« Statut- der OrtSkrankencaste für Leipzig und Umgegend vom 20. Decembcr 1882 findet die Wahl der Generalpersammlungsvertreter «nd deren Stellvertreter unter Leitung de« Laffenvorstande« für die Arbettgeder Freitag, den 84. Februar 1893, von früh 10 bl« MendS 7 Uhr, in der Geschäftsstelle der «affe. Nicolai- kirchhof Nr. 2, 2 Treppea, Zimmer Nr. 6, für die «asfenmitglteder Montag, den 27., und DtenStag, den 28. Februar 1893, von früh S dl« Abend« v Uhr, im Theatersaal« de« krystaflpalastc», Wlatergartenstraße Nr. 18, ahne Unterdrechuna in folgender Weis« statt: I. Behuf» Wahl der Vertreter werden di« Taff. »Mitglied« in in drei Abtheilungrn aetheilt. deren erste die sollenden Gruppen der ReichLberusSstatifm umtos,:: Industrie der Steine und Erden, Bergbau,Hütten-und Sallnenwesen, Torfgräberei. Metallverarbeitung, Industrie der Maschinen, Werkzeuge, Instrumente und Apparate, der Verfertigung von Musikinstrumenten, der Holz- und Schnitzstoff« uud endlich der Baugewrrke, während die zweite Abtheilung die Gruppe der chemischen Industrie, der Erzeugung und Bearbeitung forstwirthschastiicher Neben- producle, Leuchtstoffe, Fette, Leie und Firnisse, der Textilindustrie, einschließlich der Bleicherei, Färberei, Druckerei und Appretur, der Land- und Forstwirthschast, drr Kunst- und HandelSgärtnerri und Fischerei, der Industrie der Nahrung-- und Genußmittel, der Be- kleidung und Reinigung nnd endlich der Beherbergung uud Er- quickung umfaßt, uud die «ritte Abtheilnng sich auf die übrigen krankenversicherunaS- pflichtigen Gruppen, also die BerusSarten und ErlverbSzwelqe der Papier-, Leder- und Gummi-Industrie, Buchbinder, Tabalindustrie, polygraphische Gewerbe, Handel«- und BersicherungSgewerbe und der Verkehrsgeweclie, sowie die Geschäftsbetrieb« der Anwälte, Notare, Gerichtsvollzieher, der Krankenkassen, Berufsgenossenschaftea und Versicherungsanstalten erstreckt. Freiwillige Mitglieder werden, soweit sie nicht vermöge Ihrer Beschäftigung der ersten oder zweiten Abtheilnng aagehürea, der dritten zugrzählt. U. Di« Wahl ist nicht durch Bevollmächtigt« oder Vertreter, sondern nur persanlich auSzuilbe» durch Einlegung de- Wahl- zettels in die für die betreffende Abtheiinng bereit stehenden Urnen. Die Walflzettel für Abtheilnng I sind weiß, diejenigen für Ab- thcilung ll roth und die der Abtheilnng III qrün; sie enihallcn soviel mit laufenden Ziffern versehene Rubriken, als Vertreter und Stellvertreter von dem der Abtheilnng Angehürendc» zu wählen sind. Formulare hierzu werden vom lO. d. Mts ab in der Geschäfts stelle der Ortskrankencasse auSgegeben. Nur diese oder mit ihnen tn Farve und Vordruck übereinstimmend« Formulare habe» als Wahlzettel Giltigkeit. III. Von denArvkttgebern sind wahlberechtigt und wählbar nur solche, welche für Casscnmitglieder zur Zeit der Wahl uvch Bei träge aus eigenen Mitteln leisten. Al« Nachweis dieser Bedingung gilt die Borzeiaung eines lausenden Conto« oder einer Quittung über gezahlte Beitrage für Monat Tecember 1892. Seitens der Arbeitgeber sind für Abtheilnng I: 33 Arbeitgeber-Vertrrter und 16 Stellvertreter, . II: 30 - - 1b - - Ill: 30 - - 1b - zu wählen. IV. Bon den Lassenmitglirdcrn sind wahlberechtigt und wählbar nur solche, welche großjährig (d. h da» 2l. Lebensjahr erfüllt haben) und im Besitz« der bürgerlichen Cdrenrechle sind. Wer sich hiernach über sein Wahlrecht unterrichten will, »rhäll den Persoaenkatalog (Mitgliebrrverzcichniß) während der Zeit von Mittwoch, den 8k.. bis mit Freitag, den 24. diese« Monat«, inner- Held der GeschästSstuaden von 8—12 Uhr Vormittag» und 2—ü Uhr Nachmittag« vorgelegt und kann etwaige Reciamationen jpätesten« bi» »vm letztgenannten Tage andringen. Spätere Reklamationen bletben unberücksichtigt. DaS wählend« Mitglied legltimirt sich am Wahltag« durch Bor- legnng de« Mitgliedsbuch««, welches, wenn sich au» dem Personen katalog di« Wahlberechtigung de« Inhaber« ergeben hat, abgestemprlt wird und hieraus an der Urne dem die Wahl Leitenden vorzulegen tst. Zu« Zeichen drr stattgesuodenen Wahl wird da« Bvch sodann anderweil abgestempelt. Seiten« der Cassenmitglieder sind für Adthriluag I: K8 Ardettnehmer-Vertreter and 34 Stellvertreter, - 11t 66 » » 33 » » HI: 62 » -38 - z» »Gl»«. V. Wegen der sonstigen, die Wahl vetreffend«, Bestimmungen wird ans ». 8? de« Statut« verwiesen. Leipzig, am 3. Februar 1893. Oie Vrk»kr»ntrnraffk für Leipzig und U«gege«tz. vr. Willmar Schwab«, Vorsitzender. G -ekarmtmachunß. Halt»«« »Unn O»de. Elise, geb. am 6. Febrnar 187b - G«n»»l " ^ - - - - in Nrn- I. tst erledigt. stabt. — ErenMlnNtzSMifrus vom 84. Januar b. Arnstadt, de» 10. Februar 1888. Ser Fürstliche L«»»r«ttz. Schwing. «ick. Nutz- und Brennhol- Aurtion. Montag, den IS. Februar ». I«., sollen von Vormittag» 9 Uhr an in de» r»rchsorftnngk»> der Abth. 31», >> deS Burgliurr Forstreviere« im sogenannten „Verschlossenen Holze", dicht hinter dem Neuen Schützrnhause 3 Eichcii-Nntzklötze v. 33—40 cm Mitteustärk« u. 4—b m Länge, l Rothbuchen-Nnlzklotz v. 80 » » 104 Vtchc»-Lchirrdälz.v.l2—lb- - ' " Unteustärke 4 4 8—7 2600 Kichtrn-Llangen v 3—11 4 rw Eichrn-Vrennscheite und 140 starke Eichrn-DurchforstungShans»«. unter den im Tennin» öffentlich auSHLngenden Bedingungen nnd gegen sosorttge Bezahlung an Ort uud Stell» meistbietend verkauft werden. Zusaminrilknnst: Bormittag« S Uhr an der verschlossenen Brücke am Neuen Schützenhans«. Leipzig, am 1. Februar 1883. De» Aath« Aorstdeiiutatton. Geffettlliche Sitzung der Handelskammer Dienstag, den 14. Febrnar 18KS, Nachmittag« 6 Utzr, t« deren Sitzungssaal, Neue Börse, Tr. 4, 1. Tagesordnung: I. Reglstranden-Bortrag. 8. Berichte des Finanz-AnSschusse- über ») Verlängerung des Pachtvertrags mit der Leipziger Bierbrauerei Riebeck ch Co.: d) Erneuerung de» FnfzvoVenS in der Suche des Restaurants samt Nebcnräiimen- c) Erhöhung des Beitrags an den UntersilltzungSverein für HniiLlung-gehttlsen zur Unterstützung Piirchrclsrndrr vandliingogeNiilsrn: ä) Anschaffung des Werte«: Die HauSgesetze der Wettiner. 3. Berichte deS H-indeisgesetzgebiings - Ausschusses über a> ver. schieden« Eingaben, Len Gesetz-Entmurs über daS Auö- wanVrrnngSwtsen betr ; d) deSal., da? Markenschutz Gesetz betr.; e) die Eingabe de» Vereins zur Wahrung der Interessen der chemischen Industrie Deutschland» in Berlin, die Pviiresstoniruiig grwrrbltcher Anlagen betr.; >» die Eingabe der Firma Alexander Schumann, den (»auslr Kandel betr.; «) di« Vorstellung der Finna Hoffman», Heffter L Co., eine einteilige Begünstigung bei der tBn fuhr von ttalientschk» Weinr» betr.: f) die Anfrage des Königl. AmtSgerichls Lrtpzig, einen Handclagebranch im itzrtreidegeschäst betr.: g) deSgl. de« Königs. Preußischen Landgericht« zu BrrSlau, «inen HandrlSgrbrauch tm ViichliaiiSel betr. 4. Berichte des Zoll- und Steuer-Aliöschusse« über ») verschiedene Eingaben gegen Erhöhung der Braustcurr; b) die Handels- taqk-Vorlage, Niilwirkung von Vertretern de» Handel« und Gewerbfleißes bei den Vorberritungrn für Handels Verträge betr.; e) einen Nachtrag zu dem früheren Gut. achte» über den Entwurf eine« amtlichen Waarrnverzeich- nisskö znm Zolltarif. k. Bericht de« Meß-AuSschusse« über seine bisherige Tkätigkeit. Bekanntmachung. Tie Lieferung der im EtaiSjahre 1883 84 benöthigten Ver. pslegung-gkgenstände, ai«: Ungefähr IS000 lux Roggenbrod, 4000 I>!< Senunel, 2100 lcxx trocken« Gemüse, Mehl und Salz, 600 lc« F ' und Tafelbutter. lOOOO I Milch. 200 Schock Eier. 8000 kg Kar- tosseln. 1500 lcjs Mohrrüben, 83l0 >c« Fleischwaarr», lbOO l Braun- und 3000 Fl. Lagerbier, soll unter den im Geschäftszimmer Nr. 43 des hiesigen Garnijonlazareths zur Einsicht und Unterschrift ausliegcnden Bedingungen verdungen werden. Verschlossene, mit drr Aufschrift: „Verdingung ans Naturalien- lteserung" versehene Angebote sind bi« zum ErüffnungStermin, den lk. ds« Mt«., Vorm. 10 Uhr portofrei hierher «inzusendrn. Leipzig, den 6. Februar 1893. Königliche« «ar»iioiila,aretli. Anmeldung zum Anschluß an die Ttadt-Fernsprech» einrichtung. Neue Anschlüsse an die Stadt-Fernsprecheinrichtung für Leipzig »nd Vororte sind, wenn di« AuSsübrung in dem im Monat April beginnenden ersten Bauabschnitie de« laufenden Jahre« gewünscht wird, spätestens btö znm 1. Mürz bei dem Kaiserlichen Stadt- Fernsprechamte hier, Grinunaischer Steinweg Nr. 3, II., anzu- melde». Später eingehende Anmeldungen können erst Im zweiten, im Monat September beginnenden Bauabschnitte berücksichtigt werden Einer Erneuerung der hier bereit» vorgemerlten Anmeldung«» bedarf cs nicht. Leipzig, 6. Februar 1893. Der Kaiserliche cbrr-Pastdireetar» Geh. Lberpostralh Walter. I.Iicalschule. Rorbstr. »7. Die Anfnahmeprüsnng findet Mittwoch, den 1b. Februar, rüb 8 Uhr statt. Papier und Feder sind mitzubringc». Nachträglich« Anmeldungen nehme ich jederzeit entgegen. Dr. L. klalr, Director. II. Realschule ltlotzlyartenstraße 4Va). Ausnadmeprüsung: Mittwoch, den lü. Februar» vor«M«l 8 ttkr. (Papier und Feder sind niitzubringen.) Nachmeldnngen nimmt noch täglich in den Nachinittagsstuvdea von 4—L Uhr entgegen. Hau, 44. r. Ilraun«, Director. III. Realschule (pestaloMraße). Die dluinahmeprüsung findet Mittwoch, den Ist. F«dr«ar, srüh 8 Uhr statt. Papier und Feder sind mitzudringen. Nachträgliche Anmeldungen werden an den Wochentagen zwischen 10 und 11 Uhr angenommen. Leipzig, am 2. Februar 1893. F. Fischer. Toleranz. Die au« allen Thcilen de« Reiche« beim Reichstage ein- lausenden Proteste gegen die von der CentrumSsraction ge forderte Aufhebung de« Iesuitengesetzr« werden in der ultramontanen Presse mit Klagen und Vorwürfen Über die „Intoleranz" des Prolestantismu« beantwortet. Wer den UltraiiiontaniSmnS kennt, kann sich darüber nicht wundern. Der UltramontaniSniiiö bält in seinem Unseblbarkeit-dünkel die Intoleranz, d. h. die rücksichtslose Bekämpfung aller „ketzerischen" Anschauungen »nd Bestrebungen, für seine ver dammte Pflicht und Schuldigkeit und «st gleichzeitig der Meinung, jeder „Ketzer" habe sich die »llramontanc In toleranz ruhig und ohne jeglichen Widerstand gesalle» zu lassen. Die Intoleranz >>t nach ultramontaner ün- schaliuilg nicht nur die ausschließliche Pflicht, sondern auch daö ausschließliche Bor recht der römischen Kirche und frecher Frevel der „Ketzer". Und weil diese Letzteren Toleranz für sich verlange», dichtet man ihnen an, sie hätte» dadurch in ihre- Nichts durchbohrendem Gefühle freiwillig die Verpflichtung übernommen, der römischen In toleranz freieste» Spielraum zu lassen, und müßten nun ihren Todfeinden eigenhändig Thür und Tbor sperrangelweit öffnen. (iS kann daher, wie gesagt, nicht befremden, wenn die ultramontane Presse in Vorwürfen nnd Schmäblingen gegen die protestantische „Intoleranz" sich ergebt, die gegen den Bekanntmachung. Die Lieferung verschiedener Geräth», als: von Blech und Eisen (lbO ^!), von Fayence <100 ^0. vo» Holz (Tischler- und Bötlcher- arbeit 500 ^l), sowie di» von 78 Rouleaux, 300 m Waschleine und IS m Spritzenschlauch, soll unter den hier zur Einsicht und Unter schritt ausliegenden Bedingungen verdungen werde». Verschlossen,, mit der Aufschrist: „Verdingung tzer Llksermig vvn ikeräthcu" versehene Angebote sind bl« zum Eröffunng«- lermine, de« 18. diese« MvnatS, vorm. 10 Uhr, portofrei anher eiuzuseuden. Leipzig, den 8. Februar 1893. KSaitzliche« Gern»s«nlazartttz. zän Bekanntmachung. DI« Abnahme der im Statsjahr« 1893 94 auskommenden Ab- ,c.. al«: ungefähr >v« KI Spülicht. 15 kg Kart«ffel- schgie«. IststV kg »nvchen. Ivo« kg Saida,rnkrodrrste und lost Stück adgtlkgtst« Stratzstzckhüllungen, soll unter den im Geschäftszimmer Nr. 43 de» hiesigen Garnisonlazaretb« zur Einsicht und Unterschrift auSItegendeu Bedingung«» für da« Meistgebot ver- geben werden. Verschlossene Angebot« mit Ln» vermerk: „küchengbsäle" sind Pi« 17 »s». Mt«.» Barwitt«»« 1» Up», portofrei anher «lnzustuden. Leipzig, de» 7. Februar 1893. stänigltche« Garnis«nl«,are1tz. schroffsten Beweis römischer Intoleranz sich auflehnt. Um so befremdlicher aber ist eS, daß auch in protestantischen Kreisen, namentlich in „dcutschfreisinnigcn" und demokratischen, Einspruch gegen jene Proteste erhoben nnd die Behauptung ausgestellt wird, weil der Protestantismus Toleranz für sich verlange und die römische Intoleranz vernrtheile, so sei er seinerseits verpflichtet, dem Verlange» oeS llltramontanisimiS nach Wiederzulassung der Jesuiten bereitwillig nachzukommen und dadurch seine eigene Toleranz zu beweise». Irren wir nicht, so hat sogar s. Z. der srilbcrc Abgeordnete l>r. Miguel sein Votum gegen daS Iesuitciigcsctz mit der Ansicht begründet, diese« Gesetz vertrage sich nicht mit der Pflicht der Toleranz. Es ist daher wohl an der Zeit, die Frage zu erörtern, was Toleranz bedeutet und wozu sic uns besonders den Jesuiten gegenüber verpflichtet. Toleranz heißt Duldung. Run liegt eS einerseits auf der Hand, daß ein sittlicher Mensch nicht Alles dulden darf, wenn er sich nicht zum Mitschuldigen »lache» lvlll; eS liegt aber auch auf der Hand, daß man nur dasjenige dulden kann, waS man nicht selbst zu vertreten und völlig zu billigen vermag. Denn WaS ma» vertreten und billigen kan», daö soll man nicht bloS dulden, sondern fördern. Wer also Duldung für eine Tugcnv und Pflicht hält, kann nicht >m Ernste glauben, daß er nur tolerant gegen Gleichgesinnte sein dürfe und der Intoleranz i» jeder Form die Duldung ver sagen müsse. Andererseits aber crgiebt sich schon auS dem Worte, daß die Toleranz unS keineswegs zwingen will, alles »nd jedes Streben, also auch da» inloleranle, zu fördern. Die Toleranz verlangt von uns nur Duldung dessen, was wir nack unserer lleberzetigung nicht fördern können nnd doch auch nicht direct bekämpsc» müssen. lind da eS die Intoleranz nicbl nur dulden, sondern auch fördern hieße, wenn inan ihr willig da« Feld räumte, so ergiebt sich, daß sie mil Unrecht von der Toleranz den Verzicht aus jeden Kampf verlangt. Darüber, wo der Kampf beginnen, bi« zu welchem Ziele er geführt werden soll, gegen wen und wa« er sich zu richten hat und welcher Mittel er sich bedienen darf, giebk daS Wort „Toleranz" edensowenig einen Aufschluß, wie darüber, wa» Duldung ohne Förderung ist und gegen wen sie geübt werden muß Um diese Fragen beantworten zu können, müssen wir dir Grundanschauung kennen lernen, au« der die Toleran,idee entspringt. Diese Grundanschauung ist die Dcmuth. Nicht jene Schwäche, welche ihren Träger veranlaßt, nur sein eigenes Erkennen und Vollbringen für beschränkt und mangelhaft zu halten »nd de-balb vor Anderen sich zu beugen, sondern jene Weltanschauung, die alles menschliche Erkennen für beschrankt nnd alle« menschliche Vollbringen für mangelhaft bält. Nicht die Demutb vor den Menschen, sondern die Drmutb vor Gott. Ihn und seinen Dcltplan hält diese Weltanschauung für zu groß und gewaltig, al« daß Bride«
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