Delete Search...
Hohensteiner Tageblatt : 20.08.1896
- Erscheinungsdatum
- 1896-08-20
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id184110793X-189608203
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id184110793X-18960820
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-184110793X-18960820
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungHohensteiner Tageblatt
- Jahr1896
- Monat1896-08
- Tag1896-08-20
- Monat1896-08
- Jahr1896
- Titel
- Hohensteiner Tageblatt : 20.08.1896
- Autor
- Links
-
Downloads
- Download single page (JPG)
-
Fulltext page (XML)
eil ^er >e- ad en en n. 4'- en n- T- en er fft ti- on en en :re in ite on in -s- in en nd ;s- us 'N, >hl ;e- as cn, !e: iia cn, ier en' er- n d 1e- ag cst en 'ß- Nohenltemkr Tageblatt jeden Wochentag abends für den folgenden Tag und kostet durch die Austräaer vrn Quartal Mk. 1.40; durch die Poft Mk. 1^50 frei ins Haus. Geschäfts-Anzeiger für Inserate mhmen die Expedition bis Vorm. 10 Uhr sowie für Auswärts alle Austräger, desgl. alle Annoncen-Expeditionen zu Original- Preisen entgegen. Hshenstein-Ernftthal, Oberlungwitz, Gersdorf, Lugau, Hermsdorf, Bernsdorf, Langenberg, Falken, Langenchursdorf, Meinsdorf, Rutzdorf, Wüstenbrand, Grüna, Mittelbach, Ursprung, Leukersdorf, Seifersdorf, Erlbach, Kirchberg, Pleista, Reichenbach, Grumbach, Callenberg, Tirfchheim, Kuhschnappel, St. Egidien, Hüttengrund u. s. w. Amtsblatt für den Verwaltungsbezirk des Stadtrathes zu Hohenstein. Nr. 193. Donnerstag, den 20. August 1896. 46. Jahrgang. Holzauktion E- sollet ^berwaldenburg-Rüsdorser Revier. I. Mittwoch, den 26 August 1896, von Vorm. 9 Uhr an nn Gasthofe zur Katze in Obertirschheim 29'/z Rm. R.-Brennscheite, 35 „ R.-Klöppel, 33 „ N.-Schneidekeisig, 58,60 Wellenh. R.-Reisig, a fbereitet M den Abth. 9-11, 14, 19—21, 23, 24, 28, 30, 33, 35, 38 -41, 43, 44, 55, > ' "3 und 10 Plätze anstehende Stöcke auf den Kahlschlägen in Abth. 19, .28, 41, 55, 63, II. Mittwoch, der» 2 September 1896 bis 22 1525 St. Rdlh.-Stämme St. birk. 16 V. Oberstärke, 1 710 St. Ndlh.-Stangen von 24, 28, 30, 36, 38—41, 43—46, den Abth. 9—11, 14, 15, 18—21, 23, in werden. Uchl W0. WmmltW AkwültibW. 455 475 Klötzer 3—6 7—9 10—15 v. cm 23-37 „ bis 22 „ 23—37 „ Unterstärke, 65 1 St. Eiche 18 - „ n 6 von Vorm. 9 z Uhr an in der Restauration „Johannesgarten" in Hohenstein Mittelstärke, aufbereitct , ... 55, 56, 62—65 gegen sofortige Bezahlung und unter den üblichen Bedingungen versteigert MS zer )en für wr. et m- Kn su- em »e- zu ilcn ch, arkt Haft fen. tes ,wei der Ak i. Hohenstein, den 19. August. " Unttcm 18. August wird uns aus Lugau geschrieben: Also eine directe Verbindung von Hohenstein und Lugau, wenn auch zur Zeit nur erst im Kopfe und aus dem Papiere. Gilt doch die Mittheitung als zuverlässig, daß demnächst ein Jn- gemeur nn Auftrage eines Geldinstituts Hannovers die vor bereitenden Arbeiten für den Bau einer elektrischen Bahn zwischen dem gewerbfleißigen Hohenstein und unserem kohlen spendenden Lugau aufnehmen wird. Die Strecke, die durch unseren Ort und durch Gersdorf geführt werden, außerdem einen Seitenstrang durch das Strümpfe erzeugende Lbcrlung nutz, vielleicht auch einen solchen nach Oelsnitz bekommen soll, dürste nicht unrentabel sein. Sie könnte auch unseren Berg leuten bei ungünstigem Winterwetter große Erleichterungen auf dem Wege von und nach der Arbeitsstätte schaffen, wenn zu mal billige Arbeiterfahrkarten zur Ausgabe gelangen sollten. Das projectirte ElektricitätSwerk will auch Kraft und Licht an Private und zur Straßenbeleuchtung abgeben. Ob das hier thätige Gemeinde-ElektricitätSwerk ein Hinderniß für das Legen der Bahn durch unseren Ort sein wird, läßt sich jetzt noch nicht feststellen. Jedenfalls hängt viel davon ab, wie sich unser Ge- meinderath, der ja dem gesunden Fortschritte huldigt und das Nützliche und Gute fördert, wenn aua; Kraft und Opfer ge fordert werden, zu demPlmre stellen wird. Wünschen wir, daß er demselben freundlich gesinnt sei, damit das Gedankending sicht- und greifbare Gestalt «»nehmen kann. Unserem Orte könnte eine solche Verbindung, die den Verkehr erleichtert, nur von Segen fein. Glück auß Aus Anlaß der am 3. September bei Zeithain statt findenden Truppenparade wird auch Se. königl. Hoheit der Prinz Victor von Italien, Graf vo» Turin, zum Besuche am königl. sächsischen Hofe eintreffen. Die von der Königlichen Amtshauptmannschast Glauchau getroffene Anordnung, die Abstempelung des bei der Unter suchung trichincnfrei befundenen Schweinefleisches betreffend, scheint in einzelnen Fällen insofern falsch aufgefaßt worden zu sein, als man angenommen hat, daß nur dasjenige Schweine fleisch abzustempeln ist, welches in Verkehr gebracht werden soll. Deshalb bestimmt die Königl. Amtshauptmannschaft in einer Bekanntmachung ausdrücklich, daß innerhalb des Glauchauer Verwaltungsbezirkes alles vom Trichinenschauer bei der Unter suchung für trichinenfrei befundene Schweinefleisch in der vor geschriebenen Weise abzustempeln und der Verkauf oder die Verwendung von nicht abgestempeltem Schweinefleisch verboten ist. Zuwiderhandlungen gegen diese Vorschriften, für deren Ein haltung auch die Besitzer der betreffenden Schlachtthiere ver antwortlich sind, werden mit Geldstrafe bis zu 150 M. be ziehentlich mit entsprechender Haftstrafe geahndet werden. Auf dem Sächsischen GastwirthStage, der vom 23 bis 25. September in Leipzig stattfindct, ist auch ein interessanter Ver such mit Konserven geplant. Es wird beabsichtigt, bereits jetzt Conserven, insbesondere Fleischconserven, einzumachen, sie auf zubewahren und bei Gelegenheit eines Frühstücks während des Vcrbandstages den Gastwirthen zum Verspeisen vorzusetzen. Hierbei würde cs sich zeigen, inwieweit Conserven der gedach ten Art sich genügend frisch erhalten, um bei Gastmahlen Ver wendung zu finden. Es liegt auf der Hand, daß ein der artiger Versuch für alle Gastwirthe. namentlich aber für solche von hohen, Interesse ist, die oft große Gastmahle zu liefern haben. , ° Der 18. Verbandstag der Schneldermnungen Sachsens, der sächsischen Herzogthümer und Thüringens wurde in diesen Tagen in Grimma abgehalten. Nachdem am Sonntag Nach ¬ mittag eine vorbereitende Sitzung stattgesunden hatte, wurde am Montag Vormittag nach 9 Uhr die Hauptversammlung im Saale des Schützenhauses durch den ersten Vorsitzenden, Tennert- Dresden, mit einem Hoch auf König und Kaiser eröffnet. Im Ramen der Stadt begrüßte Stadtrath Lehm die Versammlung. Vor Eintritt in die Tagesordnung wurde seitens des Vorsitzen den der im Laufe des vergangenen Jahres verstorbenen Jnnungs- meister gedacht und deren Andenken durch Erhebe» von den Plätzen geehrt. Der Jahresbericht zeigt, daß axch das zurück gelegte Zahr für den Vorstand ein arbeitsreiches war. Die allgemeine Einführung der Bundeslegitimationsbüchcr hat weitere Fortschritte gemacht. Bis jetzt seien 9026 in Gebrauch. Der Bericht über die Verbandskasse weist an Einnahme 2411 M. 35 Pfg., an Ausgabe 1623 M. 86 Pf. auf. Dat Vermögen des „Heims iür alte und invalide Schueidartzksallen" ist auf 6292 M. 3 Pf. angcwachsen. An Unterftütz»»g«» wurde» im vergangenen Jahre 183 M. ausgezahlt; ^79 M. 81 Pf. bilden das Vermögen der „UnterstützungSkasie sRr alte Meister";' 116 M. wurden zu Unterstützungen ver»e»d«t. Rach dem Be richt der Revisoren wurden alle drei Rechmmge« richtig ge sprochen. Der Jahresbeitrag wurde in der bisherigen Höhe belassen. Das Schutzinstitut des Verbandes, das sich mit Ein ziehung von Geldern von in andere Orte verzogenen Schuld nern ic. befaßt, hat sich auch im abgelausencn Jahre bewährt. Beklagt wurde die Lauheit so vieler Mitglieder, schlechte Zahler für die Schutzliste anzugeben; Tausende von Mark gingen aus diesem Grunde jährlich dem Schneiderhandweck verloren. Der Vorsitzende bittet die Jnuungen, die Schutzliften noch nicht haben, solche anzulegen, da sie vou großem Rutzen seien. Ueber die praktische Anwendbarkeit des ReichsgesetzeS vom 27. Mai 1896, die Bekämpfung des unlauteren Wettbewerbes betreffend, referirte der stcllverrreteirde Vorsitzende, Redacteur Mayer, in ausführlicher Weise. Er hofft, daß das neue Gesetz, wo mit Vernunft gebraucht, dem, Handwerk zum Segen gereichen wird. Emmerich son.-DreSden beleuchtete den Schwindel, der bei der Bereitung von Wollstoffen von einzelnen Firmen getrieben wird, eingehend. Bezüglich des geplanten 8 Uhr-Ladenschluffes ge langte folgende vom Vorstande ausgehende Resolution zur An nahme: „Der Verbandstag verkennt zwar den Rutzen einer Regelung des Geschäftsschlusses nicht, ist aber der Meinung, daß die örtlichen Gepflogenheiten und Bedürfnisse eine bestimmte Stunde für alle Orte als schädlich erscheinen lasse«. Aus dem Bericht über den vor 14 Tagen in Berlin abgehaltenen deutschen Schneidertag geht hervor, daß eS im Deutschen Reiche 295 Innungen mit über 11000 Mitgliedern giebt. Der Verband Sachsen, sächsischer Herzogthümer und Thüringen zählt 62 Innungen mit 1769 Mitgliedern. Emmerich jun.-DreSden giebt ein Bild über die Betheiligung des Schneidcrhandwerks an der Dresdner Kunst- v»d Gewerbeausstellung und beklagt, daß außer den 19 Dresdner Ausstellern nur eine einzige Leipziger Firma vertreten sei. Er glaubt dieses darauf zurückführen zu müssen, daß Leipzig im Jahre 1897 selber eine Ausstellung habe und man den dortigen Meistern schwerlich zumuthen könne, zwei Jahre hinter einander auSzusiellen. Doch sei die Ausstellung trotz schwacher Betheiligung eine mustergültige. Der Vorstand hofft, daß angesichts der schwachen Vctheiligung des Lchneider- handwerks an der Dresdener Ausstellung die Leipziger Aus stellung im nächsten Jahre um so reichlicher beschickt werden wird. Die Berathung über den neuen Entwurf eines Organi sationsplanes für das deutsche Handwerk mußte ausfallen, da diese Sache erst kürzlich beim Vorstand eingegangen ist und dieser noch nicht darüber berathen hat. Das Verbandsorgan wird seiner Zeit -über die Berathungen berichten. Gleich den Schuhmachern.wird auch der Schneidervcrband an zuständiger Stelle die Bitte vorbringen, die Militärhandwerkerweckstätten fallen zu lassen und dafür Werkstätten mit Civilarbeitern zw errichten. Als Ort für den 19. Verbandstag im Jahre 1897 wird Altenburg einstimmig gewählt. Die Mitglieder des Vor standes werden bis aus zwei einstimmig wiedergewählt. An Stelle des zweiten Vorsitzenden Mayer, der infolge Verzugs nach Leipzig auszuscheiden hat, wird Arnold-Dresden, Mayer aber an Stelle von Och-Gotha zum correspondirenden Mitgliede gewählt. Mit dem Wunsche auf ein fröhliches Wiedersehen im nächsten Jahre in Altenburg nahmen die Verhandlungen ihr Ende. Zu Ehren der Gäste (58 Delegirte und wohl annähernd so viel Jnnungsmitglieder) war von der dortigen Innung auch für Vergnügungen Sorge getragen worden, und zwar Sonntag nachmittags Spaziergang in den Stadtwald, abends Commers, Montag abends Ball, Dienstag früh Frühschoppen, nachmittags Ausflug mit Musikbegleitung nach Kloster Nimbschen. Eine für den Kirchenbesuch wichtige Entscheidung hat das Reichsgericht gefällt. Der oberste Gerichtshof sprach sich dahin aus, daß es als eine Störung des öffentlichen Gottesdienstes zu betrachten sei, wenn der rechtmäßige Miether eines Kirchen- stuhles einen Kirchenbcsucher, der seit Beginn des Gottesdienstes bereits diesen selben Stuhl inne hat, später, wenn er selbst die Kirche betritt, von dem Kirchenstuhl wegweisen will. Es sei die Pflicht des Miethers, vor Beginn des Gottesdienstes zur Stelle zu sein, wolle er nicht seinen Sitz anderweitig vergeben sehen. Eine für Radfahrer wichtige Entichcidung hat vor Kurzem dar Reichs-Versicherungsamt getroffen. Es hat erklärt, das Fahrrad sei nicht mehr als Gegenstand des Sports, sondern als Verkehrsmittel anzusehen, da es weit verbreitet sei und für manche Gewerbebetriebe eine erhebliche Bedeutung ge wonnen habe. Es müsse somit al, ein der Gepflogenheit der Bevölkerung entsprechendes Beförderungsmittel anerkannt wer den, und cs seien daher solchen Gewerbetreibenden, die in ihrem Berufe ein Fahrrad benützten und dabei verunglückten, Renten zuzubilligen. Die jetzt aufgetauchte Mittheilung, daß in den Bezirke» sämmtlicher Versicherungs-Anstalten Revisionen der Quittungs karten vorgcnommen werden würden, wird nach einer vorgestern hierüber vorliegenden weiteren Auslassung daraus zurückzu- sühren sein, daß in einzelnen Anstalten diesen Revisionen in neuerer Zeit größere Aufmerksamkeit zugcwendet wird. Es ist nämlich außer Zweifel, daß bei der Entrichtung der Beiträge für die Jnvaliditäts- und Altersversicherung vielfach Hinter ziehungen vorkommen, die theils bewußt, aber wohl noch mehr unbewußt erfolgen. Es ist nicht möglich, soviele Beamte an- zuftellcn, daß alle Arbeitgeber, welche versicherungspflichtige Angestellte beschäftigen, auf die Eintragung der Marken in die Quittungskarten kontrolirt werden können. Man denke nur, abgesehen von den kleineren Gewerbetreibenden, au die große Zahl der Haushaltungen in welchen Dienstboten vorhanden sind. Und doch ,st die pünktliche Entrichtung der Wochenbeiträgc, wie sie im Gesetze vorgeschrieben ist, für die Versicherungsanstalten von größter Wichtigkeit.' Nimmt man doch mit Recht an, daß der ungünstige Fin nzstand einiger Versicherungsanstalten mit auf die Beitrags-Hinterziehungen zurückzuführcn ist. Es dürfte sich also auch bei der bevorstehenden Revision der Jnvaliditäts- und Altersversicherung die Frage aufwerfen, wie diesem unleug baren Mißstände abzuhclfen sei. Das Gesetz bietet schon in der gegenwärtigen Form insofern eine Aushilfe, als es die Ver sicherungsanstalten ermächtigt, den Arbeitgebern die directe Ent richtung der Beiträge abzunehmen und ihre Einziehung de» Krankenkaffen, Gemeindebehörden oder besonderen Hebestelle» zu übertragen. Eine ganze Reihe von Versicherungsanstalten hat auch von der Ermächtigung Gebrauch gemacht. Und wen» damit auch eine immerhin beträchtliche Ausgabe verknüpft ist
- Current page (TXT)
- METS file (XML)
- IIIF manifest (JSON)
- Show double pages
- Thumbnail Preview