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Zwönitztaler Anzeiger : 07.02.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-02-07
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1859945678-192802079
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1859945678-19280207
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1859945678-19280207
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungZwönitztaler Anzeiger
- Jahr1928
- Monat1928-02
- Tag1928-02-07
- Monat1928-02
- Jahr1928
- Titel
- Zwönitztaler Anzeiger : 07.02.1928
- Autor
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MMtaler AllzeiM Nr. 32 153.Jahrg Dienstag den 7. Februar 1888 maßgebenden Stellen des Reichs, wie der Länder zugehen. Der Präsident des Die Verteilung behält sich die Reichsbahn- ise. B« »LwHsitzttU« A»i«i»«- W d«» »«istrrlrsei» Blatt i» Swints Ui«drr,wLutd. Küh» Erklärung. „Deutschen Städtetages"" hat, wie ibe- Mmm Ul S,N>»srn»I». »la »rri,«l>aUe«» Sell» l» AiN»>» t»il« l>0 »Mj «v I» amtlichea r«a, » »»IdpsiWä» UM »iatartolan, UreiarrmL^Igua, muh Barri »dar»»» Bai K«» Bnta» Klose», vrrileiche» »»» zirlLdarlchratta», US jM, «k >»^r,e» „wil^rta Hirri»«r»üV»u^ wr» L» «««»» VW werden kann, direktion vor. Neustadt, dern.) In rt-ldett». «ii»» -orarrredorl. N»ar»»ch^ (Beerdigung von Selbstmör der letzten Kirchgemeindevertretersttzung meyr Mrs- upfern te n werde», j rng, einen besonders » war. Dit (100 und «0 Meters und seinl rfen). Jml er (Hoch! 400 Meter I wentg< >aß wir in, d 1912 in die beiden > csche im i wir zum Spiele kl Olympia I nehreril Luria, I Wohnhaus einäscherte. Das Feuer sprang auf das Nachbar gehöft über und äscherte auch hier das Wohnhaus und die Scheune ein. Von einem dritten Gehöft brannten die Scheu ne und ein Schuppen nieder. Große Heu- und Strohvorräte sowie landwirtschaftliche Maschinen sind mit verbrannt. Die Entstehungsursache ist rwch nicht bekannt. Oberwiesenthal. (Beim Skifahren tödlich verunglückt.) Beim Skifahren verunglückte hier der aus Geyer stammende Kurt Arnold tödlich. Bet einem Sprung kam er zu Fall und brach sich die Wirbelsäule. Der Verunglückte verschied Mch kurzer Zeit. Dresden. (Lehrgang für evangelische Volksbildung.) Jin Kirchlichen Bundeshaus in .Krummenhennersdorf wird vom 4. bis 6. Juni ein kurzer Lehrgang stattfinden, den der Volksbildungsausschub beim Evangelischen Landespresseverbande veranstaltet. Vor gesehen sind zwei Tage für die evangelische Volks büchereiarbeit, die übrige Zeit soll der Einführung in das Laienspiel dienen mit praktischer Anleitung. Dresden. (Landeskonferenz und Verwalt t u n g s r e fo r m.) Der Verband Sächsischer In dustrieller, Ortsgruppe Dresden, veranstaltet am Mitt woch, dem 15. Februar, abends 8 Uhr, im Saale der Produktenbörse zu Dresden, Lüttichaustraße 34, einen Vortragsabend, bei welchem Staatsminister Dr. Apelt über „Länderkonferenz und Verwaltungsreform"" sprechen wird. Dresden. (K a r n e v a l s u m z u g.) Es ist zu be grüßen, daß in unserer Stadt der Gedanke aufgegriffen worden ist, in diesem Jahre einen Karnevalsumzug zu ge stalten und daß sich Handel und Industrie bereiterklärt haben, die eigenen Interessen dem Gedanken einzuordnen. Es ist dringend notwendig, daß Künstlerwagen gestellt werden, die dem Zug das Gepräge geben. Alle, die der Idee des Karnevalsumzuges sympathisch gegenttberstehen, werden gebeten, oas Unternehmen auch durch freiwillige Geldspenden zu unterstützen. Alle Anfragen sind zu richten an die Geschäftsstelle des Verkehrsvereins, Hauptbahnhof, Osthalle, Telephon 21934. Ebersbach i. Sa. (Ein E i se n b a h n a n sch l a g.) Amtlich wird gemeldet: Auf ungefähr zehn Meter vor dem Einfahrtssignal in Ebersbach i. Sa., Richtung von Neugersdorf, wurden am Donnerstag früh um 7 Uhr zwei Gleisverbindungslaschen mit sämtlichen vier Schrau ben und Muttern gelöst vorgefunden. Die Reichsbahn- direktion Dresden hat eine Belohnung bis zu 300 Mark ausgesetzt für denjenigen, der den oder die Täter nam haft macht, daß ihre gerichtliche Bestrafung vorgenommen gliedsstädte zur Propaganda für die Erhöhung der Ge- meindegetränkestcuer aufforderte. Mit Genugtuung wurde vom Vorsitzenden festgestellt, daß die gesamte deutsche Wirt schaft — vertreten durch ihre Spitzenverbände — einmütig gegen dieses Vorgehen protestierte. Jin Anschluß an eine ein gehende Aussprache wurde nachstehende Entschließung ge faßt, sie wird allen Vie Sparkasse Xwünttx legt 6ie Linlsgen in einteiligen »vpottieken gn. belebt äaäurck liie Bautätigkeit unä KUN clie Wobnungsnot unä äie Arbeit8lo8igkeit be8eitigen. Hanums Span« Z«il«n kvi «Ian SläilKisvk«» Spankassv «et« «stt enthüll die «mMche» Srkmmtm«huugeu d« »ud der Vdtyche» »r-Srdeu z» Zwövi- Ettchr!»t tUNch «ch« G«M, und leiert»^. «» Burch mrserr LrSgcr »—ualllch 1^0 M«rt «lUchl. s»ft»üv», »gebühr. »»rch di« Pog »«»»,»» LSI «art «M Sutkll »»»gebühr. Bruck »u» Verla,: Buchdruckerel T. »«»har» Btt. gwluitz. g»hob«r »»L derautt-ortlich« BchilNirUer: Earl Beruhard Btt, gwlui». B«lchrst»ftelle: «uBui». «artt 171. »«»wricher »r. «. ^««. «1« Leib»I» Amtlicher Teil. Die Zahl der Hauptanschlüsse des Ortsnetzes Zwönitz be trägt jetzt mehr als 200. Nach 8 4, II 2 der Fernsprechord- nung vom 15. Februar 1927 ist daher vom 1. April 1928 an für jeden Hauptanschluß, der nicht weiter als 5 km von der Vermittlungsstelle entfernt ist, eine Grundgebühr von monatlich 6,— RM. zu entrichten. Chemnitz, 3. Februar 1928. "" Oberpostdlrektio«. fand eine längere Aussprache über die Beerdigung von Selbstmördern statt. Bis jetzt war es üblich gewesen, bei Selbstmördern zur Trauerfeier nicht die Paren- tationshalle zu benutzen. Man faßte einen Beschluß, der dahin geht: Wenn beim Pfarramt offenkundig oder durch ärztliches Zeugnis ausdrücklich festgestellt ist, daß der Selbstmörder seine Tat im Zustand geistiger Unzurech nungsfähigkeit begangen hat, sollen bei kirchlichen Beerdi gungen Glockengeläut und in der Parentationshalle Be gräbnisrede und Gesang zulässig sein. Oschatz. (Pfarrerwahl.) Als Nachfolger des verstorbenen Oberkirchenrats Michael wurde zum Ersten Pfarrer an der St. Ngidienkirche in Oschatz Pfarrer k,ie. tdooi. Rietschel von der Peterskirche in Leipzig gewählt, lüo. Rietschel übernimmt damit das Amt des Super intendenten für den Kirchenkreis Oschatz. Pirna. (20. SächsischesBundeskeglerfest.) Am 30. Juni beginnt in Pirna das 20. Sächsische Bundes keglerfest, das bis zum 8. Juni währen wird. Die Vor bereitungen für dieses Bundesfest sind bereits in vollem Gange. Auf dem Sportplätze, auf dem sich lm Vorjahre die große Gastwirtsausstellung befand, wird eine mächtige Keglerhalle erbaut werden, die ein« Länge von 100 und eine Breite von 50 Meter aufweisen wird. Aus Heimat und Vaterland. Zwönitz den 7. Februar 1928. — Erzgebirgvereiu. Der schön geschmückte und gut durchwärmte Saal des „Feldschlötzchens" füllte sich am Don nerstag abend mit einer stattlichen Anzahl von Mitgliedern und Gästen des Erzgebirgvereins. Schon die Nachricht, daß Frau Lotte Eberwein mit Herrn Hans Kändler aus Leipzig kommen und den Abend mit ihren heimischen Liedern aus schmücken würden, hatte viele gelockt. Neu für uns war die Darstellung lebender Bilder durch hiesige Kräfte zu den erz- gebirgischen Volksliedern. Die Vorführung gelang unter Ler Leitung von Frau Ebertvein trefflich. Freilich hatte man die Empfindung, daß in unserer Zeit des Kinofimmels mit seiner flackernden Unruhe und flimmernden Oberflächlich keit der Sinn für das malerisch ruhig wirkende lebende Bild im Schwinden ist. Anschließend an die etwas reichliche Vor tragsfolge trug der allbeliebte Chemnitzer Bühnenkünstler Herr Theo Plank eine Reihe lustiger Schwänke und Ge- sänge vor. Es war Mitternacht überschritten, als endlich die Jugend zum ersehnten Tanz kam, dem sie nun um so »eifriger unter den Klängen der wackeren Hauskapelle huldigte. — Pflicht. Wenn der Tag graut, steht die Pflicht vor uns mit ehernem Antlitz, das keinen Widerspruch duldet. Sie nimmt uns an der Hand und führt uns unseren Weg. Sie duldet kein Seitwärtsblicken, kein Abschweifen. Still und gelassen spricht sie: „Tue dein Werk!" Und leitet und weist uns die Straße. Keiner sieht sie, aber jeder fühlt ihr Wirken. Am Abend aber wandelt sie sich. Sie legt das graue Kleid ab und zeigt sich uns im Hellen Gewand. Ihre Stimme ist auch eine andere geworden. „Du hast dein Tagewerk vollbracht, nun raste und sei fröhlich", sagt sie sanft und gütig. Ihr Antlitz ist nicht mehr ehern und hart, es zeigt Milde und leuchtende Beglückung. „Wäre ich nicht so streng gewesen zu dir,"' spricht ihr Mund, „hätte ich dich nicht ge führt den kargen Pfad, die Straße der Pflicht, wärst du nimmer gelangt zu dem stillen beglückenden Abend, der um dich ist wie ein blühendes Tal, wie milder Sonnenschein. Nur wer seine Pflicht erfüllt, hat das Recht, am Abend zu ruhen. Nur der Pflichttreue genießt den Feierabend recht, die Stunde, da die laute Welt fern verbraucht, die Stunde, da im Kreise der Deinen dein geruhsames, beschauliches Menschenglück aufblüht."' — Selbstbeherrschung. Selbstbeherrschung ist eines der köstlichsten Güter der Erde. Wer sic zu üben tveiß, ist wie ein Schiff, das ruhig und gelassen durch wild gepeitsch tes Wasser fährt und dem Ziele zustrebt, dem selbst ge wählten Hafen. Selbstbeherrschung gibt Sicherheit und Kraft, ist der Boden, aus dem das Glück aufsprießt wie eine stille, märchenschöne Blume. Wer sich selbst beherrscht, wer seine Triebe und Lüste in der Gewalt hat, der ist wie ein Turnr, der ragend und sternennahe in der hastenden, drängenden Zeit steht. Zum anderen aber ist er ein aufrechter, seines Weges gewisser Wanderer, den kein gaukelndes Irrlicht vom Pfad abbringt, den er zu schreiten sich vorgenommen. Selbstbeherrschung ist eine milde Lampe, die unseren Weg er hellt und uns die Steine zeigt, die uns zum Straucheln bringen können. Sie ist eine Glocke, die mahnend ihre Stimme erklingen läßt, wenn uns Gefahr droht und wir zu erliegen glauben den Anfechtungen des Daseins. Die Lauten und Hastenden lieben ihn nicht, den stillen Men schen, der sich selbst zu beherrschen vermag. Me Stillen aber sehen zu ihm auf, wie zu einem Führer, einem Vorbild, dem nachzueisern lohnende, beglückende Aufgabe ist. Auch heute noch gilt die Wahrheit des alten Spruches: „Ge denke immerfort — daß Selbstbeherrschung ist der Weisheit Hort." Oelsnitz i. Erzgeb. (Groß feuer in Unterwürschnitz.) Am Sonntag nachmittag brach in Unterwürschnitz in der Scheune des Gutsbesitzers Schiller Feuer aus, das die Scheune und das kännt, vor einiger Zeit irr einem vertraulichen Schreiben an die Städte den Feldzugsplan zur Wiedereroberung der Ge- meindegetränkesteucr und zur Erhöhung der Gemeindebier steuer entwickelt. Hierbei bedient er sich zur Beweisführung falschen Zahlenmaterials und spricht gleich im Eingang des Schreibens irreführend von einer seit dein 1. Juli v. I. ein- getretenen Senkung der Gemeindebiersteucr, tvährend diese im Gegenteil vielfach erheblich erhöht und von zahlreichen Gemeinden überhaupt erst eingeführt wurde. Zu einem Zeitpunkt also, wo die Beunruhigung hierüber und insbesondere die neu eingeführte Berechnung nach Pro zenten vom „Herstellerprcis" noch immer anhältz propagiert hier der Wortführer der Großstädte eine weitere Steigerung der Gemeindebiersteuer und empfiehlt, um allein die Krone aufzusetzen, zur Erreichung dieses Ziels aufs dringlichste die Waffenbrüderschaft auch mit den „alkoholgegnerischen!" Ver einen, also den Kampforganisationen der radikalen Absti nenz, die, wie er wörtlich sagt, ohnehin aus städtischen Mit teln unterstützt werden. Die heute anläßlich der ordentlichen Jahresversammlung zahlreich aus allen Teilen Sachsens in Dresden erschiene nen Mitglieder des Sächsischen Brauerbundes erheben gegen die aus diesem Schreiben sprechende Tendenz, einen wirt schaftlichen Erfolg steuerlicher Art durch moralische und fi- nanzielle Unterstützung der Todfeinde des besteuerten Ge werbes zu erkaufen und unter dem Deckmantel der sozialen Wohlfahrtspflege öffentliche, zum guten Teil erst von dem Braugewerbe aufgebrachte Gelder zur Entfesselung einer Steuerhetze gegen dieses zu verwenden, einmütig den schärfsten Protest. Brände. Chemnitz. Im Vorführungsraum eines Kinos in des Inneren Klosterstraße brach ein Filmbrand aus, durch den der Inhalt des Filmschrankes und zahlreiche Einrichtungs- gegenstände vernichtet wurden. Bei den Löschversuchen zog sich der Vorführer schwere Brandwunden zu. Das dichtbesetzte Haus konnte in Ruhe geräumt werden. Niederoderwitz. Hier brannte die massive Scheune des Gutsbesitzers Radisch vollständig aus. Sächsischer Berufsweiikampf. Am 19. Februar. Um die Meisterschaft ini Beruf geht der vom Jugendgau Sachsen im Gewerkschastsbund der Angestellten (GdA.) aus geschriebene dritte sächsische Berusswettkampf. Der Wettkampf wird am 19. Februar in Dresden von allen Gruppen des Gaues durchgeführt. Es handelt sich um kein Examen und um keine Prüfung, es soll aber jedem die Möglichkeit gegeben werden, seine Leistungsfähigkeit aus dem Gebiete des Bcruss- nnd Allgemeinwissens festzustellen. Besonders gute Leistun gen werden mit wertvollen Preisen ausgezeichnet. Teilnehmcn können alle männlichen und weiblichen kaufmännischen, tech nischen und Burcauangestellten und Lehrlinge ohne Rücksicht auf ihre Bundcszuaehörigkeit. Die Teilnehmer dürfen nicht über 21 Jahre alt sein. Sächsischer Brauereibund. Am 2. Februar fand die jährliche, ordentliche Mitglieder versammlung des Sächsischen Brauerbundes im Hotel Bristol zu Dresden unter den Leitung des Herrn Generaldirektor Mathias statt. Nach Anhörung des Geschäftsberichts und einer Aussprache über die allgemeine Lage des Braugewer bes erfolgte die Richtigsprechung der Jahresrechnung, die Entlastung von Präsidium und Vorstand und dessen Neu wahl. Anschließend hielt Herr Prof. Dr. Heiduschka von -er Technischen Hochschule Dresden einen Vortrag über „Enzyme, Fermente und Ergänzungsstoffe", der bei den zahlreich Er schienenen großes Interesse fand. Die diesjährige Tagung stand vor allem unter dem Etiv- druck des vertraulichen Rundschreibens -es Präsidenten des deutschen Städtetages Dr. Mulert, mit dem dieser die Mit-
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