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Der sächsische Erzähler : 08.06.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-06-08
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-193706081
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19370608
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19370608
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1937
- Monat1937-06
- Tag1937-06-08
- Monat1937-06
- Jahr1937
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 08.06.1937
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Nr. 130 Dienstag, den 8. Juni 1V37 02. Jahrgang Tolle Lüge» aus London der Siedlungsträgergesellschaften, des ReichSheimstättenamteS und der Bauabteilung der DAF. sind bewährte Typen ent wickelt worden. Diese Erfahrungen soll jeder Betriebssichrer benutzen, anstatt unerfahrene Kräfte zu Rate zu ziehen. Die DAF. hat einen vorbildlichen organisatorischen Apparat für den Arbeiterwohnstättenbau geschaffen. In den gemeinnützi gen Wohnungsunternehmungen, den Baugenossenschaften und den provinziellen Heimstätten ist eine große Anzahl ge eigneter und erfahrener Träger für den Arbeiterwohnstätten bau und besonders für die Jndustriesiedlung vorhanden. Viele Hemmnisse, die manches Bauvorhaben eines einzelnen Betriebes zum Scheitern bringen könnten, werden überwun den, wenn der Betriebsführer von vornherein die Verbin dung mit einem geeigneten gemeinnützigen Träger aufnimmt. Nach ausführlichen Darlegungen über die Finanzierung -es ArbeiterwohnstSttenvaueS schloß Pg. v. Stuckrad mit dem Hinweis, daß das Fundament zum Bau im Betriebe liegen müsse. Wenn die Mobilisierung aller einsatzfähigen Kräfte der Praxis gelinge, dann sei der Erfolg des Siedlungsprogramms für die nächsten Jahre be reits zu einem guten Teil gesichert. Jeder Betrieb müsse be strebt sein, das »Leistungsabzeichen für vorbildliche Heimstät ten und Wohnungen" verliehen zu erhalten. In Vertretung des ReichsärzteführerS Pg. Dr. Wagner sprach Pg. Dr. BartelS über die Voraussetzungen zur Verleihung des Leistungsav- -eichens für vorbildliche Sorge um die Volksgesundheit. Eine Leistungssteigerung dürfe niemals auf Kosten der Ge sundheit erfolgen. Es genüge nicht, daß der Schaffende allge mein klinisch gesehen gesund erscheint. Alle Maßnahmen müßten darauf zielen, den deutschen Arbeiter bis ins Hobe Alter in den Vollbesitz seiner Gesundheit und Leistungsfähig keit zu bringen. ' Gauletter Mutschmann stellte in der Schlußansprache mit Freude fest, daß Sachsen in bezug auf das „Leistungsabzeichen für vorbildliche Berufs erziehung" und den Nationalsozialistischen Musterbetrieb bisher so gut abgeschnitten hat. Die drei Goldenen Fahnen, die zur Tagung der Arbeitskammer aufmarschiert waren, seien Zeugen des Leistungswillens im Grenzgau Sachsen. Der Gauleiter wies dann auf die großen Aufgaben hin, die der zweite Vierjahresplan dem sächsischen Wirtschaftsgau und seiner fleißigen Bevölkerung stellt. In unwandelbarer Treue zum Führer müsse jeder Volksgenosse und jede Volksgenossin sich mit aller Kraft auch weiterhin einsetzen im Dienste an der deutschen Volksgemeinschaft. Die sächsischen Betriebssichrer hätten mit der heutigen Tagung die Parole für den Lei- stungskampf erhalten — nun gelte es, ans Werk zu gehen. UNO —, Wie man ficht, M auch hier eine gemeine Lügen- .Phantasie am Derk. Der marMffche Schreiberling, muß vielseitig ausgebildet werden. Jedes mittlere und grö ßere Werk soll seine eigene Lehrwerkstatt haben. Andere Be triebe schließen sich zu einer gemeinsam unterhaltenen „Ge meinschaftslehrwerkstatt" zusammen. Wo auch das nicht mög lich ist, kann der Betrieb zumtnbestenS eine „LehrlingSecke" einrichten. Zur totalen Erzichung gehört auch die körperliche Ertüchtigung und weltanschauliche Ausrichtung. Der Maß stab für die Güte der Lehrstätte ist der Reichsverufswett- kampf, die Krönung deS geleisteten Einsatzwillens das Let- stungSabzeichen der DAF. für vorbildliche Berufserziehung. Das wichtigste Problem der Berufserziehung ist die Heranbildung geeigneter Lehrwerkstatt-Jngeni- eure, die in Haltung, Gesinnung und Verpflichtung vor bildlich sein müssen. Der Nationalsozialismus hat den Be- rufLe^ieher vor eine Aufgabe gestellt, wie sie größer und lohnender nicht sein kann. Um so höher muß dessen Ver pflichtung und um so größer sein Wille sein, sich mit aller Kraft für diese Aufgabe einzusetzen. In dem Vortrag „Gesunde Heimstätten — leistungsfähige Arbeiterschaft" forderte der Leiter deS Reichsheimstattenamtes der DAF., ReichSämtsleiter v. Stuckrad, daß die Lösung der Arbei- terwohnungSfrage auf den Grundsätzen der Hebung deS Le bensstandards- und der Leistungssteigerung des arbeitenden deutschen Menschen erfolgen müsse. Die Sozialpolitik der Betriebssichrer dürfe aber nicht dazu führen, daß etwa eine Mustersiedlung für einige wenige Stammarbeiter hergestellt werde, anderseits die Wohnverhältnisse der großen Mehrheit der Gefolgschaft jedoch unverändert weniger günstig blieben. Mittmter sei eS zweckmäßiger, die verfügbaren Mittel für die Erneuerung alter Wohnungen aufzuwenden, als damit kleine „Reklamesiedlungen" zu bauen. Die Frage „Mietwohnung oder Siedkrstelle", so führte Pg. v. Stuckrad weiter aus, muß nach dem Bedarf und nach dem Siedlungswillen der Arbeiterschaft entschieden werden. Hauptziel bleibt die Heimstättenstkdlung. Größe und Ausstattung der Arbeiterwohnstätten müssen so sein, daß Meten oder HauSlasten für den Bewohner tragbar bleiben. Die Wohnungen müssen aber solch gebaut sein und räumlich den LevenSnotwendigkeiten einer Familie und ihrem Wachs tum genügen. Höchstkosten können nicht so begrenzt werden, daß wenig dauerhafte Bauwerke entstehen, deren Reparatu ren den Bewohner mehr belasten als Zinsen und Tilgung für die Mehrkosten einer anständigen Behausung. In der Praxis Gegen die Achse Rom—Berlin DNB. Berlin, 7. Juni. Das englische Sonnkagsblatt „Sunday Lhronicle" hat eine tolle Lüge in -le Wett ge fetzt, mit der es aber wohl bei keinem Vernünftigen Stän den finden wird. Ls meldet in großer Aufmachung, -atz Hitler (!) den Eingeborenen, die die italienische Herrschaft in Aethiopien bekämpften, große Mengen von Gewehren verkaufte. Die Waffen würden von arabischen Waffen- schmvggleru tu Empfang genommen und auf geheimen wogen tu das Laud geschafft. Liue Sendung deutscher Mausergewehre sei kürzlich uach Aethiopien gebracht wor den, und znr Zeit, so lügt dar Blakt weiter, sei ein deut scher Arachtdampfer mit Waffen im Werte von 100000 Pfund Sterling aus dem Wege uach Hodckda (Jemen). Soweit das Matt, das, wie erfichwch, zwischen Deutsch land uNd Italien Mißtrauen säen will, sich hierfür ober des schlechtesten Mittels bedient, denn gerade in Italien hat man bis in die breitesten Volksschichten aufrichtige Ge- fühle der Anerkennung für das Verhallen Deutschlands in der äthiopisch«, Mage und wird «ine derartig freche Ver dächtigung mit offener Verachtung strafen. Liue ähnliche Hetzmelduag bringt der Londoner „Dai- tu Herold", dem es «wer ebenso wenig gelingen wird, die Atmosphäre zu trüb«. Vas Blatt behauptet dreist, lmtz Italien Tausende von neuen Soldaten «ach Spanien schickte, bevor DeutWaud und Italien tu den Tllchteiumi- chungsausschuh zurückgekehrt feien. Aus privater Quelle All das LloN erfaheen haben, daß di« Acht dieser Trup- War^hau, Polizei gelang wieder sche Gebeiuwrganl? ' Judenviertett würben chungüverrascht. tätlich durchweg um Jub< vertraulich« Anweisungen , ^"'«^^ÄÄ"HauSsuch«naen bei Personen burchge- führt, di« im «erdacht der Zugehörigkeit zur kommunistischen Partei standen, »ei M Personen. die verhaftet wurden, fand man Aare Beweise für ihre bolsi »er Uniersuchung wurde ftstgestr haftete« sämtliche Mitglieder de . ... (Wz berüchtigten kommunistische« .LugendverbandeS" .,«nd A, großer ÄN der Mitglieder des AntralauSschnsse» diele« Hchvermmde» hefinksn. GauSachsenimLeistungskampfderdeuWenVetriebe «ck. Dresden, S. Juni. Die 4. Tagung der LrbeitSkam- mer LeS Gaue» Sachsen, die am Montagnachmittag in Dres den avgehalten wurde, war gleichsam die Paroleausgabe für den ,LeistungSkampf der deutschen Betricke". Den verant wortlichen Männern der Arbeit im sächsischen WirtschaftSgau wurde von berufenen Mitarbeitern deS Reichsorganisation»» leiters Dr. Leh vor Augen geführt, welche Voraussetzungen vor einer Verleihung der Leistungsabzeichen, deren Errin gung die Bewerbung um den Vorschlag -um „Nationalsozia listischen Musterbetrieb" ermöglicht, erfüllt werden müssen. Gauobmaa« Pg. Peitsch leitete die bedeutsame Tagung, der auch Gauleiter Pg. Mutschmann und der Minister für Wirtschaft und Ar beit, Pg. Lenk, beiwohnten, mit einem feierlichen Gedenken für die tapferen Seeleute ein, die vor wenigen Tagen im Dienste des nationalsozialistischen Friedenswillen daS Opfer bolschewistischer Verbrecher geworden find. Die ArbettSkammertagung innerhalb der Gäuwoche, so fuhr Pg. Peitsch bann u. a. fort, soll zum Ausdruck bringen, haß einzig und allein die Deutsche Arbeitsfront und die Ar- beitSkammer die menschenbetreuende und menschensiihrendo Einrichtung der Partei im Arbeit», und damit Wirtschafts leben unseres Volke» ist. Im Leistungskampf der deutschen Bettäebe soll für alle sächsischen Betriebe die Arbeit, di« die Nationalsozialisten Sachsen» mit ihrem Gauleiter an der Spitze in den Jahren de» Kampfe» um die Macht und in den Jahren ftit der Machtübernahme geleistet Haven, Vorbild ftin. Der Gau Sachsen kann mit Stolz auf den Platz Hin weisen, den er innerhalb de» Reiches einnimmt. Bekanntlich befinden sich unter den 3V Betrieben, die der Führer am 30. April als ,Lrationalsozialistische Musterbetriebe" mit der Goldenen Fahne ausgezeichnet hat, auch drei au» dem Gau Sachsen. Während die in diesem Jahre ausgezeichneten Pe trick« nach bestimmten Richtlinien von der Deutschen Ar beitsfront unter Zustimmung deS Gauleiter» auSgewählt wucken, sollen sich künftig die Betricke durch erfolgreiche Beteiligung am Leistungskampf einer Auszeichnung würdig erweisen. Gauobmann Peitsch wie» hierbei auf die Anord nung de» Reichsleiters Dr. Ley über den Leistungskampf hin, der die Gebiete der Berufserziehung, des Gesundheitswesen», deS Heimstättenbaues und der NSG. .Kraft durch Freude" umfaßt. Dieser Leistungskampf werde nicht mindere Erfolge Haven al» der ReichSverufSwettkampf, der allen Zweiflern und Nörglern zum Trotz sich Veste«» bewährt hat. Die Parole „DaSschöne Sachsen— die Werkstatt Deutschlands" soll eine deutlich sichtbare Ergänzung erfahren: die Werkstatt Deutschland» soll eine schöne Werkstatt sein! Im Gau Sachsen sind bisher die BetrickSführer und Gefolg- schaftSmttglieder den richtigen Weg gegangen. Im Arbeits lehen herrscht eine vorbildliche Harmonie. Bon dem im Gau Sachsen beschrittenen Weg in bezug auf Sicherung deS sozialen Frieden», Herbeiführung deS gerechten Ausgleiches urch Förderung der Gemeinschaftsgesinnung wird, so schloß der Gauobmann unter lebhafter Zustimmung der Anwesen den, nicht abgegangen. I« Gegenteil, dieser Weg wird Wei« terbrschrtttenl Der Letter de» Amte» für Berufserziehung und Petrick». führnng der DAS, Pg. Prof. Dr. «rnhold-Berlin, schilderte die Berufserziehung, die auf unerschütterlicher weltanschaulicher Grundlage beruht, al» ein Teilgebiet der gesamten nationalsozialistischen BolkSerzickungSarbeit. Vor aussetzung und Zweck der Berufserziehung ist da» Erkennen, Wecken, Entfalten, Mehren und Ausrichten der kämpferischen, handwerklichen und faustischen Kräfte im deutschen Menschen. Au dieser planmäßigen Berücksichtigung der blutmiitzigen Grundwerte deS Menschen tritt noch der umfassende Einsatz Psychologischer Erkenntnisse. Nicht das „WaS" ist in der Be rufserziehung entscheidend, sondern das „Me". Deshalb tritt die DAF. für eine umfassende handwerkliche Grundausbil dung ein, die möglichst sür alle Berufe gelten soll. Ziel einer solchen Erziehung ist nicht der verarbeitete Lehrstoff, son dern der weltanschaulich und beruflich geformte Mensch. Beste Einführung in da» BetriebSlrben ist die Lehr, und Anlernwerkstatt. Sie muß im Aufbau und Gefüge ein in sich geschlossene» Ab bild de» GesmntbetriebeS sein, um dem Jugendlichen die Tätigkeit deAWerkSganzen zu veranschaulichen. Sie soll hochwertige UN» wendige Facharbeiter erziehen und Nicht für die engbegrenzten Zwecke Le» Werke» schulen. Alle Lehrarvei. teu müssen weitgehend der ArVeitSwirMchkeit entfiwechen, technisch und wirtschaftlich einwandfrei sein. Die Ausbildung darf sich nicht auf Spezialtechniken beschränken, der Lehrling dem es auf ein paar ZehnbauisoNde Soldaten mehr oder weniger gar nicht ankommt, geht lediglich darauf aus, das Einvernehmen in der Kontrollfrage zu sabotieren. Um dieses Ziel, das Moskau zur Zeit verfolgt, zu erreichen, ist chm jedes Mittel rocht, selbst wenn es von vornherein den Stempel einer faustdicken Lüge trägt. Vas 30. Todesopfer des bolschewisti- scherr Mordanfchlags auf die „Deutsch land" DNB. Berlin, 7. Juni. Die Zahl der durch rotspanische Mörderhand gefallenen deutschen Seeleute hat sich auf -o er höht. Der Obermatrose Brückner ist ebenfalls seinen schweren Verletzungen im Marinehospttal zu Gibraltar erlegen. Kommunistische Geheim organisationen in Marschau Zahlreiche Juden unker den Verhafteten. Juni. (Eig. Funkmelbg.) Der Warschauer lieber ein großer Schlag gegen kommunisti. isattonen. In einem Haufe »«».Warschauer mrden iS Kommunisten bei einer Bespre- Bei de« Verhafteten handelt e» sich na- etzer innen ugehöriakeit zur kommunistischen onen, die verhaftet wurden, fand - — ^ Wühlarbeit. Mi ich unter »en «er- Ikukirch und Almgegend UnabhängigeIettung für alle StändeinStadtund Land. Dicht verbreitet in allen Volksschichten. Beilagen: Illustriertes Sonntagsblatt Heimatkundliche Beilage Frau und Heim / Landwirtschaftliche Beilage. — Druck und Verlag von Friedrich Mcry, in Bischofswerda. — Postscheck-Konto Amt Dresden Nr. 1521. Gemeindeverbandsgirokaffe Bischofswerda Konto Nr.'84 Femtznechee Amt »ischosemerda Br. «4 and Im Fall« von Betriebsstörungen oder Unterbrechung der Besvrderungseinrichwnaen durch höher, Gewalt hat der Be- zick« keinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung de« Bezugspreise». Anzeigenpreis: Di« SS mm breite einspaltig» Mllltmeterzeile 8 Rpf.> Im Tertteil die VO ww breite Millimeterzeil« 2» Rpf. Nachlatz nach den gesetzlich vorgeschriebenen Sätzen. Für da» Erscheinen von Anzeigen in bestimmten Nummern und an bestimmten Plätzen kelne Gewähr. — Erfüllungsort Bischofswerda. D-rSWschLrMkr > Tageblatt surMWoßweröa Einzige Tageszeitung im Amtsgerichisbezirk Bischofswerda und den angrenzenden Gebieten Da Sächsische Erzähler ist da» zur Veröffentlichung da amtlichen Bekannt machung« der Amtsbauptmannschast zu Bautzen u. da Bürgermeister zu MjM»werdau.Neutirch(L)behvrdltcherseitsbestimmteBlaUu.enthSltfemer die Bekanntmachungen de» Finanzamt» zu Bischofswerda u. and. Behörden.
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