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Weißeritz-Zeitung : 09.11.1912
- Erscheinungsdatum
- 1912-11-09
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-191211096
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19121109
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19121109
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1912
- Monat1912-11
- Tag1912-11-09
- Monat1912-11
- Jahr1912
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 09.11.1912
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Wcheritz-Milllg Anzeiger für Dippoldiswalde und Umgegend 78. Jahrgang. Sonnabend, den S. November 1912. Nr. 133. stil die Königliche AmtshauptmanMaft, das königliche Amtsgericht und dm Stadtrat zu Dippoldiswalde. Mtt achts-Mgem .Illustrierten Anterhattungsblatt-. Mit land- und hauswirtfchastlicher Monats-Beilage. Für di- Aufnahme eines Inserats an bestimmter Stelle und an bestimmten Tagen wird keine Garantie übernommen. Versnkwortlicher Redakteur: Paul Jehne. - Druck und Verlag von Carl Jehne in Dippoldiswalde. Inserat« wecken mtt kk M-, solche aus uns«-' Amtrhauptmamlschast mtt 12 Pfg. die SpaltzM« oder deren Raum berech net. Bekanntmachungen auf der ersten Seite (nur von Behörden) die zwei» gespaltene Zelle SS bez. M Pfg. - Tabellarisch« und komplizierteJnserat» mit entsprechendem Auf schlag. - Eingesandt, tt redaktionellen Teile, dl Spaltenzeile 30 Pfg. ' Dt» .Welfteritz-Ztlttut^ »scheint wöchentlich drei mal: Dienstag, Donners- iag und Sonnabend und wird anden vorhergeken- benAbenden ausgegeben. Preis vierteljährlich 1M. Ä6 Pfg., zweimonatlich S4Pfg., einmonatlich 42 Pfg. Einzelne Nummern llO Pfg. — Alle Postan. Patten, Postboten, sowie MsereAusträger nehmen Bestellungen an. Mi p«, g Amtstage wsntag, den II. dieses Monals, nachmittags 1/21 Uhr, im Bahnhotel zu Geising, Mittwoch, den 13. dieses Monats, vormittags i/r9 Uhr im Sitzungssaal- der König ¬ lichen Amtshauptmannschaft hier, Montag, den 18. dieses Monats, vormittags 9 Uhr, im Lrbgerichtsgasthofe zu Kreischa. Nach Schluß der Amtstage in Geising und Kreischa wird der Amtshauptmann für Bezirkseingcseisene zu sprechen sein. Dippoldiswalde, am 7. November 1912. Der Amtshauptmann. Folgende im Grundbuche für Dippoldiswalde noch auf den Namen des am l O.Mat 1906 verstorbenen Kaufmanns Siegfried Salinger in Berlin eingetragenen Grund- stücke sollen Mittwoch, am 8. Januar 1913, nachmittags 1/2L Ahr, an der Gerichtsstelle im Wege der Zwangsvollstreckung versteigert werden: 1. Blatt 357 des Grundbuchs, Nr. 721 des Flurbuchs, nach diesem 52,3 Ar grob, auf 730 M. geschätzt; Feld mit 9,88 Steuereinheiten, 2. Blatt 359 des Grundbuchs, Nr. 725 des Flurbuchs, nach diesem I Hektar 21,1 Ar grotz, auf 1640 M. geschätzt; Feld mit 24,88 Sieuereinheilen, 3. Blatt 365 des Grundbuchs, Nr. 719 und 720 des Flurbuchs, nach diesem 74 7 Ar grob, auf 1450 M. geschätzt; Feld und Wiese mit 21,49 Steuer einheiten. Die Einsicht der Mitteilungen de» Grundbuchamts, sowie der übrigen die Grund stücke betreffenden Nachweisungen, insbesondere der Schätzungen, ist jedem gestattet Rechte auf Befriedigung aus den Grundstücken sind, soweit sie zur Zeit der Ein tragung des am 10. Juli 1912 verlautbarten Versteigerungsvermerkes aus dem Grund buche nicht ersichtlich waren, spätestens im Versteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerspricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls die Rechte bei der Feststellung des geringsten Gebots nicht be rücksichtigt und bei der Verteilung des Versteigerungserlöses dem Ansprüche des Gläu bigers und den übrigen Rechten nachgesetzt werden würden. Wer ein der Versteigerung entgegenstehendes Recht hat, mutz vor der Erteilung des Zuschlags die Aufhebung oder die einstweilige Einstellung des Verfahrens herbei führen, widrigenfalls für das Recht der Versteigerungserlös an die Stelle des versteigerten Gegenstandes tritt. Dippoldiswalde, den 6. November >912. 2a 9/12. Königliches Amtsgericht. Mschverkanf Dienstag, den 12. November cr., vorm 9 Uhr, im Freibanklokal. Dippoldiswalde, am 7. November 1912. Der Stadtrat Reinigung der Strafte». Wie in letzter Zelt oftmals zu beobachten gewesen ist, wird von verschiedenen Grundstücksbesitzern die ihnen nach 8 3 der Straßenpolizeiordnung obliegende Reinigung der Strotzen vernachlässigt. Aus diesem Grunde werden die Bestimmungen in § 3 der Stratzenpolizeiordnung nachstehend in Erinnerung gebracht: 8 3. Reinigung der Stratzen. pp. „Die Reinigung der Fahrbahn liegt auf die Länge der Stratzenfront bi» zur Mitte der Slratze den Eigentümern oder Pächtern der anliegenden Grundstücke ob. Staubige Straßen sind vor dem Reinigen mit Wasser zu besprengen. Die Beseitigung des Unrats und des Schlammes in die Einfallöcher der Stratzenschleuse ist verboten." Zuwiderhandlungen gegen diese Bestimmungen werden nach §4! der Straßen» Polizeiordnung bestraft. Dippoldiswalde, am 4. November 1912. Der Stadtrat. WH" Dit Sparkasse zu AMMMe W ist geöffnet werktäglich von l/29 — 12 Uhr vorm. und von 2—1/25 Uhr nachm, Sonnabends ununterbrochen von 1/29 Uhr vorm. bis 2 Ahr nachm., Sonntags lieben letzten im Monat) von 1/22—>/24 Uhr nachm. Verzinsung 3 v. H. jährlich. - In der Zeit vom 1. bis mit 3. eines jeden Monats bewirkte Einlagen werden für den Einlagen-Monat voll verzinst. Die Vorlegung der Quittungsbücher bei Einzahlungen durch die Post oder im Giro wege ist nicht unbedingt erforderlich. Sparkasse Possendorf expediert jeden Sonntag nach dem 1. und 15., vormittags von 1/2H bi» 12 Uhr, nachmittags von 2 bis 4 Uhr, sowie jedr Mittwoch nach dem 1. und 15., nach mittags von 2 bis 4 Uhr. Einzahlungen, die an den ersten drei Tagen des Monats erfolgen, werden für den Monat der Einzahlung voll, später eingelegte Gelder aber vom ersten Tage de« auf hie Einzahlung folgenden Monats ab verzinst und zwar mit 31/2 0/0 Drucksachen für Gemeindebehörden fertigt Buchdruckerei Carl Jehne. Lokales und Sächsisches. Dippoldiswalde. „Und ist das Dörfchen noch so klein, des Jahrs einmal mutz Kirmes sein" heiht ein alter Spruch, der jetzt noch seine Geltung besitzt. Die Kirmes ist das Hauptsest der Landbevölkerung und nächsten Sonntag und Montag wird Kirmes in einer großen Zahl von Ortschaften der Amtshauptmannschaft abgehalten. Daß es an Vergnügen nicht mangeln wird, zeigt der Inseraten teil dieser Nummer. Nutzer Tanz ist für gute Speisen und Getränke überall gesorgt. Und da der Kirmesbraten und Kirmeskuchen auch für den Städter seine bekannte Anziehungskraft hat, da er sich dazu gern cinladen lätzt oder sich gar wohl selbst «inladet, so wird es auf den Sälen und in den Wirtschaften der kirmesieiernden Dörfer lebhaft hcrgehen und der Zuzug ein großer lein. Hoffent lich bleibt da« Wetter so ichün, wie es sich heute an- lätzt, denn schönes Wetter ist zur Entsaftung froher Laune bei der Kirmes unerläßlich; ollen Kirmerfeiernden und KIrmesgästen aber rufen wir an dieser Stelle zu: Viel Vergnügen! — Am 12. November 1837 fand in unserer Stadt- kirche die feierliche Einweisung des ersten Superintendenten, de» bisherigen Pfarrers Kühn in Porschrndorf, , statt. Am 28. November sand dann ein Festmahl lm „Stadt- Haussaale" statt, bei dem, wie es im Bericht heitzt, un zählige Toaste ausgebracht wurden. Daran schloß sich ein Fackelzug, den die Bürger-Kompanle, die Musik an der Spitze, ausführte. — Nach einer Bekanntmachung des Reichskanzlers ist künftig und zwar zuerst für da» Jahr 1913 bei Gesuchen um Ausstellung eines Wandergewerbeschelnes eine unauf gezogene Photographie (Visitenkartenformal) derjenigen Person betzubrtngen, für die der Schein ausgestellt werden soll. — Kalliope Musikwerke A.G Dippoldiswalde. Die Direktion teilt dem „Dresdner Anz." mit: Unser Geschäfts gang ist flott, wir sind stärker beschäftigt als im Vor jahre und haben, um die vorhandenen Austräge erledigen zu können, einzelne Abteilungen vergröbert und teilweise Ueberstunden eingelegt. Mit den Balkanländern stehen wir — mit Ausnahme von Rumänien — in keinem direkten Geschäftsverkehr und werden daher durch die dortigen kriegerischen Verwickelungen so gut wie nicht be rührt. Trotz dieser günstigen Momente läßt sich auch jetzt noch nichts Genaueres über das mutmatzliche Ergebnis des laufenden Geschäftsjahres sagen, da sein Ergebnis, wie tn der Branche üblich, von dem Verlauf der letzten Monate des Jahres stark abhängig ist, ganz abgesehen davon, daß das jetzige Geschäftsjahr nicht unerhebliche Reorganisationskosten erfordert hat. — Dir Sicherheit der Spareinlagen im Kriegs fälle! Durch den auf dem Balkan zum Ausbruch ge kommenen Krieg entsteht jetzt mehr denn sonst allgemein die Frage: sind im Falle eines Krieges die bei den Spar kassen untergebrachten Einlagen dem Eigentümer auch wirklich sicher? Das „Zwickauer Tageblatt" schreibt dazu: Wir haben bereits wiederholt auf Anfragen klargelegt, datz die Einleger nicht im geringsten um ihre Einlagen zu bangen brauchen. Denn nach Artikel 46, 56 des Ab kommens, betreffend die Gesetze und Gebräuche im Kriege, vom 18. Oktober 1907, dem alle europäischen und auch die wichtigsten autzereuropäilchen Staaten beigetreten sind, darf weder Privat- noch Gemeindeeigentum von irgend einer Macht eingezogen werden. Atte diese Anfragen und mißverständlichen Befürchtungen können durch den ein fachen Hinweis erledigt werden, daß die Spareinlagen Forderungen sind, die auch im Krieg niemand wegnehmen kann und deren Rückzahlung unter allen Umständen von der garantierenden Gemeinde erfolgen mutz. Die Aengst- lichkeit ist auch insoweit unbegründet, als die Gelder nicht in bar bei den Sparkassen liegen — daher kann sie auch niemand wegnehmen —, sondern zum überaus größten Teil in Hypotheken gegen Kündigung angelegt sind. Es werden auch im Fall« eines Krieges weder vom eigenen Staat, noch vom Feind Gelder aus öffentlichen Kassen ge nommen. Im Bedarfsfälle werden Kriegsanleihen zur Ergänzung der vorhandenen bereiten Mittel aufgelegt, an welchen sich in der Haup fache Großbanken beteiligen. Die Sparkassen werden davon nicht berührt, werden auch durch den Krieg nicht ärmer gemacht. Es kann das Publikum nicht dringend genug daraus hingewiesen werden, datz die Sparkassen selbst mtt ihrem ganzen Vermögen und außer dem auch noch die garantierenden Gemeinden für alle Einlagen haften. Darum volles Vertrauen zu den Spar kassen und ruhig weiter gesvart! Reinhardtsgrimma. Dem hiesigen Turnverein (e. B.> wurden auf sein Gesuch vom Königlichen Ministerium de» Kultus und öffentlichen Unterrichts 150 Mark als Beihilfe für Jugendpflege überwiesen. Coßmannsdorf. Der Gemeinderat beschloß, die Ber einigung der Gemeinden Coßmannsdorf und Eckersdorf anzustreben. Tharandt. Für den Lungenheilstättenfond» stiftete Geheimer Kommerzienrat Dietel in Coßmannsdorf 2500 Mark. Dresden. An Stelle des verstorbenen Grasen von Rer-Zehista wählten die Stänve des Meißner Kreise» den Geheimen Oekonomierat Steiger zum Mitglied der Erstere Kammer. Steiger gehörte dem Landeskulturrat an uni> war srüher Abgeordneter der Zweiten Ständekammer. A's solcher gehörte er der konservativen Partei an. — Die Zwischendeputation sür das Volks schulgesetz trat Donnerstag zu ihrer letzten Sitzung vor der Eröffnung des Landtags zusammen. Es wurde in ihr der Worttaut des Kommistionsberichtes festgesetzt, der nunmehr in dieser Fassung der Zweiten Kammer zu gehen soll. — Ein feines Geschäft — gewesen. In Leipzig kamen vor einigen Wochen die Plakatsäulen und Plakat tafeln zur Wiederoerpachtung, jedoch im Gegensätze zu früher auf dem Wege der Submission. Die bisherige Pachtsumme betrug 7500 Mark, eine im Verhältnisse zur Größe der Stadt lächerlich geringe Summe. Nun liefen aber aus da« Ausschreiben Angebote ein, die selbst die kühnsten Hossnungen des städtischen Schatzmeisters über trafen. E« wurden nämlich Angebote gemacht von 30000, 32 000, 40000, 72 000 und 95000 Mork. Da» letzte und höchste Angebot, das die bisherige Pachtsumme beinahe um das Zwölssache überstieg, hatte die bisherige Pächterin selbst gemacht!! Daraus läßt sich schließen, daß die Firma Bär L Hermann mit dem Plakatwesen seither außerordentlich hohe Gewinne erzielt hat; sonst hätte sie wohl schwerlich selbst die kühnsten Angebote übertrumpft.
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