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Weißeritz-Zeitung : 03.10.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-10-03
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-192010033
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19201003
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19201003
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1920
- Monat1920-10
- Tag1920-10-03
- Monat1920-10
- Jahr1920
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 03.10.1920
- Autor
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«MM eitzeritz-Jeilung Tageszeitung un- Anzeiger für Dippolöiswalüe, Schmie-eberg «.A. Uetteye Zeltung des Bezirk» DeranlworMcher Redakteur: DaulIebne. — Druck und Verlag: Earl Ielme in Dtvvolbiswalbe. Sonntag den 3. Oktober 1920 86. Jahrgang! Nr. 231 Diese» Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachung«« oer An»tt>-mtpt«annfchaft, des Amtsgerichts,» Aud.de» Stadtrat» zu Dippoldiswalde MzaigpzMpNp» Sechsgelpaltr» Aorpuszett» . MA, auberdalb d« Amlo- bauptmarmschaft ' Pfo^ im amtlich« Teil Hm, «m Bebvrd«) dezu» ' Vsg. — «nwtwd» »ch N^ttamm Pko« Nornaavl'pl«» Vierteljährlich Mark ohne 3«- vrgugsplris. _ Einzelne Nummern Pf. — Fernsprecher: Amt Dippoldiswalde Nr. 3. Memeindeverlxlnds-Ttrvkonto Nr. 3. — Postscheck konto: Leipzig 12548. Ss,odLtt»«lt äs» riuamawt» uu 1 Lor rill»ULld»o ru Noickouau, riru»or 8tr. 1ö. ,) (lss No»u»Lwt»:f Montag» dt» Freitag« von vorn,. S bi« nach« 4i/< Uhr, Sonnabend» von vorm. > bi» nachm. 2»/« Uhr, d) ckor riotu»Il»»»o: Montag», Dten»tag», Donneretag», Freitag» von vorm. 8 bi« nachm. 2 Ahr, Mittwoch« und Sonnabend» von vorm. 8 bk 12 Uhr. — IAit1«w«»k den 6. Oktober 1420 vormittag« I I Uhr öffentliche Bezirksausschutzsitzmig im Sitzungssaal« de» Lwt»gvrlodl8. Maul- uud Klauenseuche. Unter den noch auf der ^lMgvlsdvoiäs VgnckltiodoLrackork verbliebenen Klauenvieh, beständen ist die Naul- und Klauenseuche aurgrbrochen. Al» iporrgodlot werden erklärt die ^Ulltzviodmolcko llllck cka« ckerugodärlgo Soditt sn V,ll«U»vdeura6ort, al, Vrodavkloogrgoblot gilt die übrige Gemeinde Vouäluod- «iruilort. Die Jungvirhwride unddas verseuchte GriiNdstück werden gegen den Berkehrmit Tkren und allen Gegenständen, die Träger des Ansteckungsstoffes sein könnten, abgrsp.rrt. Weidevieh ist auszustallen. Schlachtung obgesperrter Tier« hat nach etwaigen Anordnungen de» Bezirkttrr- arzte» zu geschehen. Einhufer dürfen außerhalb der gesperrten Grundstück« verwendet werden, wenn ihre Hufe vorher desinfiziert werden. Geflügel darf die Grundstücke nicht verlassen, Milch nur gekocht weggegeben werden, Dünger, Jauche, Futter, Streu nur mit polizeilicher Erlaubnis, aller andere erst nach vorheriger Desinfektion au» den Grundstücken gebracht werden. Di« Gang« der verseucht«» Stätte, die Plätze vor den Stalltüren und den Ein« gängen der Grundstück«, di« Wege an den Ställen und den zugehörigen Hofräumen, der Ablauf au» den Dungttätten und Jaochrnbthältern sind täglich mindesten» einmal mit dünner Kalkmilch zu übergießen. Da« Betreten der Ställe ohne polizeiliche Genehmigung und di« Ansammlung einer größeren Anzahl von Personen in dem Seuch«ngrhüft sind verboten. Wer gewerbsmäßig in Len Ställen verkehrt, darf da» Eeuchengehöst überhaupt nicht be tteten. Hunde sind feltzulegen. AMAu« dem LsodLvd1llll88kodl«t darf Klauenvieh auch zum Schlachten nicht ohne polizei liche Genehmigung entfernt werden. Das Treiben und Fahren von KlaurUvieh durch da» Beobachtungsgebiet ist verbokn.Ws verboten ist ferner im Sperr- und voodaohttMLsrodlot gemeinschaftlicher Weidegang und gemeinschaftliche Benutzung von Brunnen, Tränken und Schwemmen, der Handel mit Klauenvieh und Geflügel, Versteigerungen und öffentliche Tierschauen mit Klauenok^ Ausnahmen kann die vmkhauptmannschaft zulasten. Zuwiderhandlungen werden mit Geldstrafe bi« zu ISO M. oder mit Haft bestraft. Dippoldiswalde, am l. Oktober 1920. IM» LwtsdavpimsvsssbM. Die Firma Ufer L GlUvzm»ky ln Retchpüol (Lehnmühk) drabstchttgt, nach Maßgabe der bet der unterzeichneten Behörde zur Einsicht «»»liegenden Zeichnungen und Beschreibungen in da» Wassertriebwerk der Lehnmühle anstelle eine» alten Wasserrad» ein« ?rtuul»ttirdlll» von 1500 Sek.Liler Aufschlagwast«rmrng« einzubauett. Gemäß 8 25 der Reichsgewerbrordnung und 88 23, 33 de« Waskrgesetz« vom 12. 3. 1909 sind Einwrndunaen hiergegen, soweit sie nicht auf besonderen Privakechttttteln beruhen, bei deren Verlust dkulül» 8 Voedou, vom Erscheinen dieser Bekanntmachung an gerechnet, hier anzubringen Die Beteiligten, die sich in der bestimmten Krist nicht melden, verlieren da« Recht zum Widerspruch« grgrn die von der Behörde vorzu»ehm«nde wafseramtliche Regelung. Nr. 58 ck l.. LMtskMptwLvussdLtt MppMiswMs, am 24. 9. 1920. Bienenzüchter. Die Amtshauptmannschaft ilt zur tunlichsten Erhaltung der schwer bedrohten Bienen zucht bereit, für jede» Volk 1 Maack Snodor denjenigen Bienenzüchtern unsere« Bezirk» zum Preise von 7,SO M. ab Lag» zur Verfügung zu stellen, di« sich v«rpslicht«n, im nächst«» Jahr« mindest«»« 1/2 Pfund Wab«uhonig zum Preise von höchsten» 10 M. pro Pfund für die Heil- und Pslrganstalten der Leztrks abzugeben. Sssavd» um Zuteilung dr» Zucker» sind — möglichst vereinsweise gesammelt — dl» »am 10. Oktober dieser Jahre« an Lehrer Iblol in Borla» zu richten. Krieg»t«ilnehmer werden vorzugsweise berücksichtigt. Dippoldiswalde, am 30. September 1920. Nr 2810a tu II. Mo LwiskaaptmLausodatt Kunsthonig ist ab NoatttL ck« 4. üttodor 1980 in den hiesigen «eschäfkstellen abzuholen. Stncktrnt Mppolcklswtiläo. !W«iü»»-w ainüliok» Vwkwnwüinwvkung»»» »iwk» Vwilwow^ - — —r ' i-,.» - OertltHeoHnnö CüchstsKes. Dippoldiswalde"^ E» dülfte wohl heute keinen er wachsenen Menschen geben, der sich nicht rin ganz klein wenig um di« Weltgeschichte kümmert und der beim Lesen der Zeitung nicht schon aus da» Wort „Völkerbund" gestoßen wäre, jener internationalen Einrichtung, die so große, große Bedeutung erlangen soll auch für Deutschland soll — ja soll! D»ch wie es avch werden mag; jedenfalls ist die 'Sache einer genaueren Betrachtung wert. Dazu bietet der Gewrrdeverein nächsten Dienstag in seinem ersten dkrwinter- Iich«n öffentlichen Vortragsabend Gelegenheit, di« man be nutzen sollte, umsomehr, ok der Redner, Herr vr. Pohlmeyer, za den hier wiederholt und gern gehörten zählt. Wir er innern z. B an den Vortrag, den er uns kurz nach Krieg»- au»bruch bot und der sich mit dem Krieg« beschäftigte. Zu den öfsentlichen Bort-ägen de» Gewrrbrverein» hat jedermann Zutritt. (Sieb« Inserat) — Der Unterricht an der Landwirischask-Schule br- ginnt Dienrtag, 19. Oktober. (In letz'« Nummer war ver sehentlich da» Datum weggelassm worden. — Du hiesige Turnverein „Frisch aus", M. d. V.-T. u. Sp B , hält am morgenden Sonntag sein vbturnen ab. Bereit» vormittag» erfolgt Etnzelwetturnen, dem sich am Nachmittag« du Zug nach du Aue und Turnen daselbst anschltiß«. Ein Ball im Schützenhav, bildet den Schluß — Die Abgabe von Brennholz an die hiesig, Einwohner- schäft durch die städtische Forstonwaltung lRathau», 2, Ober- geschof) wird im Laufe nächster Woche, noch der Reihe der eingetragenen Anmeldungen, wieder beginnen können. Der Prek beträgt 55 M. pro Raummeter, 5 M. höher al» seither. DK Preiserhöhung entsteht durch die höhnen Anfuhrlöhne, dk durch dt« weite und schwere Ansuhre von den Rehefeldu and Frauenstein« Forstrevieren entstehen. — Für die am 14. November staitfindende Landtag,wähl ist für den I. Wahlkreis Dn»dm-Vavtzen al« Krekwahlleiter d«r Geheime Regierung,rat Or. Weißwange, al» Stellvertreter der Geheime Regirrungsrat von Polenz, beide bet der Kreis- hauptmannschaft Dre»den, ernannt worden; der erstgenannte wurde gleichzeitig zum Lande,wahllriter, du zweite zu dessen Skllvertteter ernannt. Mr — Wie wir dem „Teplitz-Schönauer Anzeiger" entnehmen, ist Herr stuck, tecku Kimon Krau«, der gelegentlich du KO- Jahr-Feier de» alten Turnverein« mit dem Trplitzu Turn verein „Deutsche Esche" hi« weilte, sich auch am Schlagball- Wettspiel beteiligte, am 24. September von einem tragischen Geschick betrosfen worden. Er wollte auf die sich ln voller Fahrt befindlich« Ekktrifch« in Trptttz ausspringrn, rutschte aber ab, geriet unter den Beiwagen und wurde fürchterlich zugerichtet. So wurde ihm da» rechte Bein glatt abgeschnitten. Er war sofort tot. Krau» stand kurz vor dem Abschluß Kiner Studien. — Zu besetzen: Kirchschulstellf zu Rechenberg. Anstellung«- behörd«: Oberste Schulbehörde. Einkommen: Gehalt nach dem Besoldung,gesetz, Ortsklasse E; 1000 M. für den Kirchen- dienst; Wohnung im Schulhause; Gariengenuß Bewer bungen bk 21. Oktober an den Bezirksschulrat für Dippol- dkwalde. Dippoldiswalde, imOktobu. In diesen Tagen voll enden sich 50 Jahre seit Beginn des Straßenbaues von Dippol diswalde nach Klingenberg. — Wir wollen hier nochmal« auf die heut« Sonnabend in d« Reich,krön« stattsindendr Vorstellung der bunten Bühne unter Herrn Mar Rack«'» Leitung Hinweisen, lsteh« Inserat) — Wie rrzäblt wird, sind in Reichstädt zwei Männer bei Gukbesttzrrsfrauen (die Männer waren auf dem Felde) erschienen mit dem Borgeben, sie seien biaustragt, Wassen einzusammeln. Durch einen „vorwek" bekräftigten sk ihre Auslagen und hatten auch Erfolg. Wahrscheinlich haben st« die Wassen dann irgendwo gegen die 100 M abgettesert. — Aus der Jungviehwride Wendisch carsdors ist die Maul- und Klauenseuche aurgebrochen. Reinhardtsgrimma. Der hiesige Turnverein will hrute Sonntag sein Abturnrn begehen und damit ein Wett- turnen verbinden. Da» Turnen beginnt um 2 Uhr, '/ab ist Slrgerverkündkgung vorgesehen; am Abend sindit Ball statt, bet dem turnerische vorsührungen geplant sind. Dresden. Mit der am 1. Oktober eingekeknen Auf hebung der öffentlichen Bewirtschaftung des Schlachtvieh» ist «in writerer Schritt aus drm Wege drr frei«» Wirtschaft getan word«n. Um dt« Versorgung der Bevölkerung mit Fleisch in geordnete Bahnen zu lenken, hat sich die Reich»- regierung genötigt gesehen, besondere Maßnahmen für dk Urbergangrzitt zu treffen. Au» der diesbezüglichen vrrord- nüng ist hervorzuheben, daß nur solche Viehhändler und Fleischer Schlachtvieh aufkausin dürfen, die die Genehmigung dazu erhalten haben. Um sich nicht strafbar zu machen, ist dringend zu ratrn, sich regelmäßig beim verkauf von Schlacht vieh den Erlaubni,schein seilen» dr« Käufer» vorzeigen zu lassen. E» liegt auch im Jnterrresse der Landwirtschaft, daß die erlassenen Vorschriften alknthalben brachtet werden. E» empfiehlt sich deshalb, jeden zur Anzeige zu bringen, der, ohne die Erlaubni» zu haben, Schlachtvieh aufzukaufen ver- srcht. T«, wetteren ist r»ch darruf hinzuwttsm, de ß über jeden Berkaus von Schlachtvieh ein Schlußschrln «»»zustellen ist, eine Ausfertigung davon erhält drr Landwirt, drr si« sorgfältig aufzubrwahrrn hat, da sie zum Zweck« drr Preis- übrrwachung g«gebenrnfall» vorzukgrn ist. Li« Prekfest- setzung hat nach L«b«ndgrwlcht zu «folg«». Pirna. Hier ist ber«its mit d«r Austkllung drr Listen zur Landkgrwahl begonnen worden. L« soll getrennt nach Geschlechtern gewählt..werden. Döbeln. Line Steuer für Klavier« wird hkr «ingrführt, und dies« ist auf jährlich 30 M., für Klaokrspitlapparate und andere mechanische Instrumente auf 100 M. und für Grammophone auf jährlich 10 M. festgesetzt. DK Stadtver ordneten genehmigten in ihrer letzten Sitzung nach länger« Aussprache diese Steuersätze. Leipzig. Kaum ist der Straßenbahnttstteik zu Ende, da droht ein neuer Konflikt. Die Gemeindrarbeiter haben erhöhte Lohnforderungen ausgestellt und fordern vom Rat bi» Sonnabend vormittag Entscheidung darüber. Lr mußte al» Mitglied de» Arbeitgeberverbande» sächsischer Gemeinden örtliche Verhandlungen abkhnrn. Burgstädt. Bon der Polizei wurden 3 Zentner weiße» Mehl, da» al» Srtfenpulver deklariert »ar, in drm Augen blick beschlagnahmt, ak r» vom Empfänger vom Bahnhof abgrholt werden sollte. Plauen i. V. Bon der Ueberwachung»kommistion auf dem ob«en Bahnhof wurden dieser Tage neun beladen« Eisenbahnwagen, tn denen zerschlagene Geschützrohre, Schuß- tasrln, Wkgrfedern, Teil« von Panzerwagen usw. verladen sind, angehalten und vom Weitertransport einstweilen aus- geschaltet. DK Sendung kam von privater Seite au» Berlin und war für eine große Eisengießerei in drr Tschrcho-Slo- «akri bestimmt. Bom Urbrrwachung»au»schujse wnrd« die versolgung der Angelegenheit in die Weg« gelettet und der Tatbrstand an den Reichekommissar nach Berlin berichtet. Eine Bersügung darüber, w» mit dem Traneport zu ge» sch,hm hat, ist bkher nicht «gangen, d«»gkich«n lieg« auch noch keine Bestätigung vor, ob dir vrrladmen Gegenstände au»g«sübrt werd«» dürfen. * «ermyarres. rM' Schaljapin, Honorare. Russische Zritungen berichten, daß der berühmte Sänger Schaljapin, der zu einem Konzert nach Nowgorod eing«'a»«n war, folgende» Honorar ver langte: 500 000 Rubel, 1 Pud (1S Kilogramm) Staubzucker, 1 Pud Würfelzucker, l Pud Sahnenbutt«, 1 Pud Sonnen- blumenkerne, 3 Pud eingekochte» Obst, 3 Pud Salz und acht Meter Wollstoff. D« entsetzte Zentralrat der Nowgorod«« und 6 -Rät« sagte daraufhin da» Konzert ab.
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