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Erzgebirgischer Volksfreund : 04.03.1894
- Erscheinungsdatum
- 1894-03-04
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-189403044
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-18940304
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-18940304
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1894
- Monat1894-03
- Tag1894-03-04
- Monat1894-03
- Jahr1894
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 04.03.1894
- Autor
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«Spedition, Druck und Verlag von L. R. Gärtner tu «chveebmg. eia Sonntag, 4. Marz 1894 Nr. 52. so Pfennige. «l««A rz: „blichst --Ü?! L-O Haust Zelle, am 3 März 18V4. loo seur. - - ittiche^ ock. Part. Selle Met re. sshal- ische- Lebe« e La- 'S z« ditio» Der Gemeia-erath. Markert, Gemeinde-Vorstand. er für ltarrhe, rz und nglische iesichtS- Sfallm, Haut- trocken nochen- !, krebs- !ungm- >erhärt- nerzen, mstein, Periode chustm, rennen. Bekanntmachung. Nachdem die Einschätzung der hiesigen Einwohner zu den Gemeinde-Anlagen für das Jahr 1894 beendigt und das Ergebniß von dar Betheiligtea eiugesehen werd« kann, so wird solche» mit dem Bemerken bekannt gemacht, daß etwaige Einwendungen gegen die erfolgte Einschätzung bei deren Verlust kämen 14 Tagen vom Tage des Erscheinens die- )a. „pk, Ler. la.' wozu u«. lUUg Nachum estau- »schice »pparat < billig »ie Ex- erg. «r hat Krau Christiane Emilie verw. Böhm geb. Stiehler in Zwickau beantragt, daS Aufgebot-verfahren behufs Todeserklärung ihres am 27. Oktober 1852 geborenen Bruders Erdmann Julius Stiehler einzuleiten, welcher im Juli 1872 nach Amerika ausgewandert und von dessen Leben seiwem irgend welche Nachricht nicht vorhanden sein soll. Korbholz- u. Streureifig Versteigerung auf Bockauer Staatsforstrevier. Mittwoch, de« V. März I8K4, vo« Borm. » Uhr a« sollen im Gasthofe „zur Souue" i« Bockau die in den Schlägen der Abtheil- ungen 3, 11 und 15 aufbereiteten 200 Stück w. Korbholzklötzer von 15—36 cm. Oberstärke, 3„ m Länge und 790 Rmtr. ficht. Streureifig unter den vor Beginn der Auktion bekannt zu machenden Bedingungen, meistbietend ver steigert werden. K. Forstrevierverwaltuug Bockau «ud K. Forstreutamt Eibenstock, Richter. am 28. Februar 1894. - Wolfframm. fällig beurtheilt. Aber auf Grund welcher Erfahrungen? Nach seinen Erfahrungen sei die Kavallerie im Stande, auck trotz der kleinkalibrigen Gewehre Tod und Verderben in die Reihen der Feinde zu tragen. Herr Bebel habe dann einzelne Fälle erwähnt, so den Fall des Or. Oppenheimer. Aber in diesem sei, wie auch in der Budgetkommission fest gestellt worden ist, vollkommen nach dem Gesetze Verfahren. Junge Mediziner könnten den zweiten Theil des Dienstjahre» im SanitätSkorpS dienen, aber das sei nur an ganz be stimmte Voraussetzungen geknüpft, in Bezug auf Führung, Haltung, Gesinnung. Einen Sozialdemokraten könne man nicht zum Vorgesetzten machen» dem Untergebene gehorchen sollen. Mit dem Dr. Hertwia hatte sich zuerst das Ehren gericht der Anwaltschaft, erst später das militärische Ehren gericht beschäftigt. Letzteres erst dann, als in der Wahl bewegung gewisse gravirende Behauptungen gegen Hertwig in der Presse austauchten. Und auf die an ihn ergangenen Anfragen der Militärbehörde habe Hertwig nicht einmal geantwortet. Nicht einmal auf wiederholte Anfragen Wegen dieses beharrlichen Ungehorsams — ein Militär muß auf behördliche Anstagen antworten — ist Hertwig mit Festung bestraft worden. Damit war die Sache er ledigt. — Ob ein Soldat zielbewußter Sozialdemostat sei, das zu erfahren, habe die Militärverwaltung ein Interesse. Ob Einer einmal eine sozialdemostatische Versammlung be sucht, sei ihr gleichgültig. Man müßte aber wissen, welche Soldaten widerwillig ihre Pflicht thun. Sozialdemokraten ganz vom Militärdienst auSzuschließm, ließen die Gesetze nicht zu. Abg. Frhr. v. Manteuffel ^onserv.) wendet sich gegen den Abgeordneten Bebel und erklärt, die konservative Partei habe vnt der Zeitung „DaS Volk" nichts zu tbun. Die Konservativen hätten nie geglaubt, di« Sozialdemokratie mrch daS Sozialistengesetz unterdrücken zu können. Die Sozialdemokaten könnten nur unterdrückt werden dttch da» Christenthum (Lachen bei den Sozialdemokraten), daher auch di« sozialdemokratischen Angriffe gegen da» Christenthum. Abg. Tutzackr (Soc.) beschwert sich über die Konkur renz, di« die Militärmusiker den Civilmusikanten machten. Lagesgeschichte. Deutschland. — In der gestriegen (61.) Plenarsitzung des Reichs tes kam der Militäretat zur Berathung. Bei dem Titel „Gehalt des Kriegsministers" bemerk Abg. Bebel (soz.) Als er bei der Generaldebatte des Etats über daS Spie- len in der Armee gesprochen, habe der Herr Kriegsminister es al» „unerhört" bezeichnet, daß man hier die Betrogenen in die erste Reihe stelle und die Betrüger bei Seite lasse. Indessen seien die Vorgänge in Hannover doch von der Presse aller Orten besprochen worden, und es wäre wun derbar gewesen, wenn das nicht auch im Parlament ge schehen wäre. Die Spielwuth in der Armee sei bekannt, und daher rühre auch zum Theil der agrarische Nothstand, über dm so sehr geklagt werde. In der Presse sei nun auch mitgetheilt worden, daß die ehrengerichtlichen Urtheile über die am Hannoverschen Prozeß betheiligten Offiziere so milde ausgefallen seien, daß sogar der oberste Kriegs herr Bedenken getragen habe, diese milden Urtheile zu bestätigen. Ferner aber habe man gehört, daß der An Walt in dem Prozesse Ahlwardt, der Antisemit und Reser veoffizier Hertwig, von dem Offizierstande ehrengerichtlich ausgeschlossen worden sei, weil er bei jenem Prozesse die Standesinteressen der Armeeoffiziere nicht gewahrt habe. Wohin solle eine solche Vermischung vo» bürgerlichen und militärischen Pflichten führm? Selen doch die Reserve- offiziere jetzt sogar gezwungen, Abschied zu nehmen, wenn ihre politischen Ansichten nicht mit dmm des obersten Kriegsherrn übereinstimmen. DaS steh« doch auch im Widerspruch mit der allgemeinen Wehrpflicht. Einem ihm bekannten Mediziner sei sogar daS Recht, als Unterarzt zu dimm, a-—.prochen worden, well er einmal in seiner Begleitung gesehen und als Sozialdemokrat erkannt wurde. Er habe schön einmal gefragt, wie man denn eigent lich erfahr«, da er Sozialdemokrat sei? Inzwischen sei ihm nur bekannt gewordm, daß allerdings ein vollständiges UeberwachungSsystem stattfinde. Die Poli zei theile ihr« Bmbachtungen den Militärbehörden mit. Dabei sei es vorgekommm, daß Personen fälschlick der Militärbehörde als Sozialdemokaten denunzirt worden. In der Armeeliste sei bei jedem Reservisten der Name blau angestrichen, wenn der Mann etwa bloß sozialdemokratische Versammlungen besucht. Dabei erfüllten die Sozialdemokraten in der Armee ihre Pflichten durchaus, sie seien mit die besten Soldaten. Man erlebe ja bei un- Wunderbares, jedes Jahr Neues. So sei eine Aeußerung des Kaisers durch die Presse gegangen, «ine Rede an Re- krutm, in der es heißt: „Ihr habt die Ehre, bei meiner Garde zu stehen Präsident v. Levetzow: Herr Abgeordneter, ich kann nicht zugeben, daß Sie hier die Person Seiner Majestät in die Debatte ziehen. Abg. Bebel: Es hat mir fern gelegen, die Person zu kritisiren, aber meine Bezugnahme auf jene Rede erschien mir erfor derlich, um die ganze Situation zu kritisiren. — (Ein dem- gemäß von dem Redner wiederholter Versuch, auf jene Rede einzugehm, wird von Neuem durch dm Präsidenten verhindert.) Redner fährt fort: Dann will ich mir noch sagen, daß nur Derjenige Soldat werden kann, der sein Vaterunser beten kann. Dann kann also auch kein Jude Soldat werde«. Dann gehe man doch gleich weiter und treffe entsprechende gesetzliche Bestimmungen! Kriegsminister Bronsart v. Schellendorf bestreikt, daß die Zahl der Spielexzesse in Hannover eine große sei. Der hannoversche Prozeß gehöre überhaupt nicht zu den Gegenständen, über die das hohe HauS verfassungs mäßig zu berathm und zu beschließen habe. Auch bei der Reitschule in Hannover bestehe daS Bestreben, Herz und Sinn der jungen Offiziere za stärken. Im November habe Abg. Bebel auch vo» einer KabinetS- ordre gesprochen, die nicht befolgt worden sei. DaS iei unmöglich, dmn KabinetSordreS würden in der Armee sehr streng befolgt, widrigenfalls der Betreffende entlassen werde. Herr Bebel hab« auch die Kriegs- tüchtigkeit unserer Armee bezweifelt und sich auf aus ländische Fachurtheile berufen. Die haben für ihn wenig Bedeutung, denn der Wunsch sei ja gewöhnlich der Vater des Gedanken». Auch unsere Kavallene habe er ab- Diesem Antrag ist stattgegeben wordm, e- wird daher Erdmann Julius Stiehler hiermit geladen, spätesten» in dem auf den 16. Juni 1894 vormittags 10 Uhr vor dem unterzeichneten Amtsgerichte anberaumten Aufgebotstermine persönlich zu er scheinen oder sich durch einen legitimirten Vertreter vertreten, oder aber von seinem Leben Kunde anher gelangen zu lassen, widrigenfalls derselbe für todt erklärt und sein durch «inen beim unterzeichneten Gericht in Pflicht stehmdm Abwesenheitsvormund verwaltetes Vermögen dm sich legitimirenden Erben ausgehändigt werden wich. Schneeberg, am 15. November 1893. Königliches Amtsgericht. r Roitzsch, H-R. ENviOnItzch RAS Her a« I März L8A4 fällige L. Dermix Gtadt- VU sss axlagex st innerhalb der zur Zahlung nachgelassenen vierzeh»tägigm Frist an hiesige Stadtkasse zu entrichte». Nach Ablauf dieser Frist er folgt zwaxgsweife Girch-t«xg des Termiusbettages nebst Koste«. Grtwhai», am 24. Februar 1894. 2 Der Gtadtaemeinderatb. LS dn onltt»ichntt,n AmtbhaupImaMschasten im Monat Februar d. Ja. an MililSrpIrrdr zur Verabreichung gelangende Marschfourage beträgt 9 M. 45 Pf. für 50 Ko. Hafer, 7 - 3» - - 50 - Heu, 4 - 20 - - 50 - Stroh. Die Königliche« Awtshauptmauuschaste« Gchwarzenberg ««d Zwickau, Frhr. v. Wirsing. Dr. Schnorr von Carolsfeld. «on dem Besitzer des selbstständigen GutSbezirkes Obersachsenfeld ist die Ein- ziehuna de» von Wildmau durch die Obersachsenfelder Schloßwaldgrundstücke nach Beier feld führenden Fußweges — sog. Kirchsteiges — als öffentlichen Wege« beantragt Etwaige Widersprüche gegen dieses Vorhaben sind binnen 3 Wochen, vom Tage dieser Bekanntmachung an gerechnet, allhier anzumelden. Schwarzenberg, am 2. März 1894. Königliche Amtshauptmannfchaft. Frhr. von Wirsing. EMebUoKsstrund. Tageblatt für Schneeberg und Umgegend. Amtsblatt M die »»«t-liche« »a» städtische» vt-ärdm in U«, «rtnhaiii, Hartexstri», J»ham>gt»r^ust«d« Lt-uitz, Nexstädtel, Lchueeberg, wchwaqt»»«, «» »Udexstl». nungs-- »rst. in Anter dem Rindviehbestande der Besitzung Nr. 36 des Brandcatasters zu Mar- k-rSbach ist die Ma«l- und Klauenseuche ausgebrochen. Schwarzenberg, am 3 März 1894. Königliche Amtshauptmannschaft. In ZwangsverfteigerpnaSsache» argen den Handelsman« Herman« Kretzfch- »«»« in Grüuhai«, sind, da das Verfahren durch rechtskräftigen Beschluß vo» 10 vorigen Monats eingestellt worden ist, die in diesem Verfahren anberaumten Ter- miue aufgehoben wordm. Schwarzenberg, am 1. März 1894. Königliches Amtsgericht v. Weber. Osr.
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