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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 16.11.1917
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1917-11-16
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19171116026
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1917111602
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19171116
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1917111602
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1917
- Monat1917-11
- Tag1917-11-16
- Monat1917-11
- Jahr1917
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«. Jahrgang. .>l »1». Vofade>a-!UM «s ^ »LWnu- Frettag» IS. Ztovember 1lN7. rr L8SS 8»rnIprrch«r-Samm,Inumm«r: »»X Nur für RachtgesprLch«: »0011. SrL7L17LW»S?«ü^ V»«u». N» zu>» «0», I «»«»» »>. 0«M„»0», ». »^»M, « «>»»«»» »ich »»»»- u. S»I»r»»,n, «. r«q. ««/,!«»«,»»»Mich»» — >»»». »»ftt.»«». v»r,u»!>«»Ul.—v»«»»« IS vt. Dr»a u.»«!«, von Hirsch » »eich«»« tn Drttde«. «»chdnio «, »« I , <.7^«»««» »ch».«», 8. L i. ll. nd- ZSVKO rönnen Non einem einzigen Unterseeboot versenk. »klolirelche Vklm>»«»irie1echte i» SI»»en>. — »Im«»» snmMsch« Stel««»e> ii Alli»»Ir». — »rsechte »»ln itiürilschei Sel>Irl>«Ir»iit. — IM »1> !t»ll»ische» Nideir leletzt.— brr stiiser »» «Men öiterjerliit-ellr».— brr Ber»i»»»-Nri«irit. »er m»Mche deutschr Nrlegrlerlcht. ««Ilich.» «roß» H«»»t«u»rtie,. iö. No» WestNchor Krleg»sch«mpla- v-i Dunst ««» Nebel blieb dl« «rtillerietltigk-»« l« »>che«ei«e» mäßig; st« steigert« sich det Di»««b« «»d t» einzelne» Abschnitte« de» »lnnbrische« KimpffelbeS «m Abend ,« größerer Stärk«. In erfolgreiche« ErknndungSgefechte« dkl«»«» Gef»«, «ene »nd Maschinengewehre l» »nferer Hand. veftNcher 5brr«gssch«mplatz Kein« größer«« »amvfßandlnnge«. Mazedonisch« Front In «löonle« räumte« di« Kr««d»ke» Höhen»«»«»» «e» «»«stltch oom Ochrida»E«e. Italienische Front Unser« t« «ebirge »»« Konzas» ««» fteltre söd» »örtS »»rgedr«»ge««« «bteilnnge» stehe» t« Gefecht», H»röhr««g mit dem Feind«. L« der »«tere» Pia»« «icht» Rene». De« Erft« «enernlnnnrt»«,»eiste«: M.T.V.t S«de»d»rff. »»tllchn »r»ts»« »«Irilililrderitt. Berlin, 14. No>. (Amtlich.) Sin« »»serer Unter» leedoote, Kommandant Sapitänlentnant Gerlach, hat i« »tiantifche» Ozen« «e»erdt«gs vier Dampfer ««» «»«« Segler mit »ö 000 vrntto.Regifter.To«, »«» versenkt» dar««ter eine« sehr gr»ße» e»g, tischen Dampser vom Anssehe« der „Baltic* »»« der Whtt«»Star»Li«e. Die übrige« Schiss« war«» sämtlich «ach Frankreich bestimmt »»d hatte« Stahl. Mehl. Sasse«. Tabak. Goß»«» n«d Stückgut geladen. 1«. r. v.i Der Ehes des Admiral»«»» »er Mart««. öis« »iimieniun i» Stalle». (Eigene Drahtmeldung.s «te«. 18. Nov. Die österreichische „BolkSzeitung* mel- det. daß die Truppen der Zentralmächte bis 12. November KILO Quadratkilometer italienische« Bo den» besetzt Hab««. kk. Dem Züricher „TageSanzeiger* zufolge meldet der letzt« Havaskommentar die Reorganisation der italienischen Armee hinter der Linie Veuedig — Bteeuza — v « ro » a. die mehr Sicherheit biete, al» die Stellungen au der Piave und der Brenta. Schweizerische Blätter melde» von der italienischen Grenze, auch in BIcenza uEVerona wurden in dt« Kirchen «nd monumentalen Gebäude Lazarette gelegt und Maß nahmen ergriffen, um im Kall« der Gefahr beide Städte von der Mtlttärbesahung zu räumen, wodurch man eine Be schießung zu verhindern gedenke. Italien «nd der Verbandökriegörat. («tgene Drahtmelbuna» Zürich, ik. Nov. In einer bemerkenswerten AuS- »ng -u ben Ergebnissen de» englisch-fran-üsi- en KriegSrateS auf italienischem Bode« schreibt >'Jtalia*: Die dort gefaßten Beschlüsse seien so lange olS unverbindlich anzusehen, al» nicht bi« Zustim mung der italienischen Kammer vorliegt. Die auch nur teilweise Aufgabe Ser militärischen Selbständigkeit im Ge samtinteresse der Entente sei ein so folgenschwerer Schritt, »aß mau eine eingehend« Erörterung in der italienischen Kammer nur wünschen könne. Laut .Basler Nachrichten* wurde Sonntag um Mitter nacht die französische Gr-Nze v o n neuem geschlossen. — Wie der „Dovere* in Bellinzona meldet, wurden an der schweizerisch-italienischen Grenze bei Zenna Luino franzö sische Infanterie- und Kavalleriepatrouillen. und im Wal- marara am Langensee englische Patrouillen bemerkt. Stege««»« znr Kriegslage. Steaemann schreibt im Berner «Bund* zur Kriegslage st. a.r Die seit dem Abgang« französischer Divisionen nach Italien in die Gräben gezogenen amerikanische« Kräfte sind ossrNbar sämtlich an der Bogesenfront eingesetzt worden. Gte wurden von ben Deutschen im Abschnitt de» Rhein—Marne- Kanal». also vor Toul, im Abschnitt von Thann «nb der Belforter Senke frstgestelli. Hat Pershing tnsolge der Not lage der Italiener sein ganze» Lehrkorp» in dl« Gräben lege» müssen, so ist bas für die weitere Aufstellung «nd Aus bildung amerikanischer Kontingent« sehr mißlich. Biel wich tiger tndessen ist dir Frage, in welchem Matze sich Frankreich verpflichtet hat, um tn Italien zum Rechten zu sehen. Wenn e» tatsächlich seine ganze, wirklich geschont« und zuiawmen- gehaltene strategische Reserve, darunter sein« besten afrika nischen Truppen, nach Italien geworfen hat. während Eng land nur ein« kleine Streitmacht absandte, und dafürwe'tere Anstrengungen in Flandern und im Artois unternimmt, so wird dt« Einheitsfront im Westen aus Frankreich» Kosten burchoeführt. Die strategischen Folgen werden nicht lang« auf sichwarten lassin. ES steht fest, daß der italienisch« Feldzug kein Feldzug Italien» mehr Ist. M. T. B.j SNA 1«^ M27 Unsen Offensive in Italien. Unsere Kartenskizze gibt unsere« Leser« eine genaue Uebersicht über den Verlauf unserer Offensive in Italien vom 25. Oktober bi» -um 13. November. Sie läßt deutlich er- kenne», wie rechts oben bei Flitsch und Tolmetu diese Offensive ««setzt u»d wie sich die Well«»ltateu ««serer Front von Tag zu Ta- weiter ver- schieben. Man sieht, wie Görz, List- täte, Ubtue genommen werbe» «md wie fast gleichzettia die österreichische Front auf dem Karst und an der Kärntner Front vo« Poutebba bi» über den Ptöcken-Pab hinan» znm Vormarsch etnsetzt. Die gewundene Linie »es M. und 81. Oktober lehrt uns verstehe«, wie die Gefangen, «ahme jener SO wo Malteser zustande kam, und der 1. November steht «usere Truppen läugS »eS Taaltamento ffehen. Der 5. November läßt unsere Truppe« überall »en Taaltamento überschreiten und am 6. November beginnt unter ständige« Kämpfen mit den italienischen Nachhut«« der Vor marsch auf die Piave-Linie, bi« am 11. erreicht wirb. »er »eil« «, «ns«, «ilrrsreleit-deldr». der Selb«« »ege» Lle»» «eirn. Prof. Georg SSegener schreibt tm .Verl. Sok.-Anz.* vom 13. Nov.: Heute morgen traf der Kaiser an der Lbrtalischen Küste t« .. .. ei«, empfangen vo« Vertretern -er k. u. k. Marine. Unter ihrer Führung besichtigte er eine Reihe von Einrichtungen der verbündeten Seestreit- krMe. Bor «Ulem aber galt der kaiserliche Besuch dieses Hafens einige» hier befindlichen deutsche» Untersee boote«. die hier, so fern von -er Heimat, ihr gefahr volle» Am« mit so unerschütterlicher Treue und so pracht vollen Erfolgen ans üben und den deutschen Unterseeboot. Schrecken auch in dies« fast rings von gegnerischen Mächten etngefchlofsenen Gewässer tragen. Der Kaiser begrüßte mit seine jüngsten vorzüglichen Leistungen -en Orden kour Io mbrit« verlieh, und den Kvpitänleutnant v. Arnanld de la Pertdr«. einen der bekanntesten Unterseeboot - Lieb linge unseres Volkes, -er diese Auszeichnung schon besitzt. Htevauf schritt er das Biereck -er an Land awfgestellten deutschen Unterseeboot-Mannschaften ab, auch hier da und dort bei einzelnen besonders oerweilend. Dann trat er in ihr« Mitte und hielt ihnen eine Ansprache. Seine Stimme tönte tn langsamen, klaren, jede» Wort mit hohem, fast feierlichem Ernst fügenden Sätzen. Er ging davon aus. wie das Unterseeboot vor dem Kriege noch als eine wenig vertrauenswürdige, bei ben Manövern eher als unbeholfen empfunden« Waffe aalt. Als bann aber der Krieg uns zwang, mit unserer zahlenmäßig so sehr unterlegenen Marine der großen englischen See- uracht «ntgegenzutrete». und bi« Kriegführung der Gegner uns nötigte, zu -en schärfsten Berteidtgungsmitteln zu greisen, da trat das deutsche Unterseeboot tn seine große Wirksamkeit. Nach seine» ersten überraschenden Erfolgen habe sich dann daö deutsche Volk dafür aufs höchste be geistert und in seinem nunmehrigeil Vertrauen fast un mögliche Anforderungen an diese Waffe gestellt. Au seiner großen Freude habe sich die Unterseeboot-Waffe aber in ihrer ruhigen Kortarbeit dadurch nicht stören lassen, sondern !habe sich stetig und sicher zu einer ungeahnten Höhe weiter- i entwickelt. — Wenn man in den Anfängen des Krieses "eine Fahrt von 24 Stunden noch kaum für möglich hielt, iso ist heut« eine Reise von S bis 4 Wochen schon eine ! Selbstverständlichkeit geworden. Und die Entwicklung sei noch nicht abgeschlossen. Erreicht sei dies große Ergebnis durch ein Zusammenwirken der fortschreitenden Technik -er Konstrukteure und der ManneStüchtig- keit der Besatzungen. Fede Erfahrung des Inge nieurs und de» Kommandanten werde zur GAmdlage eines weiteren Fortschrittes. So sei die Waffe allmählich entstanden, dt« heute di« schwer« Sorge Englands wie der übrigen Gegner bilde. Der Kaiser fuhr fort: „ES ist mir daher eine Freude und ei« Bedürfnis, den deutschen Unterseebooten tm Mtttelmeere Meine Freud« und Anerkennuug auSzu- sprechen. Die grobe Tonnenzahl. die tm Mittelmeer ver senkt ist. bezeugt, daß di« Waffe den auf siOhier gesetzten Erwartungen gerecht wird. Der Untersee boot-Sri eg wird ausschlaggebend Mitwirken bet der letzte« Entscheidung diese» Kriege». Wenn Ich Such jetzt t« dt« Augen sehe, so tue Ich e» tn der felsenfesten Ueberzeugung. baß die Waffe nicht ruhen wird, bis der Gegner bezwungen ist. Dazu gehört selbst verständlich außer der Menschenkraft auch dt« Hilfe de» Höchsten. Roch eben bat da» Unterseehoot deS Kapitän- leutnants v. «rnauld erfahren könne«, was die Hilf« d«S Himmel« bedeutet. So wünsch« Ich Euch, daß Ihr besonnen und tapfer dem Feinde zw Leib« geht, und flehe den Gegen de» Allerhöchsten »ul Surr Tun herab.* Lloyd Georg« ist wach London zurückgebehrt. Er war von BeuizeloS begleitet. „Nieuwe Rotterdamsche Courant* meldet an» Loudow. Der Parlamentskorrespondent der „Daily NewS* schreibt oom 14. Nov.: Aus -er gestrigen Tagung des Unterhauses ist deutlich hervorgegangen. daß die Pariser Rede Lloyd Georges großen Unwillen erregt hat. Dem Blatte zufolge ist der Konflikt in einem Augenblick aufgetaucht, in dem ein« Gesetzesvorlage über die Ver längerung der Legislaturperiode des Parlaments um acht Monate zur zweiten Lesung gelangen soll. Diese Gesetzes vorlage gibt dem Hause eine Gelegenheit, die Stellung der Negierung anzugreisen. „Daily Expreß" schreibt: Die Rede Lloyd Georges hat eine politische Krisis verursacht. Der politische Mitarbeiter der „Morning Post" schreibt: Die Rebe sei unvernünftig gewesen und hätte, wenn über haupt, im Unterhause gehalten werden sollen. Der Parla mentskorrespondent des Blattes schreibt: In den Wandel gängen dachte man zuerst, daß alle Voraussetzungen zu einer Krisis ersten Ranges vorhanden seien. Aber im Lauf« des Abends habe die Erregung sich gelegt. „Daily News" schreibt in einem Leitartikel: Wie man Sie Sache auch betrachtet, die Rede ist der bedauernswerteste Schlaa. der uns in diesem Kriege zugcsügt wurde. Sie ist ein Schlag, der so manchen Seg wieder zunichte macht. Für den Feind ist sie ein Ansporn, für uns eine Entmutiguna, ja sogar ein Verbrechen. Tic Rede verkleinert sogar die Opfer unserer Söhne und Brüder. Das Blatt schließt: Lloyd George, der sich in unserem Lande zum politischen Diktator emporgcschwungen hat, will sich jetzt auch als Militärischer Diktator aufwerfen. „Morning Post" sagt: Ein genaues Durchlesen der Rede Lloyd Georges be stätigt unsere schlimmsten Befürchtungen. Wir find nicht überrascht, daß Asauith die Gelegenheit für seine politischen Zwecke benutzt. Llvud George bietet ihm eine Gelegenheit ersten Ranges, die Asgüith zu seinem^ Vorteil, aber zum Schaden der Negierung ausnntzen wird. Wir sind weit davon entfernt, uns über diese Aussichten zu freuen. Der Londoner Korrespondent des „Manchester Äiardian" glaubt, daß eS zu keiner Krise kommen wird. lW.T.B.I Lloyd George über de« Verbands-Kriegsrat. (l1nterl'"us.i In Beantwortung einer Anfrage Asguith», o'i der Premierminister über den beabsichtig ten Rat der Alliierten, insbesondere über seine mili tärische Zusammensetzung, genaue Angaben mache» wolle, erklärte Lloyd George: Am besten gebe ich aus diese Krage Antwort, wen» ich dem Hause die gegenwärtigen Bedingurien deS Abkommens zwischen der französischen, italienischen und britischen Regierung über die Schaffung eines Obersten Kriegsrates der Alliierten vorlege. Zum besseren Zusammenwirken der militärischen Aktionen an der westlichen Front ist ein Oberster Krtegs- rat geschaffen worden, der gebildet wird aus dem Premier minister und einem RegierungSmitgttede einer jeden Groß macht, deren Heere an dieser Front kämpfen. Die Aus dehnung der Machtbefugnisse dieses Rates auf die anderen Fronten muß einer Besprechung mit den anderen Groß mächten Vorbehalten bleiben. Der Oberste Kriegsxttt soll über die allgemeine Kriegführung wichen. Er bereitet Ratschläge für bte Entscheidung der Regierungen vor. hält sich über ihre Ausführung auf dem laufenden und berichtet darüber an die betreffenden Regierungen. Der General stab und die militärischen Kommanbostellen der Armeen einer jeden Macht sind mit der Führung der militärischen Operationen betraut und bleiben ihren Regierungen dafür verantwortlich. Die von den zuständigen militärischen Be hörden entworfenen allgemeinen Kriegspläue werden dem Obersten KrteaSrat unterbreitet, -er unter ber Autorität -er Regierung ihre Uebereinsttinmu»-» ficherstellt
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