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Erzgebirgischer Volksfreund : 15.06.1929
- Erscheinungsdatum
- 1929-06-15
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-192906150
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19290615
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19290615
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1929
- Monat1929-06
- Tag1929-06-15
- Monat1929-06
- Jahr1929
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 15.06.1929
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IU »» «»Ms««»»- «»»«k« IV» M, Ki Sonnabend, den 15. Juni 1929 82. Jahrg Nr. 137 Der Rat der Stadt. «ra. ß Einfall -er Russen in -er Mongolei Atz- >tar. bsn. der b. liegend« Problem bemüht haben, und fuhr dann fort: .Ich s 4 er Wenn Deutschland auferstanden sein wird! D» n inntz ms« cha» rschaughsueliang schätzt die Zahl der nördlich der großen Mauer stehenden chinesischen Truppe« aus 300000 voll ausgerüstete Mannschaften, die über Feldgeschütz«, Haubitzen und reichlich Munition verfügen. Die Nankriugregierung hat den gentralvollzugsrat einberufen, um über diplomatische Aktionen Beschlüsse zu fassen. Die HaltungJapans werde aufmerksam verfolgt. ma die 75. 'M Utters Togen für den Verkehr offen. Aue, 11. Juni 1929. Das Ergebnis der Beratungen des Völkerbundsrates Uber die Minderheitenfrage liegt nun vor. Es wird offiziell Kompromiß genannt, verdient aber dies« Bezeichnung nicht, denn die deutschen Anträge sind, soweit sie von Bedeu tung waren,,glatt abgelehnt worden, und der Standpunkt der „Siegermächte" hat sich durchgeseßt. Es handelt sich um ein brutales Niedertrampeln der Vorschläge der deutschen Dele- gation durch den Rat. Wenn der deutsche Außenminister trotzdem einen „Fortschritt" feststellen zu müssen glaubte, so war das nichts als eine diplomatische Geste. Der Fanfaren stoß Dr. Stresemanns in Lugano, der die Welt aufhorchen ließ und besonders die 30 Millionen Menschen, die unter dem Druck der Fremdherrschaft in Europa stehen, ist verklungen, es blieb nur die besagt« Geste. Di« Minderheitenfrage ist begraben. Herr Briand hat ihr die Leichenrede gehalten, wobei er sich noch un verschämte Schmähungen erlaubte. Die Minderheitenpolitik sei eine Angelegenheit von Agenten, so sagte er u. a. Und keiner der Delegierten — auch von den deutschen keiner — stand auf und wagte, dem stechen Franzosen entgegenzutreten. Die Minderheitenfrage wird auferstehen. m, <72 en dvo. Sterbefallsanzeigen ist das Standesamt Lezw. das Bestattungs amt am Montag, den 17. Juni 1929, vormittags 10—12 Uhr geöffnet. Die Sparkasse und die Stadtbank sind an beiden- ist so sm««,!»»« »«»w 1«). »5. u. « »m brUK Pim. »0. MMOLN, ioa, tt>k u« 10 «« »M« «n. a«w«iz<n« « «moürt, a« Vvftsch«».»«»»», supp, «r. irre«. I v«. Nr. w. die Mongolei liegt nicht allzuweit von der Grenze nach Mandschurei. Der Gesellschaftsvertrag ist durch Beschluß der General- Versammlung vom 13. April 1929 laut notariellem Protokoll vom gleichen Tage geändert bezw. neugefaßt worden. Amtsgericht Schneeberg, den 10. Juni 1929. Auf Blatt 257 des Handelsregisters, Vereinigte Holzstoff- und Papierfabriken Aktiengesellschaft in Niederschlema betr. ist heute eingetragen worden: London, 14. Juni. Anter der Überschrift „Kriegs- akt der Sowjetregiernng in Ehina" berichtet „Daily Expreß" ausPeking: Rußland hat den ersten direkten Kriegsakt gegen Lhina unternommen als Folge der kürzlichen chine» fischen Herausforderungen in der Mandschurei, wo der Kampf um den Besitz der chinesischen Ostbahn geht. Gowfettrup pe« haben bereit« di« sibirische Grenze überschritte«. Poste« st«d i« Khailar (Mongolei) errichtet worden und Sonder- züge eilen mit Verstärkungen ans der transsibirischen Eisen- bahn herbei. Diese nenen Truppen werden an der russisch- chinesischen Grenze zusammengezogen werden. Der Diktator der Mandschurei, Tschanghsueliaug, hat «ine« dringende« Appell nach Nanking ge sandt, in dem er Maßnahmen zum Schutze seine« Gebiete« fordert. Eine Vollsitzung des Zentralvollzugsrates ist in Eile einbcrufen worden, um die drohende Lage zu erwägen. Die Regierung in Nanking erhielt auch Telegramme von chinesischen Konsuln in Rußland, wonach die chinesischen Konsulate von russischen Truppen umstellt find. Die Kapitalflucht in« Ausland. Berlin, 13. Juni. Wie verlautet, soll bei den bevor- stehenden interfraktionellen Besprechungen über Maßnah men zur Behebung der schlechten Kassenlage des Reiches auch zur Erörterung kommen, daß mit dem allgemeinen Mißerfolg der Reichsanleihe auch der von ihr er hoffte Nebenzweck vereitelt wurde, die ins Ausland geflüch teten deutschen Kapitalien in größerem Umfange zurückzu- führen. Es sollen neue Pläne besprochen werden, um diese Kapitalien auf anderem Wege zu erfassen. s. um König Fuad bleibt noch 12 Tage. Berlin, 13. Juni. Mit dem Essen, das König Fuad an« Donnerstag abend in den Räumen der ägyptischen Gesandt schäft gab, hat der offiziell« Teil des Besuches des ägyptischen Herrschers sein Ende gefunden. Der König will noch zwölf Tage in Deutschland verbringen, um wichtige Handels- und Industriezentren, Hamburg, Halle, München und das Ruhr gebiet zu besichtigen. Amtliche Anzeigen. Der von der Kreishauptmamrschaft Zwickau genehmigte st. Nachtrag zu den Satzungen des Bezirksverbandes der Amtshauptmannschaft Schwarzenberg über Grund- und Richt sätze für die Unterstützungsgewährung vom 28. 4. 1926 liegt vom Tage der Bekanntmachung ob 14 Tage lang im Dienst- zimmer Nr. 2 des Bezirksverbandes zur Einsichtnahme aus. Schwarzenberg, den 11. Juni 1929. Der Bezirksfürsorgeverband der Amtshauptmlmnschaft Schwarzenberg. Ml eleklr. sutk. Kerm an d. >Am Skromunlerbrechung. Am kommenden Sonntag, den 16. Juni 1929 findet von früh 4 Uhr bis voraussichtlich vormittag 9 Uhr infolge Dor- nahm« von Betriebsarbeiten eine Stromunterbrechung statt. Aue, den 14. Juni 1929. Direktion der städt. Gas- u«d Elektrizitätsversorgung. Die Min-erhetten sind un- bleiben entrechtet! Das „Kompromiß" in Madrid. Niederlage -er deutschen Außenpolitik. Briands Triumph. An la. g- Das Rheinland lehnt die Kontrolle ab. Sie bedeute Verewigung des Unfriedens. Köln, 13. Juni. Fünf politische Parteien der Rheinpro- vinz, nämlich gentrumspartei, Deutsche Volks- Partei, Deutschnationale Volkspartei, Deutsche demokratische Partei und Wirt- schaftspartei veröffentlichen einen Aufruf, in dem es heißt: Di« nach Abschluß d«r Reparationskonferenz in den Vordergrund des öffentlichen Interesses tretende Frage der Rhetnlandräumung veranlaßt die unterzeichneten politischen Parteien des Rheinlandes, erneut dem ein mütigen Willen der rheinisch en Bevölkerung feierlich Ausdruck zu verleihen. Das Recht Deutschlands auf sofortige Räumung Les gesamten besetzten Gebietes kann ernstlich nicht bestritten werden. Auch nach vollzogener Räu mung bedeuten die einseitigen Entmilitarisierungsbestimmun gen des Friedensdiktates eine untragbare Belastung des Rheinlandes. Die Einsetzung einer ständigen Feststellungs- und Vergleichskommission im Rheinland, die Frankreich wider rechtlich gegen die Räumung einzuhandeln versucht, würde den Abzug der Besatzung wirkungslos machen und ein« neue dauernde Entrechtung des rheinischen Gebietes bedeuten und auch die Wirtschaftskraft des Rheinlandes auf das schwerste treffen. Mit einer solchen Verewigung des Unfriedens, möge die neue Kommission auch Len Namen „Versöhnungskommission" tragen, will die rheinische Bevölkerung die Räumung niemals erkauft wissen. ««»«t,«».«>««»». str dl. am Nachmittag «rschilimid« wmmmr dl» »ormlUa« » Uhr k dm Saupülchöst«- st«lm. «I« »«itr ftr dl. «usnahm. dm am Lag. ImrI« a, d^ttmml« SU», wird alqi grgrdm, V »Ich« fttr dl. Rlchägd^t dm durch gmaspmch« a»sg«»«bmm Ilnzmam. — gar Vickgab« m. vmlangl ^^andlm Schriftstück, übmnimml di, Schrift- «Umia drin« Verantwortung. — Unkrbnchungm de, S«. lchiyI»Mrt«»m begründen kein, Ansprüche. Bet Zahlung». Verzug und Kontur» gellm Rabatte al. nicht vereinbart. pa»»t,<sch«ft»st<a«« >,! «ue. Löbnitz. Schneed«, and Schwarzenberg. 2k i D " Einstimmig angenommen. Madrid, 18. Juni. Der Dölkerbundsrat hat ein stimmig den Bericht des Ratsausschusses über die Minderheitenfrage angenommen. Damit sind die Dechandlungen des Wlkerbundsrats in der Minder- heften frage endgültig zum Abschluß gelangt. Dr. Stresemann sagte in seiner heutigen ErklS- rung im Völkerbundsrat u. a., die Beschlüsse des Rates be- deuteten eine wesentlich« Verbesserung in der bisherigen D«- Handlung der Minderheitenfrage. Gr dankte dein Vertreter Kanada», sowie denitenioen Mitglieder», die sich um La» vor- « «nkhaNend die amkttche« «ebannkmach««,,« der Amkshav-tmannschasiFNd der * Staatsbehörden in Schwarzenberg, der Staats- u. städtischen Behörden in Schneeberg, Lößnitz, Neustädiel, Srünhain, sowie der Finanzämter in An« und Schwarzenberg. Ss werden außerdem veröffenllicht: Di« Bekanntmachungen der Stadtrate zu «ue »ad Schwarzenberg und der Amtsgericht« zu Aue und Johanngeorgenstadt. Verlag L. M. Gärtner» Aue, Srzgeb. «u« »1 »nb »1, ue»l» l«ml «u«) 440, Scho«»««, «a oa««»«»«, rs«. Vratzlavsch^st: »»Mfnnnd leg« b«sond«ren Wert darauf, sestzustellen, daß ich den Aus druck dieser Anerkennung als Verpflichtung empfinde, auch wenn ich dem von dem Ausschuß übermittelten Londoner Be- richt aus Gründen, die aus der deutschen Denkschrift ersichtlich sind, nicht zustimmen kann. Ich bedauere insbesondere, daß eine Anregung, die in der deutschen Denkschrift begründet worden ist, nicht die Zustimmung des Rates gefunden hat, Sie betrifft die Frage der Ausschließung der Vertreter stamm verwandter Völker von der Teilnahme an der Vorprüfung der Beschwerde. Die Anregung der deutschen Regierung entspricht dem Geiste des Völkerbundes. Unsere Arbeit wird stets zum Mißerfolg verdammt sein, wenn wir von dem Mißtrauen der Völker und Staaten ausgchen. Wenn ich Lem Bericht zu- stimme, weil ich die Verbesserungen anerkenne, die er mit sich bringt, so muß ich feststellen, daß der grundsätzliche Standpunkt, wie er in der deutschen Denkschrift und in den Erklärungen der Ausschüsse niedergelegt worden ist, in vollem Umfange aufrecht erhalten wird." Briand hielt darauf eine seiner ,/großen Reden". Er könne es, so erklärte er, Dr. Stresemann nicht verwehren, seine eigene Ansicht über die Minderheiten zu haben, aber er denke nicht daran, Dr. Stresemann irgendwie zu unterstützen. Die ganze Minderheftenpolitik sei nur eine Arbeit von Agenten. Er verteidigt« das Recht zur Aufsaugung der Minderheiten und lobte zum Schluß die Loy- alität Dr. Stresemanns, beb schon verschiedene Pro ben seiner Persönlichkeit im Dölkerbundsrat abgegeben habe. Ob man noch weiter etwas in der Minderheitenfrage tun könne, sei sehr fraglich. Dr. Stresemann antwortete dann Briand, wobei er zum Ausdruck brachte, daß die Loyalität der Minderheiten gegenüber dem Staat selbstverständlich sei, daß aber niemand den Minderheiten ein Aufgeben ihrer eigenen Sprache und Kultur zutrauen wolle. Im übrigen wevde kein Staat mehr di« Souveränität der Staaten achten als Deutschland. Briand antwortete auf diese Ausführungen nicht. Der Präsident de» Rates stellte fest, daß di« Entschließung der Minderhettenkommiffion einstimmig angenommen sei- Mongolei und Mandschurei grenzen im Norden an das eigentliche chinesische Reich an und zwar die Mongolei west lich und die Mandschurei östlich. Beide Länder, Mongolei und Mandschurei, sind bekanntlich die Pufferstaaten zwischen dem eigentlichen China und Rußland. Sie gehören staatsrechtlich »um chinesischen Reiche. Das Gebiet der Mongolei umfaßt fast drei Millionen Quadratkilometer, das der Mandschurei ungefähr eine Million (der Flächeninhalt Deutschlands beträgt 471000 Quadratkilometer). Die Bevölkerungszahl wird für die Mongolei auf ca. drei Millionen, für die Mandschurei auf sechs Millionen geschützt. Die Einbruchsstelle der Russen in Ein Dam«nfahrrad ist als gefunden abgegeben worden. A«e, 14. Juni 1929. Der Rat der Stadt. Univerfitätsseier ohne Studenten! Berlin, 13. Juni. Die Deutsche Studenten sch a ft teilt mit: Am MittwoSnachmittag war in der Berliner Uni versität «in Empfang König Fuads geplant. Um diesen Fest akt würdig zu begehen, hatte die Hochschulbchördc durch An schlag bekanntgegeben, daß in der Zeit von 15 bis 18 Uhr die Universität für die Studierenden geschlossen sei. Damit aber nicht genug, auf Anfragen von studentischer Seite wurde mit. geteilt, daß zu diesem „akademischen" Festakt Karten nur an Dozenten und an Vertreter von Ministerien und Behörden gegeben würden, nicht aber an Studenten. Mit dieser Maß nahme ist die Hochschulbehörde dem Bestreben des Ministers Becker, die Studenten wie höhere Schüler zu behandeln, weitgehend entgcaengekommen. Es verdient festgestellt zu werden, daß die Studenten, die doch die aka ¬ demischen Bürger darstellen, zu dieser Veranstaltung der Uni- < versttät weder «ingeladen noch überhaupt zugelass«» werde«, Auf Matt 3 des hiesigen Genossenschaftsregisters, Len Spar-, Kredit, und Bezugsverein Oberaffalter und Umgegend, eingetragene Genossenschaft mit unbeschränkter Haftpflicht in Oberaffalter betr., ist heute eingetragen worden: Infolge der Verschmelzung von Niederaffalter und Oberaffälter zu Affalter ist Affalter Sitz der Genossenschaft. Amtsgericht Lößnitz, am 8. Juni 1929. Wegen Reinigung sind unsere Geschäftsräume am Montag und Dienstag, den 17. und 18. Juni 1929 nur für dringliche Angelegenheiten geöffnet. Für Geburts- und r.oom Mchl. 44SS le dis. len. er 'bl qen. läkrall, nen. gast« 2 «r e» en ge- jenlner irkl z
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