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Amts- und Anzeigeblatt für den Amtsgerichtsbezirk Eibenstock und dessen Umgebung : 25.03.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-03-25
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id426615816-192003257
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id426615816-19200325
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-426615816-19200325
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungAmts- und Anzeigeblatt für den Amtsgerichtsbezirk Eibenstock und ...
- Jahr1920
- Monat1920-03
- Tag1920-03-25
- Monat1920-03
- Jahr1920
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Amts- und An;cigeblaN. -"""""M- '«LL" u». nn. d. hn Eibenstock, DonuerSIag, dm 25. März. Aufruf! Der dumme und verbrecherische fikaktionsversuch -er Lapv uud Lüttwitz ist rndgüttig »irdergeschlagkn. Nach den Lehren, die den Nraktionüren während der letzten Woche er teilt worden sind, besteht keine Gefahr, daß ein ähnlicher Versuch wiederholt wird. Nm die durch du Nevolutio» errungenen demokratischen Freiheiten ru verteidigen, lind an viele» Orten Waffen au die Sewohurrschast verteilt worden. Da der Zweck der Waffenverteilung erreicht ist, sind die Waffe» und Munition nunmehr au die Gemeinde behörden oder die Amtohauptmavnschasteo adMiefrrn. Diese Sehördru werden hierdurch angewiesen, Waffen nnd Munition in Lmvfavg zu nehmen und vorläufig sicher zu ver wahren. Der Waffenschntz der Rechte des Volkes muß wieder in geordneter weise gesche he». Dir Regierung wird sich dafür einsetzrn, daß die militärischen Formationen des Rei ches von verräterischen Elementen gesäubert werden und in ihnen, wie es in Lackten ge schieht, lediglich solche Männer Dienst tun, die treu und zuverlässig ihr Leben für die Ver fassung nnd dir Frrihriten drs Volkes einsrtzeu. Ls geht nicht an, daß Waffe« in den Händen nnkontroüierbarrr Personen verbleibe». Dir Erfahrung drr letzten Woche hat leider gezeigt, daß solche Personen ihren Führern »icht Folge leisten und bereit sind, teils aus Mißverständnisten, teils nm unklare politische Ziele zn verwirkliche«, dir Volksfrrikritt« anMaftrn nnd das grordnrte Wirtschaftsleben zu stören. Hungersnot nnd vollkommener wirtschaftlicher Zusammenbruch müßte die Folge sei» Waffen nnd Mnuition müssen daher an de« Lammelstrüeu wieder abgegeben werden. Dresden, den 23. März MV. Im AnsttM der Sächsischen Regierung Heldt, Zirbeitsminister. Ausdrusch uud Ablieferung von Getreide. Kn Abänderung der Bekanntmachung des BezirkSoerbandeS Schwarzenberg vom 6. März 1920, abgedruckt in Nr. SS des Erzgeb. BolkSfreunde» vom S. März 1V20, wird bckanntgegeben, daß die Reichkgetreideftrllr die Frist zum Ausdrusch und zur Ablieferung de- Brotgetreide- und der Gerste bi- 1S. April 1RSV der» längert hat. Infolgedessen erfolgt auch die Zahlung der Abtieferungsprämie für da- bi- zu diesen: Zeitpunkte an den Bezirk-verband abgelieferte Getreide. Schwarzenberg, am 23. März 1920. Der Aejirksvervand der Hmtsyauptmannschafl Schwartender-. Im Handelsregister ist heute auf Blatt 336 fUr den Landbcztrk die Firma varliarck in Earlsfeld-Weitersgla-Hütte und als deren Inhaber der Kaufmann Andreas 8vd»rtian Kvrüarü 8oüultro in Lchw«rzenberg-Neu- weit eingetragen worden. Angegebener Geschäftszweig: Betrieb einer LorfoerwertmlgSanlage, sowie Etn- und Berkaus von Hau»- und Küchengeräten. Eibenstock, den 20. März 1920. Das A m l S gerecht. Bekanntmachung. Am L7. März 1V2D nachm. 2 Uhr sollen hier IS840 Stück Zigarette», l1 Flaschen Rum, 5 Flaschen Cognak und LV Stückchen S-if- meiftbietend gegen sofortige Barzahlung veräußert werden. Hauptzollamt EiLienstotl. Tagesgeschichte Deutschland. — Die Neubildung der Negierung be gegnet erheblichen Schwierigkeiten. Einmal wird die For derung nach Fachministern immer wieder laut, doch tritt diese Frage allmählich in den Hintergrund. Umsomehr wird augenblicklich die Möglichkeit einer retnenArbei- terregierung diskutiert. Wie verlautet, find die Un abhängigen an die Mehrheitssozialisten mit den: Vorschlag herangetreten, eine au- sozialistischen Arbelteroertretern be stehende Regierung unter Hinzuziehung von Vertretern der Arbetterkreise des Zentrums und der Demokraten zu bil den. Die mehrheitssozialistische Fraktion der Nationalver sammlung hat sich bereits eingehend mit diesem Vorschlag befaßt, konnte jedoch angesichts der großen Bedenken, die gegen eine Zurücksetzung der übrigen Stände erhoben wur den, noch zu keinem Entschluss« kommen. Sie hat vor läufig den Vorschlag den Fraktionen der beiden übrigen KoalittonSparteien zur Erwägung überwiesen; Zentrum und Demokraten dürften sich allerdings, das läßt sich jetzt schon sagen, kaum zur Beteiligung an einer reinen Arbei terregierung bereit finden lasten. — Die Verfolgung der Kappanhänger. Sine Anzahl von Beamten, die während der Kapp. Epi sode zu Herrn Kapp übergegangen sind, wird die Konse quenzen für ihr Verhalten ziehen müssen. Außer dem Oberpräsidenten von Ostpreußen, Winntg, der zur Kappregierung übergetreten war, und einen Sitz in dem von Kapp geplanten Kabinett einnehmen wollte, sind auch der Regierungspräsident von Gumbinnen, von Braun, sowie der Oberpräsidialrat v. Hassel und meh rere Regierungsräte und Landräte aus den Staatsdiensten entlasten worden. Von Milttärpersonen kommen vor allem noch die Generäle v. Lettow. Vorbeck und v. Estorf in Betracht, ebenso der Kommandeur der Trup pen in Stettin. Die Liste der Entlassenen ist damit keines wegs abgeschlossen. Alle Militär- und Zivilpersonen, die als verantwortliche Teilnehmer an dem Putsch in Betracht kommen, werden entfernt. Außerdem wird in allen in Betracht kommenden Fällen die Anklage wegen Hochverrats oder der Beihilfe dazu erhoben. Ein Gesetz, daS daS Vermögen der Schuldigen zugunsten der Allgemeinheit kinzieht, ist in Vorbereitung. Gegen die Flüchtigen ist ein Haftbefehl erlassen worden Die Gerichte sind mit den erforderlichen Anweisungen versehen worden. — Die Mark steigt trotz der politischen Wirren. Bezeichnend für da« Vertrauen, das daS Ausland in Deutschland setzt, ist der derzeitige Stand der deutschen Valuta, Uber den in den letzten Tagen nur spärliche Nachrichten vorlagen. An der Stockholmer Börse wurden am 10. März, also vor dem Berliner Putsch, für 100 Mark 6,35 Kronen bezahlt, am 13. März, an dem die Kapp Truppen in Berlin etnzogen, 5,80 Kronen. Nach dem Sturz der Kapp-Regierung am 17. März wurden bereits rund 7,50 Kronen bezahlt. Die Mark hatte da mit seit Januar zum ersten Male wieder diesen erfreulich hohen Stand erreicht. Am 20. März schwankte der Kurs zwischen 7,20 und 7,50. Lunche md Sächsische Nachrichten — Eibenstock, 24. März. Nm Montag nachmittag« 5 Uhr sand in der Turnhalle die feierlich« Entlassung der abgehenden Zögling» unserer Fortbildungsschule statt, zu der diesmal leider nur bi« beteiligten Lehr«r und sämtliche Fortbildung»schüler erschienen waren. In der EntlaffungSrede zeigt« Herr Schuldirektor Petzold im Anschluß an da« Dichterwort „Freiheit, die ich m«in« <-- minn«)-, wie höchst« Freiheit jede« einzelnen nur bestehen kann bet höchster Pflichttreue. Seid immer treu euch selbst und eurem gewissen, treu in eurer Arbeit, treu drr Heimat, treu unserm deut- schen Volke und Vaterlande l Er verabschiedete daun di» abgehenden Schüler, sowie die au» dem FortbildungSschuldtenst« scheidenden Legrer, die Herren Kretzschmar und Hopp«, d«n«n «r d«a Dank für ihr« tr«u« Arb«tt an der Schule zum Ausdruck bracht«. Von Ostern ab wird Herr Schöne den FortbildungSunterricht im Hauptamt« führ«n. Jedem Abgehenden wurde ein Stück der deut schen Verfassung auSgehändigt. —e. - Schönheide, LS. Mär». Die 18jährige Tochter einc, Bürstensabritarbeiter« spielt« mit einer Selbstlad pistol«, die ihr Va ter mit au« dem Felde gebracht hatte. Dabei löst« sich «in Schuß und drang einer 22jährigen Bürstenarbeiterin in den rechten Oberschenkel. Die Verletzte liegt schwer darnieder. Die Tochter und auch der Vater wollen nicht gewußt haben, daß dir Pistole geladen war. — Dresden, LS. Mörz. Am Freitag ist, wie di« „Dr. Nachr." melden, der bekannte Kommunist Barbier Frenzel verhaftet und in da« Untersuchung«gefönqni< am Münchner Platz cingeliefert worden, und zwar wegen de« Verbrechen« de» Aufruhr«, indem er versucht Kat, Waffen zu bekommen, und weiter wegen de« Versuch«, Reichswehrsoldaten al« Geiseln f»ttzuschleppen. — Kamenz, 2l. Mär» Nachdem bereit« vor einige« T«. gen au«wörttge Kommunisten in die hiesige Kaserne gekom- men waren und Munltiin verlangt hatten, aber abgewiesen worden waren, erschien am Freitag nachmittag« abermals ein Trupp von etwa acht mit Gewehren bewaffneten Personen unter der Angab«, sie seien von der Roten Armee in Kalan abgesandt und stellten daS gleiche Verlangen. Sie wurden von d«n Wachthabenden der Unter- osftzicrbercttschaftS-Kompanir zunächst entwaffnet und ihnen die Mu nition abqenomm«n. Später gab man ihnen die Gewehre zurück und ließ sie unter der Bedingung srei, daß sie sofort di« Stadt ver lassen sollten, wa« auch ohne Widerred« geschah. — Zwickau. SS März. Der Rat der Stadt und der Aktiin»- auischuß erlasse» eine Bekanntmachung, in der der Beschluß bekannt- gegeben wird, eine allgemeine Einwohnerwehr in Stärke bi« zu 1000 Mann zu bilden, in der b«n Mitgliedern der drei sozialistischen Parteien dreiviertel der Stellen Vorbehalten bleiben. Gleichzeitig wird die bestehende Arbeiter, und Einwohnerwehr aufgelöst. — Zwickau, 2S. März. Vor der Stralkammer standen S v untere Eisenbahnbeamte au» Zwickau und Umgegend wegen Teilnahme an den monatelang fortgesetzten um fang ret- chen Diebereien auf dem hiesigen Güter-Bahnhof. 1S Angeklagte wurden zu Strafen von 1 Jahr S Monaten Gefängni» bi« herab zu ö Tagen verurteilt. S Angeklagten wurden außerdem die Ehrenrechte auf S Jahr« aberkannt. 0 Angeklagte wurden frei gesprochen, gegen einen da» Verfahren eingestellt. — Schwarzenberg, 2S. März. Von Ostern ab «erden sämtlichen Schülern der hiesigen Volk«, und Fortbildungsschule alle Lehrmittel mit Ausnahme von Federn, Haltern, Bleistiften und Schiefertafeln van der Schul« unentgeltlich geliesert. Di« Mäd- chenfortbildungSschule wird mit acht wöchentlichen Pflichtstundcn «in- geführt. 4. -Fentltche Sitzung der Stadtverordnete« zu Eibenstock vom 1. März 1920. Anwesend: 18 Stadtverordnete. Entschuldigt fehlen 8 Stadt- verordnete. RatSvertreter: Herr Bürgermeister Hesse. Vorsitzender: Herr Stadtverordnetenvizevorsteher Ott in Vertretung de« erkrank, ten Ttadtverordnetenvorsteher«. 1. Zu dem Entwurf eine» Nachtrag«» zur Gmeiudefteuerordnunq über die Neuordnung der Tanzsteuer, Lustbarkeitssteuer und Kinosteuer erstattet Herr Stadtverordneter Lorenz den Bericht. Er findet den Spielraum zwischen den niedrigsten und den Höch- sten Steuersätzen zu groß Die vorgesehene Regelung lasse dem willkürlichen Ermessen zu weiten Spielraum. Der Herr Rat«. Vertreter erwähnt demgegenüber die große Verschiedenartigkeit der Veranstaltungen. Ueber den Entwurf sprechen sich hiernach die Herren Liz«. Vorsteher A. Ott, Sto. Schlegel, Lorenz Bauer, Remu«, Lippold, Schönfelder und Schreiber au«. In der Verhandlung kommt der Wunsch nach Erlaß von Richtlinien für die Steuerhebestelle zum Ausdrucke. Diese sollen für die Steuerbcmeffung im Ein. zelfalle eingehendere Anhaltspunkte geben als sie die Steuerord nung aufführt. Solch« Richtlinien werden namentlich bei den- jenigen Ansätzen für notwendig erklärt, wo die Spannung zwi schen dem niedrigsten und dem höchsten Steuersätze besonder« groß ist. Steuerbefreiungen will di« Versammlung möglichst au«- schließen. Selbst Veranstaltung«», di« Zwecken der Kunst und Wissenschaft dienen, sollen steuerpflichtig erklärt werden. Da» Stadtverordnetenkollegium stimmt hiernach dem Ent- würfe mit der Maßgabe zu, baß seinen vorgenannten Wünschen Rechnung getragen wird S. Der Entwurf de» Ort»gesetze» über die Grunderwerb»steuer, über den Herr Stadtverordneter Thierbach berichtet, wird vom Kollegium nach kurzer Besprechung, an der sich die Herren Re- mu» nnd Beger beteiligen, hiermit angenommen. 8«. Deckung de» Steuerbedarf» im 1. Vierteljahr 1921 Der Herr Berichterstatter, Stadtv. Beger gibt «in« au«, sührliche Darstellung der Finanzlage der Stadtaemeinde und beantragt aus der Grundlage der Beschlüsse von Finanzausschuß und Rat: DaS Ttadtvrrordnetcnkollegium wolle Zustimmung erklären, ». daß der nach der Schätzung sür da« Jahr 1S1V zu erhebende b. Steuertermin doppelt einaezogen wird; d. daß der Erlös von 88400 Mk. sür den Holzverkauf von drr Bahnhosftraß« dem Vermögensstocks für di« Unterbal- tung dtrser Straß« zugeschlagen wird; «. daß zur Dtckung drr MrhrauSgabrn von 140000 Mk. für Notstandsarbeiten eins tilgbare Anleihe ausgenommen' mit der Anleiheaufnahme aber noch gewartet wird, bi» über die Notstandsbauten und über da« LebenSmitteloer. sorgung« wesen eine Schlußabrechnung vorliegt. Herr Stadtverordneter Schreiber befürwortet di« »oppel- erhebung de» Steuertermin«« unter Hinweis auf den Zwang für die Stadt, ihre Finanzvcrhältniffe vor Inkrafttreten der neuen ReichSsteuerregelung so gut al« möglich zu ordnen. Wenn man zu einer io tieseinschneidendeu Maßnahme wie der Doppel- erhebung de« Steuertermine« vcrschreite, so gebe er di« Ver- sichcrung ab, daß die Stadtvcrtr«ter weiterhin mit aller Sorg falt auf die größt« Sparsamkeit in der Stadtwirtschaft halten würden. Der Herr Rat«vektr«Ier hält den Beschluß der Dopp«l«r- Hebung des Termine« auch deshalb für erforderlich, weil d«m Starte und Reich« gegenüber sür die künftige Verteilung deS Steueraufkommens ein ungeschminkter Bild de» Lag« gegeben werden müff -. Nur wenn die jetzt zu liefernden Unterlagen für die Besteuerung vollständig seien, könnten die Städte eine richtige Beteiligung am Steuerertrag d « Staate« erwarten. Herr Stadtverordneter RemuS erläutert ebenfalls di« Not» w«nkigk«it der Steuererhebung in beantragter Höbe. D«r Will« zur Sparsamkeit, die Absicht, nur notwendig« Ausgaben zu be willigen, besteh - innerhalb der Kollegien auf alle Fäll«, md«S: — wa« sei nicht alle« unbedingt notwendig. DaS Stadtoerordnetenkollezlum stimmt hiernach d«n An trägen de» Herrn Stadtverordneten B«g«r einhellig zu. 8i>. Auf den Antrag deS Herrn Stadt» Beger wird weiterhin «in- stimmig genehmigt, daß die Gemeindegrundsteuer für da« erst« Vierteljahr 1920 ebenfalls gegenüber den Sätzen von ISIS dop pelt erhoben wird. 4. Auf den Bericht de« Herrn Stadtverordneten Schönfelder hin erklärt sich da« Etadtv.-Koll. mit der Erhöhung s. der Unterstützungtsätze fü» alt« erwerbSbeschrünkt« Personen und fü-: Almosenempfänqer, b. der Mcntenbeihilfen für Empfänger von Renten au« d«c Arbeiterversicherung nach kurzer Besprechung einverstanden. 5 Einmalige Zuwendung an die Lehrer an Volksschule und Real- schule. Herr Stadtverordneter Schreib.» trägt di« von den zu- ständigen Ausschüssen und vom Rate gefaßten Beschlüsse zu d«m Gegenstand» vor. Er befürwortet gemäß di«s«n Beschlüsse» * jedem ständigen Lehrer an der Bolkrschule ejnschli-ßlich de« Schulleiter« einmalig SOO Mk. für zwei in den Ruhe stand üb-rgeiretene Lehrer «ininalio je 420 Mk. Entschä- digungen zu gewähren, den Hilfslehrern und Vikaren aber unter Zugrundelegung deS obigen Satze» nach der Beschäf- tigungSdauer innerhalb de» Schuljahre» 10/29 abgestutte Entschädigungen von je SO Mk. monatlich zu b-willigen; d- den Realschullehrern dieselbe Zuwendung zuzubilligen. Durch dies« Zuwendung«» wird ein Ausgleich dafür g«. schaffen, daß di« allgemeine Gehalt-neuorbnung für di« Lehr«r im vorig«» Jahre unterblieben ist und auch in diesem Jahre noch bi« zu der vom Reiche für April 20 vorgesehene Neuord nung der Gehälter vertagt wird- Da« Stadtverordnetenkollegium beschließt rinsttmmlg nach Vorschlag. v. Herr Stad-verordneter Funk empfiehlt, den Leh-ern an BolkS- schul« und Realschule die neueste Erhöhung d«r l rufenden Teue- rungiz'lagen um etwa 15 "^ gewähren. Die Mehraufwendungen für dis Teuerungtzulagen an die Bolk«schullehrer würden vom Staate voll übemommen, zu den Mehrausgaben für die Realschullehrer erwarte die Stadt vel- hiffen. Da« Stadtverordnetenkollegium erklärt sich einstimmig für die vom Herrn Bericht«!statter beantragten Bewilligungen. 7. Weiter genehmigt da« Stadtverordnetenkolleaium auf den Le- richt de« Herr» Stadtverordneten Funk gemäß der RatSvorlage die Neuregelung der Gehälter für Realschullehrer. Die jährliche Mehrausgabe stellt sich auf 5500 Mk. 8. Der Rat hat auf ein Gesuch de« Krankenkaffenverbande» im Be zirk Schwarzenberg beschlossen, diesem zur Begründung eine« Genesung»heim« in Obermittweida eine Beihilfe von 1009 Mk. zu bewillige». Hierüber berichtet Herr Stadtv Seidel mit b«m Vorschläge, dem Ratsbeschlusse beizutreten. Herr Stadtverordneter Funk erläutert die Entwicklung der Planung eine« eigenen Genesunarheime» für den Krank.n- kaffenverband und berichtet üb»- Einzelheiten, die da« in Ober, mtttweida erworbene Grundstück für da» Heim betreffen. Dies« Au»fühning«n werden vom Herrn Vorfitzmden und von Herrn Stadtv. Remu« noch ergänzt. ' Alle Redner befürworten die Bewilligung d«I vom Rate in Aussicht genommenen Beitrage«. Da« Stadtverordnetenkollegium beschließt einmütig in die sem Sinn«. ». S« werden hiernach di« Mittel sür den Wetterbezug der Sächs. Gemeindezeitung sür alle Stadtverordneten aus da« nächste Vierteljahr bewilligt. Herr Stadtverordneter Lippold hatte den Bericht erstattet. 1V. Die Schulgeldrechnungen 1Sl8/ISlS übernimmt Herr Stadt»:» ordneter Schreiber zur Nachprüfung 11. Für d«n Fall der Zustimmung von BeztrkSoerband und Ur. beitSministerium sollen den hiesigen Erwerbslosen die neuen ge-
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