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Dresdner Nachrichten : 02.11.1909
- Erscheinungsdatum
- 1909-11-02
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-190911026
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19091102
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19091102
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1909
- Monat1909-11
- Tag1909-11-02
- Monat1909-11
- Jahr1909
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 02.11.1909
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54. Jahrgang. Z 804. vezu,»gebühr «ierteNädrl. Mr Lr»«- »«» »et tOglich ,w«i- ma«g»rZuir»»u>>,<«, Eionix und Monla-ei, nur etnmatt r.kid MI., durch »u«ii>LrN,»1om» »Iiftionä» »oft MI. Bei einmaliger Lu. sieUunu durch di« Pos« »M.iolin-Bestell,«id>. Di« de» Lesern vo» Dredde» u. Um,«dun, am Da,« vorder ,u- gefteiUen iidend.»ui- gobenerdailendieau»- wdrlioen «e,ieher mit »er Mor,«,i-»>,«,ad- «usammr» «u,«stellt. PochdrUll nur NU» deut licher vuellenangad« i.Lr^d. >Iachr."> ,u« liissi,. — Uiimrlangt« Monuslriol« werde» nicht »usdemahr«. Telegramm-Adresse: Nachrichten Dresden. Fernsprecher 11 » 2VSÜ » llSVI. Dienstag, 2. November 1900. E»egr?LrnHe1 1858 Druck und Verlag von Liepsch öc Reickardt in Dresden. lUrd-Vdoeolsäe »«. «»«. blinroivailinul »reliilell, KiwarKA. 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ALrv ertrgs Lefsv. Mutmahliche Witterung: Mild, vorwiegend trübe und neblig. Bei der gestrigen Stichwahl im Wahlkreise der Stadt Zwickau wurde Bär lfreis), im S. städt. Wahlkreis Frei- berg-Tharandt Stadtrat Braun l«l.), im 13. städt. Wahlkreis Burgstädt-Rochlitz Dr. Roth lfreis.) und im 1t. ländl. Wahlkreis Zwickau-Plauen Kleinhempel snl.) gewählt. Der Zusammentritt des Reichstages soll be stimmt am 30. November erfolgen. Gestern wurde das Denkmal Mo mmsens im Ehren hofe der Berliner Universität enthüllt. Vor dein Kieler Schwurgericht begann gestern der große Werst Prozeß. Die Hamburger Erdbebenstation registrierte am Sonntag ein starkes Fern beben in einer Entfernung von etwa 10 000 Kilometern. Auf den Schnellzug Beuthen O.S.-Chorzow wurde ein Dynamitattentat verübt. Zwischen Deutschland und England finden Verhandlungen slatt über ei» gemeinsames Vorgehen in der Frage der Grenz, rcgulierung gegenüber dem Kongo ft aate. Die spanische Regierung wird demnächst Muley Hafid einen Vertrag bezüglich des Rifgebietrs vorschlagen. vle griechischen Wirren. In Griechenland gibt cs eine Militärmeuterei »ach 'der anderen. Nachdem die sogenannte Militäroartei unter Veinnig des Oberste» Zvrbas durch Gewaltstreicl, ihre For derungen erreicht hatte, alanbte die Marine Aelinliches tun zn sollen. Die unzufriedenen Elemente in der griechischen Flotte scharte» sich um den Oberleutnant Tiwaldos, einen inißerst ehrgeizigen Vrausekvp«, dem es wohl weniger darauf ankam. die verlangten Marineresormen dnrch- znsetzcn, als vielmehr sich selbst zu inszeniere». Dieser junge Mann glaubte sich z»m Mnrineminister analisizicrt und verlangte allen Ernstes seine Ernennung dazu. Als man ihm den Standpunkt klar machte, brauchte er Gewalt und arrangierte eine kleine Miniatnr'chlacht von Salamis, wobei es ein paar Tote und Verwundete aab. Durch das Bombardement der regierungstreuen Kriegsschisse über wältigt, machte er sich mit dem von ihm befehligten Tor pedoboot auf die Flucht. Er selbst ist »och nicht ergriffen, aber seine Mitverschwörcr sind bereits zum grüßten Teile oer>>astrt worden und sollen wegen politischen und mili tärischen Verbrechens vor ein Kriegsgericht gestellt werden. ,in der Tat. wenn die jetzige griechische Negierung nicht die Kraft findet, die Empörer streng zu strafen, so treiben die Verhältnisse im Hcllcncnland einer Katastrophe ent gegen. Das Kabinett Mavr.omichalis befindet sich in einer »bleu Lage: cs hat seine Autorität nur von Gnaden der Ossiziersliga: diese ist cs, die augenblicklich dem Lande ihre» Willen diktiert, und alles beugt sich vor ihr: König, Negierung und Parlament. Oberst Zorbas wird von Ken ner» als ruhiger, besonnener Man» geschildert: ist er das wirklich, so darf er der Negierung bei dem geplanten Straf gericht über die Mariiicmcutcrcr nicht hindernd in den Arm fallen. Leicht wird das ja den Ossizieren der Liga nicht werden — staben doch ihre Kameraden von der Marine im Grunde genommen nichts Schlimmeres getan, als sie iclbcr —, aber auch nur ein Nest politischer und militärischer Einsicht mühte ihnen sagen, daß cs andernfalls mit der Disziplin in Heer »nd Flotte aus ist. Wie ans den Aenßeruilgen der griechischen Presse hcrvorgcht, verlangt auch -aS gesamte Vvlk einmütig die energische Bestrafung aller an der Marincrevolte Beteiligte». Wie immer aber auch die Affäre auSgchcn mag, sie zeigt jedenfalls, daß «sricchenland sich in einem vcrhüngnjsvvllen Stadium schwerster Zerrüttung befindet. Wie bekannt, hat die ganze jetzige Krise ihren Aus gangspunkt von der Kretasrage genommen. Die Griechen, deren nationaler Ehrgeiz, um nicht zu sagen Größenwahn, i» keinem Verhältnis zu ihrer politischen »nd militärische» Stärke steht, hatten sich in die feste Hoffnung eingcwiegt, daß Kreta ihnen angcgliedert werden würde. Leider sind die vier Schutzmächte — England. Rußland, Frankreich und Ita lien — nicht von Schuld davon freiznsprcchcii, baß derartige Hoffnungen überhaupt gehegt werde» konnten. König Georg selber hat öffentlich erklärt, man hätte ihm auf dieser Sette in der Kretafrage ganze und lmlbe Ver sprechungen gemacht. Nm so mehr war man in Athen ent täuscht. als die Lchutzmächte mit Rücksicht aus das stark erwachende Nativnalgefühl der jungen Türkei ihre Zu sagen nicht hielten, sonder» ausdrücklich seststelltc», daß Kreta türkischer Besitz sei und vorläufig bleiben müsse. Tee Rückschlag ans die griechische VolkSstimmnng war unge heuer, und fast schien es eine Zeitlang, als sollte es zum Kriege zwischen Griechenland und der Türkei kommen. Der Druck der Mächte und die Erkenntnis der Griechen von ihrer militärischen Schwäche verhinderten ihn. Nun ergoß sich aller Groll des Volkes und der Armee gegen Re gierung und Krone. Man warf ihnen i» der Kretafrage Würdelosigkeit gegenüber der Türkei und mangelnde Wah rung der griechischen Interessen vor. Die erste Militür- verschmörung unter Oberst Zvrbas hob drohend ihr Haupt empor und siegte: Kabincttswcchsel. Der Kronprinz und sie anderen Mitglieder des Königlichen Hauses mußten ihren Abschied ans ihren Stellungen in der Armee und Marine einreichen. Sie taten es und ginge» zum Teil sogar außer Landes, »m die ersten und schwersten Wellen der allgemeinen Erregung vorüberbransen zn lassen. Ja, die gesamte Dynastie schien gefährdet, und man rechnete ernstlich mit dem Rücktritt des Königs selber. Daß die traurige Lage, i» der sich Griechenland mit seinen fast chaotisch zu nennenden innerpvlikischen Zuständen nun schon seit Monaten befindet, noch immer nicht wesentlich besser grworben ist, beweist die neue Marincrevolte und der Umstand, daß kürzlich unwidersprochen die Meldung durch die Presse gina: die vier Schiitzmüchte hätten an ge eigneter Stelle in Athen wissen lassen, daß sie einen Sturz der Dynastie unter keinen Umständen dulde» würde». Danach zu urteile», müsse» die Zeichen in Griechenland unverändert auf Sturm stehen. Sich ein völlig Ilnres Vild von der Lage zn machen, ist allerdings durch die sich zum Teil widersprechenden Nachrichten sehr erschwert. Nur eins ist sicher, daß kein Staatsmann in Griechen land existiert, der eine» Ausweg ans dem jetzigen Labnrinth wüßte. Reformen z» sordern, wie es Armee »nd Marine tun. ist leichter, als sie diirchzuftthren. Sotten die militä rischen Machtmittel verstärkt und das Avancement zugun sten der Kriegsbraiichbarkeit des Offizierkorps beschleunigt werden, so sind große Geldmittel nötig, über die das arme Griechenland augenblicklich nicht verfügt. Neue Geld quelle» müßten erschlossen werden, und dies hat wiederum zur Voraussetzung, daß die gesamte Verwaltung des Lan des aus dem bisherigen Schlendrian gerissen „nd modern organisiert wird. Versucht haben daö schon manche Mi nister, aber es ist ihnen nicht gelungen, denn das griechische Parlament mit seiner heillosen Parteien- und Interesscn- wirtschast hat bisher immer versagt. Wird cs jetzt anders werden? Wird das Ministerium Mavromichalis die nötige Autorität besitzen, nm eine Resvrniaktivn großen Stiles für Griechenland durchzusctzen? So sehr sind wir davon nicht überzeugt. Zwar kann sich das zurzeit amtie rende Kabinett vorlänsig anf die Ossiziersliga »nd deren Führer, den Obersten Zvrbas. stütze». Wie lange, vermag niemand mit Bestimmtheit z» sagen, denn nach neueren Meldungen nimmt die Spaltung in der Offiziersliga einen immer größeren ttmjaug an. Zvrbas mochte der Bewegung einen gemäßigten Eharaktcr geben, aber der radikale Flügel der Ossiziersliga unter Führung des Majors Symbralakis scheint entschlossen zu sein, offen die Militär diktatur zu proklamieren und die Dynastie zn vertreiben. Dabei spielt die Wiederausrollung der Kretasrage die aus schlaggebende Rolle. Symbrakakis stammt selbst ans .iner kretischen Familie »nd hat daher enge Beziehungen zn seiner Heimatinscl, wo ein entscheidender Schritt zur Ver schmelzung mit Gricclzenland trotz aller Warnungen der Türkei »nd der Schutzmächtc erwartet wird. Schon der bloße Gedanke a» ein solches Vvrlzaben ist ein Heller Wahn sinn, der siir Griechenland, wie für Kreta die schwer wiegendsten Folgen haben müßte. Dieser desperaten Politik gelten auch die warnenden Mahnungen, die ans offiziösen Berliner Kreisen stammen und worin es sehr deutlich für die Griechen heißt: „Hianz unverständlich bleibt es, wie Grierlxnland unter solchen Verhältnissen noch ehr geizige, über die Grenzen hiiiausgehende Pläne hegen kau». Wenn sic eine Berechtigung gehabt Hätten, so würde diese sich nur auf Tüchtigkeit des Landes »nd eine musterhafte Organisation lzaben stützen können, während das, was mau jetzt sicht, lediglich das Bild der vollen Zerfahrenheit bict t. Welche Folgen das neueste Ereignis <dic Marincrevolte) für die Dynastie habe» wird, ist schwer zu sagen. Die im Höchsten Grade »ncranickliche Lage, die schon vorher siir den König entstanden war, wird natürlich nicht besser, und cs fragt sich, wie weit die Selbstüberwindung des Königs gehe» wird, und ob er nicht trotz aller bisher bewahrten Duldung zu der Neberzeugiiiig kommen sollte, daß er nicht mehr imstande ist, den verfahrene» Karren wieder in ein verstau diges Geleise zu bringen, und ob es unter solchen Ui» stünden noch der Mühe lohnt, die Krone beizubelzallen." Wenn oftizioserlcits eine so offene Sprache gefnhrr wird, muß cS schlimmer stehen, als man glaubt. Schon kommen Gerüchte, daß sich beim Weitersvrtwnchern der griechischen Wirren wieder internationale Schwierigkeiten, ja sogar Kriegsgefahren, im nächsten Frühjahr ergeben konnten. Die griechische Regierung hat bctainitftch den kritischen Augenblick der Ausein,niderfttzung wegen der Kretafrage dadurch hinauszuschieben vcr'urht,' daß sic die nächsten Kammerwahleii statt im Frühjahr, erst im Herbst 1010 vornehmen will. Tic Kreter wollen nämlich unbe dingt an üieien Wahlen teilnehmen und ihre Abgeordneten nach Athen senden, deren Ausnahme in das dortige Par lament von der Türkei natürlich als Kriegsfall angesehen würde. Wie diele Sache enden wird, weiß heute noch nie mand, aber eingewcihte Kreise lehcn die Lage im nahen Orient überaus düster an, znmal auch die Türkei anf eine endgültige Lösung der Kretafrage zn ihren Gunsten drängt. Sollte es trotz aller Vermittlungsversuche der vier Schiitzmüchte und ihrem Bemühen, in der Krctalraqc einen vermittelnden Ausweg zu finden, dennoch zu einer kriege rischen Explosion kommen, so wird sich anS ihr ganz sicher eine Katastrophe für Griechenland und seine Dynastie er gebe», die wahrscheinlich auch zu weiteren internationalen Auseinandersetzungen führen würde. Neuerte VEmeMitgeu vom 1 Nvvember. Zur Frage der Schissahrtsabgabcn V erli n. lPriv.-Tel.f Der Generalsekretär des preu ßischen Laiidesökonomie-Kollegiiii» Dr. v. Alt rock tritt in der „Nordd. Allg. Ztg." der Annahme entgegen, daß die Erheb»»a von L ch i f f a h r t s a b g a b e n eine speziell agrarische Ford er» ng sei. Er verweist dabei ans den Beschluß der Konferenz der Vorstände der preußischen Landivirtschaststaminern, der dahin acht: „Es entspricht der Billigkeit und dem einfachen Gerechtigkeitscmvfinden, daß die Schiffahrts-Interessenten die Kosten, die zu ihren Gunsten nnd zn ihrem Nutzen siir die Fahrbarkeit der Strome ansgcgebe» werden, in Gestalt von Schissahrts abgabcn erstatten. Die steigende F-inanznot im Reiche und in den Einzclsi.raten gestattet nicht die Anfrecbterhaltung von Privilegien, wie sie die TchisfahrtS-Intercnenten auf Kosten der Gesamtheit bislana genießen. Die Konferenz der Vorstände der preußischen Landwirtschaitstammern spricht hiernach ihr volles Einverständnis zu dem dem Reichstage vvrgelegte» Entwürfe eines Gesetzes betreiseiid die Regelung der Schifsahrlsabgabe» aus." Dr. v. Altrock wendet sich ferner gegen die Behauptungen -er „Dägl. Ruudsch", daß man Marseille, Genua, Triest nnv. keine arvßere .Freude bereite» könne, als durch die Erbebuug der Lchisfahrtsabgabeu aus dem Rheine und der Elbe, und fährt dann fort: „Wie unberechtigt übrigens auch die von den Gegner» der SchiffahrtSal>gabcu genährte Auffassung von der angeblichen verkehrsscindlicheii und rigvroien Schifsahrtspvlitik der extremen Agrarier ist und diese svllc» doch bekanntlich vorwiegend im Osten der Monarchie ihren Sitz haben —, ergibt sich auch noch weiter aus ande ren Erwägunge». Ans der Eibe wurde» im letzten Jahre, sür welches Anschrcibiingcn vvrlicgen, für Getreide, namentlich Weizen, Roggen, Gerste und vmier, bergan, dem Werte nach sür 00 Millionen Mark verfrachtet. Her unter waren aber allein für viele Millionen F-nliergernc »nd ferner für über 12 Millionen Mark anderes Getreide, d. h. in der Hauptsache Mais, »nd für rund 57 Millionen Mark Düngemittel, an deren tunlichst billigen Verkaufs preisen viele Landwirte iutercssiert sind, sv daß dem Werte nach allein für rund 100 Millionen Marl landwirtschaft licbe Produkte bergauf befördert iv>lrd.en. a» deren mög lichst geringer Frachtbesctzniig weite landwirtschaftliche Kreiie selbst ei» Fnteresse haben. Anderseits wurden für rund 107 Millionen Mark deutscher Zucker ansgesührt. Es stellen daher die Werte, a» deren Ein- bezw. Ausfuhr die Landwirtschaft des Ostens interessiert ist. vergleichsweise erheblich höhere Beträge dar, wie die der Getreidekon- kurrcnzprodukie, so daß, wenn die Fracht- »nd VclcistnngS Verhältnisse überhaupt für die Landwirtschaft eine aus schlaggebende Rolle spielen, deren Interessen mcbr ans seiten der Abgabesreihcit und der Vclastnna liege». So mit ergibt sich auch hieraus, daß für die Stellung der Land Wirtschaft ganz andere volkswirtschaftliche Momente maß gebend sind, als man der Landwirtschaft z» unterstellen nicht müde wird." Parteitage Berlin. iPriv.-Tcl.) Der nm Sonniaa In Halle stattgesnndcne konservative Partcitaa für Sach sen und Anhalt, an dem mehr als 1000 Personen teil »ahme», nahm folgende Entschließung einstiminig an: ..Wir begrüßen es mit Stolz »nd Freude, daß es ivrjcnt lich durch das staatsinäniiiiche Geschick »nd die patriotische Aufopferung der kvnlcrvativcn Partei gelungen ist, die Reichssinanzrcsvrm rechtzeitig durchzusübren. Hierdurch ist endlich der Schuldenwirtschast im Reiche ein Ende ge-
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