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01 Deutsche allgemeine Zeitung : 05.05.1849
- Titel
- 01
- Erscheinungsdatum
- 1849-05-05
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id799109797-18490505012
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id799109797-1849050501
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-799109797-1849050501
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDeutsche allgemeine Zeitung
- Jahr1849
- Monat1849-05
- Tag1849-05-05
- Monat1849-05
- Jahr1849
- Titel
- 01 Deutsche allgemeine Zeitung : 05.05.1849
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Sonnabend -—-E 125. ——- 5 Mai 1849 DMA. Di« Zeiwn, Deutsche Allgemeine Zeitung. bürg, und bet Drm'etven m «Wahrheit und Recht, Freiheit und Gesetz! » InLnaland °»rchMIUa>»« L Sivraale in London, 14 Heurletta. «teert, a»« »ent-Garo«». Preis für da« MerteNabr 2 «Ir. Insertionsgebübr für den lttauln einer Zeile 2 R-r. u-ve-vki». Deutschland. ** Frankfurt a. M Die hannoverschen und sächsi schen Abgg. Die Märzvereine. RüstungSauSschuß. z Frankfurt a. M. Der RcichSverweser. — *Eonferenz. Die preußischen Abgg. Die Spiel banken. — Der großdeutschc Verein. — Gerüchte der Frankfurter Zeitung. — Di« Rcichstruppen. Hr. v. Schmerling. * Dresden. Aufstand. — Die Ministerkrisi«. s-Leipzig. Bewegung. 0 Leipzig. Die Vorgänge. München. Reichscommifsar Mathy. Die Beurlaubten. Adresse. Hand schreiben der Könige Ludwig. Nürnberg. Militair. Frankenthät. Volksversammlung. — Volksversammlung in Fürth. Stuttgart. Prinz Friedrich. Mannheim. Blind. Struve. Bruchsal. Die weinhcimer ' Gefangenen. Darmstadt. Die II. Kammer. Giessen. Die Bürger wehr. Wiesbaden. Die Bürgerwehr. Die Spielbank. 2 Gotha. Die Vereinigung von Gotha und Koburg. " Äoburg. Die Jagdvergehen. Braunschweig. Bewegung. Schleswig. Rundschreiben. Flensburg. Die Truppen m Jütland. Lauenburg. Bekanntmachung. Bolding. Nreutzea. Die deutsche Frage. Berlin. Die Landwehr. Das Wahl gesetz. Conflicte. — Die Landwehr. Breslau. Die Agitation für die Reichsverfassung. *Aöln. Der Gemeinderath. Die Zeughauswaffen. Koblenz. * Posen. Die russische Grenzsperre. Handel und Industrie. Deutschland. ** Frankfurt a. M.,2. Mai. Siebzehn hannoversche Mit glieder der Nationalversammlung haben unter gestrigem Datum eine Ansprache an ihre Landsleute erlassen, worin dieselben aufgcfodert werden, Mit allen gesetzlichen Mitteln auf Anerkennung und Durchführung der ReichSverfassung hinzuwirkcn. Eine ähnlicheAnspracheist von den sächsi- schenAbgeordneten dahier an ihre Landsleute ergangen.— Die am S. Mai hier stattfindende Zusammenkunft von Abgeordneten sämmtlichcr März vereine wird allem Anscheine nach sehr zahlreich besucht werden. Als Versammlungsort ist die Katharinenkirche bestimmt, in deren Räumen mehre Tausend Personen leicht Unterkommen finden. — In Hanau find die fünf dort bestehenden politischen Vereine zusammengetreten, um für die Errichtung einer Freischar zum Schuhe der ReichSverfassung Einleitungen zu treffen. Bereits ist ein „Rüstungsausschuß" und ein „Finanzausschuß" (letzterer zur Annahme von Geldbeiträgen) ernannt. Auch hier in Frankfurt ist die Orqanistrung einer Volksbe waffnung für den Fall, daß dieselbe zum Schutze der Nationalver sammlung und der ReichSverfassung erfodcrlich werden sollte, zur Sprache gekommen; die Vorstände der verschiedenen politischen Vereine werden darüber in Berathung treten. L Frankfurt a. M., 2. Mai. Die Aufregung, die seit einigen Tagen, wenigstens in denjenigen Kreisen, welche an den politischen Ereignissen Antheil nehmen, herrscht, wird durch jede neue Nachricht gesteigert Mein in Frankfurt selbst ist kein Gegenstand, an dem der Zorn sich austoben könnte; die Protestirendcn reizen äußerlich nicht, auch steht noch Militair genug in Frankfurt, um Tumult niederzu- drücken.— Der Reichsverweser steht ziemlich vereinsamt und be- ssndet sich in seiner Stellung so unbehaglich, daß er sich am liebsten wieder nach Meran entfernte. Zum Rcichsministcrium scheint er alles Zutrauen verloren zu haben.— Auf die neueste Kunde von der Auf lösung der sächsischen Kammern traten gestern die Abgeordneten aus Sachsen zusammen. Abg. Eisenstuck schlug einen Antrag an die Nationalversammlung und einen Aufruf ans sächsische Volk vor. Von dtr Oberhauptsfrage müsse man absehcn. Drei. Abgeordnete, v. Dies- lkau, Mammen und Wuttke, glaubten indeß solchem nicht beistimmen zu können. . * Frankfurt a. 2. Mai. Der Präsident des ReichSministe- riumö, Hr. v. Gagern, hatte gestern Abend mit den Führern der crb- kaistrlichen Partei und der übrigen Fractionen der Majorität der Natio- RÜldersammlung eine lange Conferenz aus Anlaß der neuesten preu ßischen'Rote. Die Majorität wird, wie man uns auf das bestimmteste versichert, die von der preußischen Regierung nun verlangte Vereinba ¬ rung wegen Abänderungen der ReichSverfassung auf das entschiedenste zurückweifcn und auf dem Grundsätze beharren, daß nur auf dem in der Reichsverfassung selbst vorgezeichnetcn Wege dieselbe abgeändert werden dürfe. Man spricht von einem Anträge, der sofort in der Na tionalversammlung gestellt werden solle dafür, daß Wahlen nach dem Rcichswahlgesctze zum ersten Reichstage ausgeschrieben werden möchten, in der Art, daß dieser sich im nächsten Juli in Frankfurt versammelt. Man erwartet zuversichtlich, daß bis dahin alle deutschen Regierungen die ReichSverfassung anerkannt haben werden. Von einem Theile der Centren würde das Amendement gestellt werden, daß dann bis zur end lichen Erledigung der Obcrhauptsfragc, welche jetzt als offene zu be trachten sei, der Regent des größten der auf dem Reichstage vertrete nen Staaten die Leitung der Ncichsgeschäfte übernehme. — Daß die preußische Regierung nicht daran denkt, die Abgeordneten deS preußi schen Volks jetzt aus der Nationalversammlung abzuberufen, beweist der Umstand, daß denselben gestern ihre Diäten für den ganzen Mo nat Mai auSbczahlt wurden. — Gestern war Ler Tag, von welchem an kraft Rcichsgcsetzcs sämmtliche Spielhöllen in Deutschland ge schlossen sein müssen. Dennoch war die Homburger Spielhölle gestern in voller Thätigkcit; die Spielhaltcr wollen, wie es heißt, nur der Ge walt weichen, und die Homburger Behörde meint wol, aller Entschä- bigungspflicht zu entgehen, wenn sie sich ebenfalls zwingen lasse, die Spielhalter zur Schließung ihrer Hölle zu zwingen. Das Reichsmini sterium, von dieser scandalöscn Verletzung eines Rcichsgesetzes in Kennt- niß gesetzt, hat dem Vernehmen nach bereits die nöthigen Verfügungen erlassen, um dem Gesetze Achtung zu verschaffen. Frankfurt a. M., 2. Mai. Der großdeutsche Verein, der, wie gestern angezeigt wurde (Nr. 124), einen Ausschuß von fünf Mitgliedern erwählt hat, um ein Programm aufzustcllen und Vor schläge über seine endgültige Organisation zu machen, hat bereits eine festere Gestaltung gewonnen und ist sich über die Mittel und Wege zu einer Erfolg versprechenden Wirksamkeit klar geworden. Es werden regelmäßig wiedcrkchrende Versammlungen der durch ganz Deutschland zerstreuten Mitglieder stattfinden. Als Mitglieder sind vor Allem die jenigen Abgeordneten zu betrachten, welche bisher die großdeutsche Par tei im Parlament gebildet haben, sodann jene, welche von jetzt an in den Verein ausgenommen werden. Der Sitz des engern Ausschusses, welchem die Erledigung der laufenden Geschäfte anheimgegeben ist, wird sich jederzeit da befinden, wo die meisten Mittel zur Erreichung deS Zwecks vorhanden sind, vor der Hand also in Frankfurt. (Fr. Z.) — Die Oberpostamts-Zeitung vom 2. Mai weist folgende drei Be hauptungen der «Frankfurter Zeitung»: ,,l) Die preußische Regierung habe an ihre Landesangehörigen die Auffoderung gerichtet, die PaulS- kirche sofort zu verlassen, die Veröffentlichung dieser Auffoderung aber werde noch zurückgehaltcn; 2) die Note vom 28. April d. I. sei bei dem preußischen Bevollmächtigten, wenn auch in anderer Form, schon am 22. April hier cingetroffcn; 3) es sei früher eine ablehnende Ant wort deS Königs von Preußen auf den Welcker'schcn Antrag verheim licht," als leere und durch nichts begründete Erfindungen auf das be stimmteste aus amtlicher Quelle zurück. — Man spricht von einer Vermehrung der hier garnisönirenden Rcichstruppen, welche bei dem anstrengenden Dienste, welchen die Truppen namentlich bei den nächtlichen ausgedehntesten Vorsichtsmaß regeln leisten müssen, auch nicht unwahrscheinlich ist. —Hr. v. Schmer ling soll gestern die Rückreise nach Wien und Olmütz über Berlin angctretcn haben, wohin ihm Hr. v. Soniaruga Tags zuvor vorauSge- gangcn. (D. Z.) * Dresden, 3. Mai (Mittags II Uhr).*) Heute ist Alles in großer Aufregung. Auf der Schloßgasse und auf dem Markte stehen dichte Menschengruppen, welche von einzelnen Sprechern haranguirt werden. Man sieht selbst einzelne Gewehre und andere Waffen umhertragen. Der König.hat diesen Morgen die Deputationen der Bürgerwehr und *) Einem Theil unserer Leser konnten wir dies« Berichte schon gestern Abend und heute Morgen durch Extrablätter mittheilen.
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