AMsvlstt des Muigl. Bezirksgerichts Md des Raths der Stadt Leipzig. W 14«. Mittwoch den Hl. Mai. 1 Bei dem Unterzeichneten Königlichen Bezirksgerichte sind ntuerMgS al- Sachverständige die Herren Kaufmann Friedrich Adolf HervmtzMtt Krideriei hier für Leinemvaaren und Leimweberarbeiten, Kaufmann Friedrich Wikhelkr Sturm hiet für Bijouterie- und Kurzwaären, Kaufmann Johann Carl Dichter hier für kaufmännische Geschäftsführung und Revision ia«f«LtMifchr Geschäftsbücher und Rechnungen, und Kaufmann und Agent Johann Carl Robert Aeitkberger hier für Garn, Wolle, Baumwolle, rohe und gefärbre Seide an Stelle der zeither für die gedachten Branchen angtsiellten Herren SachöerflänWen in Pflicht genommen worden. Leipzig, am IS. Mai 1862 ^ ^ vr. -uciuS, Dir. ObenauS. Bekanntmachung. den Straßen und öffentlichen Plätzen der innere« Stadt , wie zeither, di- AtachmittagS 4 Whr M räumen undl sodann das Ab brechen und Abfahren derselben mit solcher Beschleunigung auSzufübren. daß wateftenS bei Taae-anbrucv de- 2L. Mai alle Buden und Stände au- der mmrn Stadt entfernt sind. Die Stände und Duden auf dem AuanOuSplatze sind am 24. Mat bis Abend- G Uhr völlig zu räumen. Das Wegschaffen der Buden vom AugufiuSplatze hat am BGj Mai d. I. Morgen- zu beginnen und ist bis zum Abend desselben Tag- zu vollenden. Die Schau- und Schenkbuden dürfen noch am 25^ Mai geöffnet wttdtll. Leipzig den 14. Mai 1862. Der Rath der Stadt Leipzia. Sr. Koch. Schleißner. Der diesjährige Wollmarkt Ln Leipzig wird am RT. nnd Ick JüNi abgehalttn. Die Wolltk können schon am 12. Juni auSgelegt werden. , . Leipzig am IS. Mai IS«. Der Rallih hqr Stadt LeMg. vr. Koch. Schleißner. der Gewerb- Erinnerung an Abführung des rnevjayrW» und Personalsteuer. Die hiesigen Sttuervflkchtigdn werden an sofortige AhfÄWiiyg Der BetttÄtze für de« am IL. Aptik d. I. ver fallenen I. Termin der Gew erb - und PerföNälsteuet hietdürch ennnert, mit dem Bedeuten, daß gegen die Säu migen mit erecutivischen Zwangsmaßregeln verfahren werden wird. Leipzig den IS. Mai M2. Her Rath der Stadt Leipzig. v. Bai bsaE. Taube. Ml 4^ lut Mchte's hvndcrMhrlgrr Seburtvtag wurde am Abend des 19. Mai in dem mit deutschen FMey und einer Büste des Gefeierten geschmückten Saale de- Schsttzenhauses in einer Weise begangen, die nrcht nur an sich de- großen Tobten würdig war, sondern auch sehr vortheilhaft von anderen ähnliche» Veranstaltungen der jüngsten Vergangenheit abstach uyd sicherlich jedem der zahlreichen THÄnehmer ein Gefühl hoher Befriedigung gewährt hat. . Die Ferer kann m zw« Hauptsbttzellungen zgrtegtl werden, de ren eine duxch die Festrede, d»e andere durch die?F«ftMftl mit ihren vielen trefflichen Triuksprüche» auSgefiillt wyrpo. Wenn wir es jetzt unternehmen, Pie Festxede des Herr« v». v. L re lisch k e nur jin den allgemeinsten Umrissen wiederzugeben, so fühlen wir recht wohl, wie mißlich eS ist. eine so vortrefflich gearbeitete, so geist- und gedankenvolle, so formschöne und dabei vo» allem Flitterstaat der Phrase vollständig freie Rede obenhin zu charakteristren. Jedes Wort derselben hatte Bedeutung und . .. ^ .jeder .L-ay empm erneu prächtigen Mid kräftigen Ge- dankeNt jede Pjmode war ei» schön abgerundetes kleine- Meisterstück. Ausgehend von der Berechtigung und dem liefen Bedstrfniß — ^ tzEken unser . „ ...... «pH erst er- versentt M»h Mr, Er innerung a» dieHApen der Vorzeit sich hinajM, »Mn d« Redner "^ich ftzr die Zeit, die nunvchrW M M Jahrhundert ° M Mex, «o der .Migen EumneipMion deß Volks ^ " sscher Gewaltherrschaft felgte, dir lebhafte Lo'SWKu v^n poßitlscher Gewaltherrs rpathir .:s In .. .. .. .. Miod^ nus einem -ahgsslegme» Winkel dos Mn LaydM^dM H^n hprporgMMN je SdMPattzio dyc Gegenwart und überdies noch ein besonderes säch sisches Jntereffe in Anspruch, da im Verlaufe der «»gedeuteten chs-i H«mn hnvorgeMSe^ftieu^M»-. Fichte, RMchel, die in ih«r «rnsiev, zq schroffm Wahrhaltzgmr und Offenheit gleich sam eiu Protest gegen die vorwurfsvolle Phrase von der zu weit getriebenen Höflichkeit, der Sachsen gewesen seien. Der Redner gab nun eine biographische Charakteristik Fichte'S,