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Dresdner neueste Nachrichten : 28.11.1911
- Erscheinungsdatum
- 1911-11-28
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-191111287
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19111128
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19111128
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1911
- Monat1911-11
- Tag1911-11-28
- Monat1911-11
- Jahr1911
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 28.11.1911
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Nr. 324. XI. Ja! DxtzsdgyiierNeuefteNakhkijihpiFt J W· KoloaelzelteMPOJcFllefllr die-des ludsokokts .ZWJFJIH«.J«F««äå«kZJ.2?--Xr«·-LR--k:; Xli'.·«l-’SDLL«Z’« a - I Tsfssscvukiq t Ist» im- snssvsrts u« It. J« nieder« solang« III« sagtest-Ists» sahst« us. Tags· Amt, »Hm g» H. ulerate von anssvütts werdet: nat sege- Fmmgpkzqbltns sttfsksvklssskss sc! da« Erichetneu II »Hm-ten Tages« und Ilsseu wird als» Ist-auftat» txt» Mkscheilnssobe souJnletmen aus-lässig. Unsre Putz»- -« s: ZEIT-«2!.::i«2c««:.k«:::««z5«-»Hm · et« ltvdkkwøoktstualpreifes und ital-atte- u. · «. DU- Nmumer umfaßt 14 Seiten. s! Les; u uUV ll Vkkwkschtes Seite s. Au« ne« Dkensts« 28- No- Ida-euere- II Dresden lad sotokten mouacttch sc If» se· Dunst! l» 111. fteidaah tut« untre Iroøtnsisilialen monakltch Is Mart) Ouaetal bis Mk. frei Hans. M« der Beilage »F! ers« seinem« oder mit de: Beilage Drache· Fllekesse Blätter« te ls M. pro Monat stehe. piftbezug a« Deutschland and den deutschen Kot-seiest lass. A sit ,Jlluftr.Reuese« awnati. sc M. pw Quart· TM Mk » B thue Fünf-· Beilage ,0.u69 , « , TO· . I Des-wes use-ts ccsz A sehst-ist. Neuem« saanatlchsosdtz Indus. c« It. lak B ehnessnstr. Beilage , 1.42 · , Css · I« asssiuvkpciakekxztxpr.sochpi m. wies-tout. ITripoliö gewählt werden als der gegenwärtigek Das ist allerditcgs sehr einfach. Also: Tripolis sollte abge trcten werden. Von wem? Doch nur von der Türkei. War sie gefragt worden und hatte sie sich dazu bereits· lex-klärt? Das wag! nicht einmal der Jtalieney des: »in ständiger Verbindung mit der italienischen Regio runq stel)t«, zu beharrt-ten. Aber er behauptet, die Türkei sei keine ~aesittete Macht«, weil sic sich nämlich nicht ruhig berauben lassen will, und er hofft, »daß alle Mächte sieh vereinigen und die Türkei zwingen werden, ihren Widerstand infimlich gegen die Be raulmnkU aufzuaebenk Taö wäre den Italieners: allerdings sehr angenehm. Aber sie werden sich darin ariindiich täuschen, denn es ist unmöglich, daß die Mächte sich zusammentnn und mit vereinten Kräften: der Türkei eine Provinz rauben wollten, die Italien allein und aus eigener Kraft den Türk-en, die sich tapfer wehrery nicht zu entreißen vermag! unabhängige Tagegzennua Größte Verbrkitung in Sachsen. Beleitiqunz des Gruudbesitzerprivilcgs · gefordert. Die Regierung muß zugeben, daß ein « solches Privileg tatsächlich besteht nnd in den Land gemeinden am weitesten geht. Jn den Landgemeim den erlangt der Ilnsiissige sofort nach seinem Ein ’ znge und ohne die fiir die Unansässigen geltende zweijährige Wartezeit die Stimmberekhtigunizk Außerdem muß der Gemeinderat, abgesehenmon dem Gemeindevorstande und den Gcmeindeältestem min destens zu drei Vierteln ans Vertretern der Au sässigen bestehen. Auch in den Städten sind Ansässiae ohne Wariezeit zum Erwerb des Bürgerreehts be rechtigt nnd mindestens die Hälfte der Stadtvers ordneten muß im Gemeindebezirk ansiissia sein. Die Regierung bezeichnet es als eine offenbare U e b e r - treibt-sag, wenn behauptet wird, daß die Ver treter der Unsisssiaen in den Stadtverordnetens kollegien einseitige Jnteressenoolitik Inn( Schaden der wirtschaftlich Schwäeheren treiben, muß aber gn geben, daß sieh die Vertreter der sin siissigen gewissen Reformbeftrebnngen gegenüber gnweileu gdgernder nnd be. denkliiher verhalten als die übrigen Bevblkericngskreisr. Auch seien sie siir zeitgemaße Neuerungen nicht immer leicht zn haben, z. B. für Neuerungen aus dem Gebiete des Wohnnngswesens oder auf sozialpoli tischen: Gebiete, selbst wenn es sich um anderwärts» bewahrte and von der Regierung dringend empfohlen-e Einrichtungen, wie Arbeit s n a eh - weis, lieehtsaiksksinstöstellen und dergleichen han delt. Die Regierung gibt zu, daß die Tinskissigen damit ihre Besitzrechtc und Besitxinteressen zu ver teidigen glauben, das; sie also doch in gewissem Sinne einseitige Jnteressenpolitik treiben, vermag aber trotzdem kein Bedürfnis zur Beseitigung des Grund besitzervrioilegd anzuerkennen, weil die Ansässigeii ein bleibendes, an der stetigen Förderung der Ge kneindeinteressen dauernd interessiertes und deshalb Tsiir die Gemeinde wertvolles Element bilden. Aller dings wird eine Vorausbelaftnng des H a u k- b e sitz e s als selbstverständlich vorausgesetzh und die Regierung legt Wert darauf, zu erklären, das; das Hausbesitzeroorrecht auf die Dauer nur dann aufrecht zu erhalten sein wird, wenn der ansässige Teil der Bevölkerung, wie es in dem Entwurf eines Gemeindesteuer gesetzes vorgesehen ist, ein e n ents p r e the n d e n Teil der Gemeindclasten allein trägt. Nur für sie großen industriellen Land« g e m e i n d en , in denen sikh die Verhältnisse viel fakh schon städtischen Zuständen genähert haben, soll unter gewissen Voraussetzungcn eine Be r - mehrung der unausåssigen Gemeinde ver t r e te r in Erwägung gezogen werden. In bezug aus das staatliche Anfiiihtsreiht Iträgt die Regierung Bedenken, eine wesent liche Aenderung in Erwägung zu ziehen. Die Re gierung ist von der Nützlichkeii und Notwendigkeit der konnnunalen Selbstverwaltung vollkonnnen überzeugt, da der Staat und feine Organe bei der Vielgeftaltigkeii und Kompliziertheit des öffentlichen Lebens weder politisch noch moralisch noch wirtschaft« Redakikon und Httstpkskfchäftsstelle lerdiuaudstraße s. « Cervia-kecker: Reduktion Nr: 8892 Exvedlttpn Ist. 4571. Bette« sit» Its. lich in der Lage sind, sür alles die Verantwortung zu jäher-nehmen. Die staatliche Aufsicht sei jedoch »das notwendige Korrelat der Selbstverwaltung, un: die Interessen der Allgemeinheit gegenüber den Sonderinteressen derSelhstverwaltungskörper wahr: zunehmen. Zudem sei das staatliche Aufsichtskecht fchon ietzt mit gesetzlichen Schranken umgeben, und die liechtsprechutcg des Oherverwaltungsgerichts zeigt, daß die Gemeinden gegen Eingrisse der Auf« sichtsgewalt im Wege der Ansechtungsklage die Ent scheidung einer unabhängigen richterlichen Instanz anrusen können. Die gesetzliche Begrenzung des staatlichen Aussichtsrechts würde eine Beschränkung der Zuständigkeit de: Gemeinden zu: Folge habend und mit der Beschränkung des staatlichen Aufsichts rekhtdes würden auch die ständischen Rechte beschränkt we: en. s hasten Epitaphien des Baroeks svrmlos sind. lHat man einmal verstirbt, die Einwirkung dieser Dinge ans den neudeutschen Denkmalsstil zu zeigen? Ob ein gut Teil der aus Denkmalsstnsen sitzenden oder kniendety männlichen oder weiblichen Gestalten nicht dort feinen ersten Ursprung hat - so daß die Staiue oder Biiste oder der Reiter, mit dem sie zusammen gebracht sind, eigentlich die Stelle des Sartophags, des Leichnams vertrittU Neben dem Bnroci aber lebt in diesem Strousbergsarkophag auch das Gegen wärtigr. der Wirklichkeitssinn und das, was Begas an bildnerischer Sinnlichkeit besaß - und gemessen» an deu Grabmälern der Friedenstirchr. ist diese Ar beit ein ganz starkes Stück. Daneben bleiben ein paar Franenbiisten im Ge dächtnis als am meisten gefühlt. Der zarte Kopf der Frau Klingenberg, die Erbnrinzessin von SachlemMeiningen lassen es schwer glauben, das; derselbe Mann zu der Eberleintat des Kain und Abel fähig war. Vielleicht am interessantestem weil am seltensten gezeigt, ist die Abteilung: Begas als ilslaler. Ein Portrait Lenbaehs hängt darin als Symbol des Geistes, der hier spricht. Es ist Mlinchner Retter traditiom der doch ein seines, lebendiges Stück ent wachsen ist: das Portrait der Gattin des Künstlers aus dem Jahre 1870. Locker und leicht vorgetragen, von sympathisch geschmackooller Farbigkeit —- und von einem tieferen Gesiihl erfüllt, als man es sonst bei Begas trifft, ist es eines der liebenswürdigsten Stücke des Künstlers. »Reinhold Bcgas, Scuiptor pfui-ji«, hat er es signiertx man weiß nicht, ob dieses sculptor Entschuldigung oder nicht mindestens ebensosehr in diesem Falle berechtigter Stolz ist. Von Ludwig Knaus zeigt die Ansstellung rund« 200 Arbeiten. Mindestens die Hälfte ist zu viel —- tvahrscheinlich noch viel mehr. Wenn man unter den Nationalgalerieneuertoerbungen dem Bildnis des Geheimrats Wangen begegnet, sagt man sich, dieser Mann hat doch erheblich mehr gekonnt als man so gemeinhin annimmt: hier unter der Fülle des Mittelmäsiigen und Sihwachen wird das Ver dienst geringer und der Anteil, den Tradition und Zusall am Gelingen haben, weitaus größer. Man hat Knans ein Opser der Zeit genannt. Angesichts dieser Ilusstellung wird man mißtrauiskh Gewiß: die sriihenPortraits und einige der früheren Gcnrebilder Ddie mißlungene Blocke-de. Noch ehe Italien seine so oft angerltndigte groß-e Flottenaktion im Ilegäischen Meere, noch ebe es die Bloctade der Dardanellen begonnen bat, erhebt sich bereits ein nachdrücilicher Einipruch dagegen von einer »Seit« die Italien unmöglich unbeachtet lassen Kann. Its-s ist dierussi sche Regierung, die diesmal gegen die italienische Absicht auftritt und sich dabei auf den dritten Llrtikel des Londoner Vertrags von 1871 ba rust, wo es heißt: »Das Schwarze Meer bleibt wie bisher den Haudelgmarinen aller Nationen geöffnet« Ob diese Auffassung zutressend ist, steht sa auf einem andern Platte. Russland selbst würde sich irn Kriegs fallc nsolpl schwerlich daran halten, wenn es in der Lage todte, die Tardaiiellen zu tot-deren. Ebenso wenig würde dies England tun. Aber auf den ver tragsrechtlicheii Standpunkt kommt es hier nicht so; sehr an, als auf die Machtfragh die allein aus-« schlagaebend ist. Sobald die italienische Regierung die lleberzeiigiiiig erlangt haben wird, daß es Nuß land mit seinem Einspruch wirklich Ernst ist, wird sie sich h li te n, es mit dieser Macht zu verderben, wie sie ek- wohlweislich unterlassen bat, die ernste Mahnung des österreichischsungarlseben Ministerg des Austritt tiggnchwegen der Einschränkung des Kriegötheaterg zu( nn a ten. Was aber dann? Wenn die italienische Kriegs leitung in Tripolis nicht vorwärts kommen und durch eine Flottenaktion in den türkisch-In Gewässern keinen wirksamen Druck auf die Pforte ausüben kann, wie will sie dann zu einem erfolgreichen Ende gelangen? Das ist eine Zroictmlihlq die schlimme Aussichten für fdas italienische Abenteuer eröffnet, das allzu leicht- Ihcrzig begonnen wurde und das noch schwere Opfer Z an Blut und Gut erfordern wird, ohne daß ein fchlleß jlicher ungestörter Besitz von Tripolig für Italien ge sichert erscheinx Das wäre doppelt schlimm, da nur der Erfolg, wie die Dinge nun einmal liegen, den be aangenen uugeheuerlichen Rechtsbruckb den versuchten Raub fremden Landes in den Augen der übrigen Welt mit der Zeit vergessen machen könnte. Freilich, die Jtaliener scheinen noch immer zu glauben, daß sie nur ihr gutes, sonnenllareg Recht wahrgenommen hätten, als sic der Türkei plötzlich das Messer an die Kehle setzten nnd ihr eine Provinz zu rauben studiert. Ein in Berlin weilcndcr hochstehen der Jtaliener hat einem Verichterstatter einsach erklärt: »Die ganze politische Welt wußte both, daß Tripoliss an Italien abgetreten werden sollte, sobald die Marotkofrage endgültig geregelt war. Welch günstige-ver Moment konnte also für die Llnnexion von t sind weit, weit besser als die Arbeiten des späten e Knanöx dessen Wesentliches steckt doch aber auch schon - in seinen Anfängen vorgezeichneh In Dingen, wie » dem Bildnis eines alten Herrn, in deni noch etwas von Grafs lebt, in den Maessehen Biederineters bildnissen und Aehnliiheni hält ihn die Allgenieins heit, das, was die Zeit noch an Stil besaß nicht bewußter eigener Knnsttvillr. Die Bilder aus den fünfziger Jahren tragen die Pariser Schulung s—- im Grunde aber war er doch schon, was er werden solltr. Er ging mit der Zeit - weil er nie nnzeit gemäß fein konnte; sein Gutes wie fein Böses auoll ans ihr. In dieser Uiisstellung hat man, vielleicht aus Faaiilienrücifichtem dem späten Knaus etwas zu viel Platz eingeräumt. Von Jnteresse ist nur der» frühere, der Dinge wie die Katzenmutten den« großen römischen Hirten, die Mutter und das Danienbildnis von 1864, den zeiihnenden Knaben und die hessisite Kirrnes walte. Der einzelne Tier: studien srifih und lebendig hinseizte - vor denen es schwer siillt, zu glauben. daß derselbe Mann so hal tiingsi und sisnnlofe Dinge wie die Vluuieiihiiiiw lerin oder den Aipeiiiiigei geiiesert hat. Das Herab sinken des allgenieinen Niveaus der bürgerlichen Sihichh die Bilder von Männern wie Knaus er wirbt, kann an der Tistaiiz, die diese Dinge von den ein Menschenalter früher entstandenen trennt, init haiter Klarheit ermessen werden. Die Oerabents wiikliing germanischer Kultur im neuen bürgerlichen Deutschland ist rapid gegangen. Von den vier andern ist kaum etwas zu sagen. Woldemar Friedrichs indische Aauarelle interessieren nur gegenstiiiidliilix feine größeren Gemäldh ivie die Harmonie oder das Leipziger Deckengeniäidiy sind »in-feste Academie; ganz hübsch und liebensiniirdig find dagegen feine Skizzeii für Vilderbiichen lsiustais Eilers arbeitete ini wesentlichen reproduzierciid ais Sucher; ganz hübsch ifi feine Hat-einset radieruiig. Ganz akadeniisch gleichgültig sind auch die viastisihen Arbeiten Eniil Hiindrieserm Viktor Tviohm der nicht nur als Schüler, sondern auch ais Mann einer Enkelin Liidivig Richter nahestaiid, hat einmal ein sehr hübsches kleines Bild »geiiialt- « »Sonntagmorgen im Friihlingch den Spaziergang eines Dressdner Mädehenpeiisionats über dem Plauensthen Grunde, an der Begerbiirg Es bannt in der Nationalgalerie und ist auch hier das; weit aus stärkste Stück. Ganz fein sind auch ein paar Sepiablätter aus Bregenz Bwingenbetg, Hirfchhorsy allerhand Koch- und Richternachklängty die merk würdigerweise anch in den Schlachtfelderftudien leben. Jn den Vkijrchenbildcktk spukt etwas Schwind in den religiösen ein dünnes Nazarencrtunu Der Rest ift Schablone. » . , , Dr. Paul Rechtes. Kleines Fenilletotn = Programm für Dienstag. Ist. Oper: »Die Afrikanetinc Abs. - Kglz Schauspiel: ~Eine Abt-ech nung« und »Der Damcnttleg«, MS. Bcntraltheatct: »Die fchöne Rifettec s. Residcnztljcateu »Der tapfere Soldat«, s. Palmengartem Kotizert von Professok Percy Shcrwood Mlaviekh Wiss. -- Künstler· Haus: Vortragsabcttd von Hoffchattfpielerin Lvermine Körner mit Werken von Vcrlainc Brcudelaire und Verbot-Hex, s, » i = Aus dem Bitten: der Rat. Hofihcater. Im KgL Schauspielhaus gebt morgen Dienstag den 28, November die Kontödic »Eine Abrechnung« von Gustav Wied mit den Herren Zkisrlier und Müller in den Hauptrollen in Szene. Im Anschluß daran wird das dreiatiige Lustspiel »Der Damenttieg« mit folgende: Beietzung aufgeführt: Czräfin Autrevalx Frau Sänfte, Leoniet Frau Klein, Flavigneuh Her: Bitte-Eil» Grignonx Her: Fischer, Montrtcharw Der: - er. = Mit. Opernhaus. Herr Soomer bat gefiern zum ersten tiiiale den Holländcr gefangen. Die Leistung hatte fichibar den Willen zum eigenen For um. Soomeiss Hollnnder ist aufgebaut auf der iiirtindflächc eines; starken Steuiizismnz Diefer Verdammte glaubt, dag ift offenbar die Slnffassung des Künstlers, überhaupt nichi mehr an die Möglich keit feiner Erlösung· Er ist fchon daran, fiel) ans »den Reihen der harrendshoffenden Dulder in das den Lsimnkel verhöhncnde Liager der Luzifer nnd Piephifto zu begeben. »Sieh frage ich. gepriefener Enge! Gottes« . . · das fang Soomer mii dem Ton ifaderndett Lohnes, zu dein er die folgerichtige Et gäiizung in der Sehlnßszetiejanw wo er das »Ver dannni bin Ich zum griinlielzsfteii der Laie« mit iudi ftifcber Freude an der eigenen Qual gab. In der cinheiiliciien Turclffijhrnnki »der Pariie war Svomer ein bcffercr Pfycholog als Jsagiserz der fie mit böse: kwkm ver W. Gkmeiulieoknnuuix Die Reoidierte Landgemeindeordnung vom 24. W« 1373 spll ietzt einer abermaligen Revision « kkkzpgen werden. Zu diesem Zwecke ist den Stän- Ymu M; Mk. Dekret Nr. 18 zugegangen, das den Esnzwukf eines Gesetzes über Aenderung nnd Er- Wzukkg von Bestimmungen der Revidierten Land zsmkindeordnung enthält. Bei der Umgestaltung zsfejemeindeordnungen im Jahre 1873 wurde in skjkkk Linie eine Erweiterung der Selbstverwaltung apgesirebt Jtn wesentlichen ist dieses Ziel erreicht worden, und die sächsischen Gemeinden haben in denn W» 35 Jahren einen stetig-en, sehr ersreulichem z» zahlreichen Fiillen sogar einen außerordentlichen Husschwuug genommen. Gewiß haben nicht alle Gemeinden an dieser günstigen Entwicklung gleich mäßig ieiigenommem manche Gemeinden sind stehen zkhlieden oder haben gar einen Rückgang in ihren Lzskkhiiliicisseit auszuivetsein Die Schuld daran kann Hicht in Mängeln der Gemeindeordnung gesucht werden: denn diese Gemeinden sind in bezug ans die Ilei und Freiheit der Selbstverwaltung nich! schkzchtek gestelli als die iiberwiegende Zahl der Ge sp,»,zkkk, die sich günstig entwickelt haben· Die zu- Mphmende Verschuldung der Gemeinden, sit-ziemlich allgemein zu verzeichnen ist, kann un mzzgkjch durch mangelnde Rechte oder zu eng gezogene ikzkzuzeii der Selbstverwaltung verursacht worden iskin iiuö dem Dekret geht hervor, wag vom Stand nun! der Resiierung ans als Ursachen des Rück« enges anzusehen und welche Vorkehrungen zu: Be kkiigung der Mißstände anzustreben sind. Die Sienderung der bestehenden Ge xxeindcuersaisungen wird hauptsächlich nach :;-«-,;i imuxitricijtungen angestrebh Einmal wird eine icndcrmm des Gemeindewahlrechts gewünscht, ins iondere die Beseitigung der Vorrechte, die den an zzsssgeu isdenieindemitgliedern eingeräumt sind, und zuwandern eine Beschränkung des staatlichen Auf- Tit-Drang. Einer Aendernng des Gcmcindewahcreckits nikmelsr oder weniger auf eine Annäherung an daö nllqemcine und gleiche Wahlrecht hinauslaufen Winde, vermag die Regierung, wie sie in der Be qcindung des Gesetzentwurfes augführh n i chi z n znstimmen Die Einführung deö allgemeinen qieichen Wahlrechts würde denVertretern der großen vesiiztosen Piasse zwar die wünschenswerte Mit wirkung an den Gemeindeangelegeiiheiten ein knunketn aber ihnen lediglich infolge ihrer Zahl einen ausschlaggebenden Einfluß gewähren, was un: Nachteil der Gemeinde ausschlagen müsse. In Frankreich habe sich das allgemeine Wahlrecht ge radezu als eine ernste Klippe für die Selbstverwal nmg der Gemeinden erwiesen, weshalb eine An nnnsknng »» dieses War-riecht sit: die Regierung( ausgeschlossen sei. Jn einer Petition des Verbandes Deutsche: I«iietervereine, die dem Landtag bereits 1908 zuge Æn ist, wurde die sDieGevåWcTttliftellunudecAtalseuliEl Berlin. im November. Die Berliner Slkademie der Künste hat zn Ehren ihtee in den letzten beiden Jahren verstorbenen Mii lieder als erste Veranstaltung dieses Winters eine vie Gedäehtnisausstellung gebracht. Reinhold taas und Ludtvig sinaus stehen im Zentrum seien ihnen als Begleitung Woldemar Friedrich Ivdlhgniiå Hundrieseiz Gustav Eilers nnd Viktor au on. Der interessantes« Teil der Ausstellnng bleiben ialler Einwand« die Seite, die Begas gewidmet i Was sich site, was sich gegen ihn sagen läßt, ist» sit wiederholt worden, das; es schon sast historischer Bist: trotzdem findet man es gerne wieder ein am konkreten Werke bestätigt. Man hat hier tiitttze Anzahl sriiher Arbeit zusammengebracht, den Reiz des jungen Begah gesteigert durch die ivtische Atmosphäre, die Dinge wie Pan und fide inzwischen bekommen haben, wieder· einmal finden lassen: man zeigt daneben Werke, wie die « tkvphuge des Kaisers und der Kaiserin Friedrich, seien-en mehr als an andern die Kluft sichtbar wird, Mit: einstigen Ranehsthiiler von dem Meister des Gibt-kais der Königin Luise trennt. Der Berliner liealiiatssinn, der den Menge! der Nationalgalerie Niksffsn hat und die Fähigkeit zum Dekorations- HWIIT Griinderiahrr. wie ihn der Kandelabersockel FUIM Possartichen hause aufweist; die hübsche »Juki« Lebendigkeit der Benuss und Amorgruppw «« Corradini nnd seine schdne Dresdner Vase W« läßt, nnd die Unsiihigkeih vom Baroek die Eva« und nich« un: die Geste- die geheime II« Uttd sieht nnr die iibersteigerte Wirkung zn »emeu, wie sie der elektrisehe Funken oder die Bis« kxtfiiientnialentwiirse dokumeniierem das alles » W einmal vereint in die Erscheinung und gibt UNDER! noch einmal ein Bild dieser Persönlich- Htskdk bente schon als ein sehr deutlicher und J« iiusdrnck des Kultnrianimers der verflosse- Generation eint-landete wird. »Von weniger be annten Stücken is das inter dkisie der Sironsdergsariorthag iman hat von . »» d« deiner, pas die next-ou» Dem— i Hist-a last two-straft im. E: in schon form— - Qtdvainderngleiihen Sinne, wie di· komd« i Der Einspruch ver Mkkchkss Italien hat eine neue diplomatische Niederlage erlitten: die Großmtirhte haben qeaen die Block-de der Dort-quellen, die durch einen internationalen Licrtran geschützt sind, Etnsvritch erhoben, und tu Rom hat man sich, der Not geborchenix qefüat Mi ttiftcrvräsideitt tsfolitti hat selbst einem Zeitums korrespoudenteu Mitteilung davon gemacht. Unit- Pariier Reduktion drahtet uns: (- Paris. N. November. Dritt-Tot. de: Dresdner Nenesten Nachrichten-J Der »Ist-taro«- Korresvondent in Rom wurde von Giolitti einv sanaen. der ilnn santet »Mit habe heute osiizies dementieren lassen. das; die italienisch- Flotte vor den Dardanelleu ers-deine. Wir haben keine Eile, den Krieg: zn beenden. Wir führen ihn so. das; wir den andern Mächten sp weniq Beläsiianna nnd Verlenenheit wie möglich bereiten. Wir können ohne grossen Schaden diese Methode sortsetzen Der italienische Kriegs schatz enthält die notwendiaen Summen. un! die Krieg-Stoffen an bezahlen. wenn der Krieg auch noch so lanne dauert. Uebrigens werden wir nach dein Friedensschlnsse in den net-erworbenen Kolouien nnaefiihr ebenso viele Soldaten halten müssen. wie wir ietzt sei-on haben. Wir können also ohne arosze Unheqnemlichkeiten warten« Ob Italien wirklich keine Eile bat, den Krieg zu beenden, bleibe dabtnaestclltx es hätte wohl kaum den Plan einer Blockade gefaßt, wenn es nicht durch den unerwarteten Verlauf der Krtegscreigtkisse in Afrika dazu veranlaßt worden wüste. Besonders unanaenehm wird es den Italieneru zweifellos sein, daß der Einspruch gegen die Blockade von rnssischer Seite ausgegangen iß. Die Mitteilungen in dem vorstehenden Artikel bestätigen sich also vollinhaltltcix Russland wird bei diesem Schritt von D e u ts ch la n d und Oesterreich unterstützt. Unsre Wien-er Rcdattion berichtet uns telenraphiscln jd. Wien, U. November. wein. - Ist· der Dresduet Nein-stets Nachkichtemi Die diplomatifche Aktion: Rnßlauds gegen die Blocke-de der Dardas uelleu wird in Wien und Berti u unter-stößt. Die Haltung der Wcstmächtc ift uoch ungewiß. Wahn« Icheinlich wird det Gedcmkeuaustaufch der Mächct übe: Rnßlquds Schritt anch auf andre mit dem italis-
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