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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 23.01.1876
- Erscheinungsdatum
- 1876-01-23
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187601235
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18760123
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18760123
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1876
- Monat1876-01
- Tag1876-01-23
- Monat1876-01
- Jahr1876
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 23.01.1876
- Autor
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WWWWWWMWWWWWMWkWi Erscheint täglich früh 6»/, Uhr. Reduttt«» «» Srxcbtttou gohanniSgasse 38. DwuMwottlicher Redatteur Pr. Hüttner in Reudnitz« Sprechstunde d. Redattiou Norwlttag« von 11—14 Uhr Nichmt»»-« von 1—L Uhr. Annahme der für die nüchst- olaende Nummer bestimmten Inserate an Wochentagen bis SÜqr Nachmittags, an Sonn- mrd Festtagen früh bis V,9 Uhr. »> de»/Malta für Zaf.-Aanahmr: Otto Klemm. UniversitLtsstr. 22, 8v«t< Lüsche^^mstr^2I, patt. Anzeiger. vrgün für Politik, Lvcalgeschichte, Handels- und Geschäftsverkehr. «oft»,- 11.»»«. Xdollaemralspttli viertelt. «V.ML, incl. Lnnaettohu b ML. durch die Post bezogen K Mt. Jede einzelne Nummer 30 Pf. Belegexemplar 10 Pf. Gebühren für Extrabeilagen ohne Postbefördcrung 3V Mk. mit Postbeförderuiig 4ö Ml 3ascratr Igesp Bourgeois-. 20 PI Ärgere Schriften laut unserem PreiSverzeichmß. — Tabellarischer Satz nach höherem Tarif. Ntclamea unter dcm Lkdactioa»M: die Spaltzeil« 40 Pf. Inserate sind stets an d. Skprdilim zu senden. — Rabatt wird nichr gegeben Zahlung praennmsranüa oder durch Postvorschuß. Sonntag den 23. Januar. 1878. Ocffentliche Sitzung der Stadtverordneten Mittwoch am 2V. Januar», e. 1878 Abends ^7 Uhr im Saale de« L. Bürgerschule. Tagesordnung: l. Gutachten de» VersassungSauSschuffe» über ». Trennung de» Bau- und OekonomieauS- fchuffc», d. die Pensionsberechtigung der Beamten de» SlandeSamteS und der neuerrichteten Schul«xpedilion, sowie der Bodenmeister beim Lagerhofe rc. II. Gutachten dx4 Ausschusses zur Gasanstalt über ». Erweiterung der Beleuchtungsanlagen auf de» Ritterplatze, d Vermehrung der Beleuchtungsanlagen auf dem AngustnSplatze, o. BeleuchtungSantagen in den neuen Straßen jenseits der Prrthenstraße, ä. Beleuchtungs anlagen in der neuen Uferstraße rc. UI. Gutachten de» BauauSschusse« tib«r ». Wetterführung der Canalstraße, d Schleußenan- lageu in der -lernen Bnrggasse und in der Uferstraße, e. Mitvollziehung deS Vertrage» über Verlegung de» KohlenbahnhoseS, ä. eine Nachfocderung für Beseitigung der Mauer reste am Petersbrücken dämm. IV. Bericht de» Finanzausschusses über ». den Stand der 1888er Anleihe, d. verwilligung eine- Beitrages zu dem BtindenunterstützungSfond» au» dem BeznkSvermögen. o. eine Nachforderung zu dem Budgetpostulat: Expeditionsbedürfnisse bei der Schulgelderein- uahme, ck Honorarverwiüigung für die Gutachten in der Frage wegen Uebernahme der Theater in städtische Vermal ung. Bekanntmachung. Denjenigen Grundstücksbesitzern bez. Garteninhabern, welche ihre Bäume, Striiucher, Hecken rc. bi- jetzt nicht oder nicht genügend haben von Raupen säubern lassen, wird hierdurch vnter Hin weis auf die Bestimmung in ß. 368, 2 de« Strafgesetzbuches bei Vermeidung von Neldftrase bi» zu seehSztg Mark oder entipr-chender Hast ausgegeben, «ngesänwit und längsten« btS V»d« Februar diese- JahrrS gehörig raapea sowie die Raupewaester vertilge» zu lasten. Dabei machen wir noch besonders daraus aufmerksam, daß nach hier erstatteter Anzeige gerade in diesem Jahre die Raupen deS Goldafter (siomd. liparis ckrzsorrdoe» — auch Nestraupenfaller, Weißdornspinner genannt) namentlich aus Odstbäumen uod Weißdornhecken in so großer Anzahl vorhanden sind, daß, wenn nicht rechtzeitig und energisch die angeordneten Vorkehrungen getroffen werden, die Vernichtung nicht nur der ganzen Obsternte, sondern sogar der Obstbäume selbst zu befürchten steht. Leipzig, den 17. Januar 1876. Der Math der Stadt Leipzig. I)r. Koch vr. Reichel. Seschlülst des Nalhs in -er Plenarsitzung vom 17. November 1875*). Inhalt» der cingegangcnen Zuschriften der Stadtverordneten Huben dieselben 1. ihre Zu stimmung erlheilt: ». zum Ankauf der den Hahn'schen Erben ge hörigen, auf Connewitzer Flur gelegene Feld varcelle um 10.000 pro Acker und unter den sonstigen vom Rath rmtgetheilten Bedingungen, b. zur Rathsvorlage, betr. die Wahl des Plane» Central für den Neubau der höheren Mädchenschule aus dem Schletterplatze, unter Verwilligung von 9000 ^ als Honorar für die aursührenden Architekten, Herren Böscnberg und Hackel, sowie mit den Anträgen: aus Ver schönerung der Giebel an den Nachbarhäusern möglichst Bedacht zu nehmen, Putzdecorationcv jedoch an der Fayade so viel als möglich zu ver meiden, c. zu dem Beschlüsse de« Rathe», Herrn Maurer meister Friedrich Ullrich für seinen Neubau an »er Uferstraße eine zweite Etage zu gestatten, ä zur veränderten Eintheilung der Südstraße uud dem neuen Gtraßrnprofile, zugleich bean. tragend: den künftige» Vorlagen über die Kosten für die Herstellung dieser Straße einen Plan bei« zafkgeu, a»S welchem die Straßenkreuzungen mit »erbrochenen Ecken, sowie die Lage der Ga«- nvd Wasserrohre zu ersehen, und Beraustaltung »«hin zn treffen, daß die bereit« in Angriff ge. nommene« Vorarbeiten zur Fertigstellnng der Südstratze mehr beschleunigt werden, a. z»r Verausgabung von 840 an 16 PolizeiamtSregistraloren al» Gratifieation für Revision der LavdtagSwahllisten, »it der Be- «erknng, daß e» den Anschein gewinne, al» ob die Wählerliste» nicht mit der vöthigen Sorfalt und Tevanigkeit aufgestellt würden. Dagegen haben die Stadtverordneten 2 die Kosten von 612 *4! für Abdeckung der vr. CocciuS- schen Usermauer abgelehnt, wobei sie zugleich dem Ralh» die Frage zu rechtlicher Erwägung anheim- aeben, ob nicht bei der künftigen Zusüllung de- Fluffe« da» ganze dadurch gewonnene Terrain von der Stadtgemeiude al« Adjacentin an der anderen Uferseite beansprucht werden könne. 3. Der Rath«diener Gustav Adolph Loui« Schmidt ist von den Stadtverordneten zum Nuntin« erwählt" worden. Dieselben bitten s». wohl »m Erklärung wegen dessen Entlassung, al« auch demselben den HauSmannSposten in der ..Alten Waage" zu übertragen. Hieraus beschließt man: zu 1, und zwar zu » Contract auszufertigen, zu b die Herren Vvsenberg und Häckrl zur An fertigung von Zeichnungen unter Berücksichtigung der Anträge der Stadtverordneten zu veranlassen und «it denselben seiner Zeit Vertrag abzuschlie- ßeu, zu o Herrn Ullrich Eröffnnng zu machen und me Sach« an die Baupol,zerregistrande zu- rückzngrb««, z« ck die Anträge der Stadtverord- *) Efugegaugni dsi der «edattwa de« Tageblattes w» N. Jammr t«1«. rieten an die Straßendaudepulatron z» verweisen, zu s Verordnung zu erlassen und bei Wiederaus stellung von LaudtagSwahllisten die betr-ffenden Beamten der Beme,k«ng der Stadtverordneten gemäß ariz«weisen; zu 2. bei der erfolgten Ablehnung Beruhigung zu fassen, die« Herrn vr. CocciuS zu eröffnen und dessen Erklärung zu erfordern, endlich zu 3, mit der Uebertragung se» gedachten HauSmannSposten» an den neugewählten Nuntius sich einverstanden zu erklären und wegen Wieder- besetzung der erledigten RathSdienerstelle die De putation zur RathSwacbe zu beauftragen. Sodann wird für AuSnag-lung der Schaalung deS LeihhauSvacheS, welche sich erst nachträglich als nöihig hcrauSgestrüt, daher im Voranschlag nicht hatte berücksichtigt werden können, die dazu erforderliche Summe von 150 die noch ein- zuholende Zustimmung der Stadtverordneten vorsu«gesetzt, verwilligt. Da» Gesuch de- Herrn Prof. Riedel um Er laubnis zur Benutzung der neuen Instrumente de» TheareroLcsterS bei den Aufführungen seine« Verein» findet bis auf jederzeitigen Widerruf ein« stimmige Genehmigung. Nach Vortrag der die Emeritirung de« Direr- tor« der III. Bürgerschule Herrn vr. RamShorn aussprechenden Verordnung de» k-vigl Mini sterium» de» Tultu« und öffentlichen Unterricht« wird beschlossen, wegen de» dem Genannten durch Beschluß de» Rathe» und der Stadtverordnete» bereit» verwilligten Znschnfle« an» städtischen Mitteln z»r Staat-Pension Verordnung zu er» lassen. Die durch Pensionirung de« ersten Schulaus« Wärter« an der Thomasschule erledigte Stelle wird dem Rathsdiener Huber übertragen und unter Aushebung der zweiten Aufwärterstelle be« schloffen, den bisherigen Inhaber der letzteren anderweit zu verwenden und die für denselben postulirten Beträge (Pos. 66 und 67 de« Bud« get« für die LhomaSschule) dem neugewählten Auswärter zur Herbeizirhuug de« für di« Be sorgung der Schlafsäle und für'» Hetzen erfor derlichen Hülsspersonal« zur Verfügung zu stellen, zuvor jedoch deshalb «it den Stadtverordneten zu communiciren. Zwischen dem Vorsitzende« der Oekouomie- Deputation und dem Abpächter der Parcelle 2442 am neuön Friedhöfe, Herrn Gärtner Peter«, ist folgende« Abkommen getroffen worden: Letztere, verpflichtet sick>, nicht nur da« von jener Parcelle an die Universität abzutretende Areal schon am 1. December 1875 zu übergeben, wenn ihm sein Pacbtcontract wegen deS übrigen Areal« bi« 1. April 18SZ verlängert wird, sondern auch da« letztere, fall» dasselbe während der neuen Pachtzeil zu vffentlichea Zwecken gebraucht wird, drei Monate nach geschehener, ,edoch nur auf 1. April und t. October jeden Jahre« zu richtenden Kündigung, ganz oder teilweise zurLckjugeben; diesem Abkommen, sowie der gestellten Brdiu- gung wird bkigetrete» und beschlossen, Nachtrag zum Eontracte auszufertigen und der Universität Eröffnung z, machen. Die Straßevbaudeputatioo kann die von de« Stadtverordneten beantragte Tteserlegnng de« Niveau» vor der I. Bürgerschule nicht empfehlen und kein» der Projecte de» Bauamte» bevorworten, da deren Bortbeil mit den auszuwendenden Kosten in keinem Verhälluiß steht, muß auch die Tiefer- legung der Straße ohne eine solche de» Schul hose» Widerrathen; dem Deputation«gutachten gemäß werben diese Projecte abgelehnt, und ist daher den Stadtver ordneten darüber MittHeilung zu machen. Die Finauzdrputation hat die Rechnung über die Frege-Stiftung zu Errichtung einer Besserung«- anstall für verwahrloste Kinder geprüft und nicht» zu erinnern, giebt aber anheim, mit Herrn Prof. Frege wegen Verwirklichung der Stiftung in neue Verhandlungen zu treten ; diese Rechnung wird genehmigt und ist nach 8 Tagen den Stadtverordneten mitzuthe«len; im Übrigen tritt man dem DeputationSavtrage bei und beschließt, diese Sache dem Deputaten zur Pestalozzististuvg vorzulegen. Ja Folge öffentlicher Ausschreibung zur Be- schaffung von Mobiliar für die Volk-schulen find 26 Anerbiet'N einaegavge»; auf Grund der über die Leistungsfähigkeit der Bewerber angrstellten Erörterungen und der mit einigen derselben ge- machten Erfahrungen wird von den Mindest- fordernden abgesehen und beschlossen, Herrn Lackorn für l l.090 die Arbeiten zu übertragen und mit ihm Vertrag abzuschließen. Schließlich tritt man dcm Gutachten der Straßcndauveputation bei, welche beantragt: die Pserdcdahe.flation für die Touren Connewitz und Plagwitz - Llndena« nach dem Platze zwischen dem Hofsmann'schen Hause und der KönigSstraße zu verlegen, die Gesellschaft demgemäß zu bescheiden, uod zur Einreichung von Plänen über die Aus führung behuf« Prüfung und Genehmigung auf- zufordern. Vom 20. November 1875. Die Licitation de« Gewölbe» Nr. IV i« Vörserr- gebäude Hut ein Höchstgebot von 990 ergeben; n^ch Lage der Sache wird für diese- Gebot Herrn Theodor Fischer diese- Gewölbe zugeschlagen. Der Vorsteher der Realschule I. Ordnung hat beantragt: 1) die gegen Herrn Director Prof. Giesel für Ostern 1876 ausgesprochene Kündigung seiner Amtswohnung wieder aufzuheben, 2) die derzeit in der allen Nicolaischule unter gebrachten Clasien IIa, IIId, IVe und Vc in den Räumen de» zu Schnlzwecken ermietheten Hause» Nr 9 der Slvonienstraße vom t. December 1875 ab uvterzubringen, 3) die Umänderung der von der Realschule I. Ordnung benutzten und ihr gehörigen Mo bilien und die dafür entstehenden Kosten zu ge nehmigen, 4) al» Termin für Benutzung der Räume unter 2) den Schluß de» Schuljahre» 1876/77 anzusetzen. Diese Anträge werken angenommen; demgemäß sind die betreffenden Budgetposilionen abzuändern und ist den Stadtverordneten hiervon Mitthetlung zu machen. Zur RathSvorlage, den Entwurf zu einer neuen Sparkassen- nutz Leihhau««Ordnm»g betreffend, haben die Stadtverordneten in der Hauptsache zngestimmt, jedoch 1) beantragt: den Entwurf de- neuen Statut« für die Sparkasse dahtn z» «odificirea, daß in 8 8 der Betrag der z» jeder Zeit znrückzuziehendeu Gelder ans 20 utl festgesetzt werde, 2) znm Statnt für da« Leihhaus den Rath ersucht, » baß der frühere Zinsfuß von 8 Proc. beibehalten werde, und die Zmsenderechnuug aus je 15 Tage «it V» statt «,35 ersvlge und b. daß die Depositengebühreu vollständig in Wegfall kommen, 3) den Wunsch ausgesprochen, die Bestimmung, daß es dem Rath sreistehe, die eingelegten Tapr- talien ganz oder theilweise zur Rückzahlung zu kündigen, in« Statut auszuuehmen, und 4) oen Antrag gestellt, daß die Berechnung der Verzugszinsen in tz. 18 in gleicher Weise erfolge, wie oben unter 2) beantragt. Diesen sämmtlichen Anträgen schließt man sich an «nd beanstragt die Depntation zum Leihhaus und zur Gparcasie, hiernach die Redactio« de« Statute« fertig zu stellen Tem Gutachten der Deputation zum Johannis thal, welche beantragt: t) Herrn Wilhelm Fischer die Parcelle Nr 301 de» Flurbuchs von Rendnitz als Ablagerung« platz gegen 600 jährlichen Pachtzins auf 3 Jahre pachtweise zu überlasse«, jedoch mit Ausnahme de« an die Halle - Sora« - Tubeuer Eisenbahn- Gesellschaft überlassenen Arealstreifen« von 269 Quadratmeter, sowie 2) diesen Streifen unmittelbar an die gedachte Bahn auf 3 Jahre gegen 15 jährlichen Pacht- zin» zu verpachten, wird beigetreten und ist wegen der veränderten BeuvtzuugSart znoächst mit den Stadtverordneten z» eo«»»mcire«. Hierauf erfolgt die Besetzung der Stellen beim ueuerrichteten StandeSamte. Zum ersten Stan desbeamten wird der vormalige Director der ausgehobenen gewerblichen Fortbildungsschule Herr Vmckhardt, zum zweiten Standesbeamten der Polizeisecretair Herr Friedrich Trinckler, z«m ersten Secretair Herr Registrator Nietzschmana uud zum zweiten Secretair Herr Expedient Küster erwählt, während die Bcschlußsaffung über Besetzung der Diätisten- »nd der Bvtenstelle bi« zur nächsten Sitzung auSgesetzt wird; die beiden erwählten Standesbeamten sino der König!. Kreiß» Hauptmannschaft zu präsentiren. Schließlich wird avf die Anträge der Theater- Deputation: für da« Stadttheater ein neue« Inventar bi« zur Höhe von 135,000 ^ zu be schaffen, und viese Beschaffung einer gemischten Deputation von RathSwitgliecern »nd Stadtver ordneten zn übertragen, Folgende» beschlossen: 1) Zur Beschaffung eines Fundu» dem Rath einen Credit bi- zur Höhe von 135,000 zu eröffnen, 2) eventuell diesen Tcedit zum Ankauf eine bereit« vorhandenen FunvuS zu verwenden, 3) die Controle über di?se Verwendung de« Credit» einer gemischten Devutation von vier RathSmitglieder» und vier Stadtverordneten z« übertragen und 4) demgemäß mit den Stadtverordneten zu communiciren, bez dieselben um Abordnung ihrer Mitglieder zu ersuchen. Deutscher Prsiesianteuverein. Der nächste öffentliche Vortrag wird Dienstag den 25. Januar von Pastor Steck, an der resormirten Kirche zu Dresden eingestellt, Über da« Thema gehalten werden: „Ist die Auf klärung der Tod der Religion?" Nicht sowohl die bestimmte, unter de« Namen der Aufklärung-Periode bekannte Entwickelung-Phase der GeisteScultur im 18. Jahrhundert, al» viel mehr die Aufklärung im Sinne eine« alle Zeit in gleichem Sinne wiederkehrenden geistigen Gute-, die Aufklärung als Frucht der Aneignung wissen schaftlicher Ergebnisse, als Reinigung von Aber glauben und Vorurteilen, soll den Gegenstand de- Vortrag» bilden, und soll dabei der viel verbreiteten Meinung entiegengetreten werden, in der sich die entgegengesetzten Heerlager der Orthodoxie und der Religionslosigkeit gleichsam die Hände reichen, der Meinung, als sei e» mit der Religion zu Ende, sobald die Aufklärung durchdringe. Kuusiverein. Sonntag, 23. Januar. Neu ausgestellt sind: ein Earton („Einfuß' Tod") «nd vier kleinere Zeichnungen („Die vier Jahreszeiten") von Hermann Prell au» Leipzig, sowie die neuesten Publikationen der Arundel-Gesellschaft. AuSgcstellt bleiben folgende Oelgemälde: „Porta Eapuana" »nd „Der CoustautinSbogen mit dem Colosseum zu Rom" von Oswald Achenbach, „Medea'S Abschied" von Anselm Feuerbach, eia Seestück von W. Gruyter, „Ansicht von Bwrebiß" von Ziem, „Promenade am See strand" von Eh. Bouchez, „Mädchen mit wilde» Rosen" von H. Behmer und „Waldmärchen" von Otto Försterling, sowie eine Anzahl Photographien «ach RubeaS'schen Werken. L>. Leipzizer Standesamt. Aufgebote,» »>rde« ferner bt- znn, LA. Jannnr: Der Zimmergeselle Friedrich Arthnr Böttcher «it Iba Pauline Hiuketmann hier. — Der Klempner Ernst Loui» John «it de, Verkäuferin Bertha Minna Reukcr in Knauthaia. — Der Schneider Carl Eugen Böhne mit der Näherin Johanna Auguste Kilhelmine Mehlgarten. — Der Hausbesitzer Johann Ludwig Rlchttzr in Neu-Lindow mit der Näherin Friederike Liberia Täschner. — Der Kutscher Carl Friedrich Manger hier «it der Plätterin Marie Augnste Zimmer- mann hier. — Der Vachhändler Gustav Hermann verndt hier mit der Verkäuferin Natalie Selma Sctzarf hier — Der Schuhmacher Adalbert Kleiner au» Weißwasser, z. Z. hier mit Amalie Anna Janckc hier. — Der Feuerwehr« beamte Johann Goitlieb Hermann Wolf hier mit der Tänzerin Carolm« Anna Einecker, Mitglied de» hies. Stadttheater«. — Der Fabrik- arbeiter Anton Clcmen« Langer hier, mit Wilhelmme Friederike Pladeck hier. — Der Mcmrer Friedrich Wilhelm Rauchfuß hier mit Marie Liberte Schröter in Reichartzwerbrn. früher r» Leipzig. — Der Techniker Johann Richard Albert Erwisch in Leipzig mit Clara Bertha geschiedene Bo«, geborene Kahmavu in Leipzig, früher in Ascher, leben. — Der Zimmerer Earl Friedrich August Prüfer mit Friederike Benndorf hier. —
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