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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 11.05.1914
- Erscheinungsdatum
- 1914-05-11
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191405119
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19140511
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19140511
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1914
- Monat1914-05
- Tag1914-05-11
- Monat1914-05
- Jahr1914
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 11.05.1914
- Autor
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Riesaer O Tageblatt ««d Anzeiger MchlM M Ay6gtr). TKegrammLidreffe: ß!^ ß! Sernsprechstell, .LageNatt*. Riesa. Nr. 20. für die König!» AmtShauptmannschast Großenhain, das König!. Amtsgericht und den Rat der Stabt Mesa, sowie den Gemeinderat Gröba. 107. Reutag, 11. Mai 1»14, abends. S7. Jahrg. ie»« Taz abeLdS Mit Ausnahme der Sonn, und Schlage. BltttchtchMch« BepMNM Lei Abholung in der «tzpedition in Mesa 1 Mark 50 Psg.. durch unser- Träger srel ü>, Hau» 1 Mart 65 Psg-, beiAbhobimgam Schait«rd«kaiseri. Postanstaltm 1 Mark VS Psg.» durch den Briefträger frei H Hau» 2 Mark 7 Psg. Auch Monatlabonnemeut» werd« aimeuommrn. AnreiaenMnnahn« für die Munnrer Le» Ausgabetage» bi» vormittag S Uhr ohne Gewähr. Preis sür die kieingespaiten« 43 nun breite KorpuSzeüe IS Psg. (Lokalprel» 12 Psg.) Zeitranbtnder und tabellarisch« Sah nach bq-ndemu Taris. Rotationsdruck und «rüag von Langer L Winterlich in «iesa. — Eeschäst»ft«llr; «oethestraße SV. - Für dl« Redaktion verantwortlich; Arthur Hähne! in Riesa. teu. »NSgeschlossen wurden 19 und mit Tod gingen 64 ab. ES wurden 119 Vorträge gehalten, 382 Stück von t „Der Kamerad" bezogen und 4043 Mtlitär- iauit.' An« dm Stiftungen de» Bunde» erhielt Buchhalter Ratzert Gchirmer in Grötza und dessen Ehefrau Emmy geb. Rojahu bel^ M« Verwaltung und Nutznießung de» Manne» ist durch Lheoertrag vam 7. Mai 1914 au»g«schloffen worden. Riesa, den S. Mat 1S14. Königliche» ««isgertcht. Brennholz-Verfteigernng - 18. Mai 1914. vor«. 1« «hr. «reinttz, «asthof daselbst - 4 rw Scheite, 380 rm Knüppel, 490 rw Neste in Nbt. 113, 119/120. Köuigl. Korftretzierverwattung kSettzig a. «. Königl. Forstrentamt LreStze« 9. Mai 1914. Oertliches miS SSchfisches. Riesa, den 11. Mat 1914. —* Tagesordnung zur Sitzung des Stadtver- ordneten-KollegiumS am Dienstag, den 12. Mat 1914, nachmittag» 6 Uhr. 1. RatSbeschluß, betreffend die Er- Werbung des Flurstückes Nr. 770 des Flurbuch» sür Riesa. 2. RatSbeschluß, betreffend die Beschaffung einer MagiruS- Drehleiter sür Pferdezug sür die Feuerwehr. 3. RatSbe- schluß, betreffend die Nachbewilligung von 500 M zu Konto 40 Pos. 1 de» HauShaltplaneS der Ttädtkaffe (Ttaateeinkümmen- steuer). 4. RatSbeschluß, betreffend die Derwilligung von 1800 M. zur Erneuerung eine» Osen-OberbaueS in der Gasanstalt. 5. Wahl eines Stellvertreter» für den Gemeinde- waisenrat des 2. Bezirks. 0. Neuwahlen von BezirkSvor- stehern und Stellvertretern. Nichtöffentliche Sitzung. —* In der Sounabendnacht ist im Schokoladengeschäft Hauptstraße 83 hier eingebrochen worden, wöbet dse Diebe die Ladenkaffe gewaltsam geöffnet und 34 bis 35 M. bares Geld und Briefmarken im Werte von 1.30 M. ge stohlen haben. — Bon der hiesigen Polizei wurde eine Person festgenommen, die von der StaatSanwaltschast Dresden steckbrieflich gesucht wurde. Außerdem wurde eine Frauens person wegen Vergehens gegen 8 361° der Gt.-G.-B. in Haft genommen. — Ein Schulknabe au» Radeburg, der sich au» Furcht vor Strafe vom Elternhause entfernt hatte, wurde hier aufgegriffen und zu seinen Eltern zurückgrbrocht. —* Die diesjährige Bezirksversammlung der Militärvereine des BnndeSbezirks Großenhain fand gestern nachmittag im Hotel „Stadt Dresden" zu Radeburg statt. Dazu hatten sich von 57 Vereinen gegen 200 Kameraden eingefunden. Unter den Ehrengästen bemerkte man die Herren Oberjustizrat Windisch, Präsident des K. S. Militärvereinsbundes, Geh. Regie rungsrat AmtShauptmann Dr. Uhlemann, Bezirkskommandeur Oberstleutnant Reußner, Bürgermeister Richter und Marincleutnant d. R. Schumann. Vor Eintritt in die Tagesordnung gab der Männergesangverein Radeburg einige Lieder zum besten. Mit kameradschaftlicher Begrüßung eröffnete Herr Bezirksvorsteher Merker die Versammlung. Er dankte allen, die durch freudige Mitarbeit im vergangenen Jahre das Ansehen des Bezirks fördern halfen mrd brachte schließlich auf Ihre Majestäten den Kaiser und den König ein Hurra aus, das lebhaften Wiederhall fand. Herr Win disch begrüßte die Kameraden Namens des Präsidiums, besten Er folg der Beratungen und weiteres Fortschreiten deS Bezirks auf der bisherigen guten Bahn wünschend. Herr AmtShauptmann Dr. Uhlemann wies im allgemeinen auf di« Aufgaben und die Ziele der Militärvereine hin, die in Treue gegen König und Vaterland, Gehorsam gegen die Obrigkeit, Anhänglichkeit an die Armee und Pflege nationaler Gesinnung und Kameradschaft gipfelten. Als Stadtvertreter lud Herr Bürgermeister Richter, nach Begrüßung zum Besuche der Veranstaltungen des Roten-Kreuz- TageS in Radeburg ein, die nach Schluß der Versammlung iin Schützenhause ihren Anfang nehmen würden. Wärmste» Interesse an den Militärvereinen bekundete auch Herr Oberstleutnant Reußner, der ganz besonder« noch auf die erforderliche Adressierung bei Ein ladungen des Bezirkskommandeurs oder der Offiziere des Land wehrbezirk« zu Festlichkeiten aufmerksam machte. Den JahreS- nnd Kassenbericht erstattete Herr BezirkSschristfübrer Grünberg. Er streifte nach begeisternder Einleitung zunächst die Jahrhundert feiern und dann die 40jährige Bundesseier in Dresden, bet welcher der Bezirk an der Ausstellung zum Vorbeimarsch vor Sr. Maj. dem König mit 42 Vereinen, 613 Mitgliedern und 32 Fahnen be teiligt war. Abgehalten wurden 1 Bezirksversammlung und I BezirksvorstandSsitzung in Großenhain, 1 Wanderversammlung in Poppitz. Am 31. Dezember zählte der Bezirk 4615 Mitglieder in 58 Vereinen. Die Mitgiiederzahl nahm gegen da« Vorjahr um 118 zu. Bereinlebrenmitglieder find 157 vorhanden. Al« 59. Ver ein trat am I. Mat der Mtlitärverein Heyda mit 30 Mitgliedern den, Bezirk bei. Freiwillig ausgetreten sind 143 Mitglieder, die sich aber zum Teil wieder anderen Militärvereinen angeschlossen haben dürste» amSgeschlossen wurden 19 und mit Tod gingen 64 Mitglieder ad. S« i " ' " "" ' ' der Bundeszeitschrift ZereinSkalrnoer verka «uf den Schlachtvirhhöfen in Planen und Zwickan ist die Maulr nutz Klauen seuche ausgebrochen. Dresden, den 9. Mak 1914. 2SKIIV Ministerium des Inner«. 2947 KrMgTde« 15. «at dormitta-S 11 Uhr, wird im Sitzungssaale der unterzeichneten AmtShauptmannschast öffentliche Bezirksausschuß-Sitzung abgehalten. Großenhain, am 8. Mai 1914. Königliche AmtShauptmannschast. Freibank Schänitz. Dienstag, den IS. Mai, nachm. von 1—S Uhr verkauf von Rindfleisch, Pfund 40 Pfg. Die Höchstleistung erreichte mit 300 Silben Herr Kresse-Leipzig. Wertvolle Ehrenpreis« waren in großer Anzahl gestiftet worden. Voin Verein Riesa erhielten die Herren Kranz und Schinkel je einen 1. Preis bei 200 bezw. 140 Silben, Herr Krümmel bei 80 Silben eine lobende Erwähnung. —* Freitag abend 8 Uhr hielt die Heiz technisch» Ko Uh» Mission, Bezirk Riesa, ihre zweite Versammlung «r Lechnllmg ab. Der Vorsitzende, Herr Jedermann, erledigte bi« Punkt« dH Tagesordnung (Protokoll der ersten Versammlung, Erledigung post Anfragen der LandeSkommisston ustv.) worauf Herr Dü,l.H«g. Egolf einen instruktiven Borträg hielt über „Heiztechnische Frage»*. Er erwähnte verschiedene Fortschritte der ZentralheizungStechnik und der daniit in vielen Beziehungen fortschreitenden und zusammen hängenden Einzelheizung mit Benützung Le» keramischen Material«, zog manche, durch Untersuchungen erhärtet« Folgerungen, di« nötig sind, gesunde und wirtschaftlich« Ofenanlagrn für die Wohnungen — insbesondere der Mittel- und Arbeiterstandes, für vinmlham« usw. — bauen zu können. Daß der Kachelofen hierfür allein Be rechtigung hat, zeigt die Tatsache, daß der neuzeitliche derartig» Ofen (transportable kleine Oefen, solche mit Wärmespeicher, Oefr» für gleichzeitig 2 bi« 8 Zimmer, Feuerung vom Korridor au», Asch- und Rußfall in den Keller, Gaskachelofen usw^ außer einer gesunden Wärme, geschmackvoller Anpassung an dir Wohnung, auch mit voller Ausnützung aller möglichen ortsüblichen Brennstoffe arbeitet. Ist cS doch Tatsache, daß neuzeitlich ausgeführte Kachel öfen zwischen 80 und 90'/, WärmeauSniitzung de« Brennstoffe» «r» zielen. Die Versammlung wurde um 10 Uhr durch den Vorsitzen» oen geschlossen. —* Mit der Bitte um Aufnahme schreibt man unS: Gin« würdige Feier veranstaltete die hiesige Verwaltungsstelle de» Bundes der technisch-industriellen Beamten au» Anlaß des zehnjährigen Bestehen» de« Bundes am 9. Mai im Re staurant „Elbterrasse". Mitglied« und Gäste hatten sich in «roß« Zahl eingefunden und lauschten aufmerksam dem von Herrn Nitsch«» Dresden gehaltenen Festvortrage. Der Vortragende ging au» von den wirtschaftlichen und sozialen Veränderungen, die das neunzehnte Jahrhundert mit sich gebracht hat. Durch die Gründung de» Bundes der technisch-industriellen Beamten am 7. Mai 1904 sei de» Forderungen der Zeit Rechnung getragen worden. Der Referent schilderte die Entwicklung deS Bundes und wies an Hand von Zahlen nach, wie günstig seine Mitglicderbemegung war. In 3 Jahren 10000 und in 10 Jahren mehr als 24000 Mitglieder, ist immerhin für eine BerufSgruppe, wie die hier in Frage stehende, ein recht beachtenswerter agitatorischer Erfolg. Der Bund war di« erste Technikerorganisation, die ein sozialpolitisches Programm sür die technischen Privatangestellten aufftellte und es mit größter Energie verfocht. Es ist dem Bunde im Laufe der Zeit auch ge lungen, mancherlei Verbesserungen für die technischen Privat angestellten im ArbeitLverhältniS zu erringe». Der interessant« Vortrag wurde mit lebhaftem Beifall aufgenommen. Darauf schloß oer Vorsitzende die Versammlung mit einem Appell an di« Mitglieder, weiter so eifrig für den Bund »n arbeiten, wie bisher und mit der Aufforderung an die Unorganisierten, sich dein Bunde anzuschließen. — Die Maul- und Klauenseuche ist auf den Schlacht höfen in Plauen und Zwickau und auf dem Rittergut« Krakau bei Königsbrück auSgebrochen. — Schenkungen und Stiftungen im König reiche Sachsen im ersten Vierteljahre 1914. Bekannt geworden sind folgende: 1. Für die Kirche 37000 Mk. (im gleichen Vierteljahre deS Vorjahres 412800 Mk^ 2. für christliche LiebcS- werke (für die Innere Mission 54500 Mk., für die Gustav-Adolf- Stiftung 10000 Mk. und für den Lutherischen Gotteskasten 3000 Mk.) zusammen 67500 Mk. (44800 Mk.), 8. für die Schule 573340 Mk. (65300 Mk.), 4. für das allgemeine Volkswohl 1113836 Mk. (1641210 Mk.), 5. für sonstige Zwecke 27900 Mk. (601566 Mk.), insgesamt 1819576 Mk. (2765676 Mk.) — Zu den Aeußerungen des preußischen Kriegsminister» im Reichstage, Sachsen übernehme voraussichtlich dienruenBor - schrtften über den Waffen gebrauch deS Militär«, erfährt die „Köln. Ztg ", daß einer glatten Urbernahme Bedenken entgegenständen. Zwischen dein Justizministerium und der Militär verwaltung seien hierüber Verhandlungen im Gange. — In letzter Zeit ist in vielen deutschen Städten «in Betrüger aufgetreten, der Drogisten aufsucht und sich al« Reisender de» Amol-VersandeS in Berlin auSgibt. Er er kundigt sich, wie das Geschäft in Amol geht und bittet znm Schluß um ein kleines Darlehn, da die Reisekasse für ihn auSgeblleben sei. Der Betrüger ist ein früherer Reisender de» Amol-Versand«», der über die erhaltenen Darlehen unter dem Namen „Atlaß" quittiert. Er ist 80—35 Jahr« alt, mittelgroß, von kräftiger, auffallend breit» für da» „Riesaer Tageblatt" erbitten wir un» bi» spätestens Lorrn ittag» - Uhr de» jeweiligen Ausgabetage». Die GeschiittSstelle. der Bezirk 575 M. Fahnenweihe beging der Militärverein Zschieschen und das 25jährige Bestehen feierten die Militärvereine in Frauen hain, Prausitz und Gröba. Ehrentafeln verlieh der Bund 4 Vor standsmitgliedern. Die Kasse weist nach an Einnahmen 1713,79 M. und an Ausgaben 1712,73 M. Das Bezirksvermögen beträgt 655,45 M. Die Rechnung erkannte die Versammlung nach dem Prüfungsberichte siir richtig. AIS neue Vercinsvorfteher wurden die Herren Türk-Krauschütz, Böhme-Roitzsch, Herrmann-BlatterS- leben und MöbiuS-Heyda in Pflicht genommen, lieber Bunde»- angelegenheiten teilte der Bezirksvorsteher folgende» mit: 1. die Annahme der BundeS-Ehrenmitgliedschaft durch Kronpriru Georg; 2. den Wunsch des Präsidiums, daß die Militarveretne die Roten- Kreuz-Tage unterstützen möchten; 8. ein Schreiben, das das Gin schränken von Soldatenspielen bei der Jugend zur Vermeidung etwaiger Fehler für die spätere Dienstzeit in der aktiven Arn»« anrät; 4. tue Aenderuna oer Bestimmungen für Verleihung von Kaiserlichen: und Königlichem Fahnenschmuck; 5. da« Verbot der Postendienste seitens der Milttäroeretnsmitglieder bei Neisen des Königs in Landesteile; 6. den Dank des Präsidiums für die auf opfernde Tätigkeit beim Kornblumentage. Für bedürftige Veteranen steht noch eine kleine Summe zur Verfügung. Etwaige Bedarfs fälle sind dem Bezirksvorsteher anzuaeben. In längeren Aus führungen besprach hiernach Herr Präsident Windisch die Zweck mäßigkeit und Notwendigkeit mehrerer BundrSstiftungen und welche Mittel ihnen zur Stärkung zugesührt werden sollen. Letzteres be zweckt auch die zu veranstaltende 4. Geldlotterie des Bundes, deren Ziehung nn Juli stattfindet. Es dürfte dies die letzte sei», da eine ministerielle Genehmigung für längere Zeit nicht mehr zu erwarten ist. Nebenbei streifte der Präsioent die Abrechnung des Kornblumentages und die Abhaltung des Roten-Kreuz-Tages, für dessen Unterstützung er nach Vergleichen des SanitätSwesenS zwischen jetzt und früher warm eintrat. Auch zu einigen PunNen der Tagesordnung für die nächste Bundesversammlung in Meißen nah», er das Wort. Der Bezirksvorsteher bat alle VercinSvorsteher, sür eine größere Verbreitung des „Kamerad" bemüht zu sein, da durch das Lesen desselben die Antwort mancher Frage erspart werden könnte. Zu den BezirkSanaclegenheiten lagen zwei schrift liche Anträge vor. Der erste will die Auslösung für den Bezirks vorsteher oder dessen Vertreter bei Fahnenweihen und besonderen Anlässen auf 10 M. pro Tag festgesetzt wissen und der andere eine Auslösung von 2 M. an BezirkSoorstandSmitglieder gewähren, so bald die Bezirksversammlung oder BezirksvorstandSsitzung nn Wohnorte tagt. Beide Anträge werden genehmigt. Bei der Bezirksvorsteherwahl machte sich durch mehrere Vorschläge eine Wahl mittelst Stimmzettel notwendig. Von 117 abgegebenen Stimmen erhielt Herr Merker 106, die übrigen 11 Stimmen fielen auf Herrn Rechtsanwalt Dr. Berthold. Herr Merker, der somit auf die nächsten 3 Jahre wiedergewählt war, nahm die Wahl dankend an. Zum BezirkSkassiercr wählte man für den verstorbenen Kain. Henker Herrn Kletnsimon-Großenhain und zu Bezirksvor standsmitgliedern die Herren Seidel, Hennig, Burghard uno Kiebig durch Zuruf wieder. Nach einer Einladung d«S Vereinsvorstehers von Lenz zur Fahnenweihe am 17. Mai dankte Herr Windisch für den güten sachlichen Verlauf der Versammlung und wünschte dem Bezirk ein weiteres fröhliches Gedeihen. DankeSworte erklangen schließlich noch den Ehrengästen und dem Bezirksvorsteher, worauf die Versammlung ihr Ende erreichte. —* Am 9. und 10. Mai fand in Wurzen (Schweizergarten) unter sehr zahlreicher Beteiligung der 16. Stenogravhentag de» Sächsischen Stenograpbenbundes Einigungssystem Stolze-Schrey statt. Der Bund umfaßt zurzeit 56 Vereine, 1 Lehrer- und 1 Schüler- Vereinigung mit zusammen 1621 Mitgliedern. Der langjährige Bundesvorsitzende, Herr Th. Helling-Reichenbach i. B., wurde ein stimmig auf weitere 2 Jahre wiedergewählt, ebenso alle weiteren Herren de« Bundesvorstandes. Da« öffentliche Wettschreiben wurde am 10. Mai, vormittag« uni 9 Uhr unter sehr reger Beteiligung abgehaltcn. Es wurden über 200 Arbeiten abgeliefert. Die Fest versammlung fand unter Beteiligung vieler Herren de« Ehren» Ansfchuffe« im großen Saale des Schweizergartens statt, der bi» auf den letzten Platz gefüllt war. Nach Begrüßung durch den BundeS-Borsitzrnden hieß Herr Stadttat Dr. jur. Troctzsch die An wesenden im Namen der Stabt herzlich willkommen. Den Fest vortrag „Stenographie und Parlament" hielt Herr ReichStagS- stenograph Dr. Ltedloff-Berlin. Die sehr interessanten, mit Humor durchwebten Ausführungen deS Herrn Festredner« fanden ungeteil ten Beifall. Nachdem folgte «ine photographische Aufnahme der Teilnehmer, die Festtafel und ein Spaziergang nach Dehnitz und Rückfahrt nut Motorboot nach Murzen. Die Preisrichter hatten inzwischen nach anstrengender Arbeit alle Arbeiten geprüft, sodaß gegen 9 Uhr die Sieger im Wettscheeiben bekanntgegrben werden konnten. Der größte Teil d« abgriieferten Arbeiten war preiswert. Im GüterrechtSregister de» unterzeichneten Amtsgericht« ist auf Seite 115, den eingetragen worden:
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