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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 18.11.1859
- Erscheinungsdatum
- 1859-11-18
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185911183
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18591118
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18591118
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1859
- Monat1859-11
- Tag1859-11-18
- Monat1859-11
- Jahr1859
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 18.11.1859
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Anzeiger. Amtsblatt dis Bcziilsgmcht« und bis Raths der Stadt Lchzi». MZW. Freitag dm 18. November. 185S. es Holz-Anction. Sonnabend den I» November früh » Nhr am Petersthore sollen gcqc» baarc Zaklung circa w,.c.— . ... « Des RathS der Stadt Leipzig Bandeputation. /> Klaftern altes Bauholz versteigert werden. Städtisches. Leipzig, 17. November. Die zur Ergänzung de- mit dem 2. Januar 1860 ausscheidenden Dritttheils der Herren Stadtver ordneten und Ersatzmänner am 5., 7. und 8. November vorge nommene Neuwahl hat folgendes Resultat ergeben. Es'waren circa 1400 Stimmzettel abgegeben. Rach Auszählung dieser Stimmzettel ergab sich, daß die Bürger HH. H. L. Backhaus, E. H. Gerhard, Vr. Heyn er, E. Wen gl er, Otto Wi gand u. s. w. die meisten Stimmen erhalten hatten. Nach den verschiedenen Candidatenlisten, die diesmal mehr vereinzelt auSge- geben worden waren, hat wiederum die mit dem Motto „Wahr heit und Recht" die entschiedenste Majorität erhalten und man kann annehmen, daß dieser Liste von dm 1400 abgegebenen Stimmen durchschnittlich 1000—1100 zuaefallen find, während z B. eine Liste, der fast ausschließlich Männer der streng kirchlichen Partei angehörten, es nur bis circa 39 Stimmen brachte. Unter den Wahlmännern sind alle Parteien vertreten und eS läßt sich mit Recht hoffen, daß aus der Urne der Wahlmänner als Stadtver ordnete nur Männer mit gutem Willen «nd regem Eifer für das Wohl der Stadt und Bürgerschaft hervorgehen »erden. Aus Lindenau. Auch in einem anderm Dorfe bei Leipzig, in Linden au, fand eine Schiller-Feier statt und zwar am Abend des 9. No vember im Saale der Richterfchen Restauration. — Nach der auf dem Pianoforte vortrefflich auSgeführten Weber'schen Jubelouver- ture d. 4 mui», folgt« die von vr. w«ä. F. Götz gehaltene Fest rede, welche einen Abriß von Schillers Leben gab und seine Be deutung als Mensch und Dichter kurz und bündig därlegte. Daran schloffen sich einige von einer jungen Dame mit tieftr Empfin dung gesprochene Verse und die Bekränzung der Schiller-Büste. — Es wechselten daüri Vorträge Schlllerscher Dichtungen «it musi kalisches Aufführungen ad, unter Venen dft ebenfalls von eknex jungen Damegesungmeu Lieder besonders hervorzuheben sind, bin, Schillers „Würde der Frauen" gleichsam ilkustrirenbes, sehr gut gestellte» lobendes Bild hinterließ dm angenehmsten Eindruck. Eine Scck,« an« Wallenstein» Lager ünv da» von der «mßeror- dentstch zahlreichen «ersammLnng Mrngme Lted „An die Feinde" »nachte» dm Schluß der Feier,, welcher noch ein Festmahl mit Toasten und Liebem folgte. . .1 .00^1 l?-.'. Spiegelbilder aus Etlesbiirg, eine Hersteller befferung sehr bedürftig wäre, als das Schulwesen, wie schlimm es auch an sich ist, zugeben zu müssen, daß eS dieses ist! Wer es begreifen will, wie eS möglich sein kann, daß eine Stadt von mehr als 10,000 Einwohnern in einer der intelligentesten. Pro vinzen nicht einmal eine höhere Bürgerschule besitzt, währmd das kleine benachbarte Wurzen nicht allein diese, sondern selbst eine Handelsschule aufzuweisen hat und einen seit lange dort heimischen Lehrer der neuern Sprachen besitzt, deren sich in Eilenburg noch keiner hat halten können; — während auch das nur etwa 6000 Ein wohner zählende Torgau schon seit 30 Jahren und Delitzsch seit einigen Jahren sich vortrefflicher höherer Bürgerschulen erfreuen; — wer, sage ich, diese- Unbegreifliche begreiflich finden will, der muß die Ursachen der Eilenburgischen Zustände tiefer suchen. Als die Hauptursache des nicht nur verzögerten Fortschritts in zeitgemäßer Entwickelung, sondern eines unverkennbaren RückschreitenS und Verfallen- Eilendurgs läßt sich wohl ziemlich unbestreitbar bezeich nen: die langjährige, so zu sagen zu verjährter Erbfolge befestigte Herrschaft der Mittelmäßigkeit. Der Durchschnitt- - Eilmburger ist nämlich ein in hohem Grade selbstzufriedener, dabei sich mit einem engen Gesichtskreis begnü gender Mensch; er hält am liebsten sich und Eilenburg überhaupt für vollendet, für unverbesserlich oder doch (man verzeihe den tri vialen Ausdruck!) für,/lange gut!" Wer den Durchschnitts- Eilenburger au- der Behaglichkeit solchen SelbstgmügmS aufzu- schreckm wagt, wer es versucht, ihm begreiflich zu machen, daß die Menschheit außerhalb Eilenburgs fortschreite, daß seine Lei stungen denen vorgeschrittener Standesgenossen gegenüber als man gelhaft zu erscheinen Gefahr laufen, der wird seine Gunst sicher nicht erwerben, sondern als unbequemer Neuerer, als superkluger Tadler angesehen und gehaßt. Bei dieser recht konservativen Stim mung de- Eilenburger Eommunal-Charakters ist derselbe leider nicht frei von jener Gleichgültigkeit, vermöge welcher es dem Verfertiger weniger darauf ankomntt, mit seinem Erzeugnis die Zufriedenheit des Bestellers oder Käufers zu erwerben und Ehre einzulegen, als vielmehr darauf, dm Gegenstand abgelichm zu haben und zur Zahlungsforderung berechtigt zu werde». Eben so hat man es seit lange zu bewirken gewußt, daß nicht ! Kräfte in dir maßgebenden Kresse einkrrtrn, oder m denselben festen > ,, die Hach Höhere«, jkch,«'. - . - > Wir müssen uns bescheiden, hfermit im Allgemein« den Farben? > de- Hintergrundes anaedeutej zu habe«, auf dem wir unsere »iegelbildtr als kleine Dmrege»Mde'vvrzufAhreN^ gedenken/ 0l «lli chir: K SeMerkkimtW. Tägeskalender. ^ ,, a^ o . Ich bat. unlängst ety«, achtbaren. Leipziger Proftffionist» bei Gelegenheit eine Cigarre, mit dp» l,scherzhaften BrmerkänA: sie werbe ibm vichezcht Wicht hi» sei«) er als Großstädte? sei ls besser versehen. Der "" jedenfalls t ksehen. Der höfliche Mann revanchirte sich nett' nimm ihtn gern adihattg^din geographischen Berhasmissen eigent lich! nichk bvllkdMnim enPkßcht, weil Leipzig eineHchjtche Viertel- M.U. «.»« »«n Ä« «qllvau. utt» ^ Eilendura nicht eben so gut o?ß-Schilda» MhezHichmn.,-^- Da haben wir kürzlisch l. etwas über k!u. Spröde aus dm, Htmtzurger Schul- doch sif EllmbUtg Nicht Mehr der ver- Acten von Shakihea«, übchsetzt von A^ W. von Schlegel. Julia — Kräulc. Baud ins, als erster theatralischer Vnsltchi (24. Abonnements-Vorstellung. Gewöhnliche Preise.) Mfahrt und Ankunft der Hanrvfwageu in Leipzigs l «uf der BerlLu-LeWger Äiftybahn. Nach Dessa«»Abs/ Mrgs. b N (von Drffaiä-'asir auch noch M WOtenbelq) nbds. ^ ^ 7 U. Ank. U. 2« N-,lO M (zugleicht i mit von Wittenberg aus) unb Rchts. Ips.u. 3ä A', Nach! f. Mrg«. 3U. bOM.. MraS ^ ^ Berlin: Lbs. ö N. bO «. Unk. Vrm. U U IO«., Nachm. 4U. Ui«. (bef. >re Auf der Leipn». Dresdner Eifenbahn. ^ Nack Berlin: v u. 4b « «. Rch«. 2 U. 80 M Ank. Nchm. Abs. «rgs.
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