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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 06.01.1907
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1907-01-06
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19070106025
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1907010602
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1907010602
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1907
- Monat1907-01
- Tag1907-01-06
- Monat1907-01
- Jahr1907
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Dtrft» VlLtt «trb dm Leser» von DreSdm «d llm-ebu»- ,« Lage vorher bereit« ol« Abeird- Ausgabe zuzeMt. während er dre Post-Abvnne»te» »Li Morgen ,u einer Gesamtausgabe erhalten. vymgrgedtldl: »der er Wei »n'vrniLe^ unrvrianat« «»t dtiLew N0»»tcht»» »»,»»«» Sallvta»<Lätt«ileLe: Mm ien * »/« L8LV Druck und Verlag von Liepsch L Reich«rdt in Dresden. Anreizen'^aris. «nnabine von «»rd»v<q«-,e» b>« nackmittaaS U!i^ 2om> »nn gkirviaaS nur Manelvirc-i-e az von n b i> ".l Ubr Di? l'valti« ' piriu>o«r>I- i--a. » Hilbeni L D'a Nam'l!o:i«ali.r»ch»ei> so Li«.: «c >L.'Uo«,?iLk» a>!' der Pnv«i«io Üeile U Ms . die SlvaMoe Zeile MII leriieii b0 Li».: al« Elnukiand' 2>vLli:»e .->« » von Drerduec Au traaneveoi?s P!».. von aurnicruuen I MI In Nummern »»ch Lonu und kerirrinzen: I Ivolliqe Grmidvn? Ä> PI». uu> Pnvalieile «n P,st. 2'xainsestkii- al- st.mveian!n vi>:- Drcddner Ü.'mrwliaedern i M. vei auvwä.i uen r,sv M.. Sgomttr-,. iiachrxtd': ntruno»rg« LZ V'q - 2>r. Pie Nr dir ' rnerile !>nd NN Ltoruci! und Äbeiiddlntte dieielven. j»iL, wartise Stn'lwae nur ,eaen 8or EdejLNUiiia. -B-teoülat!c- ksitt« w Dicmnz:. Fernlvrecher: Str. U und U1SK. l-Lnoün-Lsifs mit 6sm „ptsilring" M 25 per Llück. idealer- «nck Marlren-Saraersbe «rH Wl. IVaolit. r:. Müttvk <^a. V«»r»«nck> naol» prsmpt. Ks!ei'!l!8li'il88S 2LA.: ««03.------ s Lösensil li!S88pllsLln:n8. Sfittkl: Üteuesle Drahtbceichte. Hofnack,richten. WaW'rivegiing. Knnstleriiche Kasieelädcii. Lage in Marokko. Ludwig Erk, Emst v. Wvln'gcn über vcis Konzcrtelend. Fatinitza", Sonntaz, tt. Anliuttr Neueste Drahtmeldnnzeir rom 5. Januar. Uualürk beim Baknbau. Ira ir kjurt a. M. ?»u dem U ng'. ü ck c bei», Mchnba» in La».sche:v «mro der ststeranff. Zlg." weiter aus Binnen gemeldet: Der Unfall ereigne!« sich beim B>» der Hunsrück- btil-n Bqvhar»—Äostellann. zwichen Lamicheie. und ^.'cunnnen. An der RHe von 2<i»er<vru»>i wäre» «eitern nbend.yvei Ar- beiter -oerkchijttcr «vorde». Um sie womöaiich 4» retten, r.iurde t>on der Boufirma eilipir eine An»at>> Ärdriler »an, der Ni,. »Isicksäai.te aeiand!.^ s>!l-> dicie ^lrlieiler in den innreren Teil des verschütteten Schachtes ei.rrudrinqc» vernichten, stürmten ar«b« Erbmassen nieder und vcvi'chütetc» ZO bis 4tt Arbeiter. Die Aürma Grün ». Bissinacr >an'd!s 'oiert weitere HiMiüee an die IlkdsnNtelkc An> Menv ynurdc die Weiche eine« Arbettcri. »eboraen. «wer andere Leichen konnten nur ;um Teil sreioeleat werden Die verjchütteten Leute ttommen zu IN 'iNvtz'.en Tei.c aus den benachbarten Lrten. Köl». tPrrv.-Tel.s Ueber das furchtbare Unglück beim Eisenbabubau der Hunsrückbahn bei Boppard. Kastellaun. wo durch den Zu'awmenstur- gewaltiger tzrdmassen 40 Arbeiter verimüttet wuroci'. wird non einem Augenzeugen berichtet. das? bis> zum Vormittag 1« Leichen und 18 ichwerverwundete Per sonen au§ den ungeheuren Erbmassen Herau8gel>o!t worden waren. Die Reltungsarbeiten werden neoerhasi fortgesetzt. Im weitem Umkreise umsteht eine zahlreiche Menschenmenge die tqtt«. darunter viele Angehörige der Der»»glückten. 8e> dem Herausschaffen der Verletzten und Toten so elen sich grauenhafte Szenen ab. Eine in gesegneten Umstanden be- tindliche Irau. die unter den Trümmern ihren Sohn und ihren Mann verloren hat, »ruhte schleunigst in das Hospital gebracht werden. Bon der Saarbrücker Eisenbablldirektlon ist sofort eine SpezialkommiMon von Koblenzer Vertretern der Negie rung, sowie eine Anzahl Aerzte au der Unglücksjtelle ein- getroffen., Bopvord. Aerzte und eins Ardoilcrkdlonne sind gestern von hier zur Hilüeleisttn.g nach der l! n g l ü ck a I !s bei Lamicheid angegangen. Die Rettungsanbeiien werden, durch fortwährend nach,stürzendes Erdreich iohr erchtvcrt. Dis beute trüb 6 Mir waren 10 Tote und I-b Verwundete, darumer drei Ainder. aus den »uHammciMürzenden Erdmaffeu geborgen. ES sollen noch 15 bis 2t> Pevsonc» unter den Erbmassen ffegen. Boppard. Wie die „Nopp. Itg." zu dem Bahu- ba u »II n falle meldet, sind wieder drei Tote ausgearaben worden. Man schätzt die Zahl der Verschütteten aus 10 bis 19. E>8 sind meist junge Leute, darunter vielfach Söhn« von Witwe». Dir Rettunasarbeiten gestalten sich sehr ichwierig, tveil noch etwa 1000 Kubikmeter Erde wegzuichaffen sind und Nachrutschungen befürchtet werDen. Koblenz. Wie der „Kvbl. Zty." aus St. Goar zu dem Unglückssalls Leim Bau der .Hunsrück bahn telegrc-oibiert wird, solle» sich unter den Verschütteten auch Zuschauer blinden, die de» NettungSarbeiten von einem Ihn^m mein i>, Eei gennrltes VübniS zugeken.' Die Order tchliehi mit den besten Vün'chen für oeu Lebensabend dev GrosiadmiralL, Eschweiler. <Prio,-Te'.f Im Kamwarengeichäft von Nikolai ersolgte gestern abend ans »noa-gellärtc Aech eine Benzia-Exptosion. die das HauS stark besaiävigte und vre, Perioneu ichwcr versetzte. Der Besitzer und ein Gehilse trugen leichtere Verletzungen ücwon. Daü Dienftmädckien. daK durch di« Explosion über und über mit brennendem Benzin übergossen und auf die Strap.e gechleudert wurde, mni-.tc ster bend nach dem Knankenlww'e gebracht werden. Pari s. Der Präfekt des Dcdariemculs Seins et Oise hat bei der Inventaraufnahme im Vermiller T!>co!ogeii-Snn:nar eine» Betrag v o u 250 000 F r 0 n c I in französischer Staaisrene und Eisenbalonobügationcn uvraeiunden. Tieic Summe iwrv. da keinerlei Erklärung betreffend die Gründung einer Kultusvereiiiigunq oovliegr, den .Wolsitäiigkeitsaiistalten in Versailles überwiesen werden. Pari ?. Ter sopaniichc Boff«-as:cr in Petersburg Motono erklärte einem MilorbeOer des „Echo de Paris", datz. sobald die wahrend des Setzten Krieges zerstörten Bahwtrecken wieder- ^ergeslellt «in würden, der T r a s c k t v c r k e h r der tranä- libirrchen und transtnandichurischen Bahn ausgenommen wer- den soll und das, Rußland zu diesem Behufs ein besonderes Ei'endahnab'komsn.'m abschließc« werde, welches übrigens bereits iw Iriedenswertrag« von PortSmvuth vorgeichen wurde. TicreS Abkommen werde ober nur dir guten politt'chen Beziehungen zwischen Rußland und Japan noch mehr Lesest'gen. «London. Heute morgen verlies? Las Schlachtschiff „Dreadnought" Portsmouth zu einer dreimonatlichen UeLungsscchrt. Mehrere Beamte der Admiralität sind mil- gäsohren. andere werden sich in Gibraltar anschlictzen. B u k 0 re st. sPriv--Tel.) Baicv i^fleht in flammen. Eiv Petroleumturm explodierte, andere sieben Türme brennen. Dem Jener sind mehrere Personen zum Opfer gefallen. Es gibt viele Tote und Schwerverwundete. Tanger. tPrlo.-Tel.s Kriegs!» linst er Gebbad wird voraussichtlich morgen Raisnli anareifen und früh vier Nhr mit dem Vomoardemeni der berestigten Stadt Arzila be- innsn. Wie verlautet, verfügt Naiimi nur noch über 550 Mann. Siarrahd. den Rcrtsiüi letzter Tage verhaften ließ, ist nicht von ihm getötet worden, sondern nur schwer verletzt. Tanger. lPrio.-Tel.) Der Wächter des Leuchtturms Knv Sportel berichtet über zahlreich« I e u e r s b r ü nsk e, die die Truppen Naisulis hervorasrufen haben. Weiter verlautet, Raisuli ltzibe seinen Anhängern in Arzila den Belehl erteilt, alle Juden zu ermorden, bevor dis 'Ltadi den Negierungs- truppen übergeben wird. Raisuli selbst hat die Ortschaften in der Umgebung von Arzila geplündert und in Brand gesetzt. Die gefangen genommenen Einwohner werden als Geißeln zurück- gehalten. deaschbarten Hügel aus ausahen. Der Hügel, der aus mor'chem IelKvebk und faulem SchiLsevgestci» bestand, hat anscheinend die Menschenmenge nicht tragen können, zumal es nachts ge froren hatte und der Hügel durch das daraus cingctrctene Tau Wetter stark unlevwaschen war. Kiek. Der ,Kaiscr hat an den Großadmiral v. K öst e r nickerm 39. v. MkS. eine Order gerichtet, in der es heißt: „Ich entspreche dem mir «ngereichten Abschiedsgemche. indem ich Ihnen erneut meinen kaiserlichen Dank für die ausgezeich neten Dienst« zum Ausdruck bringe, die Sie in Ihrer langen Saiffbqbn und insbesondere als Geschwader- nnd glottenchef geleistet haben Das Seeoffizicrkorps mird immer mit Stolz nnd Verehrung zu dem eoffen auS seinen Reiben hervor vegdngenen Großadmiral autblicken und deshalb die von mir verfügte Weikrführung Ihres Namens in der Rangliste sreudi ütz«>. ^ - - . - .... . begrüß Als besonderen Ausdruck meines Dankes lass euoia e ich Oertliches rurd Sächsisches. DicSden, I Januar. andten Grafen Lanza. Dein Enlpfange schließt sich eine König- iche Tafel an, zu der der Gesandte, sowie der Minister des Königsichen .Hauses Ltaatsministcr v. Mcs'ich, Staatsminiffer Dr. Gra; v. -Hohentbal u. Bergen nnd Geh. Legationsrat v. Dtteglitz mit Einladungen beehrt worden sind. Heute obend wird der König den Rout beim Staatsminiffer Dr. Gras von Hohentlial u-nd Bergen rm M'Merlnffel in der Seestraße mit seinem Besuche auszcichnen. wabere Anerleuau.-ig für die j., Lohe», Meßc ».nvucLigie Tlii,'- i-i: oec, üheisenLe:: Dp oma.e. * Vcsiiunilich isi in der Wahlbeloegn.« eine der lantcsle.i I-orser"w,ien der atosialdrinskralie die nach Ireilirii o.r Debatte .n de». Wahlversammlungen. Wiederholt ist dieses V " 'äugen in Ver'auimlnngcn der Ordnungs-an-sien ancki zugcffaa- den worden, aber- der Effola war fast immer der. daß die Verminn. lrrnqen von den A,'i,.n,q-'rn der Sozialdsmorratie durch d?n »raffen Mißbrauch der Redefrei»heii ihren, eine- :ichr» ff,wecke, die ordnnngspvt '.ei'.icben Kandidaten ihr Pro arcrrnm e.itn-.ckeln zu lab.n. ei^ni. z.i Anträgen anderer Portc:.'» Stellung zu nehmen, durch Proooziernnex ,au,cr Skandals una .Häufung periönlicher Angriffe vollsiändig eutzvpeu und. zu Tummelplätzen wüstester dswagoa'Mcr Agiiat on gemacht worden sind. Tiefe Erfahrungen haben wieder viele Veiffainiiiliing-Aei'ungcii der nationalen Parteien ge.an,gen. die Sozialdemokraten von der TcLucivivs ei, dev Versawir- langen a, dzii chiicßcn. Wie 'och.ich begründet diese Maßnahme ist. bewies wiederum der Verlauf einer W ähl cr 0 er j 0 m w - lung in Brand hei sisrc be 1 g. in der der nationale Kandidat Landrichter Di. Wagnsr zrch fein«» Wahrer" vor- stellte. Ter dich: gedrängie Saal. in. dew sich auch u,e's Ar beiter beianden. ff'endete den tcharffninigen. überzeugenden und begeitterndcli Auslübrungen des Redners wiederhü-t lebha'icn Be-lall, ver'ngkc es sich L eier doch nicht, neben der .Hochhaltung einer tatkräftigen nationalen Politik aus die Schäden und Miß- stände im »'wirtlichen und wirr'chastltchen Leben rückhaltlve. hinzuweisev und zu ver'prrchrn, deren Beieitiguniß sich vsch besten Aräsien angelegen sein zu iahen. — Die lebhafte Zustim mung. weiche die sachlichen Ausführung«.'. Dr. Wagners bei. allen Versammlungririinehmern fanden, gab dem 'vzialdcmm kratifchen Kandidaten Schulze Veranlassung, dos ihm er- teilte Wort in widerlichster Wests zu persönlichen Angriffen, aus Dr. Wagner zu mißbrauchen, inobri 'eine anwesinden „Ge nossen" in das unglaublichste Geheule und Gejohle ausörachen. Trotz dicher eine Manneskraft fast übersteigenden schw'erig«» llinsiände wutzte sich Dr. Wagner doch nach einmal Gehör zu verschaffen und 'einen Gegnern so zuznsetzen. daß sie trotz alles Schreiens und Lärmens nichttz weniger als mit Behageu an den Verlauf der Versammlung denken werden. Nur folgende 'einer War!« 'eien bervorgehvben: „Ich habe die Sozialdemo kratie scharf angegriffen, nie aber d:e Person meines Gegen- kandidaten. Verfährt Herr Schulze anders mit mir, so folge ich ihm doch nicht aus LieseK Gebiet. Beschimpfen St« mich riihrg^ so viel Die wollen. Ihr Schmutz erreicht nicht einmal dir Spitzen meiner Stiefel: Ich ertrage solch« Invektiver, willig im Dienste der nationalen Idee. sDnirmstcher Beifall.) Herr Schul-.« hat wieder einmal kein Wort von den eigent lichen sozialdemokratifck?en Ivrdcrii'igen gesagt. Diese werden jetzt iw Wahlkampfe versteckt: nnt.er Verbergung ihrer wahren Absichten, rnter Verhüttung ihres Wesens geht d.e Sozialdemo kratie setz! wieder auf den Stiünnensong. Warum sprechen Sie nicht von der Enteignung der Besitzer aller Produktions mittel und vom Generalstreik, obwohl ich gerade hierauf kmr- aewiesen liabe? Sie, Herr Schulze, haben sich heute mit größte,. Därme der Herero angenommen, haben ihre Interessen als Besitzer oeitcidigt und Schmutz geworfen <ru' unsere Beamten. Mißsiäirde sind gewiß vorgckow.men. kein rechtlicher Mensih verteidigt sie. Aber Hai die Sozialdemokratie ein Recht, solche Fehl > tritt« zu vcrallg«mcinern, sie, die die freie Liebs predigt urn die Mordtaten der Revolutionäre in Rußland verherrlicht? deutschen Landsleute gegen die utnstürzleri'cheii Desirebungen Ihrer eigenen Partei? sStürmrcher Beisall.t Sic zeigen auch liier wieder, wie vatcrlandslos die Sozialdemokratie ge sinnt ist." — Die national (msinuten Teilnehmer der Versamm lung sangen am Schluß mit Bdaeistcrnng: „'Deutschland, Deut'ch- kand über alles". —* Aus Zwickau wird seschrieLsn: Eine am Donnerst eg abgehaltens Vertrauensmän'ncnvcmaininlung der Mittet- im 17.. Ich. unü L. Wah'tkrci'e dc- sür den st a n dsv e r e 1 n i-g u uv im 17.. 1S-. unv L. Wahhkrei'e ichloß, isowM im 18. Wahlkreise hchv ick au-Werdaus für Sunft UN» Wiffenschaft. s* W 0 ch e n-S P i c l vla n der Königi. : kbeater. Opernhaus. Sonntag: „Tristan und Jioldr Montag -, „Die staube,Me". <7.) Dienstag . „Zar uud.stimmer- mütm". s'dS > Mittwoch: „JigaroS Hochzeit" (7.) KonnerS- t«L.: „Iidekio". 0/-8.) Freitag: ". Stüfonie-Koiizert. Serie v. Solistische Mitwirkung : Herr Eugen d'Albert. <7.) Sonnabend : „LHnnhänser". (7.) «onntag: „Oberon". <7) -- Schau- svtelho ug Sonntag: Nachmittags »4-! Ul>r: „Dornröschen"; aotnvs ?/,8 Ubr: „Ein Idealer Gatte". Montag: „König Lear". ... . '..Ein idealer Gatte", f'/,8.) Mittwoch: „Der vltoHekeir". lL,8.) Donnerstag: „Ein idealer Gatte". 0i>8.) fta>: „Die Iuvgsrau von Orleans". (7.) Soimabend: pktor KiaoS". (>/,8.) Sonntag: Nachmittags >/»3 Uhr: grnröschen": abends V,8 Uhr: „Ein idealer Gatte." l Mitteilung a»s dem Bureau der König!. H0f- thr ater. Degen yenrlaiibnng der Herren Perron nnv v. Barn kann dir vierte Wiederholung der musikalischen Tragödie „Moloch" von Mar Schillings erst Donnerstag, den 17. Januar, stottfinden. -- Im Opernhause findet Mittwoch, dt» IS., und Soimabend. den 19. Januar, ein Gastspiel der tzrgu Sigrid Arnolds on statt. Di» Künstlerin singt am !8. Januar die Bioletla und aty lS. Januar die Mignon. — Amn y. Sinsonie-Kon»«rt (Serie 8>. Frtttag, den stamrar. findet am Tage des Konzertes, vormittags >/,I1 Uhr. oirkung des tzerm Engen d Albert eine öffentliche «rode statt. - Im Schaujprelhaule wird am 2l. ^ Januar Guzanne DsSprez mit dem vollständigen rmble dr» Dl"tie de l'Oeuvl«" auS Paris gastieren. Iür dir fühmiig in AaSsicht genommen sind .,1» kod« roazs" nnd ^ jkfidenztheatn'. ..-satinitza." Ein« der besten und ollerersten der Operetten, wie ihr Schöpicr unS einer der vor- ' litt« «kid begabtesten unter sc,ncSgle,chen wert und lieb chap «ine Art Genie in seinem Genre, dieser Cavaliere "" "" «enannt Aranav. Suvve. em »o«uer Künstler, deni die Messen und Rcauicms, die Kammermusiken und Ouvertüren ebenso leicht aus der Jeder flössen, wie icine epochemachenden Operetten, von denen er, unter 211 Bühnen- arbejten, allein. 31 geschrieben Hot. Seine starke Begabung, seine zu seder Stunde srffch und lebendig auellende Erfindung, die Gediegenheit seines Wissens, die Leichtigkeit und Schlaä- fertigkeit seines Schaffens hätten ausgereicht, ein paar Dützens unserer modernen Operetleiikomvonrsteir mit allem Nötigen für ihr Metier auszustotlen. und daneben wäre immer noch etwas übrig geblieben für Eouvletmacher und dergleichen. Er brauchte seine Muse nur zu rufen, um sicher ihrer Dienste zu sein., Ein Beispiel von Hunderten in wlchem blitzartigen Schaffen, ist daS durch die ganze sioilisierte Welt bekannt und populär gewordene Marsch-Terzelt: „Vorwärts mit frisil>cin Mut". Als man bei den letzten Bühnenproben zu „Iatiniya" fEarltheater. Wien, 1878) zu der Einsicht kam. datz dem 3. Akte ein musikalischer Höhepunkt fehlte, schrieb SuppL das Terzett noch an denstclben Abend an seinem Stammtische im „Schwarzen Rotz" auf der Tadoritraße. Am anderen Morgen wurde es bereits einstudiert und ein paar Tage später in der Urauffüh rung mit beispiellosem Erfolge gesungen. Dieser Ersola ist nicht nur dem berühmten Terzett, sondern dem ganzen lrebens- pürdiaen, anmutigen »wo graziösen Werke treu geblieben bis in unsere Tage, wie cS die gestrige Aufführung wieder bewies. Nicht eins der zahlreichen Lola- und Enicmblestücke versagte, und zündend sprachen wieder die .Hauvtnumrnern an. — Wir verkennen nicht, weitaus bessere Ausführungen der ..'lsistinitza" im Restdenztheater gesehen zu hoben, immerhin durste man auch mit der gestrigen zufrieden sein. Herr,ffri effe war ein gleich exzelle effektvoll in st., alö gewandter , Vordergrund und nach ihm die Damen Menzel und Kattner als sehr annehmbare Bertreterinnen der Lvdia und dcS Wladimir- Herrn Bellmanns Kant'chukoss hätte gut einen kräftigen Schuß Komik mehr vertragen, und die vier Solv^IdaliSke» de» I,Kettchen Harem» etwas mehr on Grazie und persönlichem Eharmc. Bei den gegenwärtig herrschenden teuren und schlechten Zeiten, die fühlbar auch in der Operetienwelt nicht ohne Eimiuß geblieben, wäre es abeu wohl unbillig, die Ansprüche über das Maß des Zulä'sigen zu stellen. Der gleichen Meinung waren vollkommen auch die massenhaft erschienenen Be'uchcr — dos Haus war ousver» kauft —. die der von Herrn Napellmeiiter Dellinger ganz vorzüglich geleiteten Vorstellung und nickst zuletzt der 'sehr splendiden Ausstattung lauten, off stürmischen Beisoll zollt«. Jedenfalls lohnt cs sich reichlich, die Bekanntschaft der „Iatinitza" zu erneuern und sich on der Eigenartigkeit ihrer Reize zu erneue». Ist Li. s* Au, Hohnenjaia-tage (6. Januar) ist ein Jahrhundert verfsi'sscn. a's eiucr der ausgezeichnetsten und populärsten Musiker das Lickt der Welt erblickte: Ludwig Erk. Er gilt aÄ Vertreter der isttorsich-kritiickien Methode, indem er wisserMoff» liche mit vädoaogiicher TöffgPcii verln'ipile. Erks Vater war ch Wetzlar stantor und crsiei'stc ihm den ersten Nuterrickt. 1820 war er Mniikiehrer^om Seminar in Mors. 1835 wurde er e> am Seminar für Stadtschulen in Berlin. Er war auch der Gründer der großen bcrgisch-niedcrrlieiiiffche» Ldbroracsangs-- leste. deren erstes im Jahre 1N4 in Rem'cheid stattinnd. Don 1838—38 dirigierte Erk de» liturgischen Ebor in der Dontkirche zu Berlin: der Domchor in seiner heutige:! GOaE «riskierte damals noch nicht. Im Jahre 1857 ertsielt er den Titel eines Königs. MuinkdirekrorL uns chäicr den Pro'ciivrlitel. Erks be sonderes Eerdienst besteht ,n leinen Vockskompositionen. rns- oesonbere ober in der Sammlung von Vo'ksliebern. Scho- in einem 0» Hoffmann von iIallerslebeu gerichteten iBriefevoii- 12. Iebrnar I8j8 erwähnt Erk den Pian einer Sammlung von Volksliedern. -Lein Hauptwerk ist der 1885 in Berlin erschienene „Deutsche Licdcrhort": 'erner lrob er, die .Densichen Valkr- iieder mit ihre» Singweistn" Nraus. ^owie Setz. Backs mehr stimmige Ehoioigcsänoe und aeiiistckw Arien, letzteres Werk zum erstenmal unverändert nach de» Oucllcn und mit den nrivr«»«- lichen Texten. Mehrere Gc-ianmiereine in Berlin 'haben in Erk ihren Gründer. Ein weiteres «rfvriebiliches Selb seiner
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