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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 29.01.1907
- Erscheinungsdatum
- 1907-01-29
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-190701295
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19070129
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19070129
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Bemerkung
- Vorlagebedingter Textverlust
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1907
- Monat1907-01
- Tag1907-01-29
- Monat1907-01
- Jahr1907
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 29.01.1907
- Autor
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Mall >cht««g. N. o UhV Louis Hoy und im d Oskar Malick ; in eulmz Telephon 69. rtstag, von nachm. ! Illmusik. ! Ernst Bley > HeliMA, «st Bley « Fr«« < MT flügel AasstrllnnA rar Kretschmar Uer lüdliklit irt eit! äis Lfttuäuvg ;r von uus »ul 14, -tössell isst un- vdttcrAtt äuiob- unempüuäUolr -0.: iptrtrsrre. ludaber 8. Lerlin. es Rotz, inabend insknocheu and. Klößen. >er» Geißler. Laden, beste Sage hier, k., Bi aridkaffe 24^06 Mk., sos. zu verk. d nanu, Lichtenstein, rlehrling gen Bedingungen «sucht. , Mülsen StJacob. loodesitsteisr ds anä 6s- I llssro v»r- 8^ 907. u. ssra« mUtch « St«ht«,»-W M«». Früher Wochen- und Nachrichtsvlatt LMeblatt sd Schöns. «Nit. SM«s, Wns. A.W», Seimchsnt, »«iaa, WM Mmvtns, M!» Ei. Klo, St. 3M Et. Meli, Etazeüns, Mm, MmMsa. Wisuvel ui Wiste!» Amtsblatt für das Kgl. Amtsgericht und den Stadttat zu Lichtenstein Älteste Zeitung Sm MnWWM AMZgWichtsbeM 87. Jahrgang — «r. 24. L-LLMSS. Dienstag, den 29. Januar LÄiZLNLW 1907. Liese« Blatt erscheint täglich (antzer Sonn» emd Festtag«) nachmittag« für den folgenden Tag. vierteljährlicher Bezugspreis L Mart SO Pfg., dmch di« Post bezogen 1 Mart 75 Pfg. Winzeln« Siurrmern 10 ßfenntge. — Bestellungen nehmen außer der Expedition in Lichtenstein, Zwickauerproß« 817, oll« kaiserlichen Popanpalt«n, Postbot«n, sowir bi« Bu«ttäger entgege» gw««tt« w«rden di« füntpespaltene Grundzetl« mtt 70, für auswärtig« Inserenten mit lö Pfennigen brrechnkt, Im amtlich«« T«ll kostet die zweispaltige Zeile 30 Pfennige. — Inseraten AnnaM« Kmruspeech-NnschlnH St» 7. täglich bi« spätesten« »armittags L0 Uhr. Telegrammadrefse r Tageblatt. 2 ü 109/06 nr. 8. vt. HI 33/V6. Im Ramen des Königs! In der Strafsache gegen den Fleischermeister Gotthold Hermann Gerber tn Lichtenstein wegen Bergehen gegen das NahrungSmittelgesetz und da- Reichsgesetz, betreffend die Schlachtvieh« und Fleischbeschau vom 3. Juni 1900 hat die zweite Strafkammer des Königlichen Landgerichts zu Zwickau am 7. Juli 1906 für Recht erkannt: Der Angeklagte Gotthold Hermann Gerber wird wegen Nahrung«. mMelverfälschung in einheitlichem Zusammentreffen mtt Vergehen nach KZ 9 Albs. 2, 26 Ziff 1 d«S Reichkgisetzes, betreffend Vie Schlachtvieh, und Fletsch, beschau, vom 3. Juni 1900 zu 2 (zwei) Monate« Gefckugu» «nd einer Geldstrafe von so« (fünfhundert) Mark, an deren Stelle tm Falle der Uneinbringlichkeit weitere 50 (fünfzig) Tage Ge fängnis zu treten haben, verurteilt. Auch wird angeordnet, daß die Verurteilung des Angeklagten auf seine Kosten durch einmaligen Abdruck des verfügenden Teils des Urteil« im Amts, blatte des Königlichen Amtsgerichts Lichtenstein öffentlich bekannt zu machenist. Die Kosten des Verfahrens fallen dem Angeklagten zur Last. Solches wird hiermit nach Rechtskraft des Urteils öffentlich bekannt gemacht. Zwickau, den 24 Januar 1907. Königliche Staatsauwaltschaft Stadtsparkaffe Callnberg «rziust alle Gimlage« mit »M- 3'!- "I.. 'M» Lie a» de« erste« drei Tage« eines Kaleudcrueouates bewirkte» Spareinlagen werde« für den volle« Mo«at verzinst Lie Kaffe expediert au jedem Werktage von 8 bis 12 Uhr vor- mittag« und von 2 bi« 5 Uhr »achmittag« «nd behandelt alle Ge- schäfte streng gehest«. Nachstehende «rkannlmachung D wird den tn Frage kommenden Diann« schaffen hierdurch zur Kenntnis gebracht. Hohn darf, den 28. Januar 1907. Schaufuß, Gem.-Vorst. s Bekmmtmachrmg. Die Uebersendung der KriegSbeorderungen (auf farbigem Papier) und der Paßnotizen (auf weißem Papier) erfolgt tn der Zeit vom 1.—IS. März durch die Gemeindebehörden- Jeder noch nicht zur Meldung gebrachte Wohnungswechsel ist sofort dem Hauptmeldeamt zu melden. Diejenigen Mannschaften de- Beurlaubtenstandes, ausgenommen Ersatz« reseroe, welche vom 1.—15 März in der Zeit von 8—12 Uhr und 2—5 Uhr nicht selbst zu Hause sein können, haben einen Anverwandten, Mitbewohner, den Quartierwirt u. s. w. mit der Empfangnahme des Befehls zu beauftragen. Jeder Unteroffizier und Mann der Reserve, Landw-Hr I und II und jeder DikpofilionSurlauber, der bi« 15. Mörz noch keine KriegSbro derung oder Paßnotiz erhallen hat, hat die- umgehend dem Hauvtmeldeamt schriftlich oder mündlich zu melden. Die Ersatz Reserve hat diese Meldung nicht zu erstatten. Die bisherigen KriegSbeorderungen oder Paßnotizen, die bis 31. März gültig waren, sind am 1. April von den Mannschaften selbst zu vernichten. Königliche« Bezirks-Kommando Glaucha«. Das Wichtigste. * Kaisers Geburtstag wurde am Sonntag « Berlin i» der übliche» Weife gefeiert, auch König Friedrich August mtt dem Prinzen Georg und der Prinzessin Johan» Georg weilten « der Reichshauptstadt. * König Friedrich Augutt hat m einem Telegramm an de« Minister des Innern seine G e - »ugtuung über den Ausfall derWahl au Sgespro ch en. * Die vorliegenden Gesamtziffern des Wahl ergebnisse- verstärken den Eindruck eines Sieges der Regierung. * Der Dampfer »Adolph Woermann- ist von Deutsch-Südwestafrika mit 250 Offiziere», Unteroffizieren und Mannschaften in Euxhaven ringetroffen. * Der norddeutsche Lloyddampfer »Prinz Ludwig* ist vorgestern an der Mündung les Hamble, südlich von Southampton, auf Grund gelaufen. Zu den Reichstagswahlen. Mae Ovation für -e« Reichskanzler ««d feine Antwort. Freitag um Mitternacht strömte eine zahlreiche Volksmenge, auS mehreren tausend Personen beste, hend, vor das bereits geschloffene Gittertor des ReichSkanzlerpalaiS. Die von der Menge gesungenen patriotischen Lieder wurden nur unterbrochen durch jubelnde HurruS und Hochs auf Bülow. Als diese Ovationen .n dauerten und sich fortgesetzt verstärkten, erschien * Reichskanzler im Vorhofe. Als er in die ' e des Gitters trat, wurde er mit jubeln, den Z u begrüßt, die erst verstummten, als der Reich er sichanschickte, dar Wort zu ergreifen. Ur loser Stille begann er: ch danke Ihnen sür di« freundliche Be. z (Bravo), oor allem aber für die nationale mg, die Sie hierher geführt hat. (Stür. Beifall, Ruf: Silentium). Mein großer irgänger, vor dem wir unt alle tn Ehr- eigen (Bravo), sagte vor bald 40 Jahren: wir nur dar deutsch e Boltin den Sattel, reiten wird eS schon können." (Wiederholter Jubel, zustimmende Ruse.) Ich hoffe und glaube, das deutsch« Volk hat heut« gezeigt, daß eS noch retten kann (stürmischer Beifall), und wenn bet den Stichwahlen jeder seine Schuldigkeit tut, so wird die ganze Welt erkennen, daß das deutsche Volk fest imSattel sitzt und alles niederreitet, was sich seiner Wohlfahrt und seiner Größe in den Weg stellt (minuter lang anhallender Beifall, Ruf: Silentium, Silentiums). Und nun, meine Herren, ich bitte Sie, mit mir einzustimmea in den Ruf: „Die Nation, das deutsche Volk, hoch, hoch, hoch!" (Stürmischer Jubel; Gesang: „Deutschland, Deutschland über alles".) Nach dem Verklingen des Liedes wiederholten sich die Ovationen, solange der Reichskanzler noch sichtbar war. Als sich der Fürst zurückzog, zerstreute sich die Menge in der größten Ordnung unter dem Absingen patriotischer Lieder. Sie bewegte sich zum Schlöffe. An der Schloßbrücke stellte sich ihr ein storkeS Polizeiaufgebot entgegen, dcS den Abzug der Menge verlangte. Diese machte vor dem Kronprinzen, palai« Halt, „Heil Dir im Siegerkranz" singend, wobei die Kronprinzessin am Fenster er. schien und sich dankend verneigte. Weiter wird gemeldet, daß, während die Polizei sich bemühte, die Menge vom ReichSkanzlerpalaiS zurückzuholten, ein Hoswagen mit dem Prinzen Ettel Friedrich erschien. Kaum hatte die Menge den Prinzen erkannt, so brachen die patri. otischen Kundgebungen mtt «lernen- tarer Gewalt los. Gin Wahlerlatz ««fare« König« Dresden, 26. Januar. Dar „Dresdner Journal" veröffentlicht Folgendes: Se. Majestät ter König hat die Gnade gehabt, an den Staats. Minister de« Innern folgende Depesche zu senden: Graf von Hohrnthal, Dnsdm. Ich kann nicht um hin, Ihnen gegenüber meine aufrichtige Freude zum Ausdruck zu bringen sür die groß« Genugtuung, die ich durch da« Ergebnis d«S gestrig«« TagrS empfunden. ES lebt doch noch di« alte Sachfentreue. Hoffent lich ist et ein« gute Vorbedeutung für die Zukunft. Friedrich August. Da« Gesamtergebnis der Wahle« Die vorliegenden Nachrichten ermöglichen nun einen Ueberblick über das Gesamtergebnis der Wahlen im Reiche. Endgültig gewählt wurden 237, Stich- wählen haben 169 stattrufinden. E« sind Die Stichwahlen 1« Sachse«. In Sachsen sind den Ordnung Sparteten bereits 7 Sitze zugefallen (Bautzen und Zschopau wurden von der Reformpartei behauptet, Löbau, Pirna, Freiberg, Leipzig (Stadl) und Reichenbach zurück gewonnen), und noch 8 weitere Kreise werden wahr scheinlich bei den demnächst stattfindenden Stich wahlen den Gegnern abgenommen werden, voraus gesetzt, daß alle Ordnungsparteien zusammenstehen. ES ist außerordentlich lehrreich, die bet diesen Stichwahlen in Frage kommenden und bis jetzt be kannten Zahlen und Parteiverhältniffe einer näheren Prüfung zu unterziehen: Im Wahlkreise Zittau haben erholten: Buddeberg (steif VolkSpartei) 11179 Stimmen, Frohberg (Bund der Landwirte) 2 214 „ Erzberger (Zentrum) 837 , also die Ordnungsparteien zuf. 14 230 Stimmen- denen gegenüberstehen soz.-dem. St. 10 661 sür Fischer Im 5 Wahlkreise (DreSden-Altstadt) haben erhallen: LandgerichtSdirektor Heinz« (natl.) 19 368 Stimmen, Unrasch (kons.) 5 403 „ Erzberger (Zentrum) 614 OrdnungSparteien zusammen 2ö3üö Stimmen, . d finitiv gewählt an Siichw. beteiligt bisherig« Pa teist. Konservative 41 29 62 Deutsche RetchSpartei 10 19 22 Deutsche Reformpartei , 6 Wirtsch. Vereinigung ' 7 17 Zentrum 89 31 ! i04 Nationalliberale 20 58 51 . Freisinnige Volkkpar?ei , 20 Freisinnige Vereinig. ) 9 50 10 Deutsche Volkspartei 6 Sozialdemokraten 29 92 79 Polen 18 5 16 Ander« Fraktionen 14 19 16 Zusammen 237 320 397
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