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Der sächsische Erzähler : 22.11.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-11-22
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-192511227
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19251122
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19251122
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1925
- Monat1925-11
- Tag1925-11-22
- Monat1925-11
- Jahr1925
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 22.11.1925
- Autor
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Sonntag, den 22. November 1S25 Nr. 271 veröffmMcht dabKi ner v»otoo x killt volt mehrstündige Sitzung ab, in der allgemein zum Ausdruck kam, daß die demokra " " ..... - der großen Koalition »reobeu Nr. ILLI. Gemeinde, ischofewerda Kant» Nr. 84- - Krieg oder sonstiger irgend welch« keinen Anspruch aus Lieferung oder Frankreich» feinen Verwaltung der bt,-„. Denn e» den Ententemächten wirksich üm den Frieden zu tun ist, dann sollen sie sich ein Beispiel an der weisen Mit- ... — - - Gegner mit der Postscheck,«»»«»: Amt verbandogirokass« i Im Falle höhn« GrwastV „ „ Störung de» Betriebe» d« Zeitung od« d« Besvrderungseinrich. tungen — hat der Bezieh« " ' Nachlieferung d« Zeitung oder auf Siückjahkung de» Bezugopreise». MlWsswerücrer Mzige Tageszeitung im Amtsgerichtsbezirk Sischofswerda und den angrenzenden Gebieten lies Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Ämtohaupt- annschaft, der Schulinspektion und de« Hauptzollamts zu Bautzen. « Amtsgerichts, des Finanzamtes und des Stadtrat« zu Bischofswettia. Frankreich behandelte. Die deutsche Gebietes dauerte nur 80)4 Monate, vom IS. September 187S. Die Besetzung de» linken Rheinufer» durch die Alliierten soll dagegen erst k " 7 ' fein. Und weiter. Del ments h tement» . DR fristen absichtlich verfrüht, um Frankreich «ntgeaenzukom- men. Diese vor der vereinbarten Frist «rsolgt« Räumung «ar nur eine der vielen Beweise geflissenMl de« besiegten Feindes, die al» er fein Derk über die Da» Nachrichtenbüro de» v. D. Z. mzler Vr. Luther bat beim heutige« .. ing der Parteiführer im Reichstag u. a. mitgeteilk, daß nach der Unterzeichnung des vertrage» von Locarno in London sein Kabinett dem ReichSvrüfideakea die Gesamt- Wie da» Nachrichtenbüro des lisen hierzu erfährt, , '» bestehen. Jedoch würde die Gesamtdemission nur eine formale Vedeu rum den Auftrag zur Re, Der Reichskanzler denkt«' Reglern«« aus den Vertretern der pärteiea. die innerlich auf dem Boden der Politik vou Locarno steh« für die Durchführung des Vertragswerkes dl Persönlichkeiten stellen könnten. Diese Auffa mit derjenigen überein, die das Zentrum auf teikag zum Ausdruck gebracht hat, daß die Zentrumsparkei in einer Regieruyg nur mit denjenigen partnen zusammen- arbeilen könne, die dle Loearuopolitik mit Aeberzeugung durchzuführen willen, seien. Eia so geartete» Sabiuett LM-cha«-t - " " - " " - Vottspartei, dem Zen Dietz Koalition würde . darstellea, die nur über 171 Stimmer im Reichstag verfügt kleinen Koalition der Mitt« würden sich die Demos nicht beteiligen, weil sie nach ihrer Ansicht untragbar und keine Aussicht auf längeren Bestand Hütte. Auch die Wirtschaftliche Bereinigung eine kurze Fraktionssitzung abgehalten, ein« Entich, soll aber erst fallen, wenn da» Locarno ' liegt. Dorausichtlich wird es am Sanna werden. Die Zentrumsfraktion des . „ - nur den Bericht de» Fraktionsvorsitzenden Fe-renbach über seinen Empfang beim Reichskanzler entgegen und vertagt« sich dann. Die sozialdemokratische Reichstagefraktion mch am Schluß ihrer Sitzung fol " Reichsregierung verlangt zug die Locarnoverträgc vom R den Eintritt Deutschlands in , demokratie wird entsprechend ihren früheren FoiDerMgeK für den Eintritt Deutschland» in den Völkerbund fttumüm. Sie wird, um diese» Ziel zu erreichen, den Locarnüv«trü» gen, deren sachlicher Inhalt auf der Linie der sozialdepwftla- tischen Außenpolitik liegt und für die die Regierung inder gleichen Vorlage die Zustimmung verlangt, zustimtven. Sie steht dal^i in Uebereinstimmung mit-den Londons Beschlüssen der sozialdemokratischen Ärbeiterinternattonaw vom 5. November 1925. Mit der Frage der Regierungsbildung hat sich di« so zialdemokratische Fraktion noch nicht befaßt. französische Re und Moltk« l der deutschen Siege voraursetzten.^ L» m in einem "offenen Brief an Barchöu au»! „Besiegt, mußte Frankreh' annehmen, die fein Leben und mußte da» Elsaß -urückgrbeN, seinerzeit dem deutschen Reich geraubt hatte, undeinen TÄl einen Dall s Jahrhundert hatten; e« w mal auf fünf Herrin fein« «chen einzui !rsch innnOOWeiser Iedm Werktaq abend» sür den folgend. Tag, )e,«0»p«,t» iür die Zett «ine» halben Monat»: Frei in« »aus halbmonatlich Mk. 120, beim Abllolen in d« Geschästrstelle ochrntlich Sv Pfg. Einzelnummer iS Dsg. — Alle Postanstalten, ^wte unsere Zeitungsausträger und die Geschäftsstelle nehmen iederzeit Pestellungen entgegen. dLrgeöccrtt^ Unabhängige Geltung für alle Stände in Stadt und Land. Dichteste Verbreitung in allenVolKsfchichten Bellagen: Sonntags-Unterhaltungsblatt und Lenrdrvtrtschaftttche Beüag« Geschäftsstelle Bischofswerda, Altmarkt 1L — Druck und Verlag so« Friedlich May G.M.K.H. in Bischofswerda. FemsprecherRr. 444Mtd ttst Die allmSHUche Könmung KSir«. pari», 21. November. (Drahtber.) In Paris wird erklärt, daß die Räumung Kölns, die am 1. Dezember be ginnen soll, nicht vor Ende Februar beendet sein wird. Man nimmt an, daß in der Tat mindesten» zwei Monate für die eigentliche Räumung und drei Wochen für den Ab zug der Zivilbehörden „notwendig" sein werden. Die eng lische Truppenstärke in der Kölner Zone beträgt 8000 Mann. Sobald die Engländer sich in Wiesbaden eingerich tet haben werden, werden die Effektivbestände in der Köl- Zone auf 5000 Mann reduziert werden. Die Königinmutter von England verschieden. London, 20. November. (Drahtber.) Die Königimnut- Alexandra ist heute in den Abendstunden verschied««, ganze königliche Familie war am Sterbelager versam melt. Der Tod der Königinmutter Alexandra wird nicht ichne Einfluß auf die Feierlichkeiten am 1. Dezember sein. Die der Dertreter der Telegraphen-Union erfährt, werden olle Feierlichkeiten abgesagt werden. Die Unterzeichnung de« Paktes wird jedoch auf alle Fälle stattfinden, aber ohne irgendwelche Zeremonien. ,endes Kommunique au»: Die eich mit der Entscheidung über ichstaa die Entscheidung über den Völkerbund. Dl« Sozial- ren Forderungen ., vrtllch« Anzeige Terttetl) 70 Psa. vom Zahltag f Rechnung. Aber e» wird mit einem neutralen ver Sozialdemokraten gerechnet werden können. Daß bei der Neubildung neben dem Posten de» Reichskanzlers auch der de» Reichsaußenminister» la denselben Händen bleibt, wie bisher, ist wohl anznnehmen. ver Zuflizmlnlster vr. Aranke wird im neuen Kabine« nicht wieder erscheinen, da er selbst den Wunsch geäußert Hal, mit Rücksicht auf fein hohes Alter von dem Posten entbanden zu werden. Die Kattrrng der Parieren. Di« Reichstagsfraktionen hielten am Freitag nachmit tag gesonderte Beratungen ab. Die d-eutschnationale Reichstagssraktion trat um 4 Uhr zu einer Sitzung zusam men, über welche berichtet wird: Es wurden alle Möglich keiten der gegenwärtigen Lage eingehend erörtert. Be schlüsse wurden nicht gefaßt. Di« Fraktion ist sich aber völlig einig darüber, alle parlamentarischen Mittel, auch das von Mißtrauensvoten, anzuwenden, um die Vor lage von Locarno zu Fallzubringen. Rach den uns vorliegenden Drahtberichten beschloß die Fraktion der Deutschen Volkspartei nach kurzer Aussprache einstimmig, der Regierungsvorlage ihre Zustim mung zu geber Die demokratische Reichstagsfraktion hielt eine die demokratische Reichstagsfraktion die Bildung wünschenswert hält. An der Lagesschau. * Das Reichrkabinett wird nach Unterzeichnung de» Lo carnovertrages formell zurücktreten. * Der Reichskag ist am Freitag wieder zusammenge- treten. * Die Söuigiumuller von England ist am Freitag in den Abendstunden verschieden. Am Freitag hat nach 24 Verhandlungstagen der Dolch- stoßprozeß la München mit dem Schlußwort oes Beklagten Gruber sein Ende gefunden. Das Gekickt hat die Urleil»- verküudung aus Mittwoch, dey. V-- Dezember, vormittags 10 Uhr anberaumt. * In der ilalieuischeu Abgeordnetenkammer kam es zu Vrügelszeaeu, bei denen 14 Abgeordnete >er Linken erheb- sich verletzt wurden. Zu den mit * bezeichneten Meldungen finden dl« Leser Au», jährliche» dn and«« Stell«. schlösse von 1871 und 1920 bei den Besiegten gefunden haben. In Frankreich hatte man in Erinnerung au 1888 weit härtere Bedingungen erwartet und neben einer bedeu tend höheren Kriegsentschädigung vor allem den Verlust der Kriegsflott« und ein« erhebliche Verkleinerung de» fran zösischen Heere» befürchtet. Bismarck widersetzt« sich i^och allen ihm angeratenen Friedenrbedingungen, in denen Frankreich eine Erniedrigung erblickt hätte. Die Art, wie er auf französische Wünsche hinsichtlich de» Zahlungsmodus und der stasfelwetsen Räumung einging, zeigt« eine« weit sichtigen Verständigung-Willen, der um fo anerkennenswer ter war, al» damals schon französische Revanchegelüst, offen hervortraten, die Bismarck und Moltk« übrigen» al» Füg« der deutschen Sieg« voraussetzten. E» war schon fo, wla e» der Franzose Louis GuStant nach der Senuaer Konferenz . . .. - - ick doch kein« B«dingungen ' seine Ehre gefährdeten. E» «in« deutsch« Provinz, di« e» . traft de» Eroberungsrechte« von Lothringen, in dem man h, di« sich von Jahrhundert zu barbarischer Formst irNwurt te di« Kriegskosten zahlen, die eia ftttiM» Milliarden festgeM wurden. Aber «ß bM lbft, ft«!, seine Politik im Snnern mwDW len, wie es ihm besteht«. So nm» MWWS. Oer Kuß aus -em Racken. , Trotz des Friedensfeuerwerks am Lago Maggiore, und Chambenains Liebestrunk in Guildhall ist für den wirk» «chen „Geist von Locarno" nichts kennzeichnender als die NSehandlung der Räumung Köl.ns und der mit ihr in künstlichen Zusammenhang gebrachten Entwaffnungsfrage durch die Entente. An sich hat die Räumung der Kölner Zone auch mit dem Vertrag von Locarno nichts zu schaffen. Sie fällt nicht unter die vielbesagten „Rückwirkungen," denn sie hätte bekanntlich schon am 10. Januar 1925 erfolgt sein müssen und nicht erst am 1. Dezember „beginnen" dürfen. Sie ist aber von der Entente als eines jener mageren Zugeständnisse behandelt worden, die die Erfüllung der feierlichen Besprechungen Brianös und Chamberlains sein sollen. Und dabei wurde Deutschland mit einer neuen, heim lich gehaltenen Cntwaffnungsnote beglückt, die es in aller Hast beantworten mußte. Erst sollt« es auch die bekannten noch unerledigten letzten fünf Entwaffnungsforderungen er füllen, ehe an eine Räumung zu denken wäre. Diese in ihren Absichten nur allzu durchsichtige Druckpolitit hat zwar auf den Optimismus im Berliner Auswärtigen Amt, der die rasche Lösung der Kölner Frage nach der Paraphie rung als selbstverständlich angesehen hatte, einigermaßen dämpfend gewirkt. Gleichwohl beeilte man sich in Berlin in allen Punkten nachzugeben. Immer aber ist noch in den Fragen des Oberkommando» der Reichswehr und der Orga nisation der Schupo ein Rest geblieben, den die Entente jederzeit zum Anlaß nehmen, kann» die Räumung Kölns und die Auflösung der interalliierten Militärkommission er neut zu vertagen. Und das war ja wohl auch der Zweck der Uebung. Wurde doch ausdrücklich angekündigt, daß die Räumung aus technischen Gründen mehrere Wochen in Anspruch nehmen und nur Zug um Zug mit den deutschen Maßnahmen vor sich gehen werde. Wenn also das Schicksal d«r Kölner Zone trotz de» Räumungsbeginns am 1. Dezember immer noch ungewiß bleibt, so beweist di« Hinauszögerung des Beschlusses der Botschafterkonferenz mindesten» aber da» eine, daß die Räu mungsfrage van der Entente von vornherein al» Druckmit tel, uns zur Unterschrift unter die Locarnoverträge zu zwin gen, ins Auge gefaßt worden ist. Auch oie von der «Ng- iischen Regierung nicht dementierte Erklärung der „Times", die Kölner Zone könne nur unter der Voraussetzung ge- geräumt werden, daß der Sicherheitspakt am 1. Dezember unterzeichnet werde, zeigt deutlich, daß man Köln mit vor bedacht behalten hat, um es uns al» Brocken für den Fast hinwerfen zu können, daß wir in London dar Joch d«r Entente freiwillig auf uns nehmen würden. Für derartige ^„Rückwirkungen" aber bedanken wir uns. Die Räumung der Kölner Zone hat wie gesagt weder mit dem vertrag von Locarno noch mit der Entwaffnungs note etwas zu tun. Sie ist ein Recht, auf da» wir einen vollen vertragsmäßigen Anspruch haben. Angesichts dieser Erpresserpolitik der Entente im Zeichen de» vielgepriesenen Geistes von Locarno wirkte es wie eine Farce, wenn Herr Chamberlain dem deutschen Botschafter „au» dem Liebes becher de« Lord-Mayors zutrank", und wenn dieser Herrn Sthamer „besonders lange und herzlich" die Hand drückte. Das sind heuchlerische Gesten, um den deutschen Michel -u betören, der, wie schon Bismarck bemerkte, für freundliche» Entgegenkommen allzu empfänglich ist. Richt auf gleiß- nerische Worte kommt es uns an, sondern auf Taten. In Anzeigenpreis (in Goldmark): Di« 43 nun breit« itHsPGWß« ^fg ^ örtlich« AWig«! 20 Pfg. -dst MmUy NM amtlichen Briefkurs »UM KurG vom Taae der Sammelanzeigen tarttm. Aufschlag."— ErMnngsort Sähe,«ch WWWWW Formaler KOinettsrLiMiit nach ünlerzeichmmg. Girre Koalition der Mitte? Hoffnung auf neutrale, Verhalten der Sozialdemokratie. Vertin, 20. Nov. teilt Mit: Der Reich, Empfai London fein Kabinett dem , demisflon anbieten werde. Wie V. D. I. au» parlamentarischer dürfte diese Absicht des Reichst I "' " "' ' '7 . tung haben, da Dr. Luther vom Reichspräsidenten wiede rum den Auftrag zur Regierungsbildung erhalten würde. Der Reichskanzler denkt dabei an elue^Zufammensehung der > nnd daher geeigneten jung stimmt feinem Par- iuue. die die Loearuopolitik mit der Deutschen Volkspartei, Teilen det Bayer, im ünb den Demokraten bilden, lerding» eine Mlnderheitsregierung »tag verfügt, alten der der Verwirrung dieser Tage ist es gut, einmal an jenen wirklichen Friedensgeist zu erinnern, mit dem da» „milita ristische" Deutschland nach dem Kriege 70/71 da» besiegle Frankreich behandelte. Die deutsche Besetzung französischen " März 1871 bl- tn 15 Jahren beendet land hatte 1871 zuerst 19 Deoarte- ,t, nach 4 Mön«tt«n jedoch nur noch 8 Ostbepar- ) Belfort. E» hat die beiden ersten Räumungs- «ntgeaenzukom- Diese vor der vereinbarten Frist erfolgt« Räumung '' - 7 7'7 Schonung ier» äu»drücklich anerkannte, , .chicht« de» Konsulat» und de» Kaiserreich» dem deutschen Oberbefehlshaber von Manteuf fel mit einer Widmung überreicht«, in d«r er im Ramen - für di« „humane und hochherzige Gebiet," aussvrach. Mächten wtrMch um den Frieden tzigung nehmen, mit der Bismarck behandelte, und ebenso an der dehn. dieser Staatsmann in den Jahrzehnten seiner Kanzlerschaft den europäischen Frieden zu erhalten bestrebt «ar. Be zeichnend ist die verschiedene Aufnahme, di« di« yrietxn»-
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