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Zwönitztaler Anzeiger : 28.08.1931
- Erscheinungsdatum
- 1931-08-28
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1859945678-193108280
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1859945678-19310828
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1859945678-19310828
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungZwönitztaler Anzeiger
- Jahr1931
- Monat1931-08
- Tag1931-08-28
- Monat1931-08
- Jahr1931
- Titel
- Zwönitztaler Anzeiger : 28.08.1931
- Autor
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vv V - L U FKM V MniWer Anzeiger 47 43-45 36-40 36-40 30-35 -I!« Mr 50 rbendgcwtch. In Mark 38-40 33—36 28—32 38-42 32—36 22-28 15-20 44-47 36-42 56—60 52-54 47-50 43-45 48-50 43-45 36-40 58-60 58-60 56-60 54—58 48-55 45-52 lindervieril! tälber, 325 Spesen, mit csgebübrex thalten. -chafe lang 2, Kühe nnlung im Direktorium richt er neue i8. Aug-, Zwönitz er, Aue die »rei OH Srschelut wlchentllch viermal, am Montag, Mittwoch, Freitag »ad Somrabend. — Bezug, preia: Lurch unsere Träger monatlich 1.80 Mark einschl. gustellnngigebühr, durch die Post bezogen IM Mark außer Zustellungrgebühr. Druck und Verlag: »uchdruckerel L Bernhard 0tt, gwänitz. Inhaber und verantwort licher Schriftleiter: Sari Bernhard vtt, gwänitz. Geschäftsstelle: gwänitz, Markt 171. Fernsprecher Nr. N. Poftsch. 4814 Leipzig. Der „gwänitztaler Anzeiger" ist da» meistgelesene Blatt in gwänitz. Nieder,wäaltz, KSH»- halde, Lenkerrdors, Burgstädtel. weiter«, Verbreitungsgebiet: Dorschenmitz, Thalheim, Sün». dors, Hormersdors, Auerbach, vorrudorf, Meluer,dors «sw. Dieses Blatt euthätt die amtlichen Bekanntmachungen des Amtsgerichts und der städtischen Behörden zu Zwönitz Anzeigen: Die liebengespaltene Millimeter-geile 7 Pfennige, sür Geschästseräffnungs-, Familien» und Finauzanzeigen 8 Ps-nnige. DI- »reigespaltene Millimeter»geile im N-klame» «eile und Im amtlichen Teile M Psennige. Bei Wieder» holung Prei-ermätzlgung nach Berelnbarung. «ei stonkur» srn, Magen, Vergleichen und gieliiberschreitung sällt iede auf Anzeigen gewährte Preisermähigung weg. gn diesem Falle Berechnung des geilenpreise» am Tage der Zahlung. Nr. 133 s 56 Jahrg. Freitag den 28. August 1S31 MMN Aus Heimat und Vaterland Zwönitz, den 28. August 1931. Alle für einen! sek. Die in der Deutschen Liga der freien Wohlfahrtspflege zusammengeschlossencn Spitzenverbände machen bekanntlich zur Zeit für ein umfassendes Winterhilfswerk mobil. Eingehende Pläne liegen bereits vor. Mit den Sammlungen soll überall eingesetzt werden, noch ehe die Erträge der Ernte und des Herbstes zu Lager gebracht worden sind, da es erfahrungsge mäß leichter ist, einen Sack Kartoffeln vom Acker als einen Korb voll Kartoffeln aus dem Keller zu erhalte». Der Hilfsaktion sollen die ermutigenden Erfahrungen des letzten Winters zugrunde gelegt werden. Neben den Geld spenden brachten damals Sammlungen von Natnralgabeu (Lebensmittel, Kleidungs» und Wäschestücke, Heizmaterial) in den Städten recht erfreuliche Erträge. Auch die selbst not leidende Landbevölkerung ist heute noch bereit, große Mengen von Lebensmitteln zu geben. Nur darf bei ihr uicht der Ein druck entstehen, als ob der Landmann allein zum Geben, der Städter nur zum Nehmen da sei. Z. T. kamen ganz neue For men des Hilfebringens auf. Die evangelischen Gemeinden in Dresden veranstalteten beispielsweise zweimal eine „Fasten woche", einige Gemeinden in Stuttgart richteten Vcrzichtwo- chen ein, deren Erträge den erwerbslosen Gemeindcgliederu zugute kamen. Die evangelische Gemeinde in Koblenz veran staltete eine Pfundsammlung, d. h. es wurde um regelmäßige Gaben von 1-Pfund-Paketen mit Lebensmitteln gebeten. In Bonn verpflichteten sich Familien oder einzelne Personen, einer bestimmten „Patenfamilie" Lebensmittel im Werte von etwa 20 Mark regelmäßig einmal im Monat zugehcn zu las sen. In anderen Orten des Rheinlandes wurden Bedürftige. — hauptsächlich Kinder — als „Tischgäste" in Familien un tergebracht. Besonders fruchtbar hat es sich erwiesen, eine möglichst lebendige Verbindung von Empfänger- und Gebcr- gcmeinde herzustellcn. — Die Liga-Verbände haben bei den Reichsbehördcn darum nachgcsucht, daß für Liebesgaben zur unmittelbaren Bekämpfung der Not Frachtfreihcit bei der Bahn, Ermäßigungen bei der Post gewährt und daß die Transportmittel der Reichswehr in weitestem Umfang zur Verfügung gestellt tpcrden sollen. Auch wenn in dem kommenden Winter viele von denen, die im vergangenen Jahre noch geben konnten, selbst unter die Notleidenden geraten sind, soll und muß die Winterhilfe 1931/32 ihr Ziel erreichen. Nur wenn in den schweren Mo naten, die unser warten, wirklich alle für einen stehen, werden wir durchkommcn. Mrchcnnachrichtcn für Zwönitz 13. Sonntag nach Trinitatis, 30. August 1931: 9 Uhr vor mittags Predigtgottcsdicnst. 3 Uhr nachmittags Iahresfcst des Bethlehemstiftes Iwönitztal im Stift nach folgender Ord nung: ab 3 Uhr Kaffcetrinkcn der Gäste; ab 4 Uhr Gottes dienst im Freien (Herr Superintendent Heinze-Stollberg); ab 5 Uhr Darbietungen, Ansprachen, Kinderspiele, Gesänge des Kirchenchores. Mittwoch den 2. September: abends 7 Uhr Vorbereitung zum Kindergottcsdienst. Donnerstag den 3. September: abends 8 Uhr Missions stunde. Freitag den 4. September: abends 8 Uhr Iungfrauen- verein. «irchenuachrichte» für NiederzwSnttz Sonntag den 30. August, 13. nach Trinitatis: vormittags 9 Uhr Predigtgottesdienst, l/,11 Uhr Kindergottesdienst, nach mittags 3 Uhr Iahresfcst im Vethlehemstift Zwönitztal. Kollekte für den Evang. Iungmädchcnbnnd in Sachsen. Montag den 31. August: abends 8 Uhr Vereinsabend des Jungmädchenbundes im Pfarrhause. Dienstag den 1. September: nachmittags 3 Uhr Großmütter- chen-Vcrein im Pfarrhause (1. Jahrestag). Katholischer Missionsgottesdienst Am Sonntag, dem 30. August, und zwar in Thum uni VrN Uhr im Hotel „Elysium" und in Geyer um 11 Uhr im „Bayrischen Hof". Finanzsorgen des Stollberger Bezirks Neue Fürsorge»RichtsStze Der Bezirksausschuß zu Stollberg tagte Mittwoch nach mittag. In Anbetracht des hohen Fehlbetrages im Sonder haushaltplan (Aufwendungen für Wohlfahrtserwerbslose und Krisenunterstützungen) von 612 000 Mark hat die Kreishanpt- Mannschaft Chemnitz den Bczirksverband Stollberg angewie sen, zur Herabminderung des Defizits eine Nachumlage von 306 000 Mark auszuschreiben. Amtshauptmann Dr. -Reichelt bemerkte hierzu, daß die Ausschreibung bereits erfolgt sei, ein gegangen sei aber noch nichts. In der Erwerbslosenbewegung sei, so führte der Amtshauptmann weiter aus, eiue geringe Besserung eingetreten. So betrug die Zahl der Krisenunter stützungsempfänger Ende Juli 1252 (Ende April 1594) und die der Wvhlfahrtscmpfängcr Ende Juli 1563 (Lude April 1546). An Wohlfahrtsnnterstützungcn waren im Juli 62179 Mark und im April 65 016 Mark zu leisten. In der darauffolgenden geheimen Sitzung wurden auf An ordnung des Arbcits- und Wohlfahrtsministcriums die Für sorgerichtsätze für den Bereich des Bezirksfürsorgeverbaudcs der Amtshauptmannschaft Stollberg neu festgelegt. In der allgemeinen Fürsorge werden je Monat an Einzelpersonen mit eigenem Haushalt 36 Mark, ohne Haushalt 21,60 Mark gewährt; für Ehepaare mit Haushalt 54 Mark, ohne Haushalt 32,40 Mark. In der gehobenen Fürsorge werden für eine Ein zelperson mit eigenem Haushalt 45 Mark, ohne eigenen Haus halt über 21 Jahre 27 Mark gewährt. Ehepaare mit Haushalt erhalten je Monat 67,50 Mark und ohne Haushalt 40,50 Mark, die Kinderbeihilfe beträgt in der gehobenen und all gemeinen Fürsorge 12 Mark. Vorstehende Sätze gelten als Höchstsätze. Nöhrsdorf. (Schwerer Unfall verhütet.) Aus der Staats straße in der Nähe der „Wasserschänke" überholte ein nach Chemnitz fahrender Personenkraftwagen an der Abzweigung der Wittgensdorfer Straße einen schwer beladenen Lastkraft zug und wollte dann nach Wittgensdorf cinfahrcn. Infolge eines entgegenkommenden Kraftradfahrers mußte der Führer des Personenwagens sein Fahrzeug abstoppen und versperrte dem Lastkraftzug die Fahrbahn. Indessen war der Lastkraft zug hcrangckommen, den der Führer nicht mehr zum Halten bringen konnte. Er riß im letzten Augenblick sein Steuer nach links und fuhr in ein an der Straße stehendes Hausgrnnd- stück. Hierbei entwurzelte er mehrere starke Bäume und blieb dicht am Hausgiebel stehen. Wäre dies dem Führer des Last kraftzuges nicht gelungen, so hätte er den Personenkraftwa gen samt dem Führer zermalmt. Personen kamen wie durch ein Wunder nicht zu Schaden. Der Sachschaden ist jedoch sehr groß. (Tödlicher M o t o r r a d u n f a l l.) Mittwoch mittag fuhren unweit des Gasthofes „Wildpark" zwei Kraftfahrer in voller Fahrt zusammen. Beide stürzten und wurden verletzt. Der 31 jährige Bauunternehmer Forchheim aus Kändler erlitt so schwere Kopfverletzungen, daß er wenige Stunden nach dem Anfall verstarb. Wie verlautet, trägt er die Schuld an dem Unfall selbst, da er auf der linken Fahrbahn in die Kurve einfuhr. Die Verletzungen des zweiten Motorradfahrers sind unbedeutend. Leipzig (Ein Defraudant in Frankfurt a. M. ver haftet.) Durch einen Zufall ist es der Frankfurter Krimi nalpolizei gelungen, den Kassenboten und Buchhalter Teucher aus Leipzig-Plagwitz festzunehmen. Teucher wurde auf der Straße in total betrunkenem Zustande angetroffen. Da er bei seiner Vernehmung über die Herkunft eines hohen Geldbetra ges keine Angaben machen konnte und außerdem einen fal schen Namen angab, wurde er verhaftet. Der Defraudant ist 24 Jahre alt und hatte am 21. August bei seinem früheren Arbeitgeber 2500 Mark unterschlagen, womit er flüchtete. Bei seiner Festnahme fand man noch 1200 Mark in seiner Tasche. Kommunistische Terrorbande unschädlich gemacht Leipzig, 27. August. Im Zusammenhang mit der Ver folgung des Mordes an dem Nationalsozialisten Blümel in Leipzig wurden eine Anzahl junger Kommunisten verhaftet, die der Mittäterschaft dringend verdächtig sind. Nun hat sich im Laufe der Untersuchung herausgestellt, daß man hier eine wirkliche „Bande des Schreckens" unschädlich gemacht hat. Die Verhafteten kommen auch als Mittäter für die wäh rend eines wilden Erntearbeiterstreiks in der Nähe von Leip zig verübten Ernte- und Maschinenschädigungen in Betracht. Es handelt sich um eine geschlossene Personcngruppe, deren Angehörige von öffentlicher Unterstützung lebten und auf die ser Daseinsgrundlage ihre Schreckensherrschaft ausübten. Der Fremdenverkehr in erzgebirgischen Srten während des Winterhalbiahres 1830 31 Auf dem Mitte Juni d. I. in Zittau (Oybiu) abgchaltc- nen 4. Sächs. Vcrkehrstage erstattete der Vorstand des Sächs. Vcrkehrsvcrbandes eingehenden, zahlenmäßigen Bericht über den Fremdenverkehr in dem für Wandern und Sport so ge eigneten letzten Winter. Das Erzgebirge wird in den 3 Grup pen Westen, Mitte und Osten behandelt. Aus dem westlichen Erzgebirge, von Zwickau bis Grünhain — Elterlein gerechnet, finden sich 42 Gemeinden verzeichnet, darunter auch Zwönitz. Unter dem Drucke der wirtschaftlichen Notlage sind trotz des herrlichen und beständigen Winterwetters die Bcsuchzahlen fast überall gegen das Vorjahr (Winter 1929 30) zurückgc- gangen. In Zwönitz übernachteten in der angegebenen Zeit 470 Fremde in 537 Nächten (gegen 701-753 im Vorjahre): in Lößnitz 797 in 1013 Nächten gegen 990 mit 1384 Ucbernach- tungen. Eibenstock wies 1378 Fremde mit 1784 Ucbcrnachtun- gcn auf (1404, 1686), Elterlein 176, 180 (190, 193), Grünhain 1704, 16 149 (einschließlich Genesungsheim), Johanngeorgen stadt 1596, 2469 (1144, 1555), Schwarzenberg 2296, 2847 (2963, 4234), Stollberg 1109 (gegen 1546). Im mittleren Erz gebirge steht an der Spitze Oberwiesenthal mit 8132 Fremden und 28 697 Uebcrnachtungcn (7578, 25 320). Es folgen An naberg 6291, 8732, Bärenstein 804, 1294 (955, 1244), Geyer 750, 790 (961, 1057), Olbernhau 2658, Zschopau 1228, 1464, Marienberg 1044, 1104, Zöblitz 1080, 2783. Im östlichen Erz gebirge erreichte Geising die Zahlen 7664 Fremde mit 15 334 Ucbernachtungen, Allenberg 5470, 12 654, Georgenfeld 2983.. 4471, Kipsdorf 2096, 14 040 und Värcnburg 1301, 10 870. Das Erzgebirge übertrifft mit diesen Zahlen alle anderen sächsischen Wandergebiete. Lr. Aus dem Sächsischen Militär Vereins Bund Der Sächsische Militär-Vcreins-Bund hielt in Zusammen arbeit mit dem Deutschen Reichskricgerbund „Kyffhäuser" auf der Volkssportschule in Schmorkau bei Königsbrück vom 2. bis 8. August 1931 unter Leitung des Vundesjngcudführers. Major Exner, einen Iugendführer-Lehrgang ab, zu dem 42 Teilnehmer abgeordnct waren. In theoretischer und mehr noch praktischer Unterweisung wurden alle Gebiete behandelt, die in der Kyffhäuser-Jugend bewegung getrieben werden, Leibes- und gymnastische Uebun- gen, Geländesport, Schwimmen, Kartenlesen und Kleinkaliber schießen zu nennen. Die Abendstunden wurden mit Vorträgen und Filmvorführungen ausgefüllt. In der Nacht vom 5. zum 6. August brach in unmittelbarer Nähe der Schule ein großes I Fener aus, bei dessen Löschung sich sämtliche Iungkameraden in hervorragender Weise beteiligten. Nur ihrem mutigen Ein greifen ist es zu verdanken, daß die umstehenden Gebäude trotz ihrer strohgedeckten Dächer verschont geblieben sind. Am vorletzten Lehrgangstag waren der 3. Präsident des Reichs kriegerbundes und Reichsjugendleitcr General von Enckevort und Rittmeister Barthels erschienen. Vor ihrer Entlassung besichtigten die Teilnehmer das Armeedenkmal in Königsbrück, das Sächsische Armecmuseum, die Garnisonkirche und die Schützengedächtnisstätte in Dresden. Nach Verpflegung im Soldalenheim traten die Iungkameraden die Heimreise an.. Mögen die geknüpften Bande der Kameradschaft das Ver ständnis aller Angehörigen des großen Reichskriegerbundcs „Kyffhäuser" und seiner Landesverbände sür unsere hohen Ideale und Ziele immer mehr vertiefen zum Segen für unser deutsches Vaterland!
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