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Der sächsische Erzähler : 26.11.1870
- Erscheinungsdatum
- 1870-11-26
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-187011269
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-18701126
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-18701126
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- vorlagebedingter Textverlust
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1870
- Monat1870-11
- Tag1870-11-26
- Monat1870-11
- Jahr1870
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 26.11.1870
- Autor
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Walde. Sonnabend, den 26 November auck. Hst ein :den die uniere für die hme am :r War- ' Person ! streng mmiifik, ifwarten Die geforderte Verproviantirung von Paris während eines Waffenstillstandes. Herr Thiers hat in seiner Note an die neutralen Machte die Weigerung des deutschen Hauptquartiers, während des Waffenstillstandes die Verproviantirung von Paris zu gestatten, al« einen Verstoß gegen die bisherige völkerrechtliche Praxis angeklagt. Dagegen wird nun aus der Geschichte Frankreichs folgendes Beispiel hervorgehobcn. Bekanntlich blokirte 1796 General Bonaparte die Festung Mantua mehrere Monate hindurch. Im November hatte die stanz. Regierung Gründe, einen Waffenstillstand zu wünschen und war bereit, um diesen zu erlangen, der ein geschloffenen Festung den täglichen Nahrungsverbrauch zukommen zu lassen, womit dann, wie sie meinte, der Status quo der Vorräthe am letzten Tage des Stillstandes derselbe wie am ersten sein würde. Aber General Bonaparte war anderer Ansicht, und Thiers, in seiner Geschichte der französischen Revolution, pflichtet ihm vollkommen bei. „Bonaparte's Gründe", sagt er, „waren vortrefflich. Die sonstigen Vor- thÄle des Stillstandes, um deren Willen man die Einnahme von Mantua verzögert hätte, waren un bedeutend. - Der Fall von Mantua dagegen war entscheidend für den ganzen Krieg. Der Stillstand aber gefährdete diesen Erfolg ganz offenbar. Mantua, von Kranken erfüllt und auf halbe- Kost gesetzt, konnte sich höchstens noch einen Monat halten. Die Lebensmittel , die man beim Stillstand einführte, hätten der Besatzung Gesundheit und Kräfte wieder gegeben. Die Quantität derselben konnte nicht genau bemessen werden; der Commandant hätte, bei einiger Sparsamkeit, daraus die Mittel zu völlig neuem Widerstande geschöpft, alle unsere bisherigen Siege wären vergeblich gewesen, wir hätten nach dem Stillstände ganz von vom beginnen müssen." Alle diese Gründe fielen natürlich bei der Belagerung von Paris noch viel stärker in's Gewicht und General von Moltke schloß sich deßhalb ganz der früheren Ansicht des Herrn Thiers an. (Mantua war vom 14. September, 1796, an welchem Tage sich der österreichische Feldmarfchall Wurmser nach den vorangegangenen Niederlagen von Roveredo (4. Septi), , . Cevello (6, Sept.), Primolano (7. Sept.), Bassano^ Kellermann vom. 4. Infanterie-Regiment Nr. 163, Fünfundjwaozigster Jahrgang. (8. Sept.) und Castellano (12. Sept.) in diese Festung werfen mußte, bis zum 2. Februar 1797 von den Franzosen belagert.) U Sachsen. Zufolge neuerer Verordnung des Generalpostamts zu Berlin soll, um die Zuführung von Weihnachts- packeten an die im Felde stehenden Truppen zu er möglichen, der Feldpostpäckereidienst in seinem jetzigen Umfange bis höchstens den 8. Dec. d. I. aufrecht erhalten bleiben. Etwaige Zusendungen sind daher, und weil die Beförderung an die Adressaten zuweilen bis 4 Wochen andauern kann, möglichst zu be schleunigen. Gaußig, 23. Nov. Da der hiesige treu verdiente Pfarrer Hem Georg Ernst Mros nach beinahe 30jährigcr segensreicher Wirksamkeit in unserer Parochie mit Anfang dieses Monats in den wohlverdienten Ruhestand getreten, so wird unsere Pfarrstelle demnächst anderweit besetzt werden. Herr ?. Mros wurde im Jahre 1795 zu Wilthen ge boren, kam 1824 als Pfarrer nach Guttau, wurde 1834 nach Malschwitz versetzt und 1842 hier eitt- gewiesen. Zu unserer Parochie gehören 19 Ort schaften mit deutschen und wendischen Bcwohnerü und beinahe 3000 Seelen. Daß es für nur einen Geistlichen bei solcher Seelenzahl geistige und körper liche Anstrengung genug gab, ist begreiflich, und wie genannter Herr in seinem hohen Alter Mit Treue seinem Berufe obgelegen und den seiner Aufsicht unterstellten 4 Schulen stets ein treuer Seelsorger war, das sichert ihm auch ferner die Achtung, welche ihm stets so reichlich gezollt worden. Möge es ihm noch lange vergönnt sein, einen ruhigen Lebensabend zu genießen! Dresden, 19. Nov. Anstatt des zur Herstellung seiner Gesundheit vorläufig in das Land zurück gekehrten Obersten von Carlowitz, welcher bekanntlich seit der Erkrankung des Gcneralstabschefs Oberst leutnants von Zezschwitz dessen Functionen bei dem königl. sächs. Armeecorps übernommen hatte, ist der Oberstleutnant Schubert des Gencralstabes mit der interimistischen Leitung der Generalstabsgeschäfte deS Armeecörps beauftragt worden. . .. . Auch ein sächsischer Bataillonstambvur, Heinrich Wochenblatt . - Bischofswerda, Stolven und Umgegend Amtsblatt -es Königlichen Gerichtsamtes und des Sta^tratheo zu Difchofswerda. Diese Zeitschrift erscheint wöchentlich zwei Mal, Mittwochs und Sonnabends, und kostet einschließlich der Sonn abend- erscheinenden „belletristischen Beilage" vierteljährlich 12'f, Rq«. Inserate werden di« Dienstag« und Freitag« früh 8 Uhr angenommen und kostet die gespaltene Eorpuszeile oder deren Raum 8 Pfennige. 11870. mau». »ember. -80 Lhlr. rfer loco >K.)isz.
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