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Großenhainer Unterhaltungs- & Anzeigeblatt : 06.09.1851
- Erscheinungsdatum
- 1851-09-06
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id38343789X-185109068
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id38343789X-18510906
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-38343789X-18510906
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungGroßenhainer Unterhaltungs- & Anzeigeblatt
- Jahr1851
- Monat1851-09
- Tag1851-09-06
- Monat1851-09
- Jahr1851
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Großenhainer Antrrhaltungs - und AnjelHeblatt. Gedruckt, verlegt und redigirt von Herrmann Starke in Groß-nbain. 72. Sonnabend, den 6. September I80I. Bekanntmachung. Zu der Jmmobiliar-Brandcasse auf den zweiten Termin 1851 s'ud v°" E'n Hundert Th^ Versicherungssumme 3 Ngr. 6 Pf. abzugeden. Die Hausbesitzer werd-n hierdurch .n Ken^ gesetzt, ihre Beitrage binnen 14 Tagen, vom Tage der Bekanntmachung an g rechnet, in ven Vormittagsstunden von 8 bis 12 Uhr in der Stadtcassen - Expedition einzuzaylen. Hain, am 1. September 1851. C. G. Häktek. Topfmarkt Nr. 156. Tagesnachrichten. Sachsen. Am 30. August hätte der Minister v. Beust leicht Schaden leiden können, da die Loco- motive des Zuges bei Wurzen in Folge eines Achsenbruchcs aus den Schienen kam. — Das Ministerium hat die 44pxocentigcn Handdarlehne gekündigt, so daß sie Michaelis 1852 ausgezahlt werden sollen, wenn die Eigenthümer nicht vom 1. April 1852 an sich mit 4 Procent begnügen wollen; in letzterem Falle haben sie sich jedoch bis den 30. Lctobcr d. I. zu erklären. — In Zwickau wurden sämmtliche Schul-Schreibebücher und Lie Umschläge bei den Buchbindern revidirt, ob sie revolutionäre Bilder hatten. Preußen. In Oberschlesien haben sich die Je suiten eingefunden und halten Missionen. — Die officielle „Preußische Zeitung" spricht sich jetzt sehr zu Gunsten der französischen Verfassungsrevision aus. Dieselbe sei offenbar (?) der Wunsch der Mehrzahl des französischen Volkes, und wenn es nicht anders gehe, bleibe dem französischen Volke nichts Anderes übrig, als „sie auf gewaltsame Art abzuandern." Es nimmt sich jedenfalls sehr sonder bar aus, ein deutsches officiellcs Blatt jetzt die Volkssouveränität und Revolution so offen predigen zu hören. — Von allen Protesten gegen die Bethei ligung an den reactivirten Provinziallandtagen soll in den höchsten Kreisen der des Grafen Fürstenberg- Stammheim den tiefsten Eindruck gemacht haben, da dieß kein konstitutioneller sogenannter Revolu tionär in Schlafrock und Pantoffeln ist, sondern ein anerkannt conservativer Mann und einer Ler reichsten Grundbesitzer des Staates, außerdem noch eins Ler Häupter der ultramontanen katholischen Partei der Rheinlande. Er erklärte, sein Eid auf die Verfassung verbiete ihm die Theilnahme, und man fürchtet eine bedeutende Nachwirkung dieser Erklärung. Hannover. Das freisinnige Gesetz über die Reorganisation ter Provinziallandschaften ist trotz Les Widerstandes Ler Ritterschaft und Pietisten er schienen. Baden. In Lahr traten sieben katholische Fa milienvater zum Protestantismus über, um den Einmischungen ihrer Geistlichen m Famillenangele- genheiien ein Ende zu machen. Frankfurt. Das Schicksal der deuischen Flotte soll entschieden sein. Preußen und Oesterreich werten sich in dieselbe lheilen und den andern Staaten ihre Beiträge zurückstellcn; nur Hannover soll freigestellt bleiben, ob es seinen Beitrag in Schiffen oder Geld zurück haben will. — Der Sitz der neuen Bundes- ccntralpolizei soll dem Vernehmen nach in Leipzig etablirt werden. — Die herzoglich sächsischen Fürsten machen den meisten Widerstand, die freisinnigen Verfassungen zu beseitigen. Der Großherzog von Weimar gab sogar dieser Tage noch dem freisinnigen Minister v. Wydenbrugk seinen höchsten Orden. Bremen. Der Altermann Hase hat einen großen Betrug gemacht, der die Hauptschulcasse mit 103,000 Thalern, die der Stephanikirche mit 7000 und die Missionsgesellschaft mit 6000 Thalern trifft. Der 77jährige Mann hat sich den Gerich ten gestellt. Scsterrcich. Fürst Metternich, welcher sich überhaupt niemals von der Politik zurückgezogen hatte, sondern im Gegentheil seit 1848 in seinem Exil in fortgesetzter lebhafter Eorrespondenz mit allen wichtigeren Staatsmännern und Fürsten Europas gestanden, soll keineswegs altersschwach geworden sein, sondern einen noch recht rüstigen 77jährigen Greis darstellen, der sich über die Revolution herz lich freut, da er dadurch die Richtigkeit seines Re- gierungsprincips bewiesen glaubt, weil alle andern neueren Regierungsformen sich nicht bewährt hätten. Schon diesen Monat wird er nach Wien zurück kehren, zwar nicht in einer ofsiciellcn Stellung für jetzt, aber doch als treuer Rathgeber des Mini steriums, dem man in den höheren und höchsten
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