Delete Search...
Dresdner Nachrichten : 13.12.1871
- Erscheinungsdatum
- 1871-12-13
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-187112136
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18711213
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18711213
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1871
- Monat1871-12
- Tag1871-12-13
- Monat1871-12
- Jahr1871
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 13.12.1871
- Autor
- Links
-
Downloads
- Download single page (JPG)
-
Fulltext page (XML)
L»ziiH früh 7 Uhr. ^nseraie Werbe» VW 'AbendS st. LsuntagSr »««Mittags >2 Ubr Dkari,ttstraßei:r; in -Neustadl: B u <t d 7 usterei l»«u Job Mi kl er. »r-Klostergassekr. AniOigcl, die» Blal!« ßndrn til'.c «net,p eich« Ueisreitung. Auslage: A<>.<»<»<» Gremvlare. und Eiqn-ahwn der Herausgeber: LitpslÜI L Ntichar-t. — 'LerautworUicher 3teda-te«r: I'.IÜNS N.-r^ar-i, Ak»nnemnrt: VierteljLhrlli^S^- Hel unent-eidl^ r La serung in'» Han» Durch die «önigl.S^l viertelstihi >. 22' Mg». Einzelne H!.'.m»'.r7> 1 N^c AllseraleilPrnse: Für de., R>nm ei» ^espatiriieil Zetter 1 ligr. Uiter „Singki«nh«E di« Z,se 2 ?tgr. von aust Auswärtige Anuoiiceu-Äuftriige Nr. 317. Lcchszehnter Jahrgang. Dresden. i:l. Dccember. — Le. Niajestät der König empfing aus Anlaß Allerhöchst- seineo Geburtstages gestern Vormittag den '.lNinisier des lönig- Uctien HauicS und dte Gavalicrc der königliche» und prinzlichen Hofstaaten, die Herren Staatsmnilstcr. die Dircctoricn beider Kainincrn, die Gcneralität, eine Deputation dcüNatbs und der Stadtvci ordneten, sowie mehrere disiinguirte cinzcinc Herren um deren Glückwünsche entgegen zu »cbnicn. Mittags 12 Udr laben Le. Majestät den anö Berlin dicr ringe- troffencn Herren Gesandte» ^Württembergs und der Nieder lande Audienzen crtbeiit und gegen 2 Uvr sodann noch de» Gus Lcipztg Hierher gekdininenens Grbprinzcn von Sast'icn- Meiuingen, imoie Se. Hobcit den Prinzen Wiibclm von Hessen und Ihre Durchlauchten den Prinzen Neust Heinric!' I V. und den Prinzen Günther vo» Lchwarzburg Nudolsladt empiangcn. Um 4 Udr fand bei Ibre» königllchu» Majestäten Familicnto.scl statt, zu wclebcr auch Le. Hobelt der Grbprinz von Lachsen- Meiningen geladen war. tDr. I.» — Der einerstirte Schullehrer Johann Karl Gt'iistopi'Locte in Kleinzschaebwiiz bat die gotdne Medaille vom Verdienstorden erhalten. — Ginc daukenswertbc Idee batte der Handel s- wissen i ch astit ei' c Bcrein, indem er den bcrübintcn Volkswirt!' Herr» Schul zc - Dclitzs ch zu einem Vorträge gewann. Die am II. t. M. 'Abends " Ubr im Saale bd» Brauns Hotel zahlreich vcrzamnicitcn Ptitgiicder und Gäste des hantclawissenschaitlichen Vereins bcgrüsitc» dureb Erhebung von den StiU'ten und l'crziiei'en Zuruf den austreteutcii üiet ncr, der nach einer deinen allgemeinen Umschau in den ieltige» socialen Verhältnissen aus sein eigentliches Lbcina: Die Ar beiterfrage. überging. Hcrvorgcist'bcn sei hiervon, da» der Vor tragende in klarster Weise bewies, wie die Besserstellung der Arbeiter aller blassen niebt dem 'Außen her, nicht durch den Staat oder durch grobe aus Staalscreoit gebaute Associationen 'ür die Dauer und in erschöpfender Art möglich sei, sondern avie die gescllschaitiichc Höhersiellung nur durch Gediegenheit des Giuzeknen, durch die größtmöglichste Ausbildung eines 'Jeden sowohl in seinem Bertis als auch im allgemeine» Wissen denkbar »ein könne. Au einen schöne:'. Ausruf an die Vereius- mitgtietci, wie an jede» Gewerbliche», zum festen Anschlusi an den Gentrai Verein in Berlin, ais dessen Vertreter und Bcooll- nüjchtigicn sieh der Neducr bczeichnete, u»l gemeinsam die Heb ung der Bildung i,i dem Arbcilcrstaiide zu erstreben, kiiüpstc er die Schknßbemcrkuiig, da» iinincr wieder daraus zu kommen sei, d>ah der Ltaat auch das Leine dazu beitrage» müsse da durch, ca» er die Volksschule immer noch Höher heben und vor allen Dingen die Lehnie von der Kirche trennen möchte. GS ist ein besonderer Genu», Herrn Schul zcDelihsch sprechen zu hören. Leine Ncdc ist deutlich und kräikia und sowohl der Ton wie das lebhafte Micncnipici und die blitzenden Augen bezeuge» die wahrhafte Uederzcuguug, die er von seiner Mein ung har — Zu-Gunsten der Jesuiten ist auch von Dresden aus in der „Gsrinania" eine Erklärung veröffentlicht worden. Darin reiht es: ..freilich sind die Katholiken Sachsens gegenwärtig nicht in der Lage, ihrer Grttärnl'g zum Leluitzc derGeielisci-aft Jesu ettva einen Dank für geleistete Dienste bcizuiügen, wie dies in den ö-cnliichcn Kundgebungen aus lest allen Theiten Deutstalauk-s der Fall ist. Ist doch in Lachsen cs der Gesell schaft Jesu eine Uumögiichtcir, sieh solchen mul zn verdienen, da sie iw diesigen Lause durch besonderes 'Ausnahmegesetz „des allgemeinen Nechtoiehutzes, den jeder ffNann zu lerder:. hat und der gewöa.nUehcu ,Ircib >t, welche das Gesetz den bürgerlichen Geno''eniü'asten und reiigiöscn Vereinen überhaupt zuerteimt", vcrlutug ertiärr ist. . . . Das tatbolisepc Volk Zaetueuo rriu nert sie!' »it Daut jener Zeit des vorigen Jahrhunderts, m der w manche ehrwürdige Priester aus der Grscüs.aast Jesu im Laute rostig waren, deren seeieueiüiges Wine» lntvergeuru bleibt, und wen» beute fielt das Volk i» Lachsen seines ta'boli scheu Glaubens ireut lind srob bewusst wird, so wei>, cs. wem vorzüglich cs dieses geistige Grbe zu daalcu bat." — Nächsten Sonntag werde» aus unserer Hoibübne waci Novitäten in Lccnc geaen, toevon die eine kein bester» Genre gewidinc: ist. Der bekannte Luslipustdichter: <ä. gl Pntistz bat näinlich Lkeers Viärei'cn: „Der gcnici»1 t e K ater" als trefstieae Posse von zwei Akren bearbeitet, welche in der Dar stellung noch dadurch gewinnen witd, ca» sich die besten Kräfte dabei helheilige». So wirb nanu >:cliet, au »er den Irauleins Ulrich und Güstmiid Herr Dessoir mit dem ganzen Huinar seines Spieles hervortrotcn, ebenfalls sodann in einer, ganz iür ihn geeigncrcn Partinc Herr Hagen, tuid das neu cngagirte Biitgtiek, Irältte!» N! a i s o n. celbige ivird den Kater spie len, wozu sieb I'igur, Talent, lioerbaupt das pkarurrorlehsige ibrcs ganzen schauspielerischen Wesens trefflich eignen wird. Der ungemein heitere Scherz ist mit Musst und Tanz begleitet und cs 'tem ui erwarten: da» die e Märeae»pa''e in a.aan i>!' neuer Gestaltung der Heiterkeit Thür und Tt or omiet, eine Ge legen bei:. die '»au um w eher erareist. indem der Scherz in gcistr.i brr vorm poew llek >: id I.i l:t-'rar-s.chcr Hiusi.l't uo.ch a» einen .ilm'.antstee erst"» tstahgew. aemabut. ^'äibt.enipiele dieser An vertragen freilich allst' i.ab.'argeiie Ziuebaaer, welche me Diei-te.'worle beherzigen: Lcie'-k. wie cs gegeben ist, will der Dberzgenommen sein. Vor 'ergehta's '.'!ed!' st : ,.W e i b u a i> - !I ' voo. kV- Hesse, »ach einer e.igZj.t en Idee lür die paahne rbcstet. - Gestern Vormittag in der tt>. Stunde wurme am und rer ..-eenr-me» a w ein verlwcrg'bc.idcr -'acre 'i:eli !)al'eeiaarc,.oea inriia. r. i ae.. G>.'..ipagc. die ugeläutc sübr.c. vo.« der Deieau.i erst.»,, im.ger i eu. «' Psc.de u liegen und p. re. wen» der Mist ' e uns unbekannten «virinen und Personen nebnien wir nur gegen Prännmcranto-Zahlung vurct' Briefmarken oder Postrinzciblniüi! !l> Silben kosten I 'Z!gr. Auswärtige ke-nucn die Zabluug auch aui eine Dresdner ,Tir»ia anweisen. Lxp.el. Mitredacteur: Thr-Sor Drodisch. TrcsScn, Mittwoch, 13. Dccember 1871. Grabmonumcntcn und Wandvcrkleiduageu die breiten Flächen der Wand bedeett, oder zn Kreuze», Gbren- und Licgcsiänien, Gciebirrcn aller Art. Schreibzcugcn. Briesbcschwcrern, Salon- tischcn, 'Nippsignre» n. s. >v. verarbeitet, das Gewölbe sebmiiett. Sein vorzüglich eigner sist' der Scrventinstein zu Schildern; die Goldschrist darin bebt sich klar und das Auge aus sic len kend ab. Gin Gang durch das Anostclluugslocai lebrt, ca» sist) der weiche Scrpeutiinkein, intelligent bebautclt, ais ein Stois erweist, der sür den Salon, wie das Wohnzimmer ebenso kaucr haste, als geschmackvolle ('scräthe liciert. — l>. Dic gro »c Nt u s i k a ll s f ü b r u n g von S eiten der königi. mufikaiischen Kapelle, weiche vorgesler» Abend im Saale des GcwerbchauscS unter Betbciiigung hervorragender Spcrnkräfte und des Hvitbcatcr - Singccbors geschah, erfreute sist: einer regen T heil »ahme. AZcnn Gro»cS und Würdiges, welches mit voller Seele amgciatit werten will. schon die l'Se- niütbcr zur Theilnabme stimmt, so batte solche hier einen dop pciten Zweck. Die 'Ausführung war nämlich zum Besten eines zu gründenden Pcnsions- und Untcrstützungoionds iür die königi. Hoitbcatcr-Bcamten, Ssfieiantcn, Diener und Arbei ter, so wie deren Wittwcn und Waisen bestimmt umb-das Haupt werk bildete an jenem 'Abend Havdu'S Oratorium „Die S ch öpsu ii g ". Gs lassen sieb aui diese Touschöpsuug diesel ben Worte anwendcn, welche sich in der Vorrede des Text buches zu Häiitcls Oratorium „JudaS VtaecabäuS" vorstude». Da heisst cs: „Gin Geist des Goten. Großen und Tiefen hat die» Wert geboren und wird es erhalten. Jedes Zeitalter wird seine Kraft daran nisten und an der Wirkung selber erkennen dürfen." Ja, jedes Zeitalter, wenn man crw.Ht, da» Hastdn's ..Sst'öpmng" bereits lkW erschien und die» Oratorium zuerst in Dresden am 2»',. März 1801 von der churiürstlichen Kavelle im Saale des Hotel de Pologne zue Ausführung kam. Zu jener .Zeit schrieb ei» Neicreilt in der „Zeitung für die elegante Welt": „DaS rcichbcscictc Orchester schien gleichsam nur Ginc Seele zu sein, nur vo» Giucm Geiste belebt zu werden, und die Kunst- ferligkest jcdcö einzelnen DbcileS sich in eine Masse von Ge- sanimtkrast gebildet zu haben. deren Wirkung sur Obr und Herz bezaubernd war." — Was vor länger denn siebenzig.Jah ren die Herzen bewegte, das bewahrheitete sist' wiederum vor gestern 'Abend. Gin Dichter würde sagen: der Delphische Gest habe in traulicher Gintrast't mit Polihvmnien den Vorsitz ge habt, um jeden ihrer Lieblinge mit ihrem himmlischen Gintlusse zn begeistern. Schreiber dieser Zeilen aber hält in neuerer Zeit a» dem Grundsätze fest: der WobtthätigkeitS-Goneerte nur reierirend zu gedenken. In diesem Sinne sei denn noch er wäbut, da» das Ganze untcr der treulichen Leitung des Herrn Hoikavellmeistcr Nictz zur schönsten Ausführung kam. Gröfmct mit der Ouvertüre zur „Zauberslötc" folgte Violinspiet von Seiten des Herrn Goncertmeistcr Lauterbach, welcher sich das betautste, reizend schöne Gonccrt sür Violine von Mendelssohn gewählt batte. Gine Gompvsition, wclst'c der verklärte Meister sür seinen Freund, Ferdinant Davit in Leipzig schrieb. In dem Oratorium erfreuten tuest' höchst mastere» Vbrtrag die Herren Scaria . Jäger und Dcgelc, sowie Frau Otto- AlvöIcbc n. Säwmtliche waren in einer begeisterten Wal lung, was auch vo» dem Tbcatersingc Gbor und den sännnt- lichcu Mitgliedern der königi. musikalischen Kavc! c zn fasen ist. An Z.eistst» freudiger Anerkennung ühlkc cs durchaus nicht und durch die ciiigckomiucne» Gelder iourdc der Grundstein zu einem Unternehmen gelegt, das ferner wachsen uüt gedeihe» möge. - V o r t r ä g cvonDi r. U r. Dre st, 8 l e r. Ul. VHtt- >ooch den Ist. Deomber: ..Die 'liückivirkimg der Weliauichau- luige i ans die. Gedant» über die Stellung des Menschen in, Wcüall. Giistriltskarten: in de» Buchhandlungen der Herren 'Arnold, Bnrdach, Höckncr. Z,ur 'Aoneict des Gcbnltstages nniercs Königs hatten die Prästce-iten beider Ltändelcnnmern ii'rc Mitglieder vor gestern in Mcinbold's Sälen ru einem Diner vereinigt, an welchem die beit.» königlichen Pein-cn Tbeil nahmen. Präii reut v. .'eömeu feierte in einem schwungvollen Tonst den ko. Geourrstag des hol'en tönig'icl'cn Herrn mit dein innigen Wunsche: Gs möge Gott dein König nost, ein langes, glück - liebes Leben scheuten! — Der Nesidenz wurde der festliche Tag gestern Morgen durch eine große Neveille der Miticärmuist' cböre verlandet. Die öfscutiicheii Gebäude, sowie mehrere Pri vathäiu'.r waren mit Flaggen in den iäst'si'st'c» und oc» Far ben des teutsst'en Neichs geschinückr. Das Militär batte de" P.iradeguzng angelegt. Gegen ' lll-r lvuroe Sr. V.'ajeitcit von der Musik des Lcibgrenadierregiinents, des Garoerestcr regiinents und der Artiilcriebrigate ideren GlH Le. Majestät der König sind, cine Morgenmusik targeornebt. In kämint- licl'en Vobranstalten und Schuten wurden im Lause res Vor mittags Fcstacre abgedalten, tun I I Ubr ertönte von dem d. erraten Bnleon des Altstädter Nntl'hnnses ciur F-nnnusik des Ltadtmniikehvrs l»:d Mittags 'and d.rst' die Atmenper»' g Utt.'.sl el'örde eine Lpeinmg der Arme», patt. ! ei > e » er 2.'»00 Z pei>! inarte» und circa ll.ooo Puand Bros -nr L'-.stociinng ge! '»'»'d': 'ind. Um 2 Ubr batte sich das Ochz.'ercor: s im Inge»> o>" kn einem Dlucr verinwanett. Freitag den 2 >. d. M.. Vorinittags N Uar. > er! n, in den Uti .e!' 'netrw > dcr e n:o n b > von 'ninnäni-ern a! genonr>n> n. > zirte nur t> Perionen ca w.. innere '.'Utstadt und ein ' ' 'all', Ak estlNoagä.^e V.' '^>a >te^ 'Aornat^ ie gesandt, da die Möglichkeit iDrhantcn >var, da» er mit seinem Anhang an die Luit gesetzt werde. Diese Unterstützung war denn aust' ich, bald vei der Hand. Ltn der Spitze von 1» Mann erschien der Lchlosscr und Dclcgirtc Linke, der, ein Doppeiterzcroi aus der Tasche ziehend, sich sofort in d-c» Streit milchte und, die Waffe hoch in der Hand haltend, solche aus die Gegner richtete. Hierbei ward er aber von dcr inmitteM angeiangten PolizeimanntzMstt abacfafft und, nachdem die Nutze bergestclit worden, aus die Wache geführt, woselbst man Ihm die. wie cs sieb hcrauSstellte, nist't geladene Waffe abnahm. Gs ist ein eigcisthün,liebes Gebühren dieser Dclegirten, von den Unterstützungen der Arbeiter zu leben und dabei in den Wirths- bäusern in solchem Uebcrmuthc alstzntrctc» undzu wnvmmiren. — Der so bcitig au'tretcnke Winter bat bei dem die Eisen bahn benutzenden PubUtum zu nianchcrici Besorgnissen Veran lassung gegeben. Nicht allein, da» bei pl.ötziichcu, und starkem Froste die Getabr der Tvrcs- und Ast'sbrüche weil gröffer ist. cS bereitet auch ein starrer Schneesall, verbunden mit halbwegs heftigem Winde, durch Verwebung der Geleise, für längere Zeit hinaus oit unüdersieigll'M Hintcrnissc. Glücklicherweise hat inan bis jetzt ans utstcr» sächsischen Mibnc» zumeist nur kurze Ver zögerungen cinccllicr Züge aus diesem Grunde zu beklagen, un» ocr in der 'Nacht vem Tomitaa zum Niontag cingctretcncstarte Frost, der den am Sonntag reichlich lallenden, ziemlich nassen ^chncc mit einer festen Decke versah, bat vor der Hand die dringendsten Befürchtungen bezüglich erneuter Verwehrungen beseitigt. Wir wollen hoffen, da» der Winter fortdauernd in dieser Richtung hin sich günstig anlassen möge. — lieber das Ginfriercn der A b t ri tt s st, l o t te n erhalten wir Folgendes: Sie schreiben in Ihrer gestrigen Nummer, da» ein „Bauender" ein Patent ans das Amthanen dcr ','tbtrittsclstet!eu genommen habe. Da dcr gute „Bauende" aber sich >ci»e Gründung gcwi» gut bezahlen lassen wird, so theile ist', gleichfalls ein „Bauender", Ihnen, zum Nutzen und Frommen der Hauswirthe, ein einfaches Mittel mit, das mit geringen Kosten die besten Resultate liefern wirb. Das Gin frieren der Abtrlttschlottcn kommt fast nur brt Thon rohren vor. da dieselben viel enger und auch in ihrer Masse dem Gin- sricren mehr geneigt sind ais die Hoizscblotten. Mrs elftere gilt daher i'otgendcö Mittel: Man schütte crwaö ungrtösch- ten Kalk i» die Schlotte, Iso da» er auf den eingefrorenen Grcreincnteii liegen bleibt i, gicffc sodann Wasser daraus, und die Hitze keS sich löschenden Kalkes wird Wunder thun. Da diese ciiuast'e Manipulation genügte, um selbst im hoben Erz gebirge iG'ibcnstoet, Jonaungeorgensladk ic.s die Schlotten wie der benutzbar zu mache», so wird i» Dresden derselbe Zweck erreicht werde». Ist' hoffe, die Dresdner HanSwirthc werden eine Dankadresse erlassen. — An, Montag Abend wurden von vielen Passanten dcr Hauptstraize Anastruse ausgcstoffcn, inte», ein Drosst'kcnsstM- teu, worin siel' mehrere Passagiere befanden, im vollsten Par liere daher gejagt kam. Der Kutscher, welcher etwas ange trunken seine», hieb obendrein aui das Picrd ein, bis endlich ein Tbei! des Schlitten unweit derNcitcrstatuc zerschellte. Die Insasse» stiegen eiligst aus. Unter drohenden Bemerkungen des Publikums wurde der zerbrochene Schlitten von §wei Ar beiter» sortgcnahreii und dcr angebcitertc Kutscher führte das Pierd beim. — Gnu hier in dcr Witötruff'er Vorstadt wohuhaftcr cmcri- tirter Gei st st eher vermisste vorgestern einen größeren Geldbetrag, dcn er in niur busst-Iosseiien Ghaioullic verwahrte. Sein Ver dacht aui die bei ihm bemidiiche Aufwartefrau, die er der Ver übung des Dieoiiahls schuld gab, iaud aui nähere Anzeige bicr- ühcr bei der Vei örhe velle Berechtigung, und beförderte diese auch ci»cn Theil des entwendeten Geldes bald wieder zur Steile. Die Diebin l alle ihn in der Küche ihres Dienstherr,, versteckt gehabt. Nachdem vorgestern das sür unsere Stadt besonders wichtige GinciuartienliigScnlist'ädiguiigsgcsetz dem Landtag vor- gclcat worden war, sind gestern zwei Gesetze an ibn gelangt, die, nach allem was man hört, im ganzen Lande mit Freude begrüßt werken dürften. Gs in taS ncnc sreisinnigcGIcincntar- vottsichuIgeicA und- ein Gcseic über die Gchattsverhältiiissc dcr Voltsschullelner. Letzteres soll bedeutende Veibcsscruugc» der Lchrcrbcsoltungen enthalten. Wenn mit diese» drei Gesetze» aue!, nur der Billigtest entspreche» unk längst begehrten For derungen genügt wird, so freut man sich doch des glüctlichen Zust'll's, da» diele Ostietzc aerake an Kenias Geburtstag an die Velisvettretuni gelanal sind. Für das Gieincutarvolissthutge- seiz wird a.i' Antrag des Viccprä'idcnten Streit eine außeror dentliche Dc'hutaliou acwäl'lt werden. - ('ine aus d m 'Neustädter Marktplätze mit Obst seit- hattende Frau, die zur Grwärmung einen glühenden Kohlen topl unter ihren Sitz geffclli hatte, hatte gestern Vhrmittag das Unglück, mit ihren Kleidern dcimest en zu nabe zu komme» und brannst rustatb an vcrs.hiedrnen Stellen. G-ini.rc Dicnstinän- »er, we'.he , i> äeau m diesem traurigen Zustande soben, an.h t'.ttei) iiuan -gllstiui tt,-.st:>.'lki»ttl gcinaäa ,-"irden, killen hinzu und löschten r-e immer größer werdende Flamme mit Wasser. a metzrer: Vrandionnden enksianden äci'guiung gciähit. winde cine Frauen perwu dabei er- -Za. r n. »reiht vor einem Geschäfts nt waren, ein Stnel Flanell ge- st -,'e ii' cr >.ncr>ou. cr- w.u I ier a: c.wicienc >. n a i'A .teir noch Ui't :-urde. n, ne.c. st'er ' .Alnn '.»Hand nicht rechtzeitig w .n S t. -Z .''''.'Üch^t i' l . Gtüc:stst'erweise hat len ihn in . die P e 'e tnsti de»' get'. K'st .» . S» ' - ä leoll' > ' Wenn alle Gcsthä -.. o, oc.. w st.r die vevc Heit si.i' in !h. bcsie , < a > t u. ei» so nuisgcivol!.'' der säc hsl. > c'erp atiast - z: Ucnstraße inciu znrn. r « der G.
- Current page (TXT)
- METS file (XML)
- IIIF manifest (JSON)
- Show double pages
- Thumbnail Preview