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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 25.12.1865
- Erscheinungsdatum
- 1865-12-25
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186512255
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18651225
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18651225
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1865
- Monat1865-12
- Tag1865-12-25
- Monat1865-12
- Jahr1865
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 25.12.1865
- Autor
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r« vt e- ». re is-. re. br av. pr. »tg« rffe. am. ru«. g- l'/sr >i-c. Act. >/,: Act. 105. r-/»: Vur borg Hm unk- ^.60; gen 757; ion.- red» l.75; omb. 3.80. ieme »er- 7'/,. ete« /« «ff, oPfd. 50'/,, '/.«ff, indert. on elMger md Anzeiger. Amtsblatt des Sövigl. Bezirksgerichts mb de- Raths der btebt Lci-zig. M sss. Montag dm 25. December. ML. Bekanntmachung, dte Perso«alste«er der G«pfä«ger von Appanage«, Saptt«NUe«, SAentierS re. betreffend. Bei der bevorstehenden Revision der Gewerbe- und Personalst«»«-Kataster der Stadt Leipzig für da- 9ahr 1866 werde» die als <krnpfL«-er von Appanagen, Gapitaliffe«, SkentierS u. s. w. GtenerpfftchttGe» hierdurch auf die Bestim mungen de- die Gewerbe- und Personalsteuer betreffenden Ergänzung-gesetze- vom 23. April 1850 Überhaupt, insbesondere aber auf §. 20,4, »ach welchem dm Betheiligten im Fall« de- Außmdleiben- der eigenen Angabe für da- laufende Jahr eine SCeela- «atio« gegen die von der Abschätzung--Commisfion bewirkte Schätzung nicht zustehl, auf §. 21,io, »ach welchem eS der wiederholten GinreichunA einer Deklaration für da- folgende Jahr um dann bedarf, wmn da- fragliche Einkommm in Folge stattgehabter Veränderungen in eine höhne oder niedere Llaffe getreten ist, und auf §. 34 ä. der zu gedachtem Gesetze erlassenen Ausführung--Verordnung, »ach welchem die lMinkommen-Declarationen spätesten- den LA. Januar 1868 bei n«S, oder fall- der Steuerpflichtige seinen Beitrag in die geheime Rentenrolle aufgenommm zu sehm wünscht, bet der Königlichen Vezirrs-Ttener-Ginuahme einzureichen find, aufmerksam gemacht. Formular« von diesen Einkommen-Declarationen werde» auf Verlangen in der hiesige» Stadt-Steuer-Einnahme, Rathhaus II. Etage, verabreicht. — Leipzig, dm 22. December 1865. Der Math der Stadt Jeip-ig. Taube. vr. Koch. Bekanntmachung. Vom 25. diese- Monat- an könnm die Brieflasten der auf der Leipzig-Magdeburger, Leipzig-Berliner und Leipzig-Geraer Eisenbahn courfirenden Preuß. Postwagen auch im diesseitigen Postgebiete zum Einlegen von gewöhnlichen Briefen benutzt werden. 2n Leipzig werde» diese Brieflasten 10 Minuten vor Abgang der betr. Züge zu diesem Behuse geöffnet. Leipzig werde» diese Leipzig, dm 18. D pzig, dm 18. December 1865. Königliche Ober - Post»Direetto«. von Auenmüller. Lladttheater. De- liebenswürdigen, unvergeßlichen Albert Lortzing humor vollste und populärste Opernschöpfung: .Ezar und Zimmermann", erschien am 23. December nen eiustudirt auf unserer Bühne und feierte «ine ungemein fröhliche Auferstehung: sichtlich amüfirte sich da- Publim«. Die lauge Dauer der Erfolge, auf welche de- Genannte» Werke zurückblickeu könnm, predigt eine für die Kunst geschichte wichtige Lehre; Riehl in seine» »Musikalischen Charakter- köpfen" hatte Recht, wmn er sagte, Lortzing- Name sei ein denk würdige- Zeugniß von dem Wirken eine- ganz einfachen und be scheidenen, aber von der Reflectirtheit und dem ästhetischen Egois mus der Zeit unberührten Talente-, neben der unsäglichen Un- sruchtbarkett und dem niederschlagmd erfolglosen Ringen vieler weit reicher und höher begabter Geister. Ei» glücklicher 9nstiuct leitete Jene» auf dm einzigen Punet, wo ei» Mann, wie er. der herrschenden Richtung überwürzter Tmdenzmufik sieghaft die Spitze biete» konnte. Er griff da- deutsche Volk-lied auf und wob e- «udi Gchmnck m seine mann" durch; die während der Meister daheim mit deutschen Künstlersorge» rang, machte da- Czarmliev die Reise um die Welt. Die diesmalige Aufführung der in Rede stehenden Oper iß als eine durchau- gelungene zu bezeichne«. Herr Thelen al- Czar bewegte sich mit angemessener Würde und erntete für de» gediegenen und innig« Vortrag de- allbekannt« »Einst spielt' ich mit Scepter und Krone und Stern" verdimim Beifall; er sei zugleich versichert, daß da- gelammte Publicum au der leider «och immer fortdauernd« Krankheit seiner lieben-würdigm und talentvolle» Gattin wärmst« Antheil nimmt. Herr Becker als van Bett hat abermals seine Begabung für da- Bnffofach dargetba». Besonder- freute e- uns, daß er in dieser so gern mit Uevertreibungen au-stasfirt« Partie im Ganz«, vielleicht einige kurze Extempore'- abgere zu halt« wußte. Neben chm bot auch Herr Rebling al- Äwauow eine sehr ansprechende Leistung und durch die bisher aenauut« Drei, so wie die Herr« Schild, Hertzsch und Gitt al- wackere Vertreter de- Gefandtm-Kleeblatt-, kam da röstliche Sextett im 2. Act z» so vorzüglicher Ausführung, daß in manniafacher Veränderung und Nachbildung al- den kö m feine Opern ein. So schlugsei» »Ezar undZnumer- ie Lieder habe» die- Werk flott erhalt«. Und »fflrie» Partie im Ganze», echnet , da- schönste Maß der allseitig vernommene Dacaporuf wohl zu erklären war. Unser« Gänger hatte» dmn auch die Freundlichkeit, Folge zu leisten. Mit Abficht »mn« wir Frl. Suvannh (Marie) am Schluß, weil sie die Vorstellung recht eigentlich krönte. Wohin wir hört« im Publicum, war nur eine Stimme herrlicher Lust über die rei zende Schelmerei, dm rosigen Humor diese- kleinen MathwillenS. Frl. Suvannh sang und spielte allerliebst, namentlich in de» bei den Duetten uni Iwanow. Sie darf sich sagen, eine der besten Opernsoubrettm auf der gegenwärtige» deutsche« Bühne zu sein. ES liegt für uns ein besondere- Gefühl der Genugthuuug darin, daß unsere kritische Stimme di« erste hier am Orte war, welche vorfchlug, die gmannte junge Dame vorwiegmd ebm im Sou- brettenfach, Frau Deetz dagegen — neben Frl. Karg und Frl. Wilde — im dramatischen, so wie Frl. Kropp im eolorirten zu beschäftigen. ES war anfangs Andere- beabsichtigt. Wenn, wie wir vernahmen, »Die Hugenotten" nächstens in folgender Be setzung gegeben werden: Frl. Sarg, Valentine — Frl. Kcovp, Margarethe — Frl. Suvannh, Urvain, so wird da- unserer An sicht nach da- vollkommene Richtige und Ersprießlichste sein. vr. Emil Kneschke. j Verschiedenes. * Leipzig, 24. December. Auch d« unglücklichen Blind« in unserer Blmdeustiftung ist, wie bereit- in Kurzem erwähnt, ei» Weihnacht-bau« angezündet Word«. Die Feier fand am 22. d. statt. Oeffmtlich war hierzu nicht eingeladeu Word«, da die An stalt »och i« Entstehe» ist — sie zählt gegenwärtia in der Er ziehungsanstalt (Kinder) ein Kind vnd in der Beschäftigung-- anstatt (Erwachs««) vier Blinde — gleichwohl hatte sich ein größerer Kreis von Freund« der Stiftung sammt dm Angehö rige« der Blind« eingefunden. Mit tiefempfundenen Wort« sprach der Direktor der Anstalt, Herr von Ste Marie, die Blind« an, bemerkte, daß auch für sie Weihnachten ein herrliche- Licht sei und ermahnt« sie, aus de» ihn« beschiedenen Wege mit Ver trau« und Liebe zu Gott zu wandeln. Line Blind« erwiderte in einem, mit Wärm« gesprochenen Gedichte. Hierauf wmdm den Blind« die klein« Gaben der Liebe überwies«, über welche die selbe» dankbar erfreut warm. — Obfcho» die Anstatt »och im Entstehe» begriffen ist, wirkt sie doch bereit- sehr segm-reich und
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