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Weißeritz-Zeitung : 16.05.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-05-16
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-192005160
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19200516
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19200516
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1920
- Monat1920-05
- Tag1920-05-16
- Monat1920-05
- Jahr1920
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 16.05.1920
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Mzch«M Verantwortlicher Redakteur: Paul Jehne. — Druck und Verlag: Earl Jeftne in Diovoldlswalde. 86. Jahrgang Nr. 112 Sonntag den 16. Mai 1920 . Anna Wentz'ch« in Schmiedeberg ist vom Zuckerhandel aurgeschlossen worden. Es dürfen ihr keine Zuckerimte« mehr zur den Kops der butterversorgungrbrrechtigten Bevölkerung. Der Preis beträgt für 80 gr 1,86 M. für den Verbraucher. sinillioks S»Ir«iin1»irKvkunN«n von seinen Genossen Freitag den 28. Mat wird in Dresden Industrie- und Nerkebrsanlogrn fällt fetzt r!n alt,» Kunst- Schützengesellschast befchlcß, in diesem Schützenfest abzuhalten, und zwar am ,, Eechsoelvaltene Korpuszelte * - Psg-, auberhalb der Amts- denkmal unsere» Ort«» insofern zum Opfer, al» «» von seinem ursprünglichen Standplatz« »nlfernl werd,« mutz. Do» Grab- drntmöl der t828 verstorbenen Besitzerin de» Rittergut«» Glöba, Maria Elisabeth Rüssing geb. Psels«, dr» bisher an erbeten. - Dl, hiesige Jahre wieder rin 13. und 14. Juni. vrerde«. Am Frankfurt a. M , 15. Mat. In der Mitaliederversamm- iung der sozialdemokratischen Vereinigung Groß-Frankfurt log ein Antrag vor, worin ein schärfer Tadel gegen den Neichspiälidenten Genossen Ebert ausgesprochen wird, weil er jüngst da« gegen zwei Arbeiter im Ruhrgebiet ergangene Todesurteil bestätigt hat. Der Vorstand wurde beauftragt, die Angelegenheit an di« Parteiinstanzen wrtterzugeben. Die Gefahr eines neuen Erntestreiks. Berlin, 14 Mat. Nach Meldungen au» Pommern und Mecklenburg zeigt sich rin neu» Wiederaufleben de« vorjäh rigen Erntestreik» unter den Landarbeitern. Auf einer Reihe großer pommerscher Güter haben radikale Landarbeit««!', sammlungen Forderungen von 100 Prozent Lohnerhöhung für den 1. Juli, den Beginn der diesjährigen Harternte, aufgestellt. "k " Die bayrische Königspartei fordert Landesabstimmmig. München, 15. Mat. Die bayrische Königspartel verpfllchlet ihre Mitglieder, bet den kommenden Wahlen nur den Kan didaten solcher Parteien ihre Stimme zu geben, di« dafür eintreten, daß di- Frage „Monarchie oder Republik?" in einer eigenen Landesadstimmung entschieden werdrn soll« und di« ihren Abgeordneten freist,Iken, sich ösfenlltch zum Födtrolismu« und zur Wiederherstellung der Monarchie zu bekennen. Ausschluß vom Zuckerhandel Die Kleinhändlerin im Konzrrthau» der 30. Derband»tag der landwirtschaftlichen Genossenschaften im vormaligen Königreich Sachsen stattlinden. Auf der Tagesordnung stehen der Jahresbericht de» v«- bandsdirektor», der Bericht über die Rrviston»tüligk«t1 und über di« Jahresrechnung, Wahlen zum Vttbandrousschvtz und «in Vortrag de» Direktor» der landwirtschastllchrn Zentral- genossenschoft in Hall», vr. Pietzsch, über di« deutsche Er- nährungswirischaft. Grö-o (Elbe). Der fortschreiienden Entwicklung der . Letzte Nachrichten. Scharfer Tadel des Reichspräsidenten Vi?rleliäl>i llch Mark ohne Zu- vrWZ^iNriS. — Einzelne Nummern Pf. — Fernsprecher: Amt Dippoldiswalde Nr. 3. Memeindeverbands-Giwkonlo Nr. 3. — Postscheck- ' Konto: Leipzig 12548. Dippoldiswalde, am 14. Mai 1020. "Nr. 299 ck Mob. IV. v« KomNnualvttbaud. Souderverteiluug von Anslandsmargarine. In den nächsten Tagen erfolgt eine Sonderzuteilung vdn A«aiand»»arg«itw auf Abschnitt Ill,7 der lll. Einfuhrzusatzkarte für ausländische» Schmalz kn Höh« von 80 gr auf ! dem alten Jäger- oder Winzerhäuschen auf dem Kutschen- steine stand und, von zwei Linden beschattet, ein idyllisch« Bild gab, wird jetzt von diesem Platze eutfernt und auf dem alten Friedhof« an der Kirche wieder aufgeslrllt. Leipzig. Beim Brande de» Volks Haase» sollte am 19. März d. I. u a. auch eine Aktentasche mit 24 000 Mark Er- werbslosengeldern verbrannt sein, die mit anderen Schrift stücken in einem Geldschranke gelegen haben sollten. Bek der Orffnung der Geldschranke» fand man auch die verkohlte Aktentasche und einige verkohlte Paplnreste vor. Die kriminal- polizeilichen Erörterungen stießen auf große Schwierigkeiten, well dir Oessnung des Geldschranke» ohne Zeugen erfolgt und die verkohlten Reste der Schriftstücke inzwischen beseitigt worden waren. Dor wenigen Tagen brachten aber di« um- fangrelchen Nachforschung«, doch Licht in die dunkle Ang«, legenhrtt und derjenige, der das Geld unter sich gehabt hatte, mußte zugeben, daß er da« angeblich vrrbrannte Geld vor der Beschießung d« Dolkshauie» an sich genommen und zu Hause verwahrt hatte. 20 000 Mark hatte er dann nach dem Brande des volkshaus« im Keller ein« Stötteritz« Grundstücke» in einer Marmeladenbüchse etwa Vs Meter tief vergraben, wo sie jetzt vollzählig gefunden wurden. Leipzig. Die Verhandlungen zwischen den deutschen Aerzte-Organisationen und den Krankenkassenaerbänden wegen Abschluß neuer Kassrnverträge sind «grbnisio» ver laufen. Nvuaderg. Ein Veteran von 1849, Christian Rothe, ist im gesegneten Alter von 92 Jahren entschlafen. Mil ihm ist einer unserer ältesten Einwohner und zuglrtch der letzte derjenigen dshingrgangen, die im Jahre 1849 gegen die Dänen kämpften. - Zwickau. In Zwickau wurden 972 Gewehre, 5 schwer« und 16 leichte Maschinengewehre abgeltefert. Don den Maschinengewehren sind ein schweres nnd 7 leichte vom Militärbefehlshab« übernommen und di« übrigen in poltzel- liche» Gewahrsam gegeben worden, bl» zur Entscheidung, ob Maschinengewehre den Einwohnerwehren zur Bewaffnung v überlassen worden. Waldenburg. Ein 14 jähriger Stalllunge zündele dl- Scheune seine» Dienstherrn inr Dorfe Reichenbach an, weil er auch einmal ein so „große» Feuer" sehen wollt«, von dem er ip einem Schundroman gelesen hatte. Die Scheune brannte mit ihrem reichhaltigen Inhalt volisiändig nieder. bauptmannschast ' Pfg^ im amtlichen Leit (nur von Behörden) dezw ' Vig- — Eingesandt und Neklameu Pta- durch den Vorsitzenden de« Bauausschusser. Dadurch aber sind beide Angelegenheiten miteinander verquickt worden. — Nmtsgerichtsrat Kluge—Frauenstein, der Kandidat der kommenden Landeesynode, ist in den Vorstand de» hie sigen Krekvereln» für Innere Mission gewählt Wprdtn. — Heute Sonnabend abend wird eine WMervusamm- kurg der Deutschen Bolkspartei im Schützenhäuse staitsinden. Da» Referat wird Herr vr. Fritz Kaiser erstatten. — Ein besonderer Genuß verspricht das vom Dresdner Zentra!-Theater-Orchester am 18. Mai im Echützenhau» v«- anstaliele Konzert zu w«den. Da» Orchester genießt in Dresden einen vorzüglichen Ruf. Den Abschluß de» Konzert« bildet ein Ball. — Morgen Sonntag wird der Turnverein Dippoldis walde fD. T) sein Anturnrn abhalten und damit den Tarn- ketrieb in der Halle beenden. Für die geplanten turnerischen Voksührungen am Nachmittag ist ihm gute» Welter zu wünschen. — Weitens Sinken de» Silber preise». Die Reiche- bank zahlt jetzt für die Silbrrmark nur noch 4 M. Es muß damit gerechnet werden, daß dieser Preis eine noch weitere Herabsetzung erführt. — N-ue Steuern in Sachsen. Wie verlautet, be- arbeitet da» sächsische Finanzministerium zurzeit drei neue Steuer vorlagen, die zusammen möglichst den Fehlbetrag im ordentlichen Haurhaliplan de» lausenden Jahn» decken sollen. Zunächst soll ein« sächsisch« Lurursleuer Angeführt werden in Form einer Stempelsteuer für einen gewissen volkswirt schaftlich schädlichen Lvru»v«branch. Besonder» soll auch der Trieb de» Spielen» um Geld getiofsen werden. Ferner soll endlich die Grundsteuer, di« noch immer nach dem Kataster von 1843 «hoben wird, reformiert werdrn. Man wird sie auf ein« neue Grundlage stellen und vor allem eine Reu- eiMchätzung der der Steuer unterliegenden Objekte noch im laufenden Jahre vornrhmen. Endlich soll di« Gewerbes»«»«, soweit st« den Ländern verbleibt, aurgebaut werden, wobei da» Hauptaugenmerk darauf gerichtet sein wird, di« Gewerbe nicht in ihren Prodvk»lon»möglichk»it«n zu hindern oder zu schädigen, damit dt« Preise nicht noch weiter in die Höhe schnellen — Die Muller bestimmt mit über den Religion», unterricht. Wie unser Dresdner Mitarbeiter «fährt, hat der R«cht»au»schvß der Volkskammer aus Antrag d« demo kratischen Abg. Barge beschlossen, daß künftig bei Austritten von Kindern unter >4 Jahren au« der Kirch« auch drr Witte d« Mutt« mit mobgebend sein soll, nicht der de» Vater» aflein, wie bieher. Lauenstein. Dor ungefähr 14 Tagen ist hier «in zehn jährige» Mädchen, Frieda Schaffer, avfgegriffen worden, da«, wie e» ongibt, »In« Anstalt entlausen ist und sich einige Zeit umher«,trieben hat. Den Namen der Anstalt vermag da» Kind nicht anzugeben, nur den Nomen de» Lehr«» Schubert und d« Handarbeiislehrzzin Fräulein Bort. Zweck dienliche Nachrichten find an do» hiesige Bürgermeisteramt Belieferung übergeben werdrn Dippoldiswalde, am 10. Mai 1920. Nr. 492 kr. Die Awtshauptmannschaft. Weiheritz-Zeitung Tageszeitung mö Anzeiger für DWolöiswal-e, Schmiedeberg u.A VerMches KM GßMMs« Dippoldiswalde. Viehzählung. Am l.Juni findet miedet eine sogenannt« kleine Viehzählung statt. Sig «streckt sich auf Rinder, Schweine und Ziegen. Mit der Viehzählung ist zugleich wieder eine Schätzung des durchschnittlichen Lebend- gewichtes der Rind« und Schweins in den einzelnen Ge meinden vorzunrhmen. — Gestern abend wusde im Bohnhotrl eine Ortsgruppe (Ortskartell) de» Deutschen Beomtrnbundes gegründet, der wirtjchostHche Vorteils für feine Mito lieber erstrebt, wohl mit b-n» als Endziel. Polnische Betätigung ist ko»tj«ichto>,en. Ai' ö.tl!ch»n Wichsen, dk MSN als nur von wirtschnftlich« Bedeutung keuvchie», wird man tätig sein. An letzterer Betätigung können sich auch Pivotangrsteilte beteiligen, die^Wtolied aber nicht sein können. Der Verein der Festbesolürten hat sich aufgelöst. DippölLkswald«. Zu der in der letzten Stadtverordneten- sitzung behandelten Angelegenheit der Instandsetzung der Um- grbung des Kriegerdenkmals de» A-H Derbande.» der Ver ein» „Glück zu! ' schreibt m«n uns: Etgenllich handelt es sich Um zweierM einmal um di« gärtnerischen Anlagen des DenkmalsMtz« und zum anderen um die Veränderungen am,Vorplätze vor der MsUlerschrrle. Bet einer Lokalbrsichti- gmg wurde der Vorschlag gemacht, do» Denkmal mit ein« Ligusitthecke zu umgeben und diese Hecke auch noch läng» de» Gebäude» hinzusühnn. Als die^Angelegenheit die Stadt verordneten beschäftigte, beschlossen diele, das Denkmal in städtische Pflege und auch die gärtnerischen Anlagen auf die Etadtkals« zu übernehmen und warfen für letzteren Zweck bi» zu 500 M. au» (sie kostet jetzt 900 M) Ws» nun den Vorplatz vor^drr Schule anlangt, so ist diel« eigentlich noch nkmal» ganz fertig gewefen. Wir allgemein bekannt, war auf die Mitte desselben «In Springbrunnen gedacht. Diele Abbildungen der Schule, die ihre Lntstehvng den ersten Zeich nungen verdanken, -eigen diesen Brunnen. Errichtet wurde « nicht. ^L» sollte g»lrg»ntl!ch geschehen, unterblieb ober immer wieder, wohl, weil Notwendigeres zu tun war. Da tauchte vor «inipen Jahren die Ide« von neuem auf. Die Gartenstroßen Anwohner Hollen sich zum soundsovielten Male beschwert über dos starke Absitzen de» Leiturgswass«» da« nicht nur di« Töpfe yerunreintgt«, sondern auch die Wäsche verdarb. Ein Stück b«av»genomm«nr» Leitungsrohr -eigir innen einen außerordentlich starken Niederschlag. Al, Grund nahm man den Umstund an, daß es sich um eine sogenannte Seckleilung handelt, wozu noch die ti«f« Loge dies« Stadtteil» kommt. Die Verunreinigung wird nach unten gespült und setzt sich, da do» Walser zeitweilig in der Leitung still steht, in besonder« starkem Maße dort ab. Man wollte dem nun dadurch begegnen, daß die Leitung bl» zur Müll«schule so,tg,führt, dort der ursprünglich ge. IonteSpring brunnen errichtet und angeschlossen und so da» Wajs« durch Lie Tätigkeit k« Brunnen« in stet« Bewegung «aalten würde. Die Krtegsneigntsl« ließen die Sache auch dieemal sch,Nern. Ueb« den Zugang zur Schdl« ist schon fiüh« wiederholt geklagt worden, da der Weg selbst etwa» tief liegt und drrhalb bri Regen««»« rasch schmutzig wird und lang« Zeit schmutzig bleibt. Inch war bet starkem Besuch d« Weg zu schmal, besonder» in den Pausen. D^se Klage tritt nrundlng» verstärkt auf. Gelegentlich obenerwähnter Lokalbeftchtigung wurde diele Angelegenheit auch wieder mit gestreift und angeregt, da» Rundtetl ganz zu beseitigen und den Platz frei zu mache». Da» war ein Wunsch, wie deren ja in jeder Gemeinde mehr oder wenig« bestehen. Di« Be- frtedtgung von Wünschen aber muß heut« sehr oft unter- bleiben, weil dir Mittel nicht einmal für do« Notwendige reichen. Und so ist e» auch sehr fraglich, ob die Stadtver- ordneten einer solchen Vorlage nach Bekanntgabe de» Kosten- punkte» zugestimmt hätten, wenn auch zuzugeben ist, daß früher oder später dort etwa» getan worden wär« (auch dem Rat hat «in« dtrrbezügllche vorlag« nicht Vorgelegen) Nun ist di« Piatzsrag« mit der Umgebung de» Denkmal» gleich- gellig einer Lösung zug,führt worden, und zwar nach den Autführui gen in der letzten LlLdtvrro'.dnkllnsitzung allein ' AeNeye Zeitung des Bezirks Amtsblatt Ur die Amtzhauptmannschaf!, das Amtsgericht , und den Stadtrat zu Dippoldiswalde
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