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Erzgebirgischer Volksfreund : 22.05.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934-05-22
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-193405228
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19340522
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19340522
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1934
- Monat1934-05
- Tag1934-05-22
- Monat1934-05
- Jahr1934
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 22.05.1934
- Autor
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Mat lS34. Jahrg. 87. Der Gerichtsvollzieher de, Amtsgerichts Schneeberg. Sammelort der Bieter: Hof des Amtsgericht». Der Gerichtsvollzieher de« Amtsgericht, Schwarzenberg. London, 22. Mai. Die „Daily Mail* verlangt in einem Leitaufsatz, daß die Regierung den Vorsitzenden der Saarkommlssion, Knox, zum Rücktritt veranlaflen solle, da die Erbitterung gegen ihn in Deutschland immer mehr zunehme. Moskau, 22. Mai. Der Landwirtschaftskommissar Groß- rußlands, Muralow, wurde von seinem Amt entbunden und durch Nikitin ersetzt. und -Neider, Nachtjacken, Ainderhöschen, Dameumütze«, Da mengürtel, Hüfthalter, Herrenkragen und dergl. «ehr, ein großer Posten Kurzwaren «ab 1 Staubsauger meistbietend gegen Barzahlung versteigert werden. Genf, 21. Mai. Der Döllerbundsrat hat die Saarfrag« auf seine nächste Sitzung, das heißt auf die auf den 30. Mai anberaumte a. o. Tagung, verschoben. Der Beschluß wurde ohne jede Aussprache gefaßt, nachdem der italienische Dele- gierte mitgeteilt hatte, daß der Bericht des Dreierausschusses noch nicht fertig sei. Der Ratspräsident demente-im Anschluß hieran, daß die Befugnisse des Dreierkomitees erneuert seien. Di« Verhandlungen de» deutschen Konsuls Krauel mit den Italienern und oen Franzosen hatten zu keinem Erfolg geführt, da die Franzosen plötzlich mit neuen Bedingungen sirr die Festsetzung des Abstimmungstermins herausrückten. Marxistische Eisenbahnanschlöge, aber Verhaftungen von Aastonalsozialiften Engländer fordern den Rücktritt ihres Landsmannes Knox! Darlhou setzt -ie Verschiebung -er Saarabstlmmungssrage durch. London, 22. Mai. Auf dem Iahreskongreß des Welt- verbände» der Bölkerbundsgesellschafte« in Folkeston sprachen u. a. Lord Letil und der Führer der deutschen Abordnung, Gouverneur a. D. Dr. Schnee, über Abrüstungsfrageu. * Haag, 21. Mai. Japanische und niederländisch-indisckn Blätter melden, daß die japanische Regierung beabsichtigt, den in Frage kommenden Ländern die Stadt Haag alsTagungs- In der Pariser Presse kommt eine gewisse Befrie digung darüber zum Ausdruck, daß „Frankreich einmal in Genf nicht nachgegeben habe". Nur das „Journal" bedauert die Vertagung der Entscheidung, weil zu befürchten sei, daß die Verzögerung und Unsicherheit nur Deutschland zugute komme, da sie nicht dazu angetan sei, das Ansehen Deutsch- . lands zu vermindern. Litwinow bei Trotzki? Paris, 22. Mai. Im Zusammenhang mit einem Besuch Litwinows in Mentone waren Gerüchte verbreitet, daß Lit- winow eine Unterredung mit Trotzki gehabt habe. Aus Moskau wird dazu mitgeteilt, daß die Meldungen, Litwinow sei als Vermittler zwischen Trotzki und Stalin auf getreten, um Trotzki mit der Parteileitung auszusöhnen, den Tatsachen nicht entsprächen. gebracht werden sollten, falls die Genfer Verhandlungen schei tern. Das Luftfabrtministerium plane den Bau von mindestens drei „devensiven^ Fliegerstützpunkten an der englischen SüdostkUste. Dier der größten englischen Flugzeugfabriken könnten sofort mit der Massenherstellung neuer Höchstleistungs flugzeuge beginnen. „Times" schreibt zur Frage der Sank tionen, daß England keinerlei abenteuerliche Sicherheits- garantien eingehen dürfte. England habe bereits im Völker- bundsstatut Verantwortungen übernommen, die über seine Leistungskraft hinausaingen. „Daily Telegraph" entnimmt den.Aeußerungen Baldwins, daß England sich aufkeinen Fall an irgendwelchen Sanktionen betei ligen könne, an denen nicht sämtliche anderen Staaten teil- nehmen. Die liberalistische „News Ehoronkcle" tadelt Baldwin und wirft ihm vor, daß er den Krieg vorbereite, während er von dem Frieden gesprochen habe. Zweierlei Matz in Oesterreich. Wien, 22. Mai. Dieser Tage wurden wieder zahlreiche Nationalsozialisten verhaftet. Man spricht augenblicklich von 150 bis 200 Verhaftungen. Unter ihnen befindet sich auch der ehemalige Gauleiter von Niederösterreich, Hauptmann a. D. IosefLeopold, der am Montag in Krems festgenommen wurde. Leopold hat sich bereits früher einmal sechs Monate in Untersuchungshaft befunden, jedoch mußte das Verfahren gegen ibn wegen völliger Ergebnislosigkeit eingestellt werben. Nach seiner Haftentlassung kam Leopold für zwei Monate ins Konzentrationslager Wölkersdorf, wo er Anfang Januar ent- lassen wurde. Nun wurde er erneut festgenommen. Seine Verhaftung, wie auch di« übrigen Verhaftungen von National sozialisten wurde nach einer amtlichen Verlautbarung damit begründet, daß sie angeblich in die Eisenbahnanschlage ver- wickelt seien. Selbstverständlich ist Leopold an den Anschlägen genau so unschuldig wie alle die anderen verhafteten National sozialisten. Dagegen wird es immer offenbarer, daß die Lisenbahnanschlage von radikaler marxistischer Seite ans- gehen. So konnte festgestellt werden, daß die drei Anschläge an der Westbahn in der Nähe von Wien mit Dynamit ausge- führt worden sind, das aus einem Dorratslager stammt, zu dem nur Kommunisten Zutritt haben. Auch andere Meldungen zeigen, daß es sich bei den Eisenbahnanschlägen um typische revolutionär-marxistische Sabotageakte handelt. Trotzdem wer- den zahlreiche Nattonalsozialistien als Geiseln verhaftet, wäh rend fast gleichzeitig eine große Freilassungsaktion unter den verhafteten Sozialdemokraten durchgeführt wird. Außer den bereits gemeldeten Enthaftungen wurden nunmehr auch die bekannten sozialdemokratische« Abgeordneten Ellenbogen, Speier, Weber und der Vizebüraermetster von Wien, Emmer ling, sreigelaffe«. Interessant ist ferner, daß auch drei her- vorragende Schutzbundführer, die der Vorbereitung des Auf- standes vom 12. Februar beschuldigt worden waren, freige- lassen wurden, nämlich der General a. D. Schneller, der Gene ral a. D. Maier und der ehem. Branddirektor von Wien, Magner, Don diesen Enthaftungen, -ie -. T. am Pfingst sonntag, z. T. am Pfingstmontag und auch noch heute früh durchgeführt wurden, ist amtlich bisher keine Mitteilung ge- macht worden. Linz, 21. Mai. In der Nacht zum Sonntag wurden der Linzer Do«, der Bischofshof und die umliegenden, zumeist kirchlichen Gebäude wie da» Priesterseminar durch die Alarm- kompanie der Bnndespollzel nutz ei« Abteilung des Bundes. Heere» in feldmarschmäßiger «nsrüstnnp besetzt. Die Sich«-! sozialen weiter. Die Spannung zwischen diesen wichtigsten Systemstützen hat sich trotz ihrer „Vereinigung" in der Vater ländischen Front in den letzten Tagen wieder derart zugespitzt, daß auch hier Ueberraschungen nicht ausgeschlossen sind. Hin,, zu kommen di« von der Regierung Dollfuß offenbar geförder ten Vorbereitungen de, Legitimisten, di« Monarchie mit Otto von Habsburg an der Spitz« so bald als mdglich Wiedererstehen zu lassen. Das gequält« Oesterreich treibt immer mehr dem Ehaos zu, weil Dollfuß und sein« kleinen Tyrannen lieber da» ganze Volk opfern, als unter dem Fluche dieses mißhandelt«« Volkes abtreten wollen. Der Raucherstreik in Oesterreich macht sich von Tag zu Tag fühlbarer. In Graz ist seit Anfang März «in MS- gang des Rauchwar«»verkauf» um 70 v.H. sestzustellen. heitsbehörden sollen angeblich von einem auf den Dom und den Mschofshof beabsichtigten Anschlag Kenntnis erhalten haben. Die Bewachungsmannschaften erhielten den Auftrag, jede Annäherung an die genannten Gebäude unter allen Um- ständen zu verhindern und auf Verdächtige unverzüglich das Feuer zu eröffnen. In Linz kam es ferner zu heftigen Kundgebungen von Schutzkorpslenten. Den Anlaß bildete die Herabsetzung der Bezüge der Sckmkkorpsleute. Starke Aufgebote von Bundes- Polizei und Militär wurden gegen die Meuterer eingesetzt. Erst nach langwierigen Verhandlungen gelang es, die Schutz, korpsleute zu bewegen, von weiteren Kundgebungen abzusehen. Die Stimmung ist auch weiterhin gespannt. Man geht nicht fehl in der Annahme, daß es sich bei den Eisenbahnanschlägen um Bürgerkriegsversuche der Marxisten handelt. Allein in Men sollte die Zahl der bewaffneten Schutzbündler 74000 betragen. Die Schuld des Systems an diesen.unglaublichen Zustände« ist offensichtlich. Dollfuß hatt« geglaubt, die marxistisch verhetzten Arbeiter mit Kanonen und Maschinengewehren zusammenschießen zu können. Er hat sich mit Händen und Füßen dagegen gesträubt, die nat.-foz. Idee zum Einsatz zu bringen, die allein bank ihrer Ueberzeugungs- kraft in der Lage gewesen wäre und auch jetzt noch in der Lag« ist, die Arbeiterschaft Oesterreichs dem Marxismus zu ent- reißen und di« Volksgemeinschaft herzustellen. Weil Dollfuß und seine schwarzen Gefolgsleute ihre Machtpositionen nicht verlieren wollen, wird das österreichische Volk einer blutigen England baut 7-0 Kampfflugzeuge. Dl« «rglisch« Press« zur Baldwln-Rede. London, 21. Mai. Die Presse greift die Erklärungen Bald wins über die Vorbereitungen für eine englische Luft- aufrüstung heraus. In großen Schlagzeilen verkünden die Blätter „England plant den Bau einer großen Luftflotte". Einige Zeitungen wollen bereits Einzelheiten über die Re gierungspläne wissen. So meldet „Daily Expreß", daß die Washington, 21. Mai. Die Flottenmanöver im Golf von Mexiko haben gezeigt, daß der Panama kanal von einer feindlichen Flotte trotz der Abwehr der amerikani schen Streitkräfte zerstört werden kann. Die Manöver haben weiter den Wert der Großkampfschiffe in Seeschlachten be- wiesen. Ein Wendepunkt in -er europäischen Politik. Frankreich spielt sich als Beschützer Rußland» auf. Paris, 21. Mai. Zur Unterredung Litwinows mit Bar- Hou sagen die Blätter einstimmig, daß der Eintritt Rußlands kn den Völkerbund und der Plan Rußlands, einen europäi- scheu Beistandsvertrag zu schaffen, die Hauptgegenstände der Unterredung waren. Einige Blätter wollen wissen, Litwinow habe seiner Befürchtung Ausdruck gegeben, die Abrüstungs konferenz könne die Behandlung des gesamten Fragen komplexes in die Hand des Völkerbundes legen, was praktisch zur Folge haben würde, daß weder Rußland noch Amerika daran teilnehmen könnten, da sie nicht Mitglieder des Völker- bundes sind. Pertinax weist auf die besonderen Schwierig keiten hin, di« einem Beitritt Frankreichs zu dem von! Litwinow gewünschten europäischen Vertrag entgegenstehen. Auf Grund des Loearnovertrages könnte Frankreich einem an- gegriffenen Staat nur dann Hilfe leisten, wenn dieser Staat Mitglied de» Böllerbundes sei. Das Auftauchen Litwinows in Genf veranlaßt auch die englische Press« zu ausführlichen Mutmaßungen über den Zweck seines Besuches. Allgemein wird ein« Annäherung Frankreich-Rußland festgestellt. Das größte Hindernis, dar die ftauzöfische Regierung beseitigen müsse, sei Polen, das nicht nur seinerseits einen führenden Ratssitz verlange, son dern bei erster Gelegenheit den Vertrag für dqn Schutz der nationalen Minderheiten loswerden wolle, um «in etwaiges Vorgehen Rußlands, wenn es einmal im Völkerbund sei, wegen der russischen Minderheiten in Polen zu verhindern. „Daily Mail" sagt, es bestehe wenig Zweifel, daß der Litwi- now-Besuch den „Wendepunkt" in der ganze« Linie der euro- päischen Politik darstelle. In zuständigen französischen Kreisen habe man den Besuch Litwinows offen dahin gekennzeichnet: Unsere englischen Freunde haben uns in der Sicherbeitsfrage im Stich gelassen. Wir müssen uns daher wo anders bin- wenden. Die neue französische Politik gehe anscheinend dar auf hinaus, Deutschland zu vereinsame« und Segenmaßnahme» «gen «in« deutsch« Aufrüstung zu treffen, was nach französi scher Ansicht am besten durch den Eintritt Rußlands in den Völkerbund erzielt werden könne. Hand in Hand hiermit würde eine freundliche Verständigung Rußland« mit Polen und der Kleinen Entente erfolgen. „Morning Post" meldet, daß England keine Einwendungen gegen den Eintritt Ruß- land» in den Völkerbund erheben werde, vorausgesetzt daß dieser d«n anderen Mächten erwünscht sei. Standorte mehrerer neuer Kriegsflugplätz» bereits festgelegt worden seien, daß Pläne für die Erleichterung der Fliegerausbildung bereitlägen, und daß als erste Auf rüstungsmaßnahme 10neueFluggeschwader geschaffen «erden sollten. Der so». Daily Herald" berichtet, daß die ° v Regierung neue zusätzliche Voranschläge für den Bau von 700 Mittwoch, den 23. Mai 1S34, vorm. 10 Uhr sollen in j Flugzeugen aufgestellt habe, die schnelsstens im Parlament ein- Schwarzenberg 1 Dingernähmaschine, 1 KlrGsosa, 2 Vette«, ----- 1 Liegesosa, 1 Ladentisch sowie 1 Posten Möbelbezug öffentlich meistbietend gegen sofortige Barzahlung versteigert werden. Amtliche Anzeigen. Mittwoch, den 23. Mai 1934, vorm. 9 Uhr sollen im ge richtlichen Dersteigerungsraum öffentlich meistbietend gegen so- fortige Barzahlung versteigert werden: Weiudbrandverschuitt. Am gleichen Tage, vorm. 9 Uhr im Taft Georgi in Löß nitz: Fahrraddecke«, Motorradschläuche. Der Gerichtsvollzieher de« Amtsgericht» Aue. Mittwoch, den 23. Mai 1934, vorm. 10 Uhr sollen im ge richtlichen Dersteigerungsraum eine Anzahl Kleiderstoffe, Man- telstoffe, Manschester, Kinderschürzen, llnterröcke, KinderanzSg«
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